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Opus-Dei-Leiter Bischof Echevarria gestorben

13. Dezember 2016 in Chronik, 2 Lesermeinungen
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Spanischer Geistlicher erlag mit 84 Jahren in Rom den Folgen einer Lungenentzündung - Er stand seit 1994 an der Spitze der weltweit tätigen Personalprälatur


Rom (kath.net/KAP) Der Leiter des Opus Dei ist tot. Bischof Javier Echevarria erlag mit 84 Jahren in Rom den Folgen einer Lungenentzündung, wie das Opus Dei am späten Montagabend mitteilte. Er sei bereits vor gut einer Woche in ein römisches Krankenhaus eingeliefert worden. Der Spanier Echevarria war seit 1994 dritter Leiter der geistlichen Gemeinschaft, die von Papst Johannes Paul II. in den Rang einer Personalprälatur erhoben wurde.

Die Leitung der Prälatur übernimmt nach Angaben der Prälatur vorläufig Fernando Ocariz (72), seit 1994 Generalvikar des Opus Dei. Ocariz ist Mitglied der päpstlichen Theologenkommission und Berater der Römischen Glaubenskongregation. Zudem gehört er jener päpstlichen Kommission an, die die theologische Diskussion mit der traditionalistischen Piusbruderschaft führt. Streitpunkt ist die Anerkennung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965).


Gemäß den Statuten des Opus Dei beginnt nun binnen eines Monats der Wahlprozess zur Wahl eines Nachfolgers. Die Wahl muss von Papst Franziskus bestätigt werden.

Der verstorbene Echevarria wurde am 14. Juni 1932 in Madrid geboren, dem Entstehungsort des Opus Dei. Schon mit 16 Jahren schloss er sich 1948 dem Opus-Dei-Gründer Josemaria Escriva de Balaguer (1902-1975) an. Seit 1953 war der studierte Jurist und Kirchenrechtler Escrivas Sekretär.

Unter Escrivas Nachfolger Alvaro del Portillo (1914-1994) wurde Echevarria Generalsekretär. Als Johannes Paul II. das Opus Dei 1982 zur Personalprälatur erhob, wurde Echevarria deren Generalvikar. Zudem wurde er Berater der Heiligsprechungskongregation und später der einflussreichen Kleruskongregation. Nach del Portillos Tod ernannte ihn Johannes Paul II. zum dritten Oberen des Opus Dei.

Zuvor hatte Echevarria 1953 in Rom an der Päpstlichen Universität "Angelicum" einen Doktortitel in Kirchenrecht erworben. Zwei Jahre später folgte eine Promotion im Zivilrecht an der Päpstlichen Lateran-Universität. Im gleichen Jahr wurde er zum Priester geweiht. Als Professor für Moraltheologie war Echevarria seit 1960 am römischen Kolleg vom Heiligen Kreuz und seit 1964 am römischen Kolleg Santa Maria tätig. 1962 wurde er Mitarbeiter der vatikanischen Ordenskongregation.

Das Opus Dei, zu deutsch "Werk Gottes", wurde im Oktober 1928 vom später heiliggesprochenen Josemaria Escriva in Madrid als katholische Laienbewegung gegründet; der weibliche Zweig entstand 1930. Die Mitglieder des "Werkes" sind angehalten, ihr ganzes Leben im Alltag zu heiligen - und sei es durch Askese und Kasteiung. Nicht Weltflucht gilt freilich als Ideal; vielmehr soll die Gesellschaft durch ein konsequent christliches Leben in einflussreichen Positionen geprägt werden.

Dem Opus Dei gehören nach eigenen Angaben derzeit weltweit rund 90.000 Mitglieder an, von denen etwa 70 Prozent verheiratet und etwa 30 Prozent als zölibatäre Laien leben. Hinzukommen rund 2.000 Priester, die sich zum Opus Dei bekennen und in der "Priesterlichen Gemeinschaft vom Heiligen Kreuz" zusammengefasst sind. Darüber hinaus spricht das Werk von weltweit mehreren hunderttausend Freunden und Unterstützern, die an geistlichen Übungen teilnehmen und für die Arbeit des Opus spenden. Das "Werk" unterhält mehrere Hochschulen, darunter die Päpstliche Universität Santa Croce in Rom.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
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