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'Darüber muss ich den ORF nicht informieren!'

31. Oktober 2016 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
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„Im heutigen Österreich wächst bedrohlich ein Hass gegen die Kirche, aber auch der Wille Andersdenkende zu bespitzeln, niederzubrüllen, ‚Dialog‘ mit Trillerpfeifen zu führen oder ihn einfach zu verhindern. kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun


Linz (kath.net) Der Salzburger Weihbischof Andreas Laun hat die Teilnahme am „Verteidiger Europas“-Kongress abgesagt, kath.net hat berichtet. Für kath.net erläutert er die Hintergründe:

Papst Franziskus erinnert an Jesus, der zu dem ging, der der Umkehr bedarf. Und wohl in diesem Sinn mahnte er seine Jesuitenbrüder, an die „Ränder“ zu gehen: nicht um die Meinungen der Welt zu übernehmen, sondern das Licht des Evangeliums auf die Welt fallen zu lassen. Das ist auch ein Auftrag für die Bischöfe!

Als ich klein war, lernte ich die Nazis abzulehnen durch die Erzählungen meiner Eltern. Als ich größer wurde las ich über ihre Verbrechen und später dann auch über die der Kommunisten. Deren Doktrin lernte ich ebenso abzulehnen unter anderem durch die erschütternden Berichte von Alexander Solschenizyn.

Später lernte ich auch, dass Christen und vor allem Priester bereit sein sollten, auch mit Sündern und Irrlehrern zu sprechen. Doch wohl auch nach dem Vorbild Jesu selbst, der deswegen verurteilt wurde“ Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen.“ (Lukas 15,2) Und heute: Weihbischof Laun redet mit und zu Leuten, die vielleicht „rechts belastete“ Gedanken haben! Und „wir“ protestieren so, wie es sowohl die Nazis als auch die Kommunisten auch taten, bevor sie an die Macht kamen! „Aber wir tun es nur, weil wir die moralisch Guten sind!


Dies alles sei vorausgeschickt. Im heutigen Österreich wächst bedrohlich ein Hass gegen die Kirche, aber auch der Wille Andersdenkende zu bespitzeln, sie niederzubrüllen, den „Dialog“ mit Trillerpfeifen zu führen oder ihn einfach zu verhindern. Und es wird „politisch korrekt“ geregelt, mit wem man nicht reden darf, man verlangt ein „ideologisch bestimmtes Leumundzeugnis“ dafür, wann, zu und mit wem doch eine Erlaubnis zum Reden erteilt werden sollte.

Bisher lebte ich in einem Land mit viel Freiheit, ohne dass ich recherchieren musste, wer mich zu einem Vortrag einlädt, zumal ich wusste, weder linke noch rechte Kirchenfeinde würden mich hören wollen! Was ich jetzt den Gruppen in Linz sagen wollte war: Was ist ein Staat, der sich als christlich, als freiheitlicher Rechtsstaat bezeichnen darf, ohne dabei die Unterscheidung von Kirche und Staat zu verwischen? Und darüber muss ich den ORF nicht informieren, um meine Pläne nicht zu „verheimlichen“, weil mir die Herrn und Damen vom ORF ja auch nicht ihre Terminkalender schicken! Zudem möchte ich allen mitteilen. Erzbischof Lackner hat mich nicht „zurückgepfiffen“ wie einen Hund, sondern er hat mich gebeten und ich habe natürlich auf ihn gehört – wie man in einer gesunden Familie auf einen Bruder oder gar auf den Vater hört!

Am Ende meiner Rede stand in der Vorbereitung ein Text von Papst Benedikt, über den nachzudenken ich die Zuhörer einladen wollte: Die Kultur Europas ist aus der Begegnung von Jerusalem, Athen und Rom – aus der Begegnung zwischen dem Gottesglauben Israels, der philosophischen Vernunft der Griechen und dem Rechtsdenken Roms entstanden.

Diese dreifache Begegnung bildet die innere Identität Europas. Sie hat im Bewusstsein der Verantwortung des Menschen vor Gott und in der Anerkenntnis der unantastbaren Würde des Menschen, eines jeden Menschen Maßstäbe des Rechts gesetzt, die zu verteidigen uns in unserer historischen Stunde aufgegeben ist.

Bischof Andreas Laun: ´Ich weiß, wem ich geglaubt habe!´




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