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"Widerspruch“ gegen bestimmte Dogmen des Zeitgeistes wird geahndet

29. Jänner 2015 in Österreich, 14 Lesermeinungen
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Bischof Andreas Laun weist Vorwürfe über angebliche Nazi-Vergleiche, die von einer österreichischen Zeitung verbreitet wurden, zurück - Stellungnahme des Bischofs im WORTLAUT


Salzburg (kath.net)
Der Salzburger Weihbischof Andreas Laun hat heute zu einer Medienmeldung einer österreichischen Zeitung über angebliche Nazi-Vergleiche, die er getätigt haben soll, Stellung genommen. Laun weist die kolportierten Vorwurfe, die insbesonders auch von den Grünen übernommen wurden, klar zurück. Kath.net veröffentlicht die Stellungnahme im Wortlaut:

Es ist für mich schwer, Stellung zu einem Vorwurf zu nehmen, den ich nicht kenne und dessen Urheber mir unbekannt ist. Ich weiß nur, dass ich vor einiger Zeit in dem Kloster „Maria Wald“ in der Eiffel vor einer ziemlich kleinen Gruppe über „Gender“ gesprochen habe. Ich habe dabei niemanden mit den Nazis verglichen! Hier sei noch eine Zwischenbemerkung zugelassen: Papst Franziskus hat erst kürzlich die Kolonisierung der ganzen Welt durch die Gender-Ideologen mit der Indoktrination der Nazis verglichen!

Und dabei ist zu beachten: Er hat nicht gesagt „sie sind wie die Nazis“, sondern „ihre Indoktrination“ ist vergleichbar mit der der Nazis! Vergleiche muss man genau lesen, und nicht nur sie! So zutreffend der Vergleich ist, ich habe ihn nicht gebraucht, sondern festgestellt: Unsere Vorfahren werden nicht selten moralisch verurteilt dafür, dass sie „damals“ keinen Widerstand leisteten und nicht den Mund aufmachten. Ohne Angst vor der Gestapo hätten das sicher einige Leute mehr gemacht als die Helden die es damals auch gab und mit ihrem Leben dafür büßten, wenn sie erwischt wurden.


Heute ist die Lage ganz anders. Es gibt nur einen Vergleichspunkt mit der damaligen Generation: Die Menschen beschäftigen sich wenig mit den ideologischen Bedrohungen von heute und, wenn sie sie doch begriffen haben, zeigen sie kaum Mut, diesen neuen, ganz anderen Bedrohungen zu widersprechen. Wahr ist auch, wie V. Palko eindrucksvoll dokumentiert hat, dass die Meinungsfreiheit mehr und mehr in Gefahr kommt, verloren zu gehen.

Denn „Widerspruch“ gegen bestimmte Dogmen des Zeitgeistes wird geahndet, zum Beispiel durch den Verlust des Arbeitsplatzes oder auch „nur“ durch wütende, aggressive Gegendemonstrationen gegen jene Menschen, die gegen Abtreibung oder sexuelle Verführung ihrer Kinder im Schulunterricht protestieren. Ich habe an diesem Abend in „Maria Wald“ die Freiheit verteidigt und auch gesagt: Wenn man die Freiheit, die man hat, nicht nützt und ausübt, geht sie mehr und mehr verloren.“ In diesem Zusammenhang zitierte ich auch Kardinal George von Chicago, der angesichts wachsender, von bestimmten Ideologien ausgehender Gefahr gesagt hat: „Ich sterbe noch im Bett, mein Nachfolger im Gefängnis und der Kardinal wird hingerichtet werden!“

Im Übrigen aber mache ich mir den Satz von Papst Johannes XIII. zu eigen, der nach seiner Meinung über die Kommunisten gefragt wurde und antwortete: „Die Kommunisten sind die Feinde der Kirche, aber die Kirche kennt keine Feinde!“ Das gilt auch für die ideologischen Kirchenfeinde von heute und für mich und jeden Katholiken, der seinen Glauben verstanden hat. Wer es auch sein mag, Die Kirche und darum auch ich will nur eines: Allen Menschen den Glauben der Kirche näher bringen, ihnen Christus als Licht und Wahrheit für alle zeigen und damit auch den Weg, der zu Gott führt, und ihnen helfen, diesen auch zu gehen! Für welche Menschen? Den Homosexuellen, den Heterosexuellen, den Genderideologen, den Muslims, den Atheisten und den Abergläubischen, den Weißen, Braunen und Schwarzen, Frauen und Männern, Gesunden, Kranken und Behinderten, Mehrheiten und Minderheiten – einfach allen Menschen!




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Lesermeinungen

 H.v.KK 25. Februar 2015 
 

H.v.KK

Was schert es die Eiche.....
Gottes Segen Herr Bischof!


0
 
 Wynfried 31. Jänner 2015 

@ wandersmann

Ja, eben! Nicht Weihbischof Laun hat den Nazivergleich hergestellt, sondern die Grünen.Vielleicht sollte man deshalb prüfen, ob hier von Seiten der Grünen der Straftatbestand der üblen Nachrede bzw. Verleumdung erfüllt ist.
Scheuen wir Christen uns nicht, uns auch mit den Mitteln des Strafrechts gegen Unrecht zu wehren.


3
 
 priska 30. Jänner 2015 
 

Ich danke Bischof Laun,einer von den wenigen der uns die Wahrheit verkündet!Gott behüte und beschütze Ihn!


10
 
 Wiederkunft 29. Jänner 2015 
 

Zitat

" Wenn scharf zurück geschossen wird, ist das ein Zeichen, dass du in die richtige Richtung geschossen hast und nicht daneben!° Ich denke Bischof Laun zielt sehr sicher in die richtige Richtung!


10
 
 wandersmann 29. Jänner 2015 
 

Gesetze ändern ...

Man sollte Leute (hier die Grünen etc.), die andere als Nazis bezeichnen (bzw. in die Nähe rücken) oder dies unterstellen und das nicht klipp und klar beweisen können so behandeln, als wäre sie selber diese Nazis.

Es ist doch ein Unding heutzutage: Man muss nur sagen, dass der und der "verglichen" habe und schon hat man eine Diskussion gewonnen.


6
 
 resistance 29. Jänner 2015 
 

Italienische Bischöfe: Attentat auf die Ehe, Gefahr für die Familie!

Ist das auch "Nazi"???


7
 
 Ginsterbusch 29. Jänner 2015 

@Gandalf

Gott sei Dank


5
 
 Gandalf 29. Jänner 2015 

@ginsterbusch

Keine Sorge, das wird nicht gelingen. Sein Erzbischof steht übrigens voll zu ihm :-)


10
 
 mirjamvonabelin 29. Jänner 2015 
 

...ja, wenn es gegen die Kirche geht, sind Grüne immer an vorderster Front zu finden...
und werden immer grüner, nicht nur hinter den Ohren...
Mir ist kotzübel, wenn ich an unsere vorarlberger Regierung denke. Die ÖVP hat die Grünen hereingelassen und jetzt streiten sie um Abtreibungen im Krankenhaus.


9
 
 Ginsterbusch 29. Jänner 2015 

Soll jetzt auch Bischof Laun beseitigt werden?

?


6
 
 Theodor69 29. Jänner 2015 
 

Man ja Weihbischof Laun ja gern widersprechen,

nur sollte es sachlich sein und seine Aussagen, die man kritisiert, auch richtig wiedergegeben sein. Oft genügt der Pauschalvorwurf "der ist konservativ". Auf so einen "Vorwurf" kann man schwer antworten, weil er nicht greifbar ist. Wenn man dann nachfragt, was darunter gemeint ist, kommt entweder keine Antwort oder ein Standpunkt der sich genau so im Katechismus wiederfindet oder ein völliger Unsinn "Er bezeichnet Frauen, die abgetrieben haben als Mörderinnen". Da wird eine inhaltliche Diskussion einfach schwer


7
 
 Gandalf 29. Jänner 2015 

Und grüne Zeitgenossen aus Wien

sind bei dieser Kampagne gleich aufgesprungen, ja, wenn es gegen die Kirche geht, sind Grüne immer an vorderster Front zu finden


21
 
 Dottrina 29. Jänner 2015 
 

Wie immer sehr gut,

lieber WB Laun! Sie sind noch ein Vorbild als echter katholischer Hirte, der das Kind beim Namen nennt und sich nicht scheut, Ungemach zu ertragen! Herzlichen Dank dafür!!!! Und was die Grünen/Linken/Gender/Kindermißbraucher angeht: Dereinst wird auch über euch gerichtet werden, wie über jeden Menschen. Viele müssen wegen ihrer inneren Haltung, wenn sie denn dem Zeitgeist widerspricht, mit übler Nachrede, Nachteilen oder sogar dem Verlust des Arbeitsplatzes rechnen. Sind wir bald schon wieder so weit?


21
 
 sttn 29. Jänner 2015 
 

Es ist klar das die Grünen wütend werden wenn

man ihnen den Spiegel vor hält.


22
 

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