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Austritte: Evangelische Landeskirchen verzeichnen Höchststand

21. Juli 2015 in Deutschland, 23 Lesermeinungen
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Gemäß idea-Umfrage steht durchschnittlich ein Plus von 50 Prozent zu erwarten - Die Zahl liegt vermutlich noch höher als in der römisch-katholischen Kirche


Wetzlar (kath.net/idea) Die Austritte aus den evangelischen Landeskirchen in Deutschland haben 2014 einen neuen Rekord seit 1995 erreicht. Die Zahl liegt vermutlich noch höher als in der römisch-katholischen Kirche. Das ergaben Recherchen der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Laut der am 17. Juli veröffentlichten Statistik der Deutschen Bischofskonferenz kehrten 217.716 Katholiken ihrer Kirche den Rücken. Das waren 39.000 mehr als im Vorjahr. Für die Katholiken ist das ein Rekord. Die bisher höchste Zahl stammt aus dem Jahr 1992 (192.766 Austritte). Mit 23,9 Millionen Mitgliedern (2013: 24,2 Millionen) ist die römisch-katholische Kirche in Deutschland die größte Religionsgemeinschaft. 29,5 Prozent der Deutschen sind katholisch (2013: 29,9 Prozent). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) will ihre Zahlen erst gegen Ende des Jahres veröffentlichen. 2013 verzeichnete sie 176.551 Austritte.


Am wenigsten Austritte in Bremen und Oldenburg

Auf eine idea-Anfrage gaben am 20. Juli zwölf Landeskirchen ihre Zahlen bereits bekannt. Bei ihnen sind die Austritte im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 50 Prozent gestiegen. Die geringsten Zuwächse verzeichneten die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg (34 Prozent) und die Bremische Evangelische Kirche (35 Prozent). Hohe Steigerungen registrierten die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens (128 Prozent) und die Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig (73 Prozent). Rechnet man die Zuwächse auf die restlichen acht Landeskirchen entsprechend hoch, würde die voraussichtliche Austrittszahl bei 265.000 liegen. Die höchste Austrittszahl verzeichnete die EKD 1992 mit 361.256. Die EKD-Mitgliedskirchen haben zusammen derzeit 22,6 Millionen Mitglieder. Ihr Anteil an der Bevölkerung beträgt 27,9 Prozent.

Austrittsgrund: Kirchensteuer auf Kapitalerträge

Als Hauptursache für den Aderlass nennen die Kirchen das neue Einzugsverfahren der Kirchensteuer auf Kapitalerträge. Seit dem 1. Januar führen Banken und Versicherer die darauf entfallende Kirchensteuer direkt ab. Die neue Regelung sei von den Kirchen nicht ausreichend kommuniziert worden, heißt es dazu aus den Kirchenämtern. Es handle sich um ein einfacheres Verfahren, nicht jedoch um eine neue Steuer.


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Lesermeinungen

 Ulrich Motte 28. Juli 2015 
 

Andernorts doch gefunden

75 Priesterweihen 2014 in der BRD wird dort gesagt.


0
 
 Ulrich Motte 24. Juli 2015 
 

AdsonvonMelk -Sie haben recht

Was Menschen und Medien wichtig finden, erstaunt mich auch. Bei den Kirchen sind es oft Fragen, die theologisch nicht die größten sind. Der vorherige Papst änderte die Lehre zum ewigen Heil ungetaufter Kinder und das fand kaum Interesse (hier). Vorurteile blühen. Anders als neulich ein FAZ-Artikel suggerierte, ist etwa der Anteil der Privatschüler an westdeutschen Gymnasien nicht dramatisch gestiegen, sondern sogar gesunken. Im kirchlichen Bereich werden ständig Unterschiede (die es natürlich gibt) zwischen der EKD und der RKK übertrieben. So ist etwa die Stellung von Frauen im kirchlichen Alltag bis hin zur Predigt im Gemeindegottesdienst außerhalb der Eucharistiefeier ähnlicher. Und inwieweit wird denn tatsächlich geschiedenen Wiederverheirateten und Nichtkatholiken die Eucharistie verweigert? Bei Kirchenstatistiken steht ja die EKD schlecht dar, an sich ja beide Kirchen, die EKD seit einigen Jahren (wie lange?)etwas weniger (im Vergleich zur RKK) schlecht als oft berichtet.


0
 
 Adson_von_Melk 24. Juli 2015 

Sind wir mittlerweile allein hier, Herr Motte? Auch das wäre sehr bemerkenswert

Kürzlich, anlässlich einer süditalienischen Watschen, über die man nichts Genaues nicht wusste, fand das Forum kaum ein Ende. Die neuesten Nachwehen von Limburg zielen auch wieder mal (zugegeben unter meiner tätigen Mithilfe) auf die 100-Beiträge Schallmauer.

Und hier, angesichts von Zahlen, die nichts weniger als sensationell sind, herrscht Schweigen? Müsste sich nicht jeder aktive Katholik Fragen stellen ähnlich wie ich sie formuliert habe? Müssten sich nicht kirchliche Sozialforscher förmlich auf diese Zahlen stürzen?

Müssten sie nicht gerade auch Futter für die Presse sein, und zwar von kath.net bis zur Frankfurter Rundschau? Ich meine, es ist ausgesprochene Saure-Gurken-Zeit, und Griechenland allein kann nicht alle Spalten füllen.


0
 
 Ulrich Motte 24. Juli 2015 
 

Adson von Melk-EKD-Zahlen

Die EKD-Zahlen sind über Jahrzehnte sehr schlecht, viel schlechter als die der RKK. Die EKD verlor besonders in der EX-DDR, die nach Tschechien als besonders religionslos gilt. Ich halte es auch für wahrscheinlich, daß die EKD bald wieder schlechtere Zahlen als die RKK haben wird. Wir reden hier nur über die Bilanz aktueller (!)Ein- und Austritte innerhalb von 10 Jahren oder so: Und Kinderschänderei und "Limburg"
brachten "Sonderjahre". Nicht zuletzt sind Katholiken durchschnittlich weit aktiver als die EKD-ler, erhält die RKK viel mehr Kirchensteuern und Spenden, hat viel mehr Einrichtungen von Schulen bis Krankenhäusern, hat viel mehr Zuwanderer, usw. Die EKD-Zahlen finden Sie auf den Webseiten der EKD. Warum die EKD immer so viel länger braucht als die RKK? Zuwanderer bestimmen
immer mehr die religiöse Landschaft. In NRW wird der Islam ganz bald wohl die EKD als zweitstärkste Religion der Erstklässler verdrängen. In Dortmund, wo ich wohne, gibt es 38 Moscheen.


0
 
 Adson_von_Melk 23. Juli 2015 

Bemerkenswert, Herr Motte - SEHR bemerkenswert!

Könnten Sie mir vielleicht noch verraten, wo Sie die Zahlen für die EKD gefunden haben? Ich würde mir dann ein Bookmark setzen und schauen, wann die Werte für 2014 dort auftauchen.

Was ich heute noch als Fund und Informationsquelle beisteuern kann (auch mit vielen Links) ist das:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mitgliederentwicklung_in_den_Religionsgemeinschaften

Die Daten haben nicht dieselbe Brisanz. Sie gehen dafür über den deutschsprachigen Raum und die hiesige Großkirchen etwas hinaus.


0
 
 Ulrich Motte 23. Juli 2015 
 

AdsonvonMelk

Die Zahlen für 2014 sind noch nicht da- die EKD hinkt mit diesen Zahlen der RKK immer sehr nach. Die Zahlen für 2012 und 2011 weisen exakt dieselbe Tendenz auf.


1
 
 Adson_von_Melk 23. Juli 2015 

Das sind genau die Zahlen, die ich unten gemeint hatte, Herr Motte

Sie werden mir als Katholik zugestehen, dass ich nicht efreut bin das zu lesen, trotzdem vielen Dank für diese höchst interessanten Daten. Ich finde die so erstaunlich, da müsste es doch jeden Religionssoziologen in den Fingern jucken, und jedes Kirchenmitglied müsste nachdenklich werden.

Zunächst müsste man natürlich die Zahlen für 2012 checken und die noch zu erwartenden der EKD für 2014. Wenn diese Werte einmalige Ausreißer sind, wäre auch dafür eine Erklärung interessant. Aber wenn es sich um einen Trend handelt, dann wäre die Theorie, dass es der EKD ja noch viel schlechter geht als uns Katholiken damit tot. Denn:

Warum hat die mittlerweile messbar kleinere EKD so deutlich viel mehr Taufen?
Warum kehren fast dreimal so viele Ex-Protestanten zu ihrer Kirche zurück wie Ex-Katholiken? (Ja, es gibt in Deutschland mehr Ex-Protestanten, aber wohl nicht dreimal so viele.)
Warum schließlich verzeichnet die EKD fast genau VIERMAL so viele Ein- und Übertritte wie wir?


0
 
 Ulrich Motte 23. Juli 2015 
 

Charlene - Zumindest 2013

und auch schon manchmal in den wirklich letzten Jahren haben wenigstens nach Angaben der EKD und der DBK Eintritte (in ihrer Gesamtheit, nicht nur die wenigen Konversionen und die höheren Wiedereintritte, etwa Eintritte bisher immer Konfessionsloser, Moslems, Freikirchler, usw.) in die EKD die höheren Austritte wohl ausgeglichen. Damit will ich Zweifeln auch an diesen Zahlen in keiner Weise ihr Recht absprechen.
Obwohl mir - anders als wohl Ihnen -keine Untersuchung der Ursachen von Konversionen bekannt is, sind sie sicher oft in "protestantisierender" Tendenz zu suchen. Warum sollte man sonst zur EKD wechseln? Allerdings vermute ich, daß bei Konversionen in beide Richtungen Heirat mit Andersreligiösem auch ein wesentlicher Grund ist.
Hier nochmals die Zahlen beider Großkirchen für 2013: RKK-EKD
Austritte:
178.805 - 176.851
Taufen:
164.664 - 183.159
Wiederaufnahmen
6.980 - 19.768
Eintritte/Übertritte
3062 - 12.247


1
 
 Ulrich Motte 23. Juli 2015 
 

Newtube- nicht so einfach

Ich muß (wie Sie) Zahlen in früheren Aussagen hier oder Quellen (auf beides wies ich hin), suchen und dann hier aufschreiben und das als Kranker, Computerunkundiger, Sehbehinderter. Das verbraucht Zeit und Platz, die ich für Anderes hier (Sie erwähnen das)brauchte. Ihre Aussage zu Konversionen zeigt gerade: "Einfach" ist schwierig: Mitgliederverluste durch mehr Konversionen zur EKD denn umgekehrt, hat die RKK nämlich schon seit den 50-er Jahren. Gab es in der RKK damals angeblich "evangelische" Tendenzen, die Sie erwähnen? Konversionsverluste sind in den Jahren, die ich anspreche (etwa ab 2005), bei manchmal(!)etwas steigender Zahl minimal gegenüber Austrittsverlusten. Konversionsgründe zum Protestantismus (wie von ihm weg)sind zudem vielfältig. Die EKD hatte insgesamt weit mehr Verluste über Jahrzehnte, was sich in den letzten Jahren in Bezug auf aktuelle (!) Ein- und Austritte änderte. Ändert sich das bald wieder? Unsere Großkirchen stehen ja besser da als oft ausländische.


0
 
 Charlene 23. Juli 2015 

Die Zahlen orientieren sich an den Veröffentlichungen von DBK und EKD. Man muss sie leider etwas mühsam zusammensuchen.
Protestanten verzeichnen eine höhere Zahl an Konversionen und Wiedereintritten als Katholiken.
Darunter zwei große Gruppen:
1. Leute, die sich ihren Ehebruch "christlich" absegnen lassen wollen.
2. Leute, die die Konsequenz aus ihren protestantisierenden Forderungen an die Kirche ziehen.
Die Wiedereintritte und Konversionen gleichen die Austrittsdifferenz bei weitem nicht aus.


1
 
 Ulrich Motte 22. Juli 2015 
 

Charlene/Adson von Melk

Herzlichen Dank für Ihre ausgezeichnete Zusammenstellung! Danke, AdsonvonMelk, für Ihren Hinweis auf die Orthodoxen, die ich einmal kurz erwähnte. Die Freikirchen sind inhaltlich in sich fast so unterschiedlich wie die Großkirchen in sich. Von größerer Bedeutung sind sie nur bei der Besucherzahl evangelischer Gottesdienste. Alle Statistiken der Gottesdienstbesucher sind übrigens auch äußerst problematisch. Meine Quellen sind die beiden Großkirchen (EKD/ DBK) und die Statistischen Jahrbücher der BRD. Einen (erheblichen)Ausgleich von höheren Austritten durch höhere Eintritte würde ich keinesfalls für die gesamte, von Charlene erfasste Zeit annehmen, sondern schon mangels Untersuchung nur für viele der letzten Jahre. Mehr Konversionen von der RKK zur EKD gab es wohl fast immer seit Jahrzehnten. Die Zahlen sind aber insgesamt sehr gering. Ich betone nochmals, daß ich bei allen (!) Angaben Zweifel hege, weil die Angaben schlicht ungenau (undefiniert u. undifferenziert)sind.


0
 
 Adson_von_Melk 22. Juli 2015 

Vielen Dank, @Charlene. Das sind einmal vergleichbare Zahlen

Verraten Sie uns noch die Quelle(n)? Ich denke aber, dass die Angaben plausibel sind, ähnlich habe ich das schon gesehen.

Was man damit nicht angehen kann ist jedoch gerade Herrn Mottes Hauptpunkt - die Eintritte. Herr Motte meint ja, dass die Eintrittszahlen bei den Protestanten sehr viel höher sind als bei den Katholiken und die dass Gesamtbilanz daher bei den Protestanten etwas weniger schlecht aussieht als bei uns. Wenn ich ihn richtig verstehe, ist seine These sogar, dass es signifikant viele direkte Übertritte von katholisch zu evangelisch gibt.

Ich gebe zu, das würde mich überraschen, und zwar sehr. Aber ich verfüge hierzu über keine guten Zahlen. Haben sie da etwas? Oder Herr Motte selbst?


0
 
 Charlene 22. Juli 2015 

Zahlen

Hier sind die Zahlen seit 2001 im Überblick:
Zunächst die der kath. Kirche

Mitglieder Austritt %
2013 24.170.754 178.805 0,73%
2012 24.340.028 118.335 0,48%
2011 24.476.000 126.488 0,52%
2010 24.651.000 181.193 0,73%
2009 24.909.000 123.681 0,49%
2008 25.176.517 121.155 0,48%
2007 25.461.118 93.667 0,36%
2006 25.684.890 84.389 0,33%
2005 25.909.908 89.565 0,35%
2004 25.986.384 101.252 0,39%
2003 26.165.153 129.598 0,50%
2002 26.466.076 119.405 0,45%
2001 26.656.014 113.724 0,43%
-2.485.260 121.635 0,48%

Und hier die protestantischen Zahlen

Mitglieder Austritt %
2013 23.040.392 176.551 0,77%
2012 23.356.096 138.195 0,59%
2011 23.619.648 141.497 0,60%
2010 23.896.089 145.250 0,61%
2009 24.194.986 148.450 0,61%
2008 24.514.929 168.901 0,69%
2007 24.832.110 131.000 0,53%
2006 25.100.727 121.598 0,48%
2005 25.385.618 119.561 0,47%
2004 25.629.534 141.567 0,55%
2003 25.836.192 177.162 0,67%
2002 26.211.487 174.227 0,66%
2001 26.453.592 171.789 0,65%
-3.413.200 150.442 0,61%


4
 
 Adson_von_Melk 22. Juli 2015 

Man stößt hier an die Grenzen der Statistik bzw. ihrer Möglichkeiten

besonders schnell bei den kleineren Gemeinschaften, wie den Freikirchen, die Hrn. Motte verständlicherweise besonders interessieren, oder bei den Orthodoxen und den Orientalen, die erstaunlicherweise hier noch nicht erwähnt worden sind.

Aber wenn man auch kein vollständiges Rechenmodell erzielen kann, so kann man doch nach vergleichbaren Zahlen fragen.
Austritte und Eintritte in staatlich anerkannte Gemmeinschaften müssten ja ohnehin amtsbekannt sein, Sterbefälle auch. Bei Taufen bin ich nicht sicher, aber die sind ja das vitalste Interesse der Kirchen selbst. Auch der Gottesdienstbesuch wird dort gezählt.

Die Diskussion der letzten Tage hier im Forum beruht zum Gutteil darauf, dass die Kath. Kirche aktuelle Zahlen veröffentlicht hat, die Ev. Kirche aber noch nicht. Das wird aber noch kommen, den Zeitpunkt kann man ja nicht vorschrieben.

Aufgrund dieses Zahlenamterials sind dann (wieder im Rahmen der statistischen Möglichkeit) belastbare Aussagen möglich.


1
 
 Ulrich Motte 22. Juli 2015 
 

Calimero- SEHR Gute Frage - Zuwanderer

Bei den Eintritten tauchen sie nicht auf, da sie auch nicht in die RKK eintreten,sondern meines Wissens "nur" bei der Mitgliederzahl. Ich habe übrigens aus solcher Skepsis gegenüber Statistiken Eintritte in die EKD nur teils berücksichtigt. Und wie sieht es mit Abmeldungen aus- wenn ein Deutscher ins Ausland umzieht? Kann man das genau von Austritten trennen?
Hier sehen Sie übrigens gut, wie genau man Zahlen hinterfragen muß. Ich könnte darüber Romane schreiben. Vor Jahren, insbesondere zwischen 1990 und 2005 profitierte übrigens auch die EKD stark von Zuwanderern. Und ich bin sehr skeptisch, wie genau Kirchen aller Art Zuwanderer messen können. Wer hier schwarz arbeitet? Wer ständig hin- und herreist? Gibt es Doppelzählungen? Und sicher gibt es Menschen, Deutsche wie Zuwanderer, die eifrig im Glauben sind, aber die Kirchensteuer nicht zahlen wollen. Geradezu abenteuerlich werden Gesamtangaben über Freikirchen. Bitte allen Zahlen,auch gegenüber meinen, Skepsis zeigen!


1
 
 newtube 22. Juli 2015 
 

@ Ulrich Motte

Wenn Ihre Zeit und Ihre Arbeit es erlauben, dass Sie etliche Kommentare schreiben, so werden dieselben Ihnen auch erlauben, dass Sie drei eifache Zahlen angeben: zwei davon werden addiert und eine wird subtrahiert.
30 Sekunden und ist alles erledigt.
Dass die Austritte aus der katholischen Kirche in D. nicht mehr, wie es früher war, zu keinerlei Kirchenzugehörigkeit oder zum Atheismus, sondern in die breiten Armen der evangelischen Glaubensgemeinschaft führen, ist von Statistikern seit mindestens drei Jahren bemerkt worden. Angesicht der Protestantisierungstendenzen mancher Kreise in der katholischen Kirche in Deutschland wächst da nur zusammen, was zusammengehört.
Dass manche protestantisierten Katholiken nun der kath. Kopie das evang. Original vorziehen, ist nicht verwunderlich.
Für die kath. Kirche selbst hat dies den nicht zu leugnenden Vorteil, dass manche destruktiven Kräfte im ihren Inneren zu den Protestanten abwandern, wo sie ohnehin hingehören.


7
 
 Calimero 22. Juli 2015 
 

Zu- und Abwanderung

@U.Motte
"... und zweitens mehr Katholiken zuwandern"
Dass mehr Katholiken zuwandern ist bekannt.
Aber WO tauchen sie (die kath. Zuwanderer) in der Mitgliederstatistik auf?

Taufen, Eintritt, Sterbefälle, Austritte ... alles haargenau dokumentiert.
Zu- und Abwanderung? Fehlanzeige!

Es müssten doch jährlich zig-Tausende sein.


2
 
 Ulrich Motte 22. Juli 2015 
 

Newtube - bei kathnet noch vorhanden

Woher Sie wissen wollen, was meine Zeit und meine Arbeit mir "leicht" erlauben, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, warum ich das Ihnen - zurecht- Wichtige (Erklärung für Austritte) auch ansprechen soll. Eintritte nicht?
Am vorigen Sonntag erklärte übrigens Welt am Sonntag in einem längeren Artikel, warum nach Meinung des Autors soviel mehr Menschen in die EKD
wechseln denn zur RKK, womit ich nicht sage, daß ich die Meinung unbedingt teile. Wenn Sie rechts auf kathnet auf "Meist kommentierte Artikel" schauen ("Zahl der Kirchenaustritte steigt in Deutschland auf Höchststand")finden Sie ausführliche Belege mit genauesten Zahlen für 2013, die in der Tendenz den Zahlen seit Jahren entspren. Übrigens gehöre ich weder zur RKK noch zur EKD und bin schon gar nicht der Meinung, daß Kirchen ihre Botschaft nach Ein- oder Austritten ausrichten sollten. Ich halte es aber für vereinfacht zu sagen, daß konservative Kirchen immer bessere Zahlen hätten.


0
 
 Ulrich Motte 22. Juli 2015 
 

Newtube

Ganz genaue Zahlen habe ich auf kathnet gerade erst genannt sowie auch, daß man sie auf den Internetseiten der EKD und der katholischen Deutschen Bischofskonferenz (DBK) einfach nachlesen kann. Selbstverständlich führt eine höhere Eintrittsrate bei der EKD, die die Folgen der Austritte nur mindert, nicht zu Wachstum bei der EKD. Wie ständig von mir dargelegt, schrumpft die EKD zudem eindeutig schneller als die RKK, weil erstens mehr Evangelische sterben (auch das kann man erklären) und zweitens mehr Katholiken zuwandern. Warum Abwendung von Kirchen mehr zählen soll als Zuwendung, weiß ich nicht.


0
 
 carolus romanus 21. Juli 2015 

Versteht man nun gar nicht !

Also die evangelischen Christen haben alles, was "ZDK", WiSiKi und sonstige andauernde "Aufbruchschristen" in allen Etagen der DKK fordern und uns versprechen, dass es dann, wenn wir dies auch haben, endlich wieder aufwärts geht: Befreiung vom Zölibat, Pfarrerinnen, Bischöfinnen, mehrfach- und sonstige eheliche und so ähnliche Gemeinschaften, demokratische Kirche mit Abstimmung über Glaubensinhalte.
Auch keine Tebarzte und sonstige Sündenböcke (na ja, immerhin ist da noch die Kapital-Steuer. Die also...).

Es geht aber damit nicht aufwärts, sondern noch schneller abwärts.
Konsequenzen?: keine. Stattdessen weiter so. Halt immer schön konservativ. Keinen wirklichen "Neu-Aufbruch" wagen.


6
 
 newtube 21. Juli 2015 
 

@ Elisabeth53: Tebartz-van-Elst war doch ein Sündenbock

Dies gälte für all diejenigen, die an die hahnebückene Erklärung von deutschen Kirchenkreisen geglaubt haben, die hohe Zahle der Austritte des Jahres 2013 seien weitgehend vom Limburger "Skandalbischof" verursacht worden.
Eine seltsame Erklärung, denn es hätte damals noch einen "Skandalbischof" in Rottenburg-Stuttgart geben können (€ 40 Millionen für ein vergleichbares Bauvorhaben), und sogar einen "Skandalkardinal" in München-Freising (€ 150 Milionen in München und ca. € 15 Millionen für ein römisches Palais als "bescheidenes" pied-a-terre für die Rom Aufenthalte der Münchener). Darüber war, jedoch, im deutschen und internationalen Blätterwald kein Krähen zu vernehmen, und auch keine darauf zurückzuführenden massenhaften Kirchenaustritte zu registrieren.
Und nun bei den verheerenden Austrittzahlen des Jahres 2014 steht der Kaiser, bar plausibler Erklärungen, ziemlich nackt da.


7
 
 Elisabeth53 21. Juli 2015 
 

Nach der Fertigstellung des Münchner Ordinariates

für rd 150 Mio Euro (inklusive Renovierung= das Mehrfache von den Sanierungskosten von Domberg in Limburg)eine Austrittswelle in München auch erwartet. Und für die Einstellung von neuen Priester aus Indien und aus Afrika fehlt angeblich in München das nötige Geld


10
 
 Ulrich Motte 21. Juli 2015 
 

Wie öfter gesagt ,

muß man von Austritten aus einem Jahr Eintritte aus diesem Jahr abziehen, um eine halbwegs ordentliche Bilanz der aktuellen Mitgliedentwicklung zu bekommen. Regelmäßig glichen in den letzten Jahren solche weit höheren Eintritte in die EKD die höheren Austritte denn aus der Römisch-Katholischen Kirche aus. Ob das 2014 gilt? Beide großen Kirchen sind herausgefordert wie kleinere auch.


2
 

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