Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Evangelischer Pfarrer nimmt Spende von Bordell nun doch nicht an

12. Februar 2016 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Köln: Hans Mörtter bedauert sein Verhalten: Ich habe einen großen Fehler gemacht: „Ich bin ein Verbündeter gegen jede Form der Zwangsprostitution und des Menschenhandels – Er distanziere sich entschieden vom Frauenbild des Bordellbetreibers


Köln (kath.net/idea) Der evangelische Pfarrer Hans Mörtter (Köln) wird die Spende eines Kölner Bordells doch nicht annehmen und bittet um Entschuldigung für sein Verhalten. Zum Hintergrund: Mörtter hatte das „Pascha“, das als einer der größten Betriebe für Prostitution in Europa gilt, anlässlich eines „Wohltätigkeitsabends“ zum 20-jährigen Bestehen besucht. Dort stellte man ihm eine Spende in Höhe von 8.500 Euro für die Flüchtlingsarbeit seiner Lutherkirche in der Kölner Südstadt in Aussicht. Mörtter hatte im WDR-Nachrichtenmagazin „Lokalzeit“ unter anderem gesagt, dass das Bordell „völlig in Ordnung“ sei. Das hatte zur scharfen Kritik von Kirchenvertretern und Frauenverbänden geführt. Mörtter schreibt in einer am 11. Februar veröffentlichten Stellungnahme, dass er seine Teilnahme an der Veranstaltung bedauere. Damit habe er viele Menschen, vor allem Frauen, verletzt: „Meine positiv klingenden Äußerungen im WDR waren spontan, sehr unüberlegt und unklar.“ Sie hätten sich nicht auf das Bordell bezogen, „sondern auf den Umgang der dort arbeitenden Menschen miteinander, soweit ich das mitbekommen hatte“. Er habe aber nicht berücksichtigt, dass es eine Notgemeinschaft von Frauen sei. Entschieden distanziere er sich vom Frauenbild des Bordellbetreibers Hermann Müller. Dieser hat in der WDR-Lokalzeit die Meinung vertreten, dass eine Frau auf die Welt komme, „um einem Mann zu dienen und zu gehorchen“.


Mörtter hebt hervor, dass er sich nicht instrumentalisieren lasse: „Ich bin ein Verbündeter gegen jede Form der Zwangsprostitution und des Menschenhandels.“ Nun habe er einen großen Fehler gemacht: „Ich bitte um einen gnädigen Umgang im Sinne einer ,Kultur der Fehlerfreundlichkeit‘.“

Er betont, den Fehler als „einzelner Mensch und Pfarrer“ gemacht zu haben. Ihn „auf die gesamte Evangelische Kirche zu projizieren, wäre ungerecht gegenüber dem hohen Einsatz aller Mitarbeitenden unserer Kirche“.

Die Erklärung folgte im Anschluss an ein Gespräch mit einem Vertreter der rheinischen Kirchenleitung in Düsseldorf am 10. Februar.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 wandersmann 12. Februar 2016 
 

Geld

Der heilige Chrysostomos hat es offenbar auch so gemacht:

"Chrysostomos bekam eine weitere Feindin in Eudoxia, der Frau des Kaisers Arcadius, die sich von seinen Predigten gegen die Torheit des Luxus getroffen fühlte. Um ihn zu beeinflussen, gab sie große Spenden für die Kirche. Chrysostomos bedankte sich, predigte aber weiter."

Nehmen wir doch das Geld, aber lassen wir uns nicht von den Geldgebern beeinflussen. Sagen wir den Bordellbetreibern unsere Meinung.

Bei Chrysostomos ging es so weiter:

"Eine silberne Statue der Eudoxia wurde nahe seiner Kathedrale errichtet. Johannes lehnte es ab, die Einweihungszeremonie durchzuführen, mit den Worten: „wieder rast Herodias; wieder verfällt sie dem Wahn; wieder verlangt sie den Kopf des Johannes auf einer Schüssel“ (anspielend auf den Tod Johannes des Täufers). Wiederum wurde er verbannt, ..."

https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Chrysostomos


0
 
 wandersmann 12. Februar 2016 
 

Geld von Bordellbetreibern

Es wird dann einfach behauptet!!!, dass derjenige, der so etwas tut (publizieren, Leute treffen usw.) damit eine gewisse Zustimmung zu den politischen und religiösen Ziele, Werten, Meinungen usw. dieser Leute zum Ausdruck bringt. Wieso eigentlich?

Das wird uns nur eingeredet bzw. diese Sichtweise wird uns von politisch korrekt denkenden Menschen aufgezwungen.

Ich mag die Grünen nicht und ihre Ziele schon gar nicht, aber warum sollte ich nicht in deren Parteizeitung (sofern die so etwas haben) ein Artikel schreiben, wenn der Artikel in Ordnung ist?

Ich mag die NPD nicht und ihre Ziele schon gar nicht, aber warum sollte ich nicht in deren Parteizeitung (sofern die so etwas haben) ein Artikel schreiben, wenn der Artikel in Ordnung ist?

Warum also soll ich nicht Spenden von Leuten nehmen, die dieses Geld eventuell kriminell organisiert haben?
Die Kriminalität klebt ja nicht am Geld.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Geld

  1. Vatikan holt Finanzexperten als Vermögensverwalter
  2. Schweizer Staatskirchen - Geld statt Gott?
  3. Evangelische Kirche Berlin stellt „Digitalen Klingelbeutel“ vor
  4. Warum der Dollar nach dem Großvater von Jesus benannt ist
  5. Mehrere deutsche Diözesen in finanziellen Schwierigkeiten
  6. 12.526 Euro im Monat für Kardinal Marx
  7. Großspende von Apple an das ‚Southern Poverty Law Center’
  8. Gläubiger Rentner knackt 50-Mio.-Jackpot
  9. Gott will nicht, dass wir die Sicherheit lieben
  10. Der Hunger in der Welt darf uns Christen nicht kaltlassen







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz