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Friedensgebet nach gewaltsamen Protesten gegen Flüchtlinge

25. August 2015 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
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Katholischer Pfarrer: Christen müssen in Heidenau Gesicht zeigen


Heidenau (kath.net/idea) Im sächsischen Heidenau (bei Dresden) rufen die evangelische, katholischen und evangelisch-freikirchliche Christen (Baptisten) zur Teilnahme an einem Friedensgebet auf. Sie reagieren damit auf die gewaltsamen Proteste gegen eine neue Flüchtlingsunterkunft in einem ehemaligen Baumarkt der Stadt. Das Gebet soll am 24. August um 18 Uhr in der evangelischen Christuskirche beginnen. In der Kleinstadt mit 16.000 Einwohnern hatte es am 21. und 22. August fremdenfeindliche Ausschreitungen durch Rechtsextreme gegeben. Anschließend war es zu Zusammenstößen mit linken Demonstranten gekommen. Der katholische Pfarrer Peter Opitz sagte der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, dass er auf viele Gebetsteilnehmer hoffe: „Jetzt müssen wir Christen Gesicht zeigen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Fremde in unserer Stadt derart angefeindet werden.“ Brutale Gewalt könne niemals ein Mittel des Protestes sein. Tagsüber sei es in Heidenau ruhig, aber er habe Sorge, dass die Situation in der Nacht erneut eskalieren könnte. Wichtig sei ein starker Staat, der seine Bürger vor Angriffen schütze: „Polizei und Justiz müssen die innere Sicherheit im Land unter Einsatz aller rechtsstaatlichen Mittel mit Nachdruck gewährleisten.“


Bundesregierung verurteilt die fremdenfeindliche Stimmung

Opitz sagte ferner, dass es in seiner Pfarrei eine große Bereitschaft gebe, den Flüchtlingen zu helfen. Noch gebe es zwar kein konkretes Angebot, angedacht sei aber, Deutschkurse anzubieten oder die Flüchtlinge bei Behördengängen zu begleiten. Einige seien zudem bereit, verfolgten Christen privaten Wohnraum anzubieten. Die Bundesregierung verurteilte währenddessen die aggressive fremdenfeindliche Stimmung. Wie Regierungssprecher Steffen Seibert am 24. August in Berlin mitteilte, ist es „abstoßend, wie Rechtsextremisten und Neonazis versuchen, rund um eine Flüchtlingseinrichtung ihre dumpfe Hassbotschaft zu verbreiten“. Wer so handele wie die Gewalttäter, der stellt sich „weit außerhalb unserer Werteordnung“. Es sei ferner beschämend, dass Familien mit Kindern durch ihr Mitlaufen „diesen Spuk“ unterstützten. Auch Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) verurteilte die Krawalle. Es seien Grenzen überschritten worden, die er kaum in Worte fassen könne, so der Ministerpräsident am 23. August in Heidenau. Ebenso war Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) am 24. August vor Ort. Bürgermeister Jürgen Opitz (CDU) rief zur Besonnenheit auf. Der Ruf der Stadt als familienfreundliche Gemeinde sei erheblich beschädigt.



Grafik (c) kath.net


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Lesermeinungen

 Herbert Klupp 26. August 2015 
 

Keine Gewalt ? - Ja bitte !

ZITAT: "Brutale Gewalt könne niemals ein Mittel des Protestes sein". Ganz meine Meinung. Aber warum wird die brutale Gewalt der linken Antifa, die vermummt aufgetreten ist in Heidenau, und Polizisten und Bürger verletzt hat, angegriffen hat, weder berichtet noch verurteilt ? Wir alle werden sowas von BELOGEN ! Vor allem von Tagesthemen und heute-journal ! Und viele Zeitungen machen es denen nach. Die Politik sowieso. Gottseidank findet man bei FOCUS noch ein Fitzelchen von der Wahrheit. Wir werden "verschaukelt" ! Ich bin gegen jede Gewalt. Vor allem sind Asylbewerber zu schützen. Aber ich will auch wahrheitsgemäß informiert werden. Das ist aber NICHT MEHR DER FALL !


3
 
 Thomas59 25. August 2015 
 

Nein zu Gewalt gegen Demonstranten

Ja wenn uns kein Schaden droht, da wird gerne Gesicht gezeigt, aber wo ist die klare Stellungnahme der Verantwortlichen unserer Kirche, wenn es um Gewalt aus der linken Szene geht? Alle sind herzlich zur nächsten "Demo für Alle" am 11. Oktober in Stuttgart, eingeladen.


6
 
 duesi 25. August 2015 
 

@ Catolica

Ich kenne in der Region (Rheinland) einige geistliche Gruppen, die sich persönlich bei Flüchtlingsheimen engagieren. Sicher könnte man da mehr tun. Das kann man immer. Und der Gebetstag in Heidenau ist ein guter Anfang. Aber Sachsen ist nun einmal das säkularisierteste Bundesland in Deutschland. Und die haben die schlimmste Anti-Flüchtlings-Stimmung. Wo nicht viel ist, da kann man auch nicht viel erwarten.


1
 
 catolica 25. August 2015 
 

Wie wäre es, wenn gerade die Geistlichen

die christlichen Asylanten besuchen würden, sie in die Kirche einladen, sie den Gläubigen mit deren Geschichte vorstellen würden...dann hätten diese Menschen ein Gesicht und das wäre sicher besser als wieder mal so recht anonym zu fungieren und in den Augen der Nicht-Christen als naive Gutmenschen dazustehen und eh nicht ernst genommen werden. Wie wäre es mit einem Bazar und einem Fest auch mit den Flüchtlingen?


7
 
 duesi 25. August 2015 
 

Mission ?

Nach über 40 Jahren kollektivistischer atheistischer Erziehung bekommt man es ohne Gott, Glauben und Kirche anscheinend nicht hin, die Menschen zu freiwilliger Hilfeleistung und gewaltfreier Konfliktlösung zu motivieren. Dass die Anzahl von Wohnungseinbrüchen mit dem Schengen-Abkommen sich in Sachsen sprunghaft verzehnfacht hat, hat die Fremdenfeindlichkeit sicher auch noch mal bestärkt. Es wird Zeit, mal wieder ein paar Missionare rüber zu schicken. Die Menschen müssen es halt lernen, mit der neugewonnenen Freiheit umzugehen. Da hat das freiheitliche Deutschland auch eine Hirtenverantwortung. Freiheitsrechte und ein "jetzt seht mal selbst zu" bringt es halt nicht.


5
 
 Suarez 25. August 2015 

Gewalt widerspricht zutiefst dem christlichen Glauben

Wir leben in einer absurden Welt, in der man selbst Christen offenbar daran erinnern zu müssen glaubt, dass Gewalt mit dem christlichen Glauben unvereinbar ist.

Die Kirche sollte vielleicht deutlicher machen, dass die zunehmende Gewaltbereitschaft in unserer säkularisierten Gesellschaft auch darauf zurückzuführen ist, dass die christlichen Fundamente sowohl in unserer Gesellschaft als auch in weiten Teilen der Welt immer weiter erodieren und damit neuen Formen der Barbarei Raum gegeben wird. Die Flüchtlingsströme haben viele Ursachen, eine nicht zu gering zu bewertende ist, dass in einer Welt der totalen Verdinglichung des Menschen, der Mensch zur bloßen Ware wird. Lebensräume reduzieren sich auf Produktionszonen, die eine Industrie verödet zurücklässt, wenn sich der Profit nicht mehr rechnet. In einer glaubenslosen Welt fehlt den Menschen die Wurzel, sie werden heimatlos und so zu Nomaden, die im Glauben an eine besser Zukunft von einer Region in die andere ziehen.


10
 
 Kleine Blume 25. August 2015 
 

Runder Tisch?

Die Gewalt in Heidenau und auch letztens in Suhl macht mich betroffen. Vielleicht könnte man einen Runden Tisch einrichten, an dem alle Betroffenen miteinander sprechen können?


3
 
 prim_ass 25. August 2015 
 

Grafik benutzen?

Liebe kath.net-Redaktion. Würde gerne auf meinem Blog eure Grafik 'NEIN zur Gewalt gegen Flüchtlinge' benutzen (Copyright steht ja mit drauf). Darf ich?


3
 
 jadwiga 25. August 2015 

Den Drachen "besänftigen".

Nicht nur Gesicht zeigen. Ich würde durch die Ortschaft mit der Monstranz in der Hand ziehen.


3
 

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