Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Maria - Causa Salutis
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  12. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  13. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  14. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  15. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"

Mit emotionaler Empörung und Rausschmiss ist es nicht getan

6. September 2010 in Deutschland, 51 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick äußert sich zum Fall Thilo Sarrazin und spricht von "rassistischen Aussagen", meint daber: Sich über Sarrazin zu entrüsten, ihn rauszuschmeißen und dann zur Tagesordnung überzugehen, wäre fatal


Bamberg (kath.net/bbk)
„Integration ist die wichtigste Aufgabe für die Zukunft Deutschlands” betonte Bambergs Erzbischof Ludwig Schick, der zugleich Beauftragter der deutschen Bischofskonferenz für die Weltkirche ist.

Sarrazin habe unhaltbare Argumente benutzt und gefährliche rassistische Aussagen gemacht. Von diesen müsse er sich klar distanzieren und um Entschuldigung bitten. Erzbischof Schick: „Besonders in Deutschland dürfen wir solche Äußerungen nicht stehen lassen. Aber wahr bleibt, dass wir einen eklatanten Mangel an Integration haben und dass dieser Deutschland zu zerreißen droht.” Bei uns lebten eine nicht zu unterschätzende Zahl von Menschen, die bewusst oder unbewusst nur ihr Leben und überleben suchten, auch solche, die nur auf ihren Vorteil aus seien und reich werden wollten. „Das gilt aber nicht nur für Ausländer. Auch Deutsche tragen dazu bei, dass sich eine Spartengesellschaft bildet. Arm und Reich driften auseinander, auch Behinderte, Langzeitkranke, Alte und kinderreiche deutsche Familien sind zu wenig integriert", sagte Schick.


Jede Gesellschaft lebe aber davon, dass den Bürgerinnen und Bürgern das Gemeinwohl mehr gelte als das Eigenwohl, der Gemeinnutz mehr als der Eigennutz. In einem Sozialstaat müssten die Starken die Schwächeren stützen und fördern. Die Haltung der Solidarität müsse von der Politik eingefordert und gesellschaftlich eingeübt werden. Für diesen Integrationsprozess sei sicher die deutsche Sprache und gute Schulbildung notwenig, aber er müsse auch auf Wertebewusstsein hinzielen, betonte Erzbischof Schick.

„Sich über Sarrazin zu entrüsten, ihn rauszuschmeißen und dann zur Tagesordnung überzugehen, wäre fatal. Nachdenken und Handeln im Sinn einer gemeinwohlorientierten Integration ist gefordert”, forderte der Erzbischof.

Diskussion im Forum


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Schick

  1. Ehe für alle: Schick fordert Prüfung vor dem Bundesverfassungsgericht
  2. Erzbischof Schick: Waffenlieferungen an Saudi-Arabien stoppen
  3. Auf der Suche nach der Wahrheit
  4. Erzbischof Schick wehrt sich gegen gefälschtes Pegida-Zitat
  5. Wir diskutieren, planen, erfinden und gründen immer neue Gremien
  6. Weltbesessenheit und Gottvergessenheit in der Kirche
  7. Ludwig Schick ist der sportlichste Bischof
  8. Der Laizismus wird uns nicht voranbringen
  9. Schönborn: Unqualifizierte Angriffe von Zulehner und Schüller
  10. 'Nachdenken', ob jeder Pfarrer den Zölibat leben müsse






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  5. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  6. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  7. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  8. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  9. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  10. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  11. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  12. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  13. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  14. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  15. Maria - Causa Salutis

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz