Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:

Top-15

meist-diskutiert

Homo-'Ehe': Katholische Verbände kritisieren Stöger-Vorstoß

16. August 2016 in Österreich, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden

AKV-Präsident Kukacka: "Gibt keinen sachlich gerechtfertigten Grund, die Lebensgemeinschaft zweier Menschen des gleichen Geschlechts als Ehe zu bezeichnen"

Wien (kath.net/KAP) Kritik am jüngsten Vorstoß von Sozialminister Alois Stöger zur Einführung der Homo-"Ehe" in Österreich hat am Montag der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände Österreichs (AKV), Helmut Kukacka, geübt. Stögers Forderung sei ideologisch motiviert und sachlich ungerechtfertigt, so Kukacka in einer Aussendung der AKV. Der Minister sei "unverständlicherweise" nicht bereit, am Begriff der Ehe als ausschließliche Verbindung von Mann und Frau festzuhalten.

"Es gibt aber keinen sachlich gerechtfertigten Grund, die Lebensgemeinschaft zweier Menschen des gleichen Geschlechts ebenfalls als Ehe zu bezeichnen", stellte der AKV-Präsident fest. Die österreichische Rechtsordnung ermögliche sowohl gemischtgeschlechtlichen Paaren (Rechtsinstitut der Ehe), als auch gleichgeschlechtlichen Paaren ("Eingetragene Partnerschaft"), eine rechtlich verbindliche Lebens- und Fürsorgegemeinschaft einzugehen. In jeder der beiden Formen könnten auch Kinder gemeinsam aufgezogen werden.

"Es geht dem Sozialminister offensichtlich nicht um gleiche Rechte, sondern nur darum, im Namen der Gleichheit alle natürlichen Wesensunterschiede aufzuheben. Mit der der Homoehe wird die gesellschaftliche Schutzwürdigkeit und die besondere Rechtsstellung der Familie in Frage gestellt. Denn letztlich ist die Gemeinschaft von Mann und Frau einzigartig, denn sie allein ist es, in der neues menschliches Leben entstehen kann. Das ist auch die Grundlage für die dauerhafte Existenz einer Gesellschaft", so Kukacka.

Die AKV habe aber Verständnis, wenn sachlich nicht gerechtfertigte Diskriminierungen beseitigt werden, meinte Kukacka. Er unterstrich aber gleichzeitig, dass laut Artikel 12 der Menschenrechtskonvention eine Ehe aus Mann und Frau bestehe. Auf diesen Umstand habe auch VfGH-Präsident Gerhart Holzinger hingewiesen. Die AKV erwarte jetzt, dass die Aussagen von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und Justizminister Wolfgang Brandstetter aufrecht bleiben, wonach die ÖVP auch in Zukunft am traditionellen Rechtsinstitut der Ehe festhalten wird, schloss Kukacka.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Lesermeinungen

	chiarajohanna 19. August 2016
	Es geht nicht darum - "WAS ALLES MÖGLICH IST" ... sondern um die Gesundheit der eigenen Gedanken! Gott kommt wieder !	1

	chiarajohanna 19. August 2016
	Es geht darum GESUND ZU BLEIBEN + BODENSTÄNDIG !!! Seit JAHRHUNDERTEN !!! denkt man bei Ehe an: 1 Mann + 1 Frau! Nun aber soll Ehe AUCH bedeuten: 1 Mann + 1 Mann / 1 Frau + 1 Frau Ehe = 1 Adam + 1 Eva 1 Mann + 1 Frau Die Menschheits-Geschichte beginnt mit 1 Mann + 1 Frau. Nur diese "Formierung von 2 Menschen" ist im Stande sich zu erkennen, und jeweils aus sich selbst heraus, im EINS-WERDEN-DES-FLEISCHES ... einem Kind das LEBEN zu schenken! Diese existentielle Voraussetzung für den "BEGRIFF EHE" bringen weder 1 Mann + 1 Mann mit und ebenso wenig 1 Frau + 1 Frau ! *** Die POLITIK wünscht sich: 1.Das frei wählbare Geschlecht 2.Die Ehe von 1 Mann + 1 Mann WANN IMMER JESUS WIEDER KOMMT ... wir müssen auf unseren Geist achten: Der alte Begriff von Ehe kann in 100 Jahren schon ABGELÖSTE sein, durch das Gegenbild von Kinder-Ehe oder Homo-Ehe usw. Achten wir auf die Gesundheit unseres eigenen Geistes !	1

	Ehrmann 17. August 2016
	@Jean Meslier: Ihrer Meinung nach ist natürliche Fortpflanzung aus einer Homo-Verbinung möglich? naturwissenschaftlich-medizinisch....u.s.w. @bernhard_k hat nämich nicht die Ehe, sondern die menschliche Fortpflanzung im Gegensatz zur Homo-Verbindung zitiert - die Ehe nicht , das dürfte Ihrer werten Aufmerksamkeit entgangen sein	7

	Jean_Meslier 16. August 2016
	@bernhard_k: Ihnen ist aber geläufig, ... dass für die Fortpflanzung (ein naturwissenschaftlich/biologisch- medizinischer Vorgang) die Ehe (geisteswissenschaftlich/ Sozialkonstrukt)völlig unnötig ist? Ich will damit sagen, dass die Zahl - ja sogar die Existenz der Menschen! - nichts mit der Ehe zu tun hat. Und übrigens: der Papierflieger und ein A380 haben tatsächlich mehr miteinander zu tun als Ehe und Fortpflanzung.	0

	Ehrmann 16. August 2016
	Verzeihung Schreibfehler_ natürlich nicht Steger sondern Stöger!!	4

	Ehrmann 16. August 2016
	gehört auch Steger zum Lambda-Verein wie Van der Bellen? ja, und auch Kanzler Kern (u.a.) Der Lambda- Verein hat sich zur Ausweitung der Homo-Rechte gebildet und ist ausführlich in Wikipedia beschrieben.Van der Bellen und Kern sind namentlich erwähnt.	7

	bernhard_k 16. August 2016
	Gleichsetzen? Eher kann man einen Papierflieger mit einem Airbus A380 gleichsetzen als die Ehe mit einer Homobeziehung.	11

	bernhard_k 16. August 2016
	Wieviele Menschen lebten bzw. leben aktuell auf der Erde? Es sind unglaublich viele Mrd.!! Und wieviele Menschen sind entstanden, nachdem 2 Männer heftig miteinander geschmust hatten ? Spannende Fragen.	6

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.

Login

Suche

Top-15

meist-diskutiert

Homo-'Ehe': Katholische Verbände kritisieren Stöger-Vorstoß

Lesermeinungen

Mehr zu

Homosexualität

Top-15

meist-gelesen