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Warum Protestanten Johannes Hartl danken können

12. Jänner 2018 in Kommentar, 9 Lesermeinungen
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Auf der „Mehr“-Konferenz des Gebetshauses Augsburg setzt Johannes Hartl die richtigen Schwerpunkte. Protestanten sollten das wertschätzen – auch wenn Fragen zur Ökumene bleiben. Gastkommentar von Moritz Breckner/pro Medienmagazin


Wetzlar (kath.net/pro Medienmagazin) Wenn der katholische Theologe Johannes Hartl zur „Mehr“-Konferenz seines Gebetshauses nach Augsburg einlädt, folgen tausende evangelische und evangelikale Protestanten diesem Ruf. Sie singen und beten gemeinsam mit den Katholiken, sie lauschen den Vorträgen katholischer und evangelischer Redner. Bei kaum einer anderen Gelegenheit wird die Ökumene der Gläubigen so greifbar gelebt wie auf der „Mehr“ – soweit eben möglich. Abendmahl und Eucharistie finden getrennt statt, und das ist auch gut so.

Welche Gruppen die Bewegung um Hartl mehrheitlich gut oder schlecht finden, wird schnell unübersichtlich. Positive Worte kommen vom Bistum Augsburg und erstaunlicherweise von konservativen katholischen Medien, außerdem von der Deutschen Evangelischen Allianz, von teils charismatischen Freikirchlern sowie Evangelikalen in den Landeskirchen. Kritik gibt es von jenen Katholiken und Evangelikalen, die die Ökumene ablehnen. Auf Twitter meldeten sich Stimmen, die in der römisch-katholischen die einzig wahre Kirche sehen. Auf der anderen Seite warnt der evangelikale Bibelbund vor den Sonderlehren der Katholischen Kirche, in die Hartl alle Christen führen wolle.
Hartl spricht klarer als manch Evangelikaler


Die Vorträge von Hartl haben auf der diesjährigen „Mehr“ erneut eine Theologie vermittelt, die auch für evangelische und evangelikale Christen lehrreich, hilfreich und glaubensstärkend ist. Hartls Schwerpunkte sind nicht Marienverehrung oder die Unfehlbarkeit des Papstes, es geht ihm um leidenschaftliche Jüngerschaft und das Heil, das nur im gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus zu finden ist. Intellektuell brillant wie nur wenige andere Zeitgenossen predigt Hartl ein Festhalten an der absoluten Wahrheit in einer postmodernen Welt, in der bereits der Begriff der Wahrheit zum Anstoß wird. Der katholische Charismatiker verteidigt das Christentum als alleinigen Heilsweg und die biblische Ethik mit einer Klarheit, wie sie auch in vermeintlich evangelikalen Gemeinden, Werken und Ausbildungsstätten längst nicht mehr selbstverständlich ist.

Dafür verdient Hartl Dank von Christen aller Konfessionen. Das bedeutet mitnichten, dass Protestanten und Katholiken die Grenzen zwischen den Konfessionen leugnen oder kleinreden sollten. Aus protestantischer Sicht gesprochen: Kritische Fragen an katholische Lehren und Institutionen haben nach wie vor ihre Berechtigung, solche Fragen sollten nicht als die Nörgelei irgendwelcher Auf-die-Bremse-Treter abgetan werden. Aber: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“, sagt Jesus in der Bergpredigt. Hartl und das Gebetshaus Augsburg führen Menschen zum christlichen Glauben und festigen Tausende darin. Diese Früchte sind erkennbar, und sie sind ein Grund zur Freude.

Johannes Hartl beim Vortrag - #MEHR2018



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Lesermeinungen

 pilgerreise 15. Jänner 2018 
 

Bitte hört Euch doch die Lehre "Maria biblisch" von Johannes Hartl an, bevor solche Kritik geäußert wird. Es lohnt sich, egal ob evangelisch oder katholisch:
https://gebetshaus.org/medien/schwarzbrot-das-harte-zeug/?type=222&tx_ytmediathek_mediathek%5Bcolor%5D=purple&tx_ytmediathek_mediathek%5Bentry%5D=94&cHash=6f96d1fac6bf1ad35cc9e788d0fba5e5


1
 
 lesa 13. Jänner 2018 

Ohne Maria kein Jesus

123: Ihre Worte sind geradezu Himmelsmusik in meinen Ohren. Einfach vielen herzlichen Dank für Ihr beherztes Eintreten für die Rolle und die Bedeutung Mariens. "Ohne Maria gibt es keinen Jesus", auch heute nicht. Dieses schlichte Wort von Mutter Teresa wird einem auf dem Glaubensweg und bei unvoreingenommenen theologischer Beschäftigung mit dem Thema zu einer beglückenden Gewissheit. Sie ist DIE Mutter, die Hilfe der Christen. Es ist sehr dringend, dass dies wieder erkannt und gelehrt wird. Maria gehört zur Menschwerdung und sie ist Mutter der Kirche. Sie bringt Christus in die Herzen wie niemand es sonst vermag. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein so geisterfüllter Aufbruch wie dieses Gebetshaus überhaupt so gedeihen hätte können ohne Mitwirkung Mariens. Dennoch schließe ich nicht aus, dass der Hl. Geist Johannes Hartl und seine Mitarbeiter in dieser speziellen Situation veranlasst hat, sie "im Stillen" wirken zu lassen. Und es ist ja nicht "aller Tage Abend."


2
 
 123 13. Jänner 2018 
 

Teil 1 (Zitat von @lesa) „Zu Maria gehört unter Umständen ein Zurücktreten in die Verborgenheit. Sie

lässt ihren Sohn sprechen“

Es gab eine Zeit, wo das richtig war. Als das Wort Gottes, im Auftrag des Vaters die Frohe Botschaft, auf der Erde, verkündete und auf dem Felsen Petri seine Kirche baute, „und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.“ (Mt 16,17–19)

Da hat sich Maria sich verborgen gehalten.. Doch spätestens nach Ihrer Aufnahme in den Himmel erfüllt Sie den Auftrag, den Sie unter dem Kreuz von ihrem Sohn erhalten hat.(siehe: Joh 19, 26-27)

„Maria ist die Mutter der Glieder Christi, das sind wir, denn sie hat in Liebe dazu beigetragen, dass die Gläubigen in der Kirche geboren werden. Sie sind die Glieder dieses Hauptes“ (Augustinus)

Im 4. Gebot teilt Gott uns mit: „Du sollst Vater und Mutter ehren, damit du lange lebest und es dir wohlergehe auf Erden.“

Es müsste


2
 
 123 13. Jänner 2018 
 

Teil 2 (Zitat von @lesa) „Zu Maria gehört unter Umständen ein Zurücktreten in die Verborgenheit. Sie

doch für uns Katholiken eine besondere Ehre sein (wenn nicht so gar eine Pflicht) unseren getauften Mitbrüdern und -schwestern im Herrn, die sich ihrer wahre Mutter nicht bewusst sind und als Halbwaisen leben, den Weg zu ihrer Mutter zu ebnen.

Unsere Mutter liebt uns und möchte uns in allen Situation und Nöten helfen.

Die allerseligste Jungfrau gab dem Rosenkranz eine solche Wirkung, dass es kein materielles, spirituelles, nationales, oder internationales Problem gibt, das nicht durch den Rosenkranz und durch unser Opfer gelöst werden kann. (Sr. Lucia von Fatima)

Dieses Bild zeigt uns die Mutter Gottes „als die Siegerin und die Zuflucht der Christen der Endzeit.“ Link:

https://www.flickr.com/photos/immaculata/391886076/in/album-72157594524208896/


2
 
 lesa 12. Jänner 2018 

Das schönste an einer Mutter ist dass sie da ist

edith 7: Natürlich ist mir Ihr Plädoyer für Maria sehr sympathisch. Ihre Argumente und sind zutreffend und Ihre Sorge hat schon was für sich! Nur: Zu Maria gehört unter Umständen ein Zurücktreten in die Verborgenheit. Sie lässt ihren Sohn sprechen. Aber: Wo Maria ist, ist auch Jesus und umgekehrt" (Benedikt XVI.)" Es ist schwer vorstellbar, dass Johannes Hartl Maria hintansetzt. Vielleicht schließt er sich diesem geistlichen Schriftsteller hier an, der sagte: "Es höchst angemessen, von Maria als Königin zu sprechen und so zu tun, als wisse man, was es bedeutet, wenn man sagt, sie sitze hoch über allen Engeln auf einem Thron. Aber darüber sollte niemand vergessen, dass ihr höchstes Privileg ihre Demut ist und ihre größte Herrlichkeit darin besteht, dass sie am stärkeren verborgen ist und die Quelle aller ihrer Macht darin besteht, dass sie in der Gegenwart Christi und Gottes so gut wie nichts ist." Maria muss nicht unter allen Umständen erwähnt werden. Sie gibt Raum und betet.


4
 
 Smaragdos 12. Jänner 2018 
 

Ich finde die Kapazität von Johannes Hartl, Protestanten anzusprechen und anzuziehen, erstaunlich, da kann ich nur sagen: Hut ab!

Freilich geht dies nur, weil er sich so sehr an sie anpasst, dass man in seinen Vorträgen eigentlich gar nicht mehr merkt, dass er katholisch ist. Z.B. wird der "heilige Paulus" dann einfach zu "Paulus" abgeflacht.

Doch gerade der hl. Paulus sagt ja im ersten Korintherbrief (im Zusammenhang mit dem Götzenfleisch), dass er sich den Schwächeren anpasst, um sie nicht zu Fall zu bringen (cf. 1 Kor 8-10), und diese Kunst beherrscht Hartl hervorragend.

Wer die MEHR verfolgt hat, hat ja gespürt, dass der Segen Gottes auf ihr liegt.

Von daher denke ich, ist es ganz ok, sich ab und zu auf die Ebene der Protestanten herabzulassen, die ja das Christentum leider auf einen subjektiven Glauben reduziert haben, um das, was sie vom Glauben noch nicht über Bord geworfen haben vom , mit ihnen gemeinsam zu feiern. Das braucht eben von beiden Seiten Demut.


4
 
 edith7 12. Jänner 2018 
 

Defizit Maria

Die Ausklammerung Mariens aus dem MEHR-Konzept und deren Theologie ist ein schwerwiegender Mangel.
Die Bedeutung der Muttergottes wird leider weit unterschätzt. Dabei führt Maria zu Jesus hin. Überall, wo die Marienverehrung blüht, wächst auch die Hinwendung zu Jesus Christus, sichtbar in vermehrter Beichtpraxis und Verehrung des Allerheiligsten, wie man etwa an Marienwallfahrtsorten (Maria Vesperbild!) feststellen kann.
Die in Vergessenheit geratene Ehrenbezeichnung Mariens als "Überwinderin aller Häresien" bündelt, wie der große Theologe Michael Schmaus meinte, fast alle theologischen Linien: christologische, ekklesiologische, anthropologische, eschatologische.
Warum wird ihr Potenzial nicht (ökumenisch) genutzt?


8
 
 Theobald 12. Jänner 2018 
 

Wahrheit

Es ist eine Frage der Redlichkeit, Gutes gut zu nennen und Wahres wahr.
So wie Protestanten ohne Selbstverleugnung anerkennen können, dass Herr Hartl bibeltreu die katholische Lehre präsentiert, müssen auch Katholiken anerkennen, dass Herr Hartl viel von Freikirchlern gelernt hat. Das Gebetshaus wäre ohne das amerikanisch-freikirchliche IHOP nicht denkbar... das wiederum ohne katholische Mystik kaum denkbar wäre... Gegenseitiges Lernen, ohne die Wahrheit zu verbiegen. DAS macht guten Dialog und ansprechenden Glauben aus.


7
 
 priska 12. Jänner 2018 
 

Ich finde es sehr klug von Johannes Hartl ,das die Eucharistie und das Abendmahl getrennt stattfindet.


8
 

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