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Koch: 'Homosexuelle Paare können die volle Sexualität nicht leben'

1. Februar 2017 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Berliner Erzbischof: Für die Kirche ist es „Ehe“, „wenn Mann und Frau sich versprechen, ein Leben lang zusammenzubleiben. Und wenn sie offen sind für Nachkommen, wenn sie sagen: Wir wollen Vater und Mutter eigener Kinder werden.“


Berlin (kath.net) „Ehe ist für uns, wenn Mann und Frau sich versprechen, ein Leben lang zusammenzubleiben. Und wenn sie offen sind für Nachkommen, wenn sie sagen: Wir wollen Vater und Mutter eigener Kinder werden.“ Dies betonte der Berliner Erzbischof Heiner Koch im Interview mit der linksorientierten „taz“. Allerdings habe sich dieser Ehebegriff weitgehend geändert, erläuterte Koch, der auch der Familienbischof der Deutschen Bischofskonferenz ist. „Für die einen muss die Ehe nicht ein ganzes Leben dauern, anderen ist die Offenheit für Kinder nicht wichtig, und für wieder andere müssen nicht Mann und Frau die Treue versprechen.“ Auf die Frage der „taz“, ob es nicht auch „Familie und eine gewisse Form von Ehe“ sei, wenn „zwei Homosexuelle verpartnert sind und in irgendeiner Weise zu einem Kind gekommen sind“ sind, antwortete der Erzbischof: „Es ist keine Ehe, denn in einer homosexuellen Partnerschaft sind Vater und Mutter der Kinder – je nach Konstellation – jemand anderes.“


Während Koch einerseits seine Achtung vor homosexuellen Menschen und ihren Lebensentwürfen ausdrückte, erläuterte er gegenüber der „taz“ doch gleichzeitig, dass die Kirche die menschliche Sexualität auch „in einem größeren Zusammenhang“ sehe. „Liebe, Verantwortung, Dauerhaftigkeit und Weitergabe von Leben und Lust und Freude in der Sexualität gehören zusammen“, deshalb können Homosexuelle „Sexualität im umfassenden Sinne nicht leben. Trotzdem habe ich Respekt davor, wie sie ihre Sexualität leben – weil ich davon ausgehe, dass sie es verantwortungsvoll tun. Ich lasse mich nicht zum obersten Richter über die Sexualität von Menschen machen. Das ist nicht meine Aufgabe.“

Der DBK-Familienbischof stellte weiter fest: „Ich sage homosexuellen Paaren, dass sie die volle Sexualität nicht leben können. Denn sie können nicht Eltern, können nicht Vater und Mutter werden.“ Doch sei Differenzierung keine Diskriminierung, „aber differenzieren werde ich weiterhin“.

Er widerspreche, wenn Homosexuelle diskriminiert oder sogar verfolgt würden, aber als Familienbischof wolle er „ genauso für andere Familienformen kämpfen, die in der Debatte völlig untergehen, wie Alleinerziehende, kinderreiche Familien, die finanziell diskriminiert werden, oder Familien mit behinderten Kindern.“ Auch diese bräuchten „dringend eine starke Lobby“.

Trotz insistierendem Nachfragen seitens der „taz“ blieb Erzbischof Koch bei seinen Positionen.

Foto Erzbischof Koch (c) Erzbistum Berlin


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Lesermeinungen

 Paddel 2. Februar 2017 

@Genoveva

Ich bitte Sie, urteilen Sie nicht so hart. Es ist wahnsinnig schwierig in einer solchen Interviewsituation, bei diesem heißen Thema immer die perfekte Wortwahl zu haben. Mir ist es auch schon passiert, dass ich in einer Prüfungssituation (ich denke das ist ähnlich bei diesem heißen Thema, immerhin ist in Freiburg eine junge Frau dafür ermordet worden) die Wortwahl anders getroffen habe, als bei gleicher Fragestellung in einer entspannten Situation. Wir sollten nicht jedes Wort unserer Bischöfe derart auf die Goldwaage legen. Gestehen wir ihnen zu, dass die meisten von ihnen auf dem Weg zur Heiligkeit unterschiedlich weit vorangeschritten sind. Wenn ich hier jetzt weniger auf die Wortwahl sondern mehr auf die Intention achte, dann denke ich hat er die Situation sehr klug gemeistert.


4
 
 Genoveva 1. Februar 2017 

Lächerlich

"genauso für andere Familienformen zu kämpfen" - da bin ich als Vater von fünf Kindern, der merkwürdigerweise mit einer Frau verheiratet ist, aber wirklich froh, dass ich neben der Homoehe immerhin noch zu den "anderen Familienformen" gehöre, für die der Herr Bischof "kämpfen will".

In einer NS-Zeitung im NS-Jargon sprechen und dabei versuchen, "irgendwie ein Stück weit" auch das Richtige zu sagen - was für ein skurriles Unterfangen. "Lass die Toten ihre Toten begraben", sagt unser Herr Jesus zu solcherlei Appeasement mit unserem Stiefvater aus den Tiefen.


1
 
 Ehrmann 1. Februar 2017 

Wer kann eine Kirche noch ernst nehmen, die hs.Paare segnet (=gutheißt)?

Hat es sich noch immer nicht herumgesprochen, daß hs.Verbindungen intensiv um Senkung oder Aufhebung des "Schutzalters" für Kinder und Jugendliche bemüht sind - warum wohl??


7
 
 supernussbi 1. Februar 2017 

Grundsätzlich hat er sich gut geschlagen. Aber...

der Bischof dürfte als menschlich irrender nachdoppeln, dass die Ehe nicht einfach "für uns" das oder jenes ist, sondern von der Schöpfungsordnung (oder von Natur aus) so vorgegeben ist. Ein Mensch kann nicht einfach auf Dauer aus dieser Ordnung fallen, ohne widernatürlich in vielseitige Unordnung bzw. Chaos zu geraten. Kinder im Gender aufgewachsen verkümmern.
Dan verstehe ich nicht, wie ein Christ erst recht nicht ein Bischof Achtung und Respekt vor homosexuellen Praktiken haben kann?
Als Christ achte ich jeden Menschen, auch mit seinen schlimmen Seiten, die er haben kann. Und für mich gilt: "Übertrefft euch in gegenseitiger Achtung!" Aber eine Sünde respektiere ich nicht. Jesus hat auch den Sünder geliebt aber die Sünde verurteilt, weil sie ihm den Tod bringt.


11
 
 Thomas05 1. Februar 2017 
 

Sind wir schon so weit, dass man ein solches Interview jetzt feiern muss?

Für mich als Katholiken ist praktizierte Homosexualität eine schwere Sünde, die von Gott trennt und den Zugang zur ewigen Anschauung Gottes verunmöglicht. Punkt.


20
 
 Magdalena77 1. Februar 2017 

Danke @Vergil, das haben Sie sehr treffend und tiefgehend richtiggestellt!


8
 
 Vergil 1. Februar 2017 

Nur "für uns" - oder "an sich"?

Die Ehe ist nicht nur für uns Katholiken eine treue, auf Nachkommenschaft bedachte Verbindung von Mann und Frau, sondern sie ist es AN SICH, von Natur aus. DAS muss ein Bischof sagen (auch wenn er dafür gesteinigt wird). Wenn wir etwas als „nur für uns wahr“ halten, dann erlauben wir, auch das Gegenteil für wahr halten zu können. Es gibt aber VON NATUR AUS keine andere Form, in der der Mensch menschlich ist. Allerdings muss man, um solches erklären zu können, wie Goethe die Natur kontemplieren. In pastoralen Handbüchern steht nichts davon.
Und jene andere leibliche Lebensform, die Ehelosigkeit um des Himmelreichs willen, welche die Gnade und das Feuer Christi in die Welt geworfen hat, lebt ebenfalls in und von der leiblichen Realsymbolik der Geschlechter. Darum wird sie in Bildern der Hochzeit, in Worten von Braut und Bräutigam gefasst.
Der treue und fruchtbare Mann-Frau-Bund ist die Wirklichkeit sowohl der Natur wie der Gnade, welche erstere zu sich selber und über sich hinaus führt.


19
 

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