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Rheinland: Islam-Experte kritisiert den Missionsverzicht

8. April 2016 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
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Bedenken gegen Positionspapier der Evangelischen Kirche im Rheinland: Mission und Dialog sind keine Gegensätze


Düsseldorf/Berlin (kath.net/idea) Kritik am Missionsverständnis der Evangelischen Kirche im Rheinland hat der Islam-Experte in der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW), Friedmann Eißler (Berlin), geübt. In einer 2015 veröffentlichten Broschüre unter dem Titel „Weggemeinschaft und Zeugnis im Dialog mit Muslimen“ spricht sich die zweitgrößte Landeskirche gegen deren Missionierung aus. So heißt es dort: „Eine Begegnung mit Muslimen in Konversionsabsicht bedroht den innergesellschaftlichen Frieden und widerspricht dem Geist und Auftrag Jesu Christi und ist entschieden abzulehnen.“ Der Theologe und Islamwissenschaftler Eißler schreibt im Magazin des Evangelischen Jugendwerks Württemberg (Stuttgart), dass sich die „Mission“ von Christus in völliger Selbsthingabe geäußert und ihn ans Kreuz geführt habe: „Auf diese Selbsthingabe sind wir angewiesen. Alle.“ Deswegen mute es „merkwürdig“ an, wenn bestimmte Gruppen oder ganze Religionen davon ausgenommen werden sollten. Mission und Dialog seien keine Gegensätze, „wie es das rheinische Papier nahelegt“.


Muslimische Flüchtlinge brauchen das Zeugnis der Christen

Laut Eißler wird ein Großteil der Asylanträge derzeit von Muslimen aus Syrien, Irak und Afghanistan gestellt. Das werde den Islam in Deutschland sichtbarer machen. Die Muslime brauchten „unser Zeugnis als Christen, Mitbürger, Nachbarn, Menschen, die sich interessieren“.

Das Papier der rheinischen Kirche war im vergangenen Jahr vielfach auf Widerspruch gestoßen. So hatte unter anderem der Direktor des Instituts zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung, der Theologieprofessor Michael Herbst (Greifswald), gesagt, dass man Muslime nicht im Sinn des Evangeliums liebe, wenn man nicht mehr wolle, dass sie den Trost des Evangeliums erfahren. Das 32-seitige Positionspapier ist eine Neufassung des Textes „Mission und Dialog in der Begegnung mit Muslimen“ aus dem Jahr 2001. Die Broschüre wurde an die rheinischen Gemeinden geschickt und soll zu einem Diskussionsprozess der Landeskirche über das Verhältnis zum Islam anregen. 2018 wird sich dann die Landessynode mit dem Thema beschäftigen.


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Lesermeinungen

 elmar69 8. April 2016 
 

Innergesellschaftlicher Frieden

Mission führt zu Streit weil es immer Menschen gibt, die die Lehre Christi ablehnen - das war schon zu biblischen Zeiten so.


0
 
 Uwe Lay 8. April 2016 
 

Luther

Luthers Zentrallehre lautete, daß es allein auf den christlichen Vertrauensglauben ankäme, um vor Gott gerechtfertigt zu sein. Dieser Glaube glaubt nun nicht irgendwas, daß es Gott und Engel und einen Himmel gibt, sondern allein das Vertrauen darauf, daß Jesus Christus für meine Sünden am Kreuze starb, rechtferigt! Die Rheinische Landeskirche will nun erklären, daß dieser allein selig machende Glaube für Muslime völlig überflüssig ist. Das sagt mehr über die Bedeutung von Luther im Protestantismus aus als das ganze kommende Jubeljahr: Luther ist für diese evangelische Landeskirche öllig bedeutungslos geworden- man lehrt und praktiziert das Gegenteil von dem, was Luther als seine reformatorische Erkenntnis pries!
Uwe C. Lay Pro Theol Blogspot


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