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Ärger nach Plakatwerbung - 'Kunst darf sich dem nicht beugen!'

5. Februar 2015 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Missverständliches Werbeplakat für Kartenverkauf wird mehr beachtet als es dem Landestheater Dinkelsbühl lieb ist.


Dinkelsbühl (kath.net) Nein, es war keine Werbung für den christlichen Glauben: Auf dem umstrittenen Plakat sieht man drei Kreuze als Silhouetten, so wie man sich die Kreuzigung Jesu auf Golgotha vorzustellen hat. Darunter liest man den Schriftzug: „Sichern Sie sich die besten Plätze!“. Das Plakat entpuppt sich als Werbeplakat des Landestheaters im bayrischen Dinkelsbühl bei den Sommerfestspielen. Mit dem Plakat wollte man den Kartenverkauf für die Stücke „Jesus Christ Superstar“, „Don Camillo und seine Herde“ und „Ganze Kerle!“ ankurbeln. Doch gab es in Leserbriefen und im Internet teilweise heftige Gegenreaktionen sowie eine Debatte über Gotteslästerung und die Freiheit der Kunst. Darüber berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.


Eine evangelische Diakonin schrieb an den Intendanten des Landestheaters Peter Cahn: Die Plakate erlebe sie als menschenverachtend und lösten in ihr Entsetzen aus. Sie fände es auch schade, wenn in ihrer Heimatstadt ein „derart blasphemisches Stück“ (dies bezieht sich wohl auf „Jesus Christ Superstar“) aufgeführt werden würde, das Theater gäbe sich dafür her, die Christen und ihren Glauben zu verachten, berichtete die FAZ weiter.

Intendant Cahn reagierte darauf ebenfalls empfindlich. Mit diesem Brief sei bei ihm „eine Grenze überschritten“ worden. „Wir erwarten heute sehr viel Toleranz von allen, aber wir müssen auch tolerant in Bezug auf unseren eigenen Glauben sein. Mit dem Wort Blasphemie so inflationär um sich zu werfen, finde ich sehr gefährlich.“

Gleichzeitig räumt er ein: „Dieses Plakat würde ich heute nicht mehr so machen“. Man habe versehentlich „eine unglückliche Unterschrift gewählt“. Beim Gestalten der Werbetafeln „habe ich nicht die Assoziation gehabt, dass es in der Unterschrift um die Plätze rechts und links von Jesus geht oder gar um Jesus’ Platz am Kreuz selbst“. Das Stück „Jesus Christ Superstar“ werde er trotz des Protestes nicht absetzen. Vielmehr bestärke ihn der Protest eher in seiner Auswahl von Stücken, „denn Kunst darf sich dem nicht beugen“.


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Lesermeinungen

 Johannes Evangelista 6. Februar 2015 
 

Das Plakat ist natürlich missglückt ...

... aber die Aufführung von "Jesus Christ Superstar" sollte heutzutage selbst strenge Christen nicht mehr beunruhigen. Da gibt es weitaus Schlimmeres - sicher auch in Dinkelsbühl. Und schlecht sind die Lieder aus dem Stück nicht, auch wenn nicht alle Texte das bischöfliche Imprimatur überstehen würden.


0
 
 Dismas 6. Februar 2015 

"Kunst darf sich dem nicht beugen"

wenn ich solch einen Unfug schon lese.... Was hat das mit "Kunst" zu tun? Ist jede flapsige, lässige Idee, gleich Kunst? Oder nur ein billiger Gag.Sprichen Lirchenleute von den Geboten GOTTES wird das oft als Diskriminierung oder jetzt schon als "Volksverhetzung" diffamiert. Aber Dinge die (meist aus linken oder atheistischen)Kreisen kommen sind "Kunst" und damit "heilig". Lassen wir uns doch nicht verdummen!


1
 
 Faustyna-Maria 6. Februar 2015 
 

nope!

"Wir erwarten heute sehr viel Toleranz von allen, aber wir müssen auch tolerant in Bezug auf unseren eigenen Glauben sein."

Ich erwarte keine Toleranz für jeden Mist, den ich tue. Ich erwarte aber sehr wohl ein gewisses Maß an Respekt und Pietät.

"Kunst darf sich dem nicht beugen" ?
Hmmm, was für eine Kunst soll das dann sein?
Ich stehe auf "schöne Künste". Aber es gibt genug "Künste", die potthässlich, vulgär, respektlos sind. Nur, warum ?darf? sich sowas Kunst schimpfen?

Waarum behaupten "Theologen", man könne Gott gar nicht beleidigen? - Jesus wurde getötet, vorher geschlagen, bespuckt, verhöhnt ... neeeeeein, das Ihm ja gar nicht weh getan. Oder?
Gott liebt den Menschen. Die Rache ist mein, sagt Gott. ... Offenbar hat Gott, der uns nach Seinem Bilde schuf auch Gefühle.
Wenn Ihm also Hass, Verachtung, Beleidigungen entgegengebracht werden, von seiner Schöpfung, seinen Wunschkindern ... wie um alles in der Welt kann man sich so aus der Affäre reden?


0
 
 placeat tibi 5. Februar 2015 
 

Angemessenheit

Obwohl Bild und Slogan zusammen durchaus zynisch aufgefaßt werden können, der Intendant räumt das ja auch ein, mit der Blasphemiesirene muß man da nicht gleich aufheulen.
Und der zivile und konkrete Umgang mit dergleichen ist ohnhin der angemessene.
"Sie, ich find das Plakat daneben, weil.." ist doch besser als gleich die großen Geschütze "Blaphemie!" - "Kunstfreiheit!" u.s.w. auffahren


3
 
 Dismas 5. Februar 2015 

"Meinungsfreiheit" das gilt heute nur noch

für Linke, Atheisten, Relativisten, usw. aber nur nicht für Christen. Wir haben bereits eine mediale, psychosystemische Christenverfolgung. Und dann immer wieder die sogenannte KUNST!! Das ist die neue Religion, ähnlich dem Sport und dem "Gesundheitskult". Diese sind unangreifbar, gleichsam "sakrosankt". Lassen wir uns diesen Unfug nicht bieten. Was wäre denn mit der Kunstfreiheit, sie darf verhöhnen, diskriminieren, dass einem übel wird, aber wehe, man selbst hat eine andere Meinung hat. Aber ein Christ darf einen Menschen, auch einem "feindlichen" nicht mit Hohn oder Verachtung begegnen, das widerspräche dem Gebot der Nächstenliebe. Was ich sagen will, ich lehne jede Verhöhnung und Verspottung ab, das ist keine Kunst, sondern menschenunwürdiges Verhalten dem anderen gegenüber. Das haben Nazis und Kommunisten auch getan und heute ist das wieder so.....


4
 
 chorbisch 5. Februar 2015 
 

@ schwarzweiss

Es geht hier aber nicht um Ereignisse in Frankreich, sondern um die Diskussion um ein Plakat in Dinkelsbühl. Und es geht hier auch nicht um den Islam, oder daß Christen angeblich jede Schmähung ihrer Religion klaglos und stumm erdulden müssen.
Im Artikel steht doch klar und eutlich, daß vor Ort diskutiert wird und zwar so heftig, daß es das Thema in die FAZ geschafft hat.
Auch der Intendant will offenbar keine Debatten "abwürgen", er kritisiert nur den aus seiner Sicht "inflationären" Gebrauch des Wortes Blasphemie. Und das "darf" er, genauso, wie die Dekanin das Plakat bzw. das Theaterstück ablehnen "darf".
Im übrigen finde ich es gut, daß die Gesellschaft von uns Christen in Sachen Blasphemie nichts zu "fürchten" hat. Sonst wären wir nicht besser als die muslimischen oder atheistischen Fanatiker, die ihre Meinung mit Gewalt durchsetzen wollen.


4
 
 schwarzweiss 5. Februar 2015 
 

SchwarzWeiss: nicht beugen

stimmt jeder darf und muss zu seiner Meinung stehen könne.
aber dass in Frankreich der Film zur Bekehrung eines Christen wegen Terrorgefahr abgesagt worden ist, während der Film über einen konvertierten Christen zum Islam gezeigt werden konnte, dass sollte auch thematisiert werden.
Meinungsfreiheit für alle, vor allem auch für Christen und nicht nur gegen Christen, bzw. dann auch den Mut haben zu seinen Anfragen an den Isalam zu stehen und sie nicht vorauseilend unter den Teppich zu kehren oder gar der Angst vor Naachteilen zu opfern. Weil vom Christentum hat man in Sachen Blasphemie nichts zu befürchten.


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