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Sternberg (ZdK): 'Ich habe keinen Muslimfeiertag gefordert'

19. Oktober 2017 in Deutschland, 14 Lesermeinungen
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Sternberg präzisiert: Ein Muslimfeiertag würde aber nicht christliche Tradition unseres Landes verraten – Zuvor ZdK-Mitglied Bundesminister Gerd Müller: Sternberg habe nicht für das ZdK gesprochen; „Leitkultur ist der christlich-jüdische Kulturraum“


Bonn (kath.net/pl) In der seit Tagen scharf geführten Diskussion um den Satz von Bundesinnenminister Thomas de Maizière, wonach er sich einen Feiertag für Muslime in Gegenden mit hohem Muslimanteil vorstellen könne, hatte der Vorsitzende des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg (Foto), für weiteres Diskussionsmaterial gesorgt, indem er in einem Interview vertreten hatte, dass er sich einen solchen Feiertag vorstellen könne. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer hatte dazu geäußert: „Ich bin tief bestürzt, ja fassungslos, dass sich jetzt auch noch die Spitze des Zentralkomitees der Katholiken für einen Islam-Feiertag ausspricht.“ Nun präzisierte Sternberg seine Position in einer Presseaussendung des ZdK. Er habe gesagt: „Wo es einen nennenswerten Anteil an Muslimen gebe, sollte man auch deren Festkultur selbstverständlicher zur Kenntnis nehmen. Wenn in Gegenden mit hohem Anteil an frommen Muslimen Regelungen für die Ausübung islamischer Feiertage hinzukommen, würde das nicht die christliche Tradition unseres Landes verraten.“ Damit habe er „weder einen gesetzlichen Feiertag für Muslime gefordert, noch werde ich ihn anregen“.


Sternberg erläuterte, „dass unser Staat ganz wesentlich durch christliche Feiertage geprägt ist. Dies ist schon immer so – und wir werden alles tun, dass es so bleibt. Alle staatlichen Feiertage in unserem Land sind bis auf den 1. Mai und den 3. Oktober christlich geprägt. Selbstverständlich ist hier auch der Sonntag zu nennen. Ich habe darauf hingewiesen, dass es Aufgabe der Christen ist, diese Feste zu gestalten und im Bewusstsein zu halten.“

Dabei mache ihm „die immer geringere Vertrautheit mit dem Inhalt dieser Feste, sei es nun Christi Himmelfahrt oder Pfingsten“, Sorgen. Es sei „ Aufgabe der Kirchen, Bildungseinrichtungen und der Medien, über den Inhalt der christlichen Feste zu informieren. Die religionsfreundliche Rechtsordnung unseres Grundgesetzes verteidigen wir und fordern das Recht auf freie Religionsausübung in allen Ländern der Erde, selbstverständlich auch der Christen weltweit.“ Dabei gehörten in multireligiösen Gesellschaften „Kenntnisse über andere Religionen zur Grundbildung“, so Sternberg und führte weiter aus: „Religionsfreiheit ist ein sehr hohes Gut. Sie muss für alle gelten. Ich sehe, auch angesichts der aktuellen Reaktionen, einen hohen Bedarf, den notwendigen Diskurs zu versachlichen und zu strukturieren. Wir werden als ZdK hierfür geeignete Foren anbieten.“

Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU), der ebenfalls Mitglied im ZdK ist, hatte zuvor die Aussagen von Sternberg kritisiert und festgestellt, dass Sternberg hier nicht für das ZdK gesprochen habe. Man sei in Deutschland zwar „tolerant gegenüber anderen Religionen, geben aber unsere Identität nicht auf“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen Zeitung“. „Wir leben seit Jahrhunderten im christlich-jüdischen Kulturraum, das ist unsere Leitkultur.“ Er sehe keinen Grund für einen muslimischen Feiertag“.

Der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Paul Ziemiak (CDU), sagte dem ZDF zur Forderung nach einem Muslimfeiertag: „Ich halte von dem Vorschlag überhaupt nichts.“ Man sei ein christlich geprägtes Land, man habe christliche Feiertage und er sehe „überhaupt keinen Grund“, daran etwas zu ändern.

Sogar Cem Özdemir, Parteivorsitzender der Grünen, kann keinen Handlungsbedarf für die Einführung eines Muslimfeiertages erkennen. Er wies gegenüber der „Passauer Neuen Presse“darauf hin, dass Muslime sich bereits heute an Feiertagen freinehmen können.


Archivfoto ZdK-Präsident Sternberg (c) ZdK


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Lesermeinungen

 JohnPaul 20. Oktober 2017 


0
 
 JohnPaul 20. Oktober 2017 

@ rosenkranzbeter

Leider dürfte der konfessionsgebundene Religionsunterricht kaum besser sein als der ökumenische. Mein Sohn etwa durfte in dieser Woche im katholischen Religionsunterricht (NRW, 4. Klasse) lernen, dass Mohammed mit Chadidscha verheiratet war und dass ihm der Engel Gabriel erschienen ist und ihm "befahl ..., das Wort Gottes zu verkündigen". Und so verkündigte Mohammed, "dass es nur einen Gott gibt." Und sie lernten: "Doch die Menschen in Mekka glaubten ihm nicht und verspotteten ihn. Deshalb floh er nach Medina". So stand es im Arbeitsblatt der Reli-Lehrerin.

Kein Wort von Mohammeds 13 anderen Frauen (darunter bekanntlich Kinder) und über 40 Mätressen. Kein Wort von den über 20 Angriffskriegen, die er führte, um andere zu unterjochen und ihnen seine falschen Lehren aufzuwzingen. Kein Wort davon, dass er gar nicht das "Wort Gottes" verkündigt hat, sondern das glatte Gegenteil.

Dieser katholische Reliunterricht ist Blasphemie im Namen der Kirche Christi - und im Auftrag des Bischofs.


7
 
 JohnPaul 20. Oktober 2017 

2. Johannes 7.10

In der Heiligen Schrift steht:

"Viele Verführer sind in die Welt hinausgegangen; sie bekennen nicht, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist. Das ist der Verführer und der Antichrist. ... Wenn jemand zu euch kommt und nicht diese Lehre mitbringt, dann nehmt ihn nicht in euer Haus auf, sondern verweigert ihm den Gruß.
Denn wer ihm den Gruß bietet, macht sich mitschuldig an seinen bösen Taten."

Und was machen unsere Oberchristen und christlichen Parteien? Sie fordern und fördern auch noch den Bau von Moscheen und die Einführung islamischer Feiertage, damit die Verführer ihre antichristliche Lehre, dass Jesus nicht im Fleisch erschienen sei, auch noch leichter verbreiten können!

Aber was zählt schon die Heilige Schrift? Um sich den Mächtigen und dem Mainstream anzudienen, verrät man eben gern mal (erneut) den Herrn Jesus und Sein Wort ...


3
 
 rosenkranzbeter 19. Oktober 2017 
 

@Chris 2

Ich bin dafür, dass die Schüler erst einmal die eigene Religion und das Beten lernen, bevor sie etwas über andere Weltreligionen erfahren.
In NRW (mit Ausnahme des Erzbistums Köln) ist jetzt schon ökumenischer Religionsunterricht möglich, weil das 4 katholische Bistümer mit den beiden evangelischen Landeskirchen unter Billigung der CDU-geführten Landesregierung verabredet haben. Stellen Sie sich das einmal vor, im 3. Schuljahr unterrichtet eine katholisch-evangelische Schülergruppe im Wechsel der katholische und der evangelische Religionslehrer. (3. Schj. Erstbeichte, Erstkommunion) Die Beschöfe feiern das als ökumenischen Fortschritt. Was kann da ein Islam-Feiertag noch anrichten?
Der Glaubensabfall wird immer rasanter und prekärer! Wann kommt die Katastrophe?


6
 
 Tonika 19. Oktober 2017 
 

Geldhahn für oberpeinliches ZdK abdrehen - Problem gelöst.

Der Geldhahn für Den Zirkus der Katholiken- Darstellern (ZdK) sollte endlich zugedreht werden, damit nicht im Namen von Katholiken oberpeinliche Aussagen und Aktionen durch gelangweilte, abgehalfterte und unterbeschäftige Politiker verbreitet werden.


5
 
 M.Schn-Fl 19. Oktober 2017 
 

Zurückruderei

nach heftiger Kritik auch der eigenen Parteifreude.


12
 
  19. Oktober 2017 
 

Kann ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in eine Grube fallen?

In der Sammlung der von Papst Pius IX.
in verschiedenen Äußerungen geächteten Irrtümer kann sich Herr Sternberger wiederfinden.

Irrtümer, die den Liberalismus unserer Tage betreffen
77. In unserer Zeit ist es nicht mehr denkbar, daß die katholische Religion als einzige Staatsreligion anerkannt und alle anderen Arten der Gottesverehrung ausgeschlossen werden.
78. Es ist daher lobenswert, in gewissen katholischen Ländern, den Einwanderern gesetzlich die öffentliche Ausübung ihres Kultes zu garantieren.
79. Es ist falsch, daß die staatliche Freiheit für jeden Kult und die allen gewährte Befugnis, frei und öffentlich ihre Meinungen und Gedanken kundzugeben, dazu führt, Geist und Sitte der Völker zu verderben und zur Verbreitung der Seuche des Indifferentismus führen.

Wer Gastfreundschaft gewährt kann nicht dulden daß der Gast sein Haus in Unordnung bringt oder gar zerstört.


7
 
 Cejazar 19. Oktober 2017 
 

Warum wird dieser Laden mit Kirchensteuermitteln finanziert

Ich als deutscher Kirchensteuerzahler finde es unverständlich, warum dieses ZdK mit meinen Kirchensteuermitteln finanziert wird.

Ich fühle mich von diesem ZdK nicht vertreten! Warum sollte ich also diesen Laden finanzieren?

Es steht dieser Organisation selbstverständlich frei, eine Meinung des Zentralkomitees zu veröffentlichen. Allerdings sollten Sie sich dann auch nur von denen finanzieren lassen, die diese Meinung auch teilen - und nicht über die Kirchensteuer von Katholiken, die mit den Meinungen des ZdK nichts anfangen können!


13
 
 Chris2 19. Oktober 2017 
 

Erfreulich, aber auch erstaunlich,

wie schnell man seine Meinung andern kann. So etwas hatte ich die ersten fast 25 Jahren meines Lebens von keinem anderen katholischen Laienvertreter oder Geistlichen erlebt. Muss wohl glücklicherweise in einer Blase gelebt haben. Wie auch immer: Allen aktuellen obigen Statements kann man nur voll und ganz zustimmen. Und ja, ich bin auch dafür, in der Schule andere Religionen zu behandeln, damit man z.B. weiß, was der Ramadan ist oder wie Nächstenliebe im Islam aussieht. Aber bitte auch die problematischen Aspekte wie etwa das Frauenbild (Vollverschleierung, Verstümmelung von Mädchen, Frage der Frauenrechte allgemein), die gewaltsame Ausbreitung des Islams (Nordafrika, Tours und Poitirs, "Wiener Türkenbelagerungen") die erfahrungsgemäß weltweit latente Radikalisierungsgefahr und den Islamismus (Stichworte: Terror, "IS", "Ungläubige" usw.) nicht vergessen...


13
 
 Gipsy 19. Oktober 2017 

Überall Zentralräte

warum brauchen wir die eigentlich?
Sie sprechen eh nur für eine Minderheit ihrer "Schützlinge".
Einen islamischen Feiertag ,am besten noch zwei oder noch mehr. Dazu sage ich ein klares NEIN!


14
 
 SpatzInDerHand 19. Oktober 2017 

@Gandalf: ja, er rudert zurück! Aber überzeugen tut´s mich ned!


17
 
 Gandalf 19. Oktober 2017 

ZDK rudert zurück

Oder wie nennt man dies jetzt?


17
 
 Hermann-Josef 19. Oktober 2017 
 

Da gibt es doch ein Lied:Heute so, morgen so.....


13
 
 Helena_WW 19. Oktober 2017 
 

Bin dafür das ZdK ganz aufzulösen und die Mittel an Kirche in Not zu übergeben

mehr Kommentar ist nicht nötig.


27
 

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