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Mission heute. Wie geht das?

17. Dezember 2013 in Kommentar, 2 Lesermeinungen
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Der anglikanische Pfarrer, dessen Schüler weinend das Schulhaus verließen, hat eine große Chance zur Missionierung verpatzt. Von Michael Schneider-Flagmeyer (Forum Deutscher Katholiken)


Bonn (kath.net/Blog Forum Deutscher Katholiken) Am 14.12.13 brachte kath.net eine Meldung der KNA über einen britischen Pfarrer, der Kinder zum Weinen gebracht habe. Der anglikanische Pfarrer in Chippenham hatte Kindern in einer Volkschule gesagt, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt.

Der Pfarrer, so der Bericht, hatte in einer Volksschule die Echtheit des Weihnachtsmannes bestritten und auf die Heiligenlegende des Bischofs Nikolaus von Myra hingewiesen. Nach seinem Vortrag verließen laut der Zeitung “The Times” zahlreiche Kinder weinend die Schule.

Glaubt man diesem Bericht, so hätte dieser Pfarrer allerdings eine große Chance zur Missionierung verpatzt. Es ist immer wieder zu beklagen, wie wenig Geistliche aus allen Konfessionen mit der Geschichte der Kirche vertraut sind, sei es aus mangelhaftem Interesse oder durch schlechte theologischer Ausbildung.


Ein Satz des großen jüdischen Philosophen Spinoza aus der Frühzeit der Aufklärung sollte auch unsere Bemühung um die Neu-Missionierung begleiten. “Wenn du willst, dass die Zukunft besser wird als die Gegenwart, musst du in die Vergangenheit schauen.”

Schauen wir also bei der Missionierung von Kirche und Welt in die frühe Zeit des Christentums z.B. in das zweite Jahrhundert und werfen einen Blick auf die Methoden des großen Symbolikers der frühen Kirche, Clemens von Alexandrien (gest. 216 n.Chr.). Er war ein Meister darin, den Menschen des Heidentums die Mysterien Christi nahezubringen. Er fällte in Alexandria ein Götterbildnis wie der heilige Bonifatius später in Deutschland die Donareiche, und schob den entsetzten Gläubigen einleuchtend mit großem pädagogischem Geschick den heiligen Erzengel Michael unter an die Stelle des Gottes. Ähnliches versuchte auch der britische Pfarrer aber offensichtlich mit weniger Geschick.

Clemens von Alexandrien schreibt in seinem „Protreptikos“ (Ermahnung). „Komm, ich will dir den Logos zeigen und die Mysterien des Logos, und ich will sie dir erklären in Bildern, die Dir vertraut sind.“ (Cl.Alex. Protreptikos XII.119.I).

Wenn wir diese Methode in dem Fall unseres englischen Pfarrers verwenden, könnte das so aussehen, dass wir den Kindern erklären, dass der Weihnachtsmann einen Namen hat, den des heiligen Bischofs von Myra und dass dieser sein Leben gewidmet hat dem Christkind, das der eigentliche Geber der guten Gaben und der Erfüllung der Lebenswünsche auch besonders der Kinderwünsche ist und in dessen Namen er handelt.

Dieses in einer kindgerechten Sprache wäre dann ein wunderbarer Aufhänger, weiter über den zu sprechen, der den wahren Weihnachtsmann St. Nikolaus beauftragt hat, seinen Kindern gute Gaben zu geben. Wäre das nicht ein wunderbarer Einstieg in einen die christlichen Wahrheiten der Kirche wieder unverfälscht vermittelnden Religionsunterricht und in die Katechese für die Kommunionskinder, deren Unterricht in diesen Tagen beginnt, statt mit den Kindern Halloween im Pfarrzentrum zu feiern, wie das ein Dechant im Saarland tut?



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