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21. Mai 2017 in Spirituelles, keine Lesermeinung
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"Der Heilige Geist ist auch in der Kirche unserer Tage gegenwärtig, wie es Jesus selber verheißen hat." Sonntagspredigt von Josef Spindelböck


St. Pölten (kath.net/Sankt Josef) 6. Sonntag der Osterzeit A (21.05.2017) L1: Apg 8,5-8.14-17; L2: 1 Petr 3,15-18; Ev: Joh 14,15-21

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Gott lenkt den Lauf der Geschichte durch seine Vorsehung! Dies gilt sogar dort, wo gewisse Entscheidungen und Abläufe dem Plan Gottes zu widersprechen scheinen.

In der Lesung aus der Apostelgeschichte wird die Verfolgung der ersten Christen zum Anlass für die weitere Ausbreitung des christlichen Glaubens. Die Jerusalemer Urgemeinde war einer schweren Verfolgung ausgesetzt. Einer der führenden Gegner der ersten Christen war Saulus, der sich dann später bekehrt hat und zu einem Paulus geworden ist. Wörtlich heißt es in der Apostelgeschichte: „An jenem Tag brach eine schwere Verfolgung über die Kirche in Jerusalem herein. Alle wurden in die Gegenden von Judäa und Samarien zerstreut, mit Ausnahme der Apostel.“ (Apg 8,1)

Nun aber geschieht etwas Unerwartetes: Jene Christen, die von Jerusalem weggezogen und geflohen sind, werden woanders zu Zeugen des Evangeliums. Überall dort, wohin sie gleichsam verstreut worden sind, zeigen sie durch ihr Wort und Beispiel, dass sie an Jesus Christus glauben: Er, der Gekreuzigte, ist wahrhaft von den Toten erstanden! Er lebt und vermag alle zu retten, die an ihn glauben. In ihm ist uns Umkehr und Vergebung der Sünden geschenkt; wir haben teil am Leben Gottes und brauchen sogar den Tod nicht mehr zu fürchten.


Mit dieser Botschaft machten die ersten Christen auch andere Menschen in ihrer Umgebung vertraut, und es war damals so wie auch heute: Manche nahmen diese Worte an, andere wiederum schenkten den Christen keinen Glauben oder verfolgten sie sogar.

Als der Diakon Philippus in die Hauptstadt Samariens kam und dort Christus verkündete, da beglaubigte Gott der Herr seine Worte und seine Taten. Es geschahen große Zeichen. „Denn – wie es heißt – „aus vielen Besessenen fuhren unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus; auch viele Lahme und Verkrüppelte wurden geheilt.“ (Apg 8,7)

Insofern ist es nachvollziehbar, dass die Menschen mit großer Aufmerksamkeit dem Philippus zuhörten und sich zum Glauben an Jesus Christus bekehrten. Der Diakon Philippus spendete ihnen die heilige Taufe. Es geht hier sozusagen um die Erstverkündigung des Evangeliums, das dann noch besser erklärt und weiter vertieft werden sollte. Denn nachdem die Apostel in Jerusalem von diesem großen Missionserfolg gehört hatten, schickten sie Petrus und Johannes nach Samaria. Diese legten den bereits Getauften die Hände auf, und der Heilige Geist kam auf sie herab. Wir würden sagen: die Apostel haben ihnen das Sakrament der Firmung gespendet.

Kehren wir zurück in unsere Gegenwart! Auch wir tragen den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus im Herzen. Er wurde uns in den meisten Fällen zuerst verkündet und vorgelebt von unseren Eltern, also in jener Familie, in der wir geboren und aufgewachsen sind! Was aber grundgelegt ist, das soll sich auch weiter entfalten. Eben deshalb werden die Eltern bei der Taufe eines Kindes gefragt, ob sie ihr Kind im christlichen Glauben erziehen wollen. Dazu gehört das Gebet in der Familie, das Lesen des Wortes Gottes in der Heiligen Schrift und die religiöse Weiterbildung insgesamt, die rechte Vorbereitung auf den Empfang der Sakramente der Buße, der Eucharistie und der Firmung und das Bemühen um ein Leben aus dem Glauben. Ganz grundlegend ist die regelmäßige Mitfeier der heiligen Messe: der Sonntag ist der Tag des Herrn, aber auch der Wochentag bietet mitunter die Gelegenheit für einen Kirchenbesuch oder die Mitfeier der heiligen Messe.

Ein besonders hilfreiches und wichtiges Gebet wollen wir nicht vergessen, sondern hoch in Ehren halten: das ist der Rosenkranz, und wir lassen uns hier an der Hand der Gottesmutter Maria hinführen zu ihrem Sohn Jesus Christus. In Fatima hat Papst Franziskus am 12. und 13. Mai 2017 dazu eingeladen, den Rosenkranz zu beten, damit der wahre Friede einkehre in den Herzen der Menschen: jener Friede, der zuerst Versöhnung mit Gott ist, aber auch die Versöhnung und die Eintracht mit unseren Mitmenschen einschließt und der auch eine weltweite, politische und interreligiöse Dimension hat.

Der Heilige Geist ist auch in der Kirche unserer Tage gegenwärtig, wie es Jesus selber verheißen hat: Er sendet vom Vater im Himmel aus als Beistand den „Geist der Wahrheit“, der für immer bei uns bleibt (vgl. Joh 14,16–17). Seine Lebenskraft erfüllt die Herzen der Getauften, wenn sie in der Verbundenheit mit Christus leben. Er ist allen mit seiner Gnade nahe, die aufrichtig die Wahrheit suchen und das in ihrem Gewissen erkannte Gute nach Kräften verwirklichen.

Es kommt auf jede und jeden von uns an. Fragen wir uns selbst: Bin ich ein Christ aus Überzeugung? Versuche ich, meinen Glauben zu leben? Gebe ich anderen Trost und Hoffnung mit dem, was ich in Verbundenheit mit Christus tue? Im ersten Petrusbrief heißt es: „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt!“ (1 Petr 3,15)

Alles Gute, das schon begonnen wurde, aber auch das, was noch zu vollbringen ist, legen wir voll Vertrauen in die Hände Gottes. Er möge uns allezeit den rechten Weg weisen, damit Gott verherrlicht wird und alle Menschen das ewige Heil erlangen. Amen.


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