Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  4. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  7. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  8. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  9. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  10. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  11. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  12. 'Klima-Jesuit' Jörg Alt mit wirren Aussagen: 'Jesus hätte sich auf die Straße geklebt'
  13. Papst empfiehlt Brettspiele statt Zeit am Handy zu vertrödeln
  14. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

‚Benedikt XVI. ist noch neu‘

11. April 2010 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In Rom sind Souvenirs von Johannes Paul II. noch stark gefragt. Von Michelle Eickmeier und Thomas Jansen (KNA).


Rom (www.kath.net/ KNA)
Benedikt XVI.? Johannes Paul II.? Ein Archäologe, der in 1.000 Jahren herausfinden müsste, wer 2010 Papst war, hätte es vermutlich nicht leicht - jedenfalls dann, wenn er sich nur auf römische Souvenirfunde stützen könnte. Denn auch fünf Jahre nach der Wahl von Papst Benedikt XVI. erwecken die Auslagen der Andenkenhändler den Eindruck, als gebe es gleichzeitig zwei Päpste, einen deutschen und einen polnischen. Zwischen dem Petersplatz und der Basilika Santa Maria Maggiore gibt es kaum eine Postkarte, einen Rosenkranz oder eine Schneekugel mit dem Konterfei Benedikt XVI., die es nicht ebenso in einer Ausführung seines Vorgängers gäbe.

Auch in Rom bestimmt die Nachfrage das Angebot: Von Benedikt XVI. wie von Johannes Paul II. gingen ähnlich viele Souvenirs über den Ladentisch, berichtet eine Verkäuferin an der Piazza della Citta Leonina, unmittelbar an den Kolonnaden des Petersplatzes. Ihr Geschäft befinde sich in jenem Haus, in dem der deutsche Papst in seiner Zeit als Leiter der Glaubenskongregation gewohnt habe, sagt sie stolz. Die besondere Empfehlung der Signora ist ein Porzellanteller, auf dem Johannes Paul II. und Joseph Ratzinger gemeinsam zu sehen sind.


Ein jugendlicher Wojtyla-Papst legt einem schüchtern lächelnden Joseph Ratzinger mit festem Blick die Hände auf die Schultern. Das Foto stammt vom 22. Oktober 1978. Es zeigt den damaligen Münchener Kardinal Joseph Ratzinger, der dem neu gewählten Papst Johannes Paul II. den Treueeid leistet. Vor allem bei deutschsprachigen und niederländischen Pilgern sei dieses Motiv sehr gefragt, bestätigt auch ein fliegender Händler auf dem Peterplatz.

Verkaufsstatistiken gibt es nicht. Welchen Anteil die Devotionalien mit dem Konterfei Johannes Pauls II. am Souvenirgeschäft insgesamt ausmachen, lässt sich kaum beziffern. Viele Händler sprechen von der Hälfte des Umsatzes, einige verkaufen sogar immer noch deutlich mehr Andenken an den polnischen Papst; vor allem bei Spaniern sei Johannes Paul II. noch sehr beliebt, heißt es. Andere Händler machen mittlerweile mit „Benedetto“ ihr Hauptgeschäft. Die Erklärungen für die anhaltende Nachfrage nach Wojtyla-Souvenirs sind jedoch stets die gleichen: Das große Charisma und die lange Amtszeit des polnischen Papstes.

Fest steht jedenfalls, dass seit der Wahl Papst Benedikts XVI. zum Papst erheblich mehr deutschsprachige Pilger in den römischen Souvenirläden einkehren. Während im letzten Jahr des Pontifikats von Johannes Paul II. rund 80.000 deutschsprachige Besucher an den Generalaudienzen und Gottesdiensten mit dem Papst teilnahmen, hat sich ihre jährliche Zahl nach Angaben der päpstlichen Präfektur seither ungefähr verdreifacht.

Besonders preiswert und gefragt sind rund um den Petersplatz die Rosenkränze, die schon für 1,50 Euro überall zu haben sind. Zum gleichen Preis gibt es auch Schneekugeln mit einem Papstporträt vor strahlend blauem Himmel als Kulisse. Der Unterschied liegt hier im Detail. Wer die Wojtyla-Version wählt, findet unter dem Papstnamen einen Zusatz, den die die Ratzinger-Version nicht bietet: Als „Il Grande“ wird der tote Papst geehrt.

Für betuchtere Kunden halten die Händler repräsentative Statuen bereit - auch hier besteht ein beachtlicher Größenunterschied. Johannes Paul II. gibt es annähernd lebensgroß, Benedikt XVI. vorerst nur in einer etwa kniehohen Miniaturausgabe. Die Figur des deutschen Papstes sei handgeschnitzt, sein Vorgänger hingegen nur aus Kunststoff, erläutert die Verkäuferin. Das macht sich auch im Preis bemerkbar: Der große Johannes Paul II. kostet 1.800 Euro, der kleine Benedikt XVI. ist für 1.980 Euro zu haben.

Dass der deutsche Papst in den Auslagen der römischen Souvenirhändler auch nach fünf Jahren noch im Halbschatten seines Vorgängers steht, hat seinen Grund vielleicht auch darin, dass die Uhren in einer Ewigen Stadt langsamer gehen als andernorts: „Der deutsche Papst ist schließlich noch neu“, erklärt eine römische Andenkenhändlerin.

(C) 2010 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Foto: © Agenzia SIR


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Brandy97 13. April 2010 
 

Schluss wird mit der Hetze sein,

wenn es keine neuen Enthüllungen mehr gibt. Hoffentlich bald !


0
 
 Klosterschüler 11. April 2010 
 

1/2 so wichtig werten...

Für die Medienwelt ist es immer erschütternd, wenn wichtige Protagonisten der Mitteilsamkeit entsagen.


2
 
 Trinitatus 11. April 2010 

Kitsch

Ich finde religiösen Kitsch einfach geschmacklos. Ich brauch keinen \"Plastik-Papst mit blinkenden Schuhen\" oder Christus-Figuren mit \"fackernden Herzen\". Ich finde, solche Geschmacklosigkeiten sind Gotteslästerungen. Der HERR hat den Tempel von den Händlern gesäubert...ich bin überzeugt, ER würde es heute genauso machen mit den leidigen Kitschverkäufern an den Pilgerorten.


4
 
 Enzelades 11. April 2010 
 

Wann ist endlich Schluss mit der Hetze ?

Auf ef-magazin.de habe ich diese Meldung gefunden .
„Die ARD kündigt die Sendung mit folgenden Worten an: „Wir sind Papst – jubelten nicht nur die Katholiken in Deutschland, als Joseph Ratzinger 2005 zum neuen Bischof von Rom ernannt wurde. Fünf Jahre später macht sich Ernüchterung breit: Der Missbrauchsskandal erschüttert die katholische Kirche – und viele Menschen sind enttäuscht darüber, wie zögerlich die Kirchenmänner mit ihm umgehen. In seiner Osteransprache hätte Benedikt XVI. Gelegenheit gehabt, klare Worte zu finden. Doch er schwieg. (...) „

Wo die ARD all die erschütterten hernimmt ist mir schleierhaft , ich habe mit zahlreichen Menschen diese Woche über das Thema gesprochen und die sind eher über die Medien erschüttert.

ef-magazin.de/2010/04/09/1986-aktuelle-nachricht--tv-vorankuendigung-anne-will-laesst-ueber-papst-benedikt-richten


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Papst.Benedikt

  1. Vor 15 Jahren wurde Joseph Ratzinger zum Papst gewählt
  2. Musikkapelle aus Oberösterreich spielte für Benedikt XVI.
  3. Unsichtbar, aber nicht aus der Welt
  4. Silvester mit Benedikt XVI. und ‚gutem Sekt‘
  5. Benedikt XVI. empfing Pilgergruppe aus Regensburg
  6. Schwächeeingeständnis Benedikts ermöglichte Erneuerung
  7. Papst twittert bald auch auf Chinesisch
  8. Forderung nach Todesstrafe für Papst ‚geschmacklos‘
  9. Grazer Professor forderte Todesstrafe für Papst
  10. Vatikansprecher verteidigt päpstliche Twitter-Botschaften







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  4. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  5. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  6. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  7. 'Gott kann in die Geschichte eingreifen, wenn wir beten!'
  8. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  9. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  10. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  11. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  12. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  15. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz