Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

„Ist diese Wahrheit zu unbequem?“

21. Dezember 2018 in Prolife, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Wie kann es sein, dass wir so tun, als hätte Sex keine Konsequenzen und zöge keine Verantwortung mit sich?“ Gastbeitrag von Johannes Hartl


Augsburg (kath.net/Gebetshaus Augsburg) „Nichts anmaßender, als wenn MÄNNER Frauen sagen, dass sie nicht abtreiben sollen. Männer können sich ja aus dem Staub machen, wenn die Freundin schwanger ist, die Verantwortung bleibt bei der Frau.“ Dieses feministische Argument ist gewichtig. Doch was folgt daraus?

Erstmal ist es einfach wahr: es ist zum Himmel schreiendes Unrecht. Extrem oft machen Männer sich über Verhütung keine Gedanken und extrem oft verlassen Männer ihre schwangeren Frauen oder jungen Mütter. Auf Last und Verantwortung bleiben größtenteils die Frauen sitzen.

Wir brauchen optimale soziale Unterstützung und gesellschaftlich höchste Hochachtung für alleinerziehende Mütter. Es ist heldenhaft, in der heutigen Zeit Kinder groß zu ziehen. Und das als Single zu tun, ist nochmal unendlich schwieriger.


Natürlich kann man jetzt sagen: deshalb muss eine Frau auch entscheiden können, ob sie ein Kind abtreiben lassen will oder nicht. Man könnte aber auch viel tiefer fragen und den Finger in die Wunde legen:

Wie kann es sein, dass wir so tun, als hätte Sex keine Konsequenzen und zöge keine Verantwortung mit sich? Hey, wir predigen medial überall, dass Sex einfach nur was ist, was Spaß macht und jeder darf wie wann und mit wem er/sie will.

Und wenn Männer dann genau so handeln und sich einfach einen Dreck scheren um die Tatsache, dass sie gerade Vater geworden sind, dann ist die Empörung über so viel Verantwortungslosigkeit groß.

Und es ist wirklich Unrecht, dass diese Verantwortung dann einzig und allein auf die schwangere Frau abgewälzt wird. Doch man könnte auch einfach mal sagen, dass die Art und Weise wie wir gesellschaftlich über Sex denken, einfach genau solches Verhalten produziert.

Wenn Mann und Frau miteinander schlafen, dann werden sie möglicherweise Eltern eines gemeinsamen Kindes. Sorry, aber das weiß fast jedes Kind. Kein Verhütungsmittel der Welt ist unfehlbar. Deshalb ist die entscheidende Frage: soll er/sie Vater/Mutter meines Kindes werden?

Und wenn nein: schlafe nicht mit ihm oder ihr! So einfach ist das. Bist Du bereit Vater oder Mutter zu werden? Wenn nein: hab keinen Sex! Alles andere ist einfach unreif und im Letzten unverantwortlich.

Wann werden wir anfangen, jungen Menschen wieder zu sagen, dass Sex absolut besonders ist und untrennbar von Elternschaft ist? Oder ist diese Wahrheit zu unbequem?

Über Abtreibung zu reden, ohne von der strukturellen Ungerechtigkeit Frauen gegenüber zu reden, greift zu kurz. Auch bei der Rente gilt: Frauen, die wegen ihren Kindern zuhause bleiben, sind am Schluss die Dummen. Doch ohne Mütter erübrigt sich der Staat schnell von selbst.

(Ich weiß, den Fall Vergewaltigung habe ich jetzt nicht angesprochen, er spielt statistisch bei der Abtreibungsfrage meines Wissens aber keine große Rolle.)

Dr. Johannes Hartl/Gebetshaus Augsburg - Kinder zu bekommen ist wunderbar! - 90 Sekunden Hardfacts


Foto oben (c) Gebetshaus Augsburg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gebetshaus Augsburg

  1. Gebetshausleiter Hartl: Kennzeichen toxischer Religiosität und emotional gesunder Spiritualität
  2. Hartl: „Was Einheit unter Christen bedeutet“
  3. Hartl: „Schau in den Spiegel. Du siehst den Menschen, der für Dein Leben verantwortlich ist“
  4. Hartl: „Wer außer mir teilt diese Wünsche?“
  5. Johannes Hartl: „Versuche nicht, Menschen zu gefallen, sondern der Wahrheit treu zu sein“
  6. 'Dass aus dem Gebetshaus nicht eine neue Art von Kirche entsteht'
  7. Hartl: „Unser schizophrenes Verhältnis zum Tod im Frühjahr 2020“
  8. Corona-Isolation? – Hartl gibt 20 praktische Tipps
  9. Hartl: „Wir beten für alle, die in Panik, von Angst überwältigt sind“
  10. „Irgendwo muss das ja beginnen, das mit dem Dialog“






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz