Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  5. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  12. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  13. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  14. Proaktiv für das Leben
  15. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung

'Die Welt' bezeichnet EKD-Papier als 'theologisches Armutszeugnis'

1. Juli 2013 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Die eigentliche Katastrophe dieses Textes aber besteht darin, dass die Sprache des Glaubens in Schwammigkeiten abrutscht und nur noch der gesellschaftlichen Realität hinterherzuschlittern vermag.“


Berlin (kath.net) „Es steht nicht gut um die evangelische Kirche. Warum, macht die 'Orientierungshilfe' der Evangelischen Kirche Deutschland zum Thema Ehe und Familie deutlich: sie ist ein theologisches Armutszeugnis.“ Dies schrieb Matthias Kamann in der überregionalen Tageszeitung „Die Welt“. Er diagnostiziert beim derzeitigen Protestantismus zwei Krisensymptome: Der Text der neuen „Orientierungshilfe“ Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum Thema Ehe und Familie bleibe unbestimmt, „wo es um Unterschiede zwischen der lebenslangen Ehe und anderen Partnerschaftsformen gehen müsste“, dies führe „ schweren Verwerfungen in der Kirche, nachdem sich Bischöfe, ein Ratsmitglied sowie Politiker in Union und FDP davon distanziert haben. Das zweite Krisensymptom ist der Befund des Religionsmonitors, dass die Religiosität bei Protestanten geringer ist als bei anderen Mitgliedern europäischer Religionsgemeinschaften.“ Dabei habe im Protestantismus die Tendenz verstärkt, „die Theologie immerzu in Einklang bringen zu wollen mit dem, was in Gesellschaft, Recht und politischer Philosophie etwa beim Thema Ehe und Familie an Wandel und Fortschritt vor sich geht“.


Der Glaube brauche aber Distanz, er lebe „von der Spannung zwischen Weltlichem und Theologischem“, wo es diese nicht mehr gebe, „weil vom Politik-Mitvollzug auf Kirchentagen bis hin zur Nacherzählung unseres Familienwandels in jener ‚Orientierungshilfe‘ unablässig die Differenzen aufgehoben werden sollen“, erlahme die Glaubenskraft. „Diese sucht das andere, das oft unerreichbar ist und gerade deshalb fordert, nicht hingegen das Gleiche, das stets nah und rasch zu haben ist. Das Licht, das Gläubige orientierend leitet, ist ein Licht von woanders her.“

Kamann schließt seinen Kommentar mit der Bemerkung: „Die eigentliche Katastrophe dieses Textes aber besteht darin, dass die Sprache des Glaubens in Schwammigkeiten abrutscht und nur noch der gesellschaftlichen Realität hinterherzuschlittern vermag. Theologisch ist dieser Text ein derartiges Armutszeugnis, dass es Zeit wird, sich daran zu erinnern, dass der Protestantismus von den christlichen Laien lebt. Wer, wenn nicht sie, sollte noch die theologische Neubesinnung der Kirche übernehmen können?“

Link zum vollständigen Kommentar in der „Welt“: „Das Armutszeugnis der evangelischen Kirche“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Evangelische Gemeins

  1. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  2. "Interviews mit Bedford-Strohm oder Margot Käßmann nur noch schwer an Kitsch zu übertreffen"
  3. Reiner Haseloff: Luther ist den Katholiken heute näher als der evangelischen Kirche
  4. Kunstaktion: Plastikmüll in Taufbecken
  5. Evangelische Kirchengemeinde streicht klassischen Sonntagsgottesdienst
  6. „Respektvolle Trennung statt endlosen Streits“
  7. EKD-Vorsitzender Bedford-Strohm erhält Morddrohungen
  8. Stehen die Methodisten unmittelbar vor weltweitem Schisma?
  9. „Jetzt hat auch die EKD ein Problem“
  10. Ehe für alle – „Hier bietet man für Ungleiches die gleiche Lösung an“






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  9. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  13. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  14. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  15. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz