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Tück: Keine Aussöhnung mit Piusbrüdern als Akt der Barmherzigkeit

6. April 2017 in Weltkirche, 66 Lesermeinungen
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Wiener Dogmatiker warnt vor "Aussöhnung unter pastoraler Devise der Barmherzigkeit" und gleichzeitiger Unterschlagung der Lehrunterschiede - "Die Glaubenskongregation sollte den Papst notfalls vor überschießenden Barmherzigkeits-Umarmungen warnen"


Wien (kath.net/KAP) Der Wiener Theologe Jan-Heiner Tück hat seine Kritik an einer voreiligen Aussöhnung mit der traditionalistischen Piusbruderschaft erneuert: Eine "Aussöhnung unter pastoraler Devise der Barmherzigkeit" dürfe nicht die weiterhin bestehenden "fundamentalen Lehrdifferenzen" unterschlagen, mahnte der Dogmatiker im Gespräch mit "Kathpress". Zuletzt hatten sich die Spekulationen verdichtet, dass eine Einigung zwischen Vatikan und Piusbrüdern näher rücken könnte. Am Dienstag war bekannt geworden, dass katholische Ortsbischöfe den Priestern der Bruderschaft künftig Eheschließungsfeiern erlauben können, die dann auch von der katholischen Kirche als legal anerkannt werden.


Tück zeigte sich skeptisch, ob der eingeschlagene Weg "unter der Ägide der Barmherzigkeit" der richtige sei: "Hier geht es um theologische Sachfragen, die die Kirche fundamental treffen und auch den Status der Kirche in der Öffentlichkeit betreffen." In Fragen des Dialogs mit dem Judentum, mit anderen Religionen und auch in der Frage der Religionsfreiheit dürfe man katholischerseits "keinen Deut abrücken von den Positionen des Konzils", mahnte der Theologe. Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-65) habe etwa in den Punkten Religionsfreiheit, Ökumene und bischöfliche Kollegialität "Öffnungssignale" ausgesendet und damit Weichenstellungen vorgenommen, "hinter die man nicht zurückgehen darf". Die Piusbruderschaft indes erkennt genau jene Lehrentscheidungen des Konzils bis heute nicht an.

Eine Annäherung, die diese theologischen Differenzen außer acht lasse, sei "absolut verfehlt" und würde jenen Kritikern des Papstes in die Hände spielen, die bereits jetzt von einer "Kirche des 'anything goes'" sprechen. Gefordert sieht der Theologe vor allem die Glaubenskongregation: "Es ist nun um so wichtiger, dass die Glaubenskongregation sauber arbeitet und notfalls den Papst vor überschießenden Barmherzigkeits-Umarmungen warnt".

Symbolbild: Fragezeichen und Kreuz


Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten



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Lesermeinungen

 D.universalis 13. April 2017 
 

@Reik

Das bedeutet, dass der unreformierte Priesterweiheritus gültig, aber der unreformierte Bischofsweiheritus ungültig ist? Liegt das einzig an der Form?


0
 
 A.Reik 12. April 2017 

@Kostadinov

Diese Weihe ist gültig, denn die Form der Priesterweihe hat sich nicht geändert. Und auch die Intention der Priesterweihe ist bei den Piusbrüdern und in der Katholischen Kirche nicht unterschiedlich. Überdies steht die Petrusbruderschaft mit Papst und katholischer Kirche in voller Einheit in Betreff auf die Lehre. Die Piusbrüder ja gerade nicht.


2
 
 Kostadinov 12. April 2017 

Jetzt machen wir mal ein konkretes Praxisbeispiel...

so ganz unter uns steinewerfenden Gesetzeslehrern ;-)
wenn also Bischof Huonder von Chur Seminaristen der FSSP nach der alten Form die Priesterweihe spendet, ist die Priesterweihe Ihrer Ansicht nach ungültig?

Simples ja oder nein genügt, keine akademischen Verrenkungen nötig, vielen Dank!


1
 
 A.Reik 12. April 2017 

@Schlegl

Lieber Monsignore, lassen Sie doch dann das "eigentlich" weg.
Wenn einem auf Sachargumente kein Sachargument erwidert wird, sondern man als Troll bezeichnet wird, dann sagt das nichts über die so Bezeichneten aus, sondern über den Bezeichnenden.

Paul VI. hat die alte Form abgeschafft, die eben nicht mehr Gültigkeitskriterium ist - und das gilt vor der Entscheidung des Konzils von Florenz, dass nur beim Zusammenspiel von richtiger Form, Materie und Intention ein Sakrament zustande kommt, und wenn eine dieser drei fehlt, eben kein Sakrament zustande kommt. Bezüglich der Änderung der Materie (von der Übergabe der Geräte hin zur Handauflegung) haben Sie selber schon gesagt, dass ein Papst das selbstverständlich kann und darf. Immerhin änderte Pius XII. damit auch einen Konzilsbeschluss ab. Es gibt also keinen Sachgrund für den röm. Ritus die Gültigkeit der alten Weiheform anzunehmen. Von der Intention (das 2. Vatikanum lehrte ja verbindlich zum Bischofsamt) ist ja noch nichts gesagt.


1
 
 SCHLEGL 12. April 2017 
 

@ Montfort

Es widerstrebt mir eigentlich, Personen als "TROLLE" zu bezeichnen, weil sie meiner Position nicht zustimmen! Es hat tatsächlich Diskussionen gegeben, ob man GEGEN die Universalkirche und den ausdrücklich geäußerten willen des Papstes (Paul VI) GÜLTIG Bischöfe weihen kann. Es ging um die Frage, ob Marcel Lefebvre tun wollte, was die Kirche tun WILL! Das ist das Problem. Objektiv hatte der abgefallene Bischof NICHT gewollt, was die Kirche will, aber er hat getan, was die Kirche tut! Das heißt Marcel Lefebvre befand sich in einem irrigen Gewisseszustand. Er litt an einem gewissen Realitätsverlust, wie auch sein Buch "Ich klage das Konzil an" (er klagt also über 2000 Konzilsväter an!) Dass er sich dabei selbst auch anklagt,weil er alle Konzilsdokumente unterschrieben hat, hat er nicht mehr verstanden.
Yves Congar, ein berühmte Konzilstheologe, den Papst Johannes Paul II zum Kardinal gemacht hat, hat über diesen unseligen Vorgang das Buch "Das Drama von Econe" (lesenswert!) geschrieben!


3
 
 Kostadinov 12. April 2017 

Liebe Peppita, Grüsse aus Zürich nach Hamburg

das ist hier nicht anders, in den normalen Wohnsitzpfarreien ist z.B. Erstkommunion ohne Erstbeichte eine Selbstverständlichkeit. Hier gibt es deo gratias noch die Personalpfarrei der FSSP, so dass ich mir nicht den Kopf über die (Ir)Regularität der Sakramente bei der FSSPX zerbrechen muss. Angesichts der Mißstände in vielen Pfarreien im deutschsprachigen Raum (z.B. "am Abend, an dem er mit seinen Freunden beim Mahl saß") ist die Diskussion über illegitim aber gültig oder umgekehrt oder wie auch immer schon ein wenig akademisch. Wenn's in Wien diese Exzesse nicht gibt, lieber Monsignore, dann umso besser, aber in vielen Orten ist es wirklich zum Davonlaufen.
Was die Gültigkeit der Weihen im alten Ritus betrifft: Nach der Logik eines Schreibers wären dann ja alle Mitglieder der FSSP nicht gültig geweiht, also da wird's schon langsam schräg...


3
 
 Zeitzeuge 12. April 2017 
 

Sündenvergebung durch Nichtpriester vom Konzil von Trient definitiv verworfen!

Bzgl. der maßgeblich auf Küng/Nikolasch fußenden, aberwitzigen These der "Ungültigkeit altritueller Priesterweihen", weltweit gibt es fast 20 mit Rom verb., altrituelle Gemeinschaften, darunter eine Apost.Personalprälatur mit 130 Pfarreien in Brasilien, wurde hier bereits genug gesagt, dem ist nichts mehr hinzuzufügen, jeder, gutwillige, ernsthafte Katholik ist von der Gültigkeit der altrituellen Priesterweihen in Übereinstimmung mit Rom überzeugt, der nicht mehr in Prozenten ausdrückbare, unbelehrbare Rest wird natürlich in der vom "Altmeister" Küng vorgelebten Hartnäckigkeit verharren.
Wer allerdings entgegen dem unfehlbaren Dogma von Trient (DH 1710) mit Luther eine Sündenvergebungsgewalt durch Nichtpriester für möglich hält, hat den Boden des kath. Glaubens verlassen, vgl. auch CIC § 965!
Der gebetsmühlenhaft vorgetragene Hinweis auf die Dogmengeschichte greift nicht, da für uns heute das definierte Dogma absolut verbindlich ist.


1
 
 leibniz 12. April 2017 
 

Liebe Peppita,
auf Ihre “warum“- Fragen gibt es nur eine Antwort: Es darf,was Sie beschrieben haben, alles geben, weil in der deutschen Teilkirche der Glaube weg ist. Lesen Sie den Kommentar von Peter Winnemöller über einen Vertreter der City-Pastoral. Dann wissen Sie, was in der Kirche los ist. Es gibt noch ein paar wenige Enklaven, wo man den katholischen Glauben findet. Wenn Sie keine in Ihrer Nähe finden, bleiben Sie da, wo Sie jetzt sind. Das ist mein Rat.


3
 
 Montfort 11. April 2017 

@Schlegl - Danke für Ihre Widerlegungen der Meinungsäußerungen von @D.universalis und @A.Reik!

Die beiden sind wiedermal als "Trolle" unterwegs, um jede vernünftige Diskussion zu verwirren und den katholischen Glauben als unsinnig hinzustellen.

Seltsam, dass @A.Reik in der Anerkennung der Gültigkeit der Weihen nach der alten Formel diesmal so gar nicht dem von ihm sonst so "unfehlbar" mit dem "Willen Christi" übereinstimmenden Papst Franziskus gehorsam sein will - eigentlich müsste er doch auch in dieser Angelegenheit allen die Katholizität absprechen, die nicht die Entscheidung von Papst Franziskus nachvollziehen können.

@A.Reik und @D.universalis sind wohl eher im Schafspelz des "unbedingten Papst-Franziskus-Gehorsams" getarnte Gegner des Glaubens der katholischen Kirche - und enttarnen sich in dieser Diskussion wieder einmal ungewollt selbst.


3
 
 Stanley 11. April 2017 
 

D.Universalis

Ich verstehe, was Sie meinen.
Tatsächlich jedoch hat kein Papst seit Gründung der Priesterbruderschaft St. Pius X. diese oder auch nur eine ähnliche Schlussfolgerung wie Sie oder Reik gezogen.
Bedenken Sie bitte, dass umgekehrt Erzbischof Lefebvre und die Mitglieder seiner Priesterbruderschaft jahrzehntelang die Gültigkeit der Sakramentspendung in den neuen Formen mit der Einführung des Novus Ordo 1969 öffentlich in Frage gestellt haben.
(Siehe hierzu insbesondere die berühmt- berüchtigten Ausführungen Erzbischof Lefebvres während seiner Predigt in Lille 1976.)

Papst Paul VI., Papst Johannes-Paul I. und II., Papst Benedikt XVI. und Papst Franziskus haben eben nicht den Fehler begangen und es der Priesterbruderschaft mit gleicher Münze zurückgezahlt.


1
 
 SCHLEGL 11. April 2017 
 

R.W.

1.Teil:Ich möchte Ihnen erklären, was ich unter "defizitärem Kirchenbild" verstehe. Lesen Sie bitte einmal das Dokument "Lumen gentium" des II. Vatikanums über die Kirche. Das I. Vatikanum wurde wegen des Angriffs der Garibaldisten auf Rom unterbrochen, erst vor Johannes XXIII formal abgeschlossen! Es definiert die Position des Papstes, die Position der Bischöfe als RECHTMÄSSIGE Nachfolger der Apostel konnte nicht mehr geklärt werden. Die Kollegialität der Bischöfe ist im gesamten 1. Jt in Ost und West eindeutig nachweisbar. Es waren auch die kath. Ostkirchen, die beim II. Vat. eine Klärung bezüglich der Bischöfe verlangt haben. (Der Papst ist nicht der Bischof der Bischöfe!). Ebenfalls von den kath. Ostkirchen wurde angeregt zu erklären, dass die Messe die Versammlung des Gottesvolkes zum Opfer Christi, welches der Priester darbringt, ist. (Privatmesse gibt es nur im lateinischen Ritus!)


2
 
 Peppita 11. April 2017 
 

Wenn die katholischen Gemeinden das vermitteln würde was der katholische Katechismus lehrt, würden wir nicht zu den Piusbrüdern gehen müssen und diese Unterhaltung hier währ überflüssig. Warum darf ein katholischer Pfarrer meinen Kindern sagen, die Bibel ist nicht war, weil sie von Menschen geschrieben ist, warum darf er ihnen sagen, Maria ist nur eine junge Frau (Übersetzungsfehler), warum dürfen unsere Kinder auf den Kirchenbänken stehen und klatschen, warum darf soviel geschehen, was nicht geschehen darf und keiner sieht hin, keiner hilft uns Familien, keiner setzt sich für uns ein, keiner interessiert sich für die Seelen unser Kinder? Ich finde dieses Gespräch wirklich interessant aber es hat keine Auswirkung auf unsere Entscheidung zu der Bruderschaft zu gehen. Nennen sie mir eine Gemeinde, in der wir sicher unsere Kinder erziehen können südlich von Hamburg und wir verlassen die Piusbruderschaft.


2
 
 SCHLEGL 11. April 2017 
 

@ D.universalis/ Reik

Obwohl ich, wie bekannt sein dürfte, keine großen Sympathien für FSSPX habe, kann ich Ihnen nicht zustimmen! Rom geht eindeutig von der GÜLTIGKEIT der 4 von Marcel Lefebvre gespendeten Bischofsweihen aus,denn sonst wären auch die von denen geweihten Priester "ungültig" geweiht, also noch Laien! Dann könnte man den Priestern von FSSPX aber NIEMALS Jurisdiktion zur Beichte erteilen, beziehungsweise die Assistenz zur Ehe zulassen.
Nach alter Tradition des 1. Jahrtausends gehört zur Gültigkeit der Weihe, abgesehen von der Intention, die HANDAUFLEGUNG und das WEIHEGEBET! Die Weihegebete sind aber sowohl zwischen Byzantinern, als auch Altorientalen verschieden, ebenso zwischen dem römischen Ritus und den lateinischen Ritus, den wir "mozarabisch" nennen.
Die Sakramentenspendungen von Lefebvre und seinen Weihbischöfen sind UNERLAUBT, aber nicht ungültig! Sonst würde sich Rom kaum solche Mühe machen, die Verirrten wieder zurückzuführen, damit sie nicht zu einer Sekte werden!Msgr. Franz Schlegl


3
 
 D.universalis 11. April 2017 
 

@Stanley

"Eine Ungültigkeit der Sakramentspendung der Priesterbruderschaft St. Pius X. im überlieferten römischen Ritus wurde bis jetzt von keinem Papst festgestellt."

Ja, doch. Nämlich mit den Abrogationsformeln bei der Einführung der neuen liturgischen Bücher. Da steht das ausdrücklich. Und @Reik hat das sogar wörtlich in Bezug auf die Weihen zitiert!


1
 
 A.Reik 11. April 2017 

@Schlegl III

Im Übrigen muss man sich sowieso fragen, ob nicht bei strengsten römischer Lesart die Orthodoxen das gemeinsame Amtsverständnis (wenn es dieses so überhaupt gegeben hat) durch die Weihe von Diakoninnen aufgegeben haben.
Ich glaube zum einen NICHT, dass diese STRENGE römische Lesart des Amtsverständnis notwendig ist, noch störe ich mich an den Diakoninnen.


2
 
 A.Reik 11. April 2017 

@Schlegl II

Denn die Piusbrüder geben ja vor, römisch-katholisch zu sein, daher müssen (!) sie sich an die päpstliche Gesetzgebungskompetenz halten. Und Papst Paul VI. hat den alten Weiheritus schlicht vollständig abgeschafft:

Die alte Form lautetet:
"Vollende in deinem Priester die Fülle deines Dienstes und heilige den mit den Kostbarkeiten der ganzen Verherrlichung Ausgestatteten mit dem Tau himmlischen Salböls."

Die neue Form lautet:
"Gieße jetzt aus über deinen Diener, den du erwählt hast, die Kraft, die von dir ausgeht, den Geist der Leitung. Ihn hast du deinem geliebten Sohn Jesus Christus gegeben, und er hat ihn den Aposteln verliehen. Sie haben die Kirche an den einzelnen Orten gegründet als dein Heiligtum, zur Ehre und zum unaufhörlichen Lob deines Namens."

Und um alle Unklarheiten zu beseitigen legte Paul VI. fest: "Die Form besteht in den Worten des Weihegebetes, von denen die folgenden wesentlich und daher zur Gültigkeit unabdingbar sind." Und dann folgt die obige Form.


2
 
 A.Reik 11. April 2017 

@Schlegl I

Lieber Monsignore,

ich muss Ihnen - Sie wissen, dass das bei mir keinerlei Kritik an Ihnen bedeutet - widersprechen:
"Hätte Nikolasch Recht, wären auch die Bischofsweihen der orthodoxen,bzw. altorientalischen Kirchen UNGÜLTIG! Niemals hat Rom eine erneute Weihe eines orthodoxen/altorientalischen Bischofs/Priesters,der sich der betreffenden katholischen Ostkirche angeschlossen hat,verlangt.Das klärt die Sache!"

Ob Nikolasch öfter widersprochen worden ist, tut ja nichts zur Sache. Relevant ist: Rom hat zwar öfter Versuche unternommen, aber nie endgültig durchgesetzt, die nichtkatholischen Riten zu normieren. Es gibt auch unbeschadet des Jurisdiktionsprimats gar keine liturgische Gesetzgebungskompetenz seitens des Papstes für die nichtunierten Ostkirchen. Daher hat Rom hier keine Vollmacht über die Formel, solange diese dem gemeinsamen apostolischen und katholischen Glauben entspricht (was sie tut).
Anders ist die Sache bei den Piusbrüder gelagert.


2
 
 R.W 11. April 2017 
 

"Defizitäres Kirchenbild" der FSSPX Teil III

Ich habe noch nie eine Messe der FSSPX besucht und kenne auch keinen der Anhänger persönlich. Daher kann ich zu den Menschen nichts sagen und würde mir auch kein Urteil erlauben, denn wir sollen ja nicht richten.
Es ist aber eine Tatsache, dass der Erzbischof sein Seminar zunächst mit der Erlaubnis des örtlichen Bischofs betrieben hat, obwohl bekannt war, dass sie Gemeinschaft altrituell ist. Und Rom hatte der Bruderschaft die Anerkennung in Aussicht gestellt, obwohl man wußte, wie man dort dachte. Es ist also grotesk überhaupt zu behaupten, der alte Ordo wäre je verboten gewesen. Das kann im übrigen auch kein Papst.
Eine persönliche Schlussbemerkung will ich noch machen. Ich habe mir am Sonntag zwei Palms. Messen angesehen. Morgends nach dem neuen Ordo -mit Gitarre und Keybord und kleinem Bibliodrama und abends nach dem alten (FSSP!). Nur ein Narr kann behaupten, dass der neue Ordo keinen radikalen Bruch mit einer mindestens 800 Jahre alten Tradition bedeutet.


7
 
 R.W 11. April 2017 
 

"Defizitäres Kirchenbild" der FSSPX Teil II

Nun macht aber natürlich die Messe noch kein Kirchenbild. Doch inwiefern das Kirchenbild der FSSPX defizitär sein soll, wurde bisher nicht weiter belegt. Papst Pius XII hat die Katholische Kirche mit der Kirche Gottes identifiziert. Das war nicht der Erzbischof. Und das Zweite Vatikanische Konzil ist dahinter zurückgefallen. Mit allen Folgen. Namhafte Prälaten streiten die Wesensmäßige Veränderung des Priester bei der Weihe ab. Priesterberufung wird heute von vielen nicht mehr anders gesehen als die Berufung eines Pastoralreferenten. Das nicht mitzumachen ist doch nicht ein Rückzug ins 19. Jahrhundert. In den theologischen Fakultäten des Landes werden die Partikularmeinungen einzelner Professoren den alten Dogmen entgegengesetzt. Es ist einfach nicht redlich, unter diesen Umständen der FSSPX vorzuwerfen, ihr Kirchenbild sei defizitär. Denn mit Defizitär wäre des Kirchenbild derer, die das 2. Vat als neue Stunde Null sehen, noch äußerst schmeichelhaft umschrieben.


7
 
 R.W 11. April 2017 
 

"Defizitäres Kirchenbild" der FSSPX

Immer wieder wird behauptet, dass die FSSPX ein "defizitäres Kirchenbild" hätte.
Um dies zu untermauern heißt es immer lediglich, sie orientiere sich am 19. Jh. und an der Zeit nach dem Tridentinum. Nun also die Zeit nach dem Tridentinum bis zum 2.Vatikanum umfasst immerhin gut 400 Jahre Kirchen- und Lehrgeschichte. Es ist im Grunde keine Einschränkung. Denn auf welche geschichtliche Zeit kann sich der Novus Ordo berufen? Es stimmt, dass Augustinus mit der Missa Tridentina nichts hätte anfangen können. Aber mit der neuen Messe sicher auch nicht, vorallem nicht mit jenen Formen, die sich heute in den Experimentiergemeinden finden. Thomas von Aquin würde sich aber sicher in der Liturgie der "alten" Messe eher wiederfinden als in jener "neuen". Und damit haben wir nun schon gut 800 Jahre. Die Kontinuität der Messfeier vom frühen Mittelalter bis zu jener Missa Tridentina ist von Liturgiewissenschaftlern hinlägnlich herausgestellt worden.


7
 
 Zeitzeuge 11. April 2017 
 

Defizitäres Kirchenbild ?

Gut, daß Msgr. Schlegl sich von den Neo-Modernisten abgrenzt und an der Gültigkeit der altrituellen Priesterweihen festhält, diese Weihen werden auch ausserhalb der FSSPX von Kardinälen und Bischöfen gespendet, das Paradebeispiel ist die apostolische Personaladministratur Campos/Brasilien mit 140 Pfarreien und über 30.000 Gläubigen.
Ein defizitäres Kirchenbild kann man aber sicher nicht der kath. Kirche vor
1962 unterstellen, das könnte man eher genau umgekehrt wegen der chronischen Lehramtsfeindlichkeit vieler Amtsträger, Professoren und Auswahlgläubiger für die Zeit nach dem Konzil konstatieren!
Siehe Königsteiner/Mariatroster Erklärung mit allen Folgen, Priester/Religionslehrerausbildung usw.!
Die Früchte sind für Österreich im Abschlußbericht des damaligen Nuntius Cagna v. 1985 nachzulesen, für Deutschland hier die Kirchenbesucherstatistik;

1955 - 11,9 Millionen
1965 - 11,7 "
1985 - 6,8 "
2015 - 2,5 "

Das sind doch wohl die wahren Defizite!


2
 
 SCHLEGL 11. April 2017 
 

Mit dem Professor Nikolasch gab es schon zu meiner Studienzeit Probleme. Namhafte Professor der Theologie haben seinen Thesen widersprochen!
Wären die Weihen von FSSPX (4 Bischofsweihen/viele Priesterweihen) ungültig, wäre es für Rom viel leichter mit der Sache umzugehen. Ich muss mir aus dem Archiv des Domes das alte Pontificale zur Priesterweihe vorlegen lassen, um den Text der Weihepräfation zu vergleichen. Es geht darum zu klären, ob FSSPX das tun WILL, was die römische Kirche tun will. FSSPX tut jedenfalls, was die Kirche tut, wenngleich man ehrlicherweise sagen muss, dass die Gruppe ein "defizitäres Kirchenbild" hat, das sich nur am 19.Jh. orientiert,bzw.an der Zeit seit dem Tridentinum.
Hätte Nikolasch Recht, wären auch die Bischofsweihen der orthodoxen,bzw. altorientalischen Kirchen UNGÜLTIG! Niemals hat Rom eine erneute Weihe eines orthodoxen/altorientalischen Bischofs/Priesters,der sich der betreffenden katholischen Ostkirche angeschlossen hat,verlangt.Das klärt die Sache!


4
 
 Stanley 11. April 2017 
 

@ D.universalis

Sie schreiben:
"... die Weihen sind nach wie vor nicht in tridentinischer Form erlaubt - und die alte Formel damit ungültig."

Das ist falsch. Eine Ungültigkeit der Sakramentspendung der Priesterbruderschaft St. Pius X. im überlieferten römischen Ritus wurde bis jetzt von keinem Papst festgestellt.
Allerdings bezeichnete Pater von Gemmingen am 12. Dezember 1999 in einer Fragestunde von Radio Vatikan Beichten und Eheschließungen der Piusbruderschaft als ungültig.
Dies hat jedoch Papst Franziskus in seinen letzten Dekreten für die Verlängerung der Beichtjuristdiktion sowie der jüngst erfolgten Regulierung der Eheschließungen bei der Piusbruderschaft nicht festgestellt.
Alle Sakramente im 'tridentinischen Ritus' sind damit gültige Sakramente.


3
 
 Zeitzeuge 11. April 2017 
 

Eine Beschreibung Franz Nikolasch und seiner Thesen

als Antwort auf den unhaltbaren Vorwurf der "Ungültigkeit der altrituellen Priesterweihen" habe ich ausführlich versehentlich unter dem Artikel "Der Priester ist kein Auslaufmodell" platziert. Wer will, kann ihn dort lesen.
Ganz kurz: Nikolasch im Verbund mit Küng sind die angeblichen Kronzeugen für die "Ungültigkeit altritueller Weihen", die Argumente wurden und werden von Rom natürlich nicht ernstgenommen, es gibt auch zahlreiche, altrituell geweihte Priester ausserhalb der Piusbrüder, in Brasilien sogar eine größere apost, entsprechende Administratur.
Egal, wer die "Ungültigkeitsthese vertreten hat oder vertritt, sie hat keine Grundlage im Dekret Paul VI. über den neuen Weiheritus, ausser man verfährt frei nach Goethe "Seid im Auslegen froh und munter, legt ihr nichts aus, dann legt doch was drunter!
Dasselbe gilt für den angeblichen Intentionsmangel, der natürlich ebenfalls nicht das geringste Echo in Rom gefunden hat und ein theol. Konstrukt doktrinär fragwürdiger Zeitgenossen ist


3
 
 D.universalis 10. April 2017 
 

@A.Reik

Das habe ich auch gehört, ich weiß nur nicht mehr, wo. Ich weiß aber, dass der ehem. Liturgiewissenschaftsprofessor Nikolasch recht genau nachgezeichnet hat, dass Paul VI. die alte Weiheformel abgeschafft und durch eine neue ersetzt hat. Und auch Benedikt XVI. hat nicht die komplette alte Liturgie wieder zu gelassen, die Weihen sind nach wie vor nicht in tridentinischer Form erlaubt - und die alte Formel damit ungültig. Wenn also Weihen im alten Ritus stattfinden, dürften sie wohl sowohl nach dem Willen von Benedikt XVI. als auch von Paul VI. ungültig sein. Danke für den Hinweis mit der recta intentio (das hatte ich bislang nicht bedacht, aber es ist wie bei Taufe: ohne Trinitätsglaube keine gültige Taufe, ohne rechtes Verständnis vom Bischofsamt keine gültige Bischofsweihe!)- das stimmt, die Piusbrüder haben ja gar kein katholisches Bischofsverständnis, so wie es das 2. Vatikanum lehrt. Damit ist bei der Bischofsweihe nicht der Wille der Kirche gewahrt.


2
 
 Hadrianus Antonius 10. April 2017 
 

@Reik

Ich habe kein Wort über Ihrem Gesundheitszustand, wovon ich doch überhaupt nichts weiß, geschrieben.
Ich habe nur festgestellt, daß Sie länger nichts mehr auf diesem Forum geschrieben haben; und dann fast sofort auf ein Posting von mir reagiert haben.
"Sprungbereite" Aufmerksamkeit... ;-)

Und die Berufung eines Mönchbruders ist anders- und wohl nicht minderwertig- als die eines Mönchpriesters.
Die Feststellung v. P. Adolfo Nicolas SI hat übrigens keine Folgen gehabt.(das ist wohl das "Auslöschszenario" cfr. kerknet unter Kard. DeKesel)

Man schafft sich selbst ab = Nihilismus pur.


2
 
 A.Reik 8. April 2017 

@R.W

Man kann nun wirklich bei dem, was die Piusbrüder für ausschlaggebend katholisch IM GEGENSATZ zur katholischen Kirche behaupten, eben nicht sagen, dass das 2000jährige Traditionen sind, weder die lateinische Liturgie noch die Verurteilung der Religionsfreiheit.
@Hadrianus Antoinus: Sie dürfen sich gern über mich und meinen Gesundheitszustand amüsieren, das fällt im Zweifel auf Sie selber zurück.
"wohl von viel Inkonsistenz: daß "einfache" Brüder nun die Beichte abnehmen können und alsbald auch Truungen durchführen können".
Die Laienbeichte hat es sehr lange gegeben, durchaus zwar nicht als Sakrament, wohl aber als Sündenvergebung bewirkendes Sakramentale. Unter uns: der Hl. Augustinus hat NIE gebeichtet. Und Priester führen auch keine Trauungen durch, sie sind im Grunde nicht mehr als kirchliche Notare, die die Gültigkeit sichern. Auch hier gilt: Es geht im Notfall ohne - und jahrzehntelang war das für nicht formpflichtige Christen sogar der Normalfall.


3
 
 Zeitzeuge 8. April 2017 
 

Ungültige Priesterweihen?

Auch andere Bischöfe weihen mitunter nach dem alten Ritus, wann und wo, genaue nachprüfbare Fundstelle, also die Primärquelle angeben,
hat Kardinal Becker das nachweislich gesagt, oder stammt die Info aus dem Phantasialand?
Ich erteile Reik gerne die Druckerlaubnis zur Offenlegung seiner Quellen! Oder war er nicht historisch-kritisch genug und hat ungeprüft Wortmeldungen sehr fragwürdiger Zeitgenossen übernommen?


3
 
 Hadrianus Antonius 7. April 2017 
 

@Reik Wenig differenziert

Nett, daß Sie wieder etwas von sich hören lassen!
Ihr Psting ist nicht durchtränkt von viel Sympathie für die FSSPX (was sicher kine Pflicht ist), dagegen wohl von viel Inkonsistenz: daß "einfache" Brüder nun die Beichte abnehmen können und alsbald auch Truungen durchführen können, alles noch wohl mit der Erlaubnis vn P. Franziskus, ist eine echte Novität in der Kirchengeschichte.
Wirklich ungeahnte Perspektiven...
Nun war "Perfectae caritatis" wirklich kein Topper beim 2. Vat.Konsil(so auch das ehrliche und vernichtende Urteil im LThK (unter Kard. Kasper); Ihre Ansichten machen es den Brüdern in der modernen Kirche noch schwerer, als sie es schon haben.
Schade.


7
 
 Kostadinov 7. April 2017 

@A. Reik: danke - Zum Zweiten

Dass Sie aber die Warnung vor überschießenden Barmherzigkeits-Umarmungen in diesem Forum so konsequent umsetzen, verdient natürlich uneingeschränktes Lob. Wenn die kirchensteuersubventionierten Theologen hier unter sich bleiben wollen, müssen Sie es sagen. Ich hab keine Zeit, für jeden Comment mir hier eine wasserdichte Expertise von Ihnen zu holen, noch dazu wo Sie sich anscheinend in grober Unkenntnis des Schweizer Kirchensteuersystems befinden.


6
 
 R.W 7. April 2017 
 

Es lebe das Konzil.

Ja die großartige Öffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils -- wie herrlich sind die Früchte: Volle Kirchen, volle Seminare eine durch und durch von Frömmigkeit und tiefer Demut geprägte Glaubenspraxis ...ach ja und die Treue des Lehramtes. Klarheit und Struktur für Klerus und Laien. Alles hat ganz wunderbar geklappt.
Und dann diese feigen Piusse. Kleinlich hängen sie an den Dingen fest, nur weil die Kirche sie 2000 Jahre lang gelehrt hat. Erbärmliche Traditionalisten. Besonders feige war der Erzbischof. Feig hat er sich ganz allein gegen die Kirchenhierarchie gestellt. Mutig waren dagegen die Prälaten die auf ihren Versorgungsposten sitzen geblieben sind. Mutig ist vor allem der Deutsche Klerus, der mit seinen Beamtengehältern tapfer die Fahne Christi in den Wind des Zeitgeistes hängt, während so ein feiger Pius von seinen 800 Euro im Monat in sauß und braus lebt. Ja wirklich es lebe die mutige, die missionierende und Tapfer die Kirchensteuer verteigigende Amtskirche.


8
 
 Hadrianus Antonius 7. April 2017 
 

@Richelius Correctur

1. Die FSSPX ist eine Priesterbruderschaft; die saloppe Verwendung des Wortes "Piusbrüder" ist natürlich wohl herabsetzend gemeint, birgt jedoch Verwechslungsgefahr: tatsächlich gibt es dort neben den Priestern (und Priesterkandidaten im Seminar) auch Brüder als eigene Institution- in de modernen Kirche eine aussterbende Spezies (sic P. Alfonso Nicolas SI, damals Pater-General der Jesuiten).
2. Ihre Referierung nach der Volksreligion v. 19. Jhdt ist so pauschal incorrect.
Im Gegenteil geht die theologische Beheimatung viel weiter, über Dom Guéranger OSB und Cardinal Pie bis in die katholische Renaissance in Frankreich, und weiter über die Mauriner bis nach Trient und in die Scholastik.
Sie vergessen hier leider die in den letzten Jzt. durchgeführte Forschung, auch mit den Dominikanern von Avrillé.


8
 
 Ehrmann 7. April 2017 

@siebenschläfer: der (späte) Fellay war später!

Ich denke,Sie haben vor allem die Zeit vor Augen, in der ein an sich sicher schon konsensbemühter Fellay als ökumenisch orientierter Hauptverhandler mit dem Vatikan fungierte. Vorher hat er wahrscheinlich gelegentlich noch "mit den Wölfen geheult" und Äußerungen von sich gegeben, wie sie Msg. Schlegl im Ohr hat. Ich selbst aber kenne die Gemeinschaft von Lefebre schon ab ihren Urzeiten sehr gut, denn leider hat sich mein Vater ihnen angeschlossen (er kehrte erst viel später wieder zur RKK zurück) und, obwohl anerkannter Mediziner, wurde er von den irrealen, gegen das kath. Rom und seine Päpste gerichteten Überzeugungen angesteckt. Viele häusliche Diskussionen gab es, etwa wegen der Vorstellung, P.Paul VI. sei nach der Enzyklika "humanae vitae" gestorben oder ermordet worden, danach habe ein von den Freimaurern eingeschmuggelter Doppelgänger regiert,als Beweise galten die tatsächlich zu beobachtenden postkonziliaren Irregularitäten,die uns bes. mit Professorenwechsel nach Wien kamen.


4
 
 Kostadinov 7. April 2017 

@idefix: Sie haben recht, ich entschuldige mich

ich hatte dieses "keinen Deut vom Konzil abrücken" und eben auch die Formulierung DAS Konzil (welches von den 25 denn?) bisher immer nur von Liberalen/Progressiven gehört. Deswegen hab ich gedacht, er wäre auch einer. Ich hab jetzt grad ein Interview von 2014 gefunden, wo ihn "Die Presse" zusammen mit Schüller interviewt hat, gegen den er tatsächlich nun gar nicht progressiv rüberkommt. Insofern bedauere ich, dass ich mich da auf die falsche Fährte locken habe lassen. An meiner Meinung, dass die Glaubenskongregation wichtigere Brandherde zu löschen hätte als die Piusse, halte ich allerdings fest. Wenn man der FSSP z.B. einen eigenen Bischof geben würde und mehr eigene Kirchen, würden auch weniger zu Lefebvre abdriften...


3
 
 idefix_DEL 7. April 2017 
 

Ich habe eine konkrete Frage:

Welche Positionen, die Prof. Tück selbst vertritt (nicht irgendwelche Kollegen von ihm oder gar, "die Theologen") wirft man ihm vor, dass er "liberal/progressiv" ist oder ähnliches?
Bisher habe ich nur unsubstantiated hiér gelesen? Was andere tun, das kann man ihm nicht vorwerfen.


5
 
 Zeitzeuge 7. April 2017 
 

Ich wünschte, die teils vehementen Kritiker

der Piusbruderschaft würden mit der gleichen Diktion die pseudotheologischen Blindgänger (nur eine ganz kleine Minderheit) auf diesem Forum genauso abkanzeln und ihnen klar machen, daß die Kirchengeschichte nicht erst 1962 begonnen hat.
Diese Kritiker üben auch nie Kritik z.B. am geistigen Verfall der theol. Fakultäten, die immerhin für die Priester- und Religionslehrerausbildung verantwortlich sind, die Folgen kennen wohl alle Eltern.
Wo bleibt die Kritik an der Nichtbefolgung der Anweisung Papst Benedikts XVI. an die deutschen Bischöfe vom 14.04.2012 über die korrekte Wiedergabe des PRO MULTIS bei der hl. Wandlung?
So könnte man den Eindruck haben, daß die Kritik an den PB vielleicht nur von den anderen, überaus großen Problemen ablenken soll!


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 martin fohl 7. April 2017 
 

Wie war das noch?

Das II Vaticanum ist kein dogmatisches Konzil, sondern ein Pastoralkonzil! Das ist hilfreich für eine Beurteilung auch den Piusbrüdern gegenüber. Papst Benedikt hat sich öfters, schon in der Glaubenskongregation, auch für ein Neuinterpretation des Konzils ausgesprochen. Besonders im Hinblick auf die Missstände von denen auch mal gesprochen werden sollte, wäre es an der Zeit, das Konzil im Sinne der Tradition zu lesen.


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 Richelius 7. April 2017 
 

Vorsicht

Die Aussage von Prof. Tück ist zum Teil richtig. Die Piusbrüder halten sich was die Religionsfreiheit betrifft nämlich auch nicht an die überlieferte Lehre der Kirche sondern engen diese ein, wie auch ihre ganze Theologie sehr eng ist, praktisch ein Festlegen auf die Volksfrömmigkeit des 19 Jh. Hier ist die Warnung berechtigt. (Das wird übrigens auch bestätigt durch ehemalige Mitglieder der Piusbruderschaft, die dann zur Petrusbruderschaft gewechselt sind.) Deshalb bin ich auch etwas skeptisch, was eine unbedachte Wiedervereinigung mit der Piusbruderschaft angeht.
Die Beobachtung von Kardinal Sarah stimmt allerdings. Ich würde hier aber nicht in erster Linie das Konzil verantwortlich machen, sondern die geistigen Strömungen der 60er und 70er Jahre. Diese haben eine Generation von Theologen nunmal geprägt. Da diese aber nun langsam wegstirbt und ihre Nachfolger weit traditionsgebundener sind, dürfte sich das Problem von alleine lösen.


6
 
 Waldi 6. April 2017 
 

Verehrter @Msgr. Schlegl,

wer und wie viele Menschen bei den Piusbrüdern glücklich werden könnten, weiß ich nicht. Aber eines weiß ich, dass unzählige Katholiken sich in der kath. Kirche nicht mehr beheimatet, glücklich und wohl fühlen - und ihr davon gelaufen sind! Es hat innerhalb der kath. Kirche schon schlimmere Aufstände gegen Papst Benedikt XVI. gegeben, als von der Piusbruderschaft gegen Papst Paul VI. und Johannes Paul II. Mit der Überzeugung von Robert Kardinal Sarah, dass die "Nachkonziliare Kirche christlich entwurzelt" ist, gilt mehr oder weniger für die ganze Kirche und nicht nur für Teilbereiche. Es werden immer mehr Stimmen laut, die das dritte Fatima-Geheimnis als einen Hinweis auf den inneren Verfall der kath Kirche deuten. Interessant ist auch die Prophezeiung des Malachias, die sogar den Erzbischof Georg Gänswein zutiefst beunruhigt. Die Piusbruderschaft bildet keine Gefahr für die kath. Kirche - ob innerhalb, oder außerhalb. Die größte Gefahr lauert ganz sicher in der kath. Kirche selbst.


20
 
 ThomasR 6. April 2017 
 

eher ein Zeichen von Verstand und Vernunft

zum 500. Jahrestag der Reformation aufgrund der Proben von unseren ewangelischen Brüdern und Schwester (kath.net hat berichtet http://www.kath.net/news/55242) durch die Zulassung von Trauungen gleichgeschleichtlichen Paaren eine Ehe zwischen einem Mann und einer Frau völlig abzuwerten.

Die in der ewangelischen Kirche (eine Kirche im katholischen Sinne ist die ewangelische Kirche nicht) abgeschlossenen Ehen sind dabei in der katholischen Kirche rechtlich, bindend und wirksam.


3
 
 ad Orientem 6. April 2017 
 

Liebe @edith7, ich stimme Ihrer Diagnose aus vollem Herzen zu,

denn für die seelenlose Schar der Kreuzableger und hedonistischen Pseudo-Katholiken wäre nichts schlimmer als ein Reüssieren der authentischen Glaubensfülle.
Allerdings müssen die Piusbrüder auf der Hut sein und jeden Schritt wohlüberlegt tun, damit es ihnen nicht ergeht wir den Franziskanern der Immaculata. Die volle kirchliche Einheit ist ein hohes Gut, aber die Braut Christi liegt momentan krank danieder, möglicherweise hochinfektiös.


17
 
 SCHLEGL 6. April 2017 
 

@siebenschlaefer

Sie können ruhig mit FSSPX glücklich werden, das ist ihre Sache. Ich habe die ganze Sache von Anfang an während meiner Studienzeit beobachtet und erlaube mir die Dinge zu benennen, wie sie sind! Das hat mit Klarheit,aber nicht mit Hass zu tun! Hass kam von FSSPX gegen Paul VI., Joh.Paul II.der wüst beschimpft wurde.Fellay spricht von den Freimaurern in Rom u.s.w.,auf den Websites können Sie wahrnehmen,wie man dort von der kath. Kirche spricht....(nur im Winterschlaf kann man das übersehen).Msgr.Franz Schlegl


5
 
  6. April 2017 
 

was ich interessant finde

Daß von den Gläubigen nicht mehr erwartet wird nicht mehr die Sakramente bei der FSSPX zu empfangen sondern der Papst Steine aus dem Weg räumt das scheint das Prinzip dieses Papstes zu sein und wirklich eine radikale Form der Barmherzigkeit


3
 
 siebenschlaefer 6. April 2017 
 

@Schlegl: mit Tück in einem Boot?

Mit Ihren maßlosen Hasstiraden gegen die Piusbrüder schaden Sie am Ende nur sich selbst. Bischof Fellay habe ich immer als einen frommen, kontemplativen Christusdiener wahrgenommen, für dessen Wirken in einer heillosen Zeit ich sehr dankbar bin. Ihn als "FSSPX-Führer" zu verunglimpfen, ist eines Priesters nicht würdig.


17
 
  6. April 2017 
 

Arbeitet die Glaubenskongrgation sonst unsauber?

Wann ist die Barmherzigkeit überschießend, so das davor gewarnt werden muss?
Wer legt das Maß aller Dinge fest für den Heiligen Vater?
Herr Tück?


3
 
 Chris2 6. April 2017 
 

Nochmal die bemerkenswertesten Sätze zum Schmunzeln:

"Hier geht es um theologische Sachfragen, die die Kirche fundamental treffen und auch den Status der Kirche in der Öffentlichkeit betreffen."
"[...] würde jenen Kritikern des Papstes in die Hände spielen, die bereits jetzt von einer 'Kirche des 'anything goes' sprechen."
"Es ist nun um so wichtiger, dass die Glaubenskongregation sauber arbeitet und notfalls den Papst vor überschießenden Barmherzigkeits-Umarmungen warnt".


4
 
 Montfort 6. April 2017 

Ob Prof. Tück so einfach zuzuordnen ist, wie viele Poster das tun?

Da gab es zumindest vor kurzem ein auf Radio Maria übertragenes Podiumsgespräch, bei dem Prof. Tück auch teilnahm, anläßlich des 90. Geburtstags von em. Papst Benedikt XVI., das anzuhören sich durchaus lohnt. Radioprogramme können helfen, Grenzen zu überwinden. :-)

http://www.radiomaria.at/player3.php?s=16082


4
 
 Selene 6. April 2017 
 

Mit Rücksicht auf die Gläubigen

kann ich die Maßnahmen von Papst Franziskus bzgl Beichte und Trauungen bei der Piusbruderschaft akzeptieren.

Barmherzigkeit sollte für ALLE gelten.


9
 
 Pröll Wilfried 6. April 2017 
 

@Schlegl
Es tut mir leid, wenn ich den Anschein erweckt habe, dass alle Priester gleich sind. Ich bin in einer Pfarrgemeine zuhause in der es leider so ist, die Messe dauert eine gute halbe Stunde. Ich habe mich dazu entschlossen in einer anderen Pfarre oder bei den Petrusbrüdern zur Heiligen Messe zu gehen.


15
 
 Kostadinov 6. April 2017 

@Schlegl

das ist je nach Gegend unterschiedlich. In Zürich werden Sie keinen der Bussriten in den normalen Pfarreien hören. Die hab ich in zehn Jahren nie erlebt. Und als es ein polnischer Geistlicher mit dem von Ihnen zitierten "Erbarme dich Herr" versucht hat, wusste keiner zu antworten. Kein Mensch kritisiert die Papstmesse, aber es gibt schon Landstriche wo wirklich die von @Pröll genannten Sachen komplett verschwunden sind. Und nein, ich gehe nicht zur FSSPX, es gibt deo gratias auch die ohne das letzte x hier...


9
 
 edith7 6. April 2017 
 

Die Angst der "Liberalen" vor Glaubenstreue

Die Warnung des Wiener Dogmatikers vor „Aussöhnung unter pastoraler Devise der Barmherzigkeit“ ist in der Tat höchst amüsant.
Ausgerechnet einer von denen, die sonst gerne mit Glaubenswahrheiten eher locker umgehen oder deren Verwässerung in Kauf nehmen, beruft sich auf „fundamentale Lehrdifferenzen“.
Diese werden freilich maßlos übertrieben. Dass der entfesselte Ökumenismus der Kirche zum Schaden gereicht, ist heute, mehr als 50 Jahre nach dem Konzil, ebenso eine Binsenweisheit wie die reichlich blauäugige, durchaus korrektur- und ergänzungsbedürftige Wahrnehmung der anderen Weltreligionen in den entsprechenden Konzilsdokumenten. Der einzige, wirklich harte, theologisch noch zu bewältigende „Brocken“ ist die Frage der Religionsfreiheit.
Im Grunde fürchten Theologen wie Tück doch nur, dass mit der Wiedereingliederung der Piusbrüder die unverkürzte Verkündigung der katholischen Glaubenswahrheiten und die Glaubenstreue zurückkehren könnten.


25
 
 Waldi 6. April 2017 
 

Im Vergleich zur kath. Kirche,

wie sie sich seit der Liturgiereform bis zum heutigen Krisen-Zustand entwickelt - und die Kirchen leer gefegt hat, hat die Piusbruderschaft viel mehr hohe Glaubenswerte bewahrt. Und zwar Glaubenswerte, die von der kath. Kirche über neunzehneinhalb Jahrhunderte verbindlich vertreten wurden. Erst kürzlich hat der mutige Robert Kardinal Sarah der kath. Kirche mit folgendem Satz den Vorwurf gemacht: "Nachkonziliare Kirche ohne christliche Wurzeln", also losgelöst von Christus in Eigenregie! In diesem einen Satz lässt sich die Haupt-Ursache für die Glaubenserosion im Klerus und der Menschen allgemein erkennen! Und diese berechtigte Feststellung von Robert Kardinal Sarah gilt der kath. Kirche - und nicht der Piusbruderschaft. Wenn man alle Glaubens-Verwirrungen betrachtet, die von Rom ausgehend alle Diözesen bis in die kleinsten Pfarrgemeinden hinein erfasst haben, dann muss man anerkennen, wie trefflich Robert Kardinal Sarah die desolate Glaubens-Situation der kath. Kirche beurteilt!


20
 
 Ehrmann 6. April 2017 

@nemrod: die "heilige Ökumene" war sarkastisch gemeint!

Und ich kenne von Prof. Türk nur, was hier geschrieben wurde- mein Kommentar bezog sich allgemein darauf- konkrete Vorwürfe konnte ich allerdings aus den Postings nicht entnehmen und ich weiß, daß auch ein Prof.Ratzinger einst in Tübingen lehrte, als es schon auf der ultramodernen Linie schwamm (das er dann deshalb später verließ). Gerne möchte ich aber Sachfragen von Allgemeinurteilen trennen.


2
 
 SCHLEGL 6. April 2017 
 

@ Pröll Wilfried

Sie werfen jetzt alle Priester in EINEN Topf! Es gibt sehr viele gute Priester, vor allem junge Priester, die sich genau an die Normen des "ordentlichen Ritus" und an das Messbuch halten!
Hingegen hat Rom vor Jahren auf Anfrage erklärt, bei FSSPX könne ein Katholik seine SONNTAGSPFLICHT NICHT ERFÜLLEN! Es war Katholiken immer verboten aktiv an Gottesdiensten von Priestern im Schisma/oder in der Suspendierung teilzunehmen.
Also bieten Sie uns jetzt die Wahl zwischen "Pest und Cholera" an. Es wäre gut die Priester zu stärken, welche den ordentlichen Ritus auch ORDENTLICH zelebrieren.
Übrigens hat Papst Franziskus bei einer seiner öffentlichen Messen die 3. Form des Bussritus gewählt ("Erbarme dich, Herr unser Gott, erbarme dich; denn wir haben vor dir gesündigt! Erweise Herr uns deine Huld und schenke uns dein Heil!") Hat der Papst da vielleicht gar eine ungültige oder häretische Messe zelebriert??? Msgr. Franz Schlegl


7
 
 nemrod 6. April 2017 
 

@Ehrmann
...der heiligen Ökumene willen relativieren....das ist doch wohl eher der Part des Herrn " Theologen" Tück. Und was an der Zeitgeistökumene heilig sein soll ist mir ein Rätsel. Die Relativierer sitzen doch wohl in den sogenannten "katholischen" Fakultäten und weichen den Glauben oft bis zu Unkenntlichkeit auf.


15
 
 Ehrmann 6. April 2017 

Bei aller Kritik: ist Prof.Tück für die Fehler einer Kollegin veranrwortlich?

Ich denke, daß er keine diesbezüglichen Vollmachten hat, weswegen man ihn deshalb nicht den Mund verbieten darf.In diesem Fall hat er jedenfalls recht, wenn er als Dogmatiker davor warnt, um der heiligen Ökumene willen Glaubensinhalte zu relativieren.


4
 
 SCHLEGL 6. April 2017 
 

ein Akt der Barmherzigkeit

Die Einheit der Kirche ist jedem Papst ein Herzensanliegen! Paul VI. hat alles versucht den irregeleiteten Marcel Lefebvre vom Schisma abzuhalten!Er wurde von FSSPX aufs Übelste beschimpft.Joh.Paul II wurde von der Spaltergruppe als"Schauspieler"u. Häretiker bezeichnet.Der Vagantenhilfsbischof Tissier de Mallerais erklärte,die Lektüre der Bücher Ratzingers bereiteten ihm "KOPFWEH".Inzwischen ist Williamson als Holocaust-Leugner RECHTSKRÄFTIG verurteilt/erneut exkommuniziert (unerlaubte Bischofsweihe)und geifert in seiner Beschränktheit im Internet sowohl gegen Rom,als auch gegen FSSPX-Führer Fellay.
Solchen blinden Blindenführern möchte der Papst die verunsicherten Gläubigen nicht überlassen,ebenso nicht die jungen Priester einer dauernden theologischen Engführung aussetzen! Darum war der 1.Schritt die Gültigkeit der Jurisdiktion zur Beichte,jetzt kam die Erlaubnis zur gültigen Assistenz einer Trauung,damit die Abgedrifteten die Sakramente erhalten.Msgr.Franz Schlegl


7
 
 niclaas 6. April 2017 
 

Haltet den Dieb!

Dogmatikprofessor Tück sollte mal ein paar Türen weiter auf seiner Fakultät Frau Professor Polak zu einem Kaffee einladen und über ihre Ansichten von der Menschwerdung Gottes als einer Häresie sprechen. Da mache ich mir um die Piusbrüder weniger Sorgen als um das Theologen-Milieu, in dem sich täglich Prof. Tück bewegt.

Aber er hat Recht, daß die Wahrheitsfrage nicht von einer unscharfen "Ägide der Barmherzigkeit" ausgespielt werden darf. Analog sieht hier eben die FSSPX ein Problem in unscharfen Konzilstexten und dem darauffolgenden "Geist des Konzils", mit denen vieleorts eine protestantisierte Kirche jenseits der Tradition geschaffen wurde/wird.


24
 
 Mysterium Ineffabile 6. April 2017 

Zu schön

Danke für die Veröffentlichung dieser "Meinung", zu schön. Ich komme aus dem Lachen nicht mehr raus. "Notfalls vor überschießenden Barmherzigkeits-Umarmungen warnen" - das ist einfach zu gut. Und der Ruf nach der Glaubenskongregation... Diese Pseudo-Liberalen sind einfach nur ein Lacher.


14
 
 Galilei 6. April 2017 
 

Lehrunterschiede normal

Ich halte es für gut, dass auf die Lehrunterschiede nicht geschaut wird. Die Kirche hat viel zu lange sich damit beschäftigt, Irrlehren abzuwehren, statt die Botschaft Jesu zu verkünden. Die Konzilsdokumente sind von den ersten Konzilien an voll mit dem "anathema sit". Wir müssen innerhalb der Kirche lernen, unterschiedliche Interpretationen auszuhalten und nicht gleich Verurteilungen auszusprechen.


1
 
 Mt16,16 6. April 2017 
 

Vielleicht ist es ja genau umgekehrt! Man müßte die Führung der FSSPX vor einer Aussöhnung warnen und nicht umgekehrt! Ich habe die Befürchtung, sobald die Einigung unter Fach und Dach ist, wird die Priesterbruderschaft unter kommissarischer Verwaltung gestellt. Vielleicht kommt es ja anschließend zur Verfolgung sämtlicher Ecclesia-Dei-Gemeinschaften?? In diesem Pontifikat ist leider alles möglich!


15
 
  6. April 2017 
 

Angst ist ein schlechter Berater, Herr Tück

Noch einer der die Konzilstexte erst gar nicht gelesen oder nur falsch ausgelegt hat?
Da sieht wohl einer seine progressiven Felle davon schwimmen. Tja, Papst Franziskus ist eben nicht der Reformer den man sich ausgemalt hat, er denkt lediglich mit dem Herzen.


7
 
 Kostadinov 6. April 2017 

Verrückte Welt...

Ein Liberaler/Progressiver ruft nach der Glaubenskongregation?


26
 
 SpatzInDerHand 6. April 2017 

"Notfalls vor überschießenden Barmherzigkeits-Umarmungen warnen"

Ich verbeiße mir gerade ein Schmunzeln... :D


18
 
 Zeitzeuge 6. April 2017 
 

Fundamentale Lehrdifferenzen

sollte Herr Tück einmal bitte zu allererst
in seiner eigenen Fakultät in Wien beseitigen, angefangen bei seiner Dekanin, die in Trier bei einem Vortrag u.a. sagte, "daß die Kirche Sexualität nicht auf die Ehe reduzieren sollte".
Quelle: Internetseite Bistum Trier, Forum "Sexualität.Leben".


27
 
 priska 6. April 2017 
 

Ich finde es gut dass Papst Franziskus sich dieser Glaubensgemeinschaft wieder näher rückt!


13
 

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