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Dirndlgate und was Voltaire dazu sagt

9. Februar 2013 in Deutschland, 23 Lesermeinungen
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Als ob ein Ventil geöffnet wurde – so hat ein Freund die Reaktionen auf meinen Artikel „Dann mach doch die Bluse zu“ beschrieben. Eine Nachbetrachtung. Von Birgit Kelle / The European


Köln (kath.net/The European) Diese Kolumne bezieht sich auf die vergangene Woche erschienene Kolumne, die hier nachzulesen ist.

Der gewaltige Zuspruch ist das eine. Das andere dürfte die Erkenntnis sein, dass es in Deutschland die viel zitierte schweigende Mehrheit immer noch gibt.

Ja, Autoren sind eitel, sie wollen gelesen werden, sie wollen Aufmerksamkeit, sie verbreiten Meinung, und sie setzen sich auch mal richtig in die Nesseln. Worst Case bleibt allerdings: nicht gelesen zu werden.

Es ist nicht planbar, nicht kalkulierbar und schon gar nicht beeinflussbar, ob die eigene Meinung ankommt. Entweder man trifft den Nerv oder nicht. Wenn man ihn überhaupt treffen will! Es war also nicht abzusehen, dass sich dieser Artikel zu einem Phänomen entwickeln würde, das mich – das dürfen Sie glauben – am meisten überrascht hat.

Das Frauenkollektiv ist tot

Geschrieben in der Nacht, wütend, aufgebracht. Die Schreibfeder platzte nach der Gruppentherapie-Sendung von Günther Jauch. Diese klammheimliche Freude von Alice Schwarzer. Dies Beharren auf dem ewigen Opfer-Status der Frau, gepaart mit einer Ich-hab’s-schon-immer-gesagt-Attitüde. Als Frau fühlte ich mich da nicht vertreten. Auch nicht von der #Aufschrei-Urheberin Anne Wizorek, die mit in der Sendung saß. Angeblich die moderne Frau von heute, die mit mir aber nichts zu tun hat, genauso wenig wie mit den Frauen, mit denen ich eine Woche lang über das Thema Sexismus diskutiert hatte. Es war genug Frauen-Happening. Das Frauenkollektiv ist tot. Diese Debatte ist der beste Beweis. Frau Schwarzer konnte kaum noch an sich halten. Ist irgendjemandem außer mir noch aufgefallen, dass Sie Frau Wizorek ständig beim Vornamen anredete und den auch noch verhaspelte? Wir, die Anne und ich, wir wissen, was Sache ist. Das sollte wohl die Botschaft sein. Eine Anmaßung, die mich in Rage bringt.

Seit „mach die Bluse …“ online ist, strömten Hunderte, Tausende von Reaktionen durch das Netz. Die Seite explodierte hier beim European und brach bei freiewelt.net, die den Text nachdruckten, sogar zusammen. Ich bekam Post von Männern und Frauen. Letzteres freut mich besonders. Ja doch, ich bin wenig zimperlich ins Gericht gegangen mit meinem eigenen Geschlecht. Der Schuss hätte auch nach hinten losgehen können. Selbst oder gerade, weil es die Wahrheit ist, dass wir Frauen unsere weiblichen Waffen sehr wohl oft und gezielt einsetzen. Doch weiblicher und männlicher Zuspruch halten sich die Waage, auch wenn mir manche Damen gerne unterstellen, ich bediente nur die Macho-Fraktion. Tut mir leid, ich bleibe dabei, die Fakten sprechen eine andere Sprache. Es sind selbstbewusste Frauen, die mit ihrem Frausein glücklich sind und sich nicht als hilfsbedürftige Mäuschen betrachten lassen wollen.


„Das konnte nur eine Frau schreiben“

Männer schreiben anders. Die häufigsten E-Mails und Briefe enthalten Formulierungen wie „Das konnte nur eine Frau schreiben, ein Mann wäre anschließend erledigt“. Mindestens jedes zweite Schreiben enthält den Hinweis, ich möge doch bitte das Lob für den Artikel nicht falsch verstehen. Dies sei ein ehrliches Kompliment, einfach so, ohne Hintergedanken. Männer fühlen sich also neuerdings genötigt, dies extra anzumerken. Keine Frage also, die Debatte hat Wirkung hinterlassen. Ob das wünschenswert ist, steht auf einem anderen Blatt.

Wüste Beschimpfungen und Beleidigungen von der Toleranzfraktion waren natürlich auch im Postfach, so in der Art:

„This is the most sexist, fucked up, slut-shaming, victim-blaming, feminism-unaware, and uninformed piece of trash that I have read all year. And I am following Fox News.“

Wirklich ganz großes Kino. Ach ja, ein paar Heiratsanträge und Liebeserklärungen sind ebenfalls eingegangen. Sehr höflich formuliert, aber ich muss leider absagen meine Herren, ich bin schon lange in festen Händen.

Männer schreiben mir auch ihre Wut – danke für das Vertrauen an dieser Stelle – und sie erzählen von eigenen Begegnungen der besonderen Art. Alle Berufe, alle Altersklassen. Anwälte, Lehrer, Pfarrer, Kneipenwirte, Handwerksmeister und Journalisten-Kollegen. Von Frauen, die sich danebenbenehmen, die sie offen anmachten, was sie als Mann nicht als angenehm empfanden. Von wegen, „die Männer“ stehen auf so etwas. Sie sind peinlich berührt, wissen oft auch nicht, wie man damit richtig umgehen soll.

• Der angehende Pastor, der von einem jungen Mädchen belästigt wird, „Kanzelschwalben“ nennt man so etwas unter seinen Kollegen, der Begriff war mir neu …
• Die Sekretärin, die sich ungefragt bei der Weihnachtsfeier auf den Schoß des verheirateten Chefs setzt …
• Die Studentin, die halb ausgezogen zum Gespräch über die zu scheiternde Promotion kommt …
• Die Schülerinnen, die im Sommer „fast in Unterwäsche“ im Unterricht sitzen …

Vielleicht stelle ich mal eine anonymisierte Liste zusammen, was Mann mir so aus dem Alltag berichtet hat. Dies alles soll den tatsächlich existierenden Sexismus gegen Frauen in diesem Land keineswegs relativieren. Aber es zeigt deutlich, dass auch diese Medaille eine Kehrseite hat.

Da steht selbst Brüderle als Kavalier da

Festzuhalten bleibt: Sexismus ist nicht allein Geschäft irgendwelcher notgeiler Männer, Frauen beherrschen es auch. Die einen kämpfen mit Herrenwitz, die anderen mit dem, was sich schon immer bewährt hat. Wer Erfahrungsaustausch braucht, kann ja heute an Weiberfastnacht einmal durch die Kölner Südstadt und andere jecke Hochburgen laufen und darüber berichten, wie es so ist, als Mann in ein Rudel betrunkener Frauen zu geraten. Witzig geht anders. Da steht selbst Brüderle am Ende noch als Kavalier da.

Wenn wir also über Sexismus reden wollen, dann müssen bitte alle einmal abrüsten und im Gegenzug alle Aspekte auf den Tisch bringen. Auch diejenigen, die wir Frauen nur ungern hören.

Dann müssen wir auch darüber reden, warum Jungs in Schulen nur aufgrund ihres Geschlechtes im Durchschnitt schlechter benotet werden. Dann müssen wir darüber reden, warum bei Sorgerechts-Streitigkeiten in 90 Prozent die Mütter das Sorgerecht bekommen. Dann müssen wir darüber reden, warum es in Stadträten aufgeregte Sondersitzungen gibt, wenn H&M halbnackte Frauen an die Bushaltestellen plakatiert, die Sitzungen aber nicht stattfinden, wenn uns an gleicher Stelle David Beckham in Unterwäsche anlächelt. Dann müssen wir darüber reden, wieso Männer Signale nie falsch verstehen dürfen, Frauen aber die alleinige Deutungshoheit halten, wie ihre Signale bitte schön zu verstehen seien. Dann müssen wir darüber reden, warum es lustig ist, wenn Männer in der Werbung als dämlich dargestellt werden, es aber als sexistisch gilt, wenn wir Gleiches mit Frauen tun. Wenn wir also das Fass aufmachen, dann bitte ganz.

Die Schweigespirale lebt

Warum hat es bei diesem Thema eigentlich erst so einen Anstoß-Artikel gebraucht, damit sich die Gegenmeinung zum Aufschrei wie ein Dammbruch im Netz artikuliert? Es ist diese Frage, die mich noch viel mehr beschäftigt. Belegt sie doch offensichtlich das Problem, dass es in Deutschlands politischem Alltags-Diskurs Meinungen gibt, die als Tabu gelten. Die in den Mainstream-Medien nicht zu Wort kommen, selbst wenn ein ganzes Land gerade diskutiert. Aus Angst. Aus Unsicherheit. Weil es schlecht für die Karriere sein kann, sich gegen den Mainstream zu stellen.

Die Political Correctness hat sich wie Mehltau über den normalen demokratischen Austausch gelegt. Mann muss ja nicht jede Meinung teilen, geschweige denn gutheißen. Aber man muss doch darüber reden dürfen. Wer Toleranz fordert, muss sie auch selber aufbringen. Im besten Sinne nach Voltaire: „Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, dass Sie Ihre Meinung frei äußern können.“ Was für ein großartiger Satz! Ja, ich begreife gerade seit vergangener Woche, wie recht Elisabeth Noelle-Neumann mit ihrer Theorie von der Schweigespirale hatte. Wer glaubt, auf der Verliererseite zu stehen, hält lieber den Mund.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich selbst diese Erfahrung mache, öffentlich angegriffen zu werden, im Hintergrund aber massenhaft Unterstützung erfahre. Oft reicht ein Reizwort, und die Berufsempörten sind zur Stelle. Zweifeln Sie mal am menschgemachten Klimawandel. Argumentieren Sie mal sehr sachlich gegen ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare. Oder zitieren Sie in einer Talkshow mal ganz wertfrei Thilo Sarrazin.

Dann lernen Sie die Medienmaschinerie und auch viele ihrer Mitmenschen mal ganz anders kennen.

Und wo bleibt die Politik bei all diesen brisanten Themen, die die Menschen bewegen? Wer greift das auf? Es ist das Drama der etablierten Parteien der Mitte, dass sie offensichtlich nicht in der Lage sind, die Sorgen und Nöte der Mehrheit der Bevölkerung aufzufangen. In direkter Folge verstummen zu viele in allgemeiner Politikverdrossenheit nebst Wahlenthaltung und driften vormals normale Wählergruppen zu den politisch linken und rechten Idioten ab, weil sie sich in der Mitte nicht mehr verstanden und vertreten fühlen.

Doch wer andere Meinungen und Lebenserfahrungen als die eigenen verteufelt oder totzuschweigen versucht, leistet der freien, offenen und, wie man so schön sagt, bunten Gesellschaft einen Bärendienst.

Lesen Sie auch die letzte Kolumne von Birgit Kelle: Dann mach doch die Bluse zu!

kathTube: FILMTIPP - Birgit Kelle und Martin Lohmann / K-TV bei "Hart aber fair"


Die Autorin Birgit Kelle ist Journalistin und Mutter von vier Kindern. Die Vorsitzende des Vereins Frau 2000plus tritt für einen neuen Feminismus ein, der den Wunsch von Frauen nach Familie anerkennt.
Foto Birgit Kelle: © Birgit Kelle



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Lesermeinungen

 Dismas 15. Februar 2013 

Verehrte Frau Kelle, ich danke Ihnen herzlich für Ihr

Statement. Es entspricht auch dem Christentum! Mann und Frau sind gleichberechtigt aber verschieden. Sie ergänzen einander in der Ehe und im Leben. Feministinnen sind so schlimm wie dröge Machos!! Ihr Statement zeigt sie als wirklich emanzipierte Frau im besten Sinne! Außerdem haben Sie der kranken Meinungs- und Pressefreiheit in unserem Land einen großen Dienst erwiesen! Respekt und vielen Dank, hätten wir doch mehr Journalisten wie Sie, Herrn Lohmann oder Dr.Kissler!!


0
 
 Rotch 11. Februar 2013 

@1christ

Mt 18,15
Wenn dein Bruder sündigt, dann geh zu ihm und weise ihn unter vier Augen zurecht. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen. Hört er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei Männer mit, denn jede Sache muß durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werden. Hört er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde. Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder ein Zöllner
Ich glaube eher dass die Reporterin danach mit der Zeitung unter vier Augen sprach und nicht mit Brüderle wenn ich gut informiert bin.
MFG und Gottes Segen Rotch


0
 
 lucas1 11. Februar 2013 

@1christ:

Es scheint, als würden sie dieses Bibelzitat auf ganz eigene Weise auslegen wollen.

Früher, zu Zeiten Jesu, waren die Frauen deutlich bedeckter gekleidet als heute. Es liegt auf der Hand, dass jede Frau, die sich freizügig kleidet, automatisch das Aufsehen von Männern erregt und diese in Versuchung bringt.

Ich verstehe jegliche Einwände in diese Diskussion nicht.
Der Artikel von Birgit Kelle bringt die Sache bestens auf den Punkt.
Klar, dass viele protestieren, aber die tun sich meiner Meinung nach selber keinen Gefallen damit.


1
 
 1christ 10. Februar 2013 
 

Mt 5,28

\"Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.\"

Irgendwie versteh ich die Diskussion hier nicht so ganz. Die Lage ist doch eindeutig: Herr Brüderle hat gesündigt. Sicherlich wird Gott ihm dies vergeben, wenn er denn darum bittet. Aber dass die Frau die \"lüstern\" angesehen wurde sich irgendeines Fehlverhaltens schuldig gemacht hat, lese ich nicht aus der Bibel.
Abgesehen davon halte ich nichts davon frauenverachtende Elemente wie eine Kleiderordnung vom Islam zu übernehmen um die Herren der Schöpfung nicht in Versuchung zu bringen.


1
 
 Hawa 10. Februar 2013 
 

Dirndlgate...

Sehr geehrte Frau Kelle,

Ihr mutiges Eintreten für eine Familie nach dem biblichen Menschenbild in Artikeln und bei \"Plassberg\" hat mich sehr gefreut. Ich hoffe, dass wenigstens eines Ihrer vier Kinder auch als Journalist(in) in Ihre Fusstapfen tritt, denn von Ihrer frisch,fromm, fröhlichen Zivilcourage braucht unser Land viel mehr. Dass Sie mich in die Reihe der \"Idioten\" eingereiht haben, weil ich zu denen zähle, die nicht mehr >mittepopulistisch< wählen, sei Ihnen gerne verziehen!
Herzliche Grüße,

Hawa


1
 
 Rotch 10. Februar 2013 

oups zu früf gesendet

.....die Möglichkeit nach zu hole, einfach mit Rosenkranz beten, so hats bei mir auch geklappt, so dass ich auch jetzt schon seit Jahren die volle Lehre der Römische Katholische Kirche verstehen kann.


2
 
 Rotch 10. Februar 2013 

genau , was für eine Frau,

Super Waldi,stimme Ihnen voll zu.
Gottes Segen an alle und besonders an die die Frau Kelle nicht verstehen, oder nicht verstehen können, denn nicht alle haben die Gaben des Verstandes bekommen bzw.erhalten ,,aber sie sollen nicht verzweifeln es gibt immer dieM


1
 
 Dominik Pallenberg 10. Februar 2013 

@Winrod

Zitat: \"Es müsste viel mehr \"Lohmanns\" und \"Kelles\" geben, also Menschen, ... \"

Davon gibt es mehr als Sie glauben. Aber die läßt man in den Mainstream-Medien gar nicht erst zu Wort konmmen. Denen bleiben nur Blogs und Nischenblätter, die wegen ihrer geringen Leserzahl kaum wahrgenommen werden.
Es müßte vel mehr Leute geben, die ihr gewohntes Blatt abbestellen und dafür eine Zeitung abonnieren, die von Journalisten wie Herrn Lohmann und Frau Kelle genacht wird. Aber die schweigende Mehrheit ist leider auch eine bequeme Mehrheit.


2
 
 Hörbuch 9. Februar 2013 
 

Waldi von ganzem Herzen kann ich Ihnen nur zustimmen.Ja es gibt schon noch Hoffnung--auch wenn man an die Generation Benedikt denkt.


2
 
 backinchurch 9. Februar 2013 
 

@tisserand

Vielen Dank für Ihre treffliche Definition des Auftritts des Herren Reichow bei \"Mainz bleibt Mainz\"als \"Sportpalastrede\".
Erfrischend hingegen der letzte Redner (Messdiener), der auch katholischen \"Kokolores\" fröhlich verbreitet hat.
Herr Reichow durfte gleichlautend schon bei der Frankfurter Fastnachtssitzung den \"Moralisten\" geben....


1
 
 Talitha kumi 9. Februar 2013 
 

Wir leben in der Empörungsgesellschaft des Wutbürgers. Die dabei nach oben gespülten „JournalistInnen“ werden kaum in der Lage sein, Frau Kelle zu verstehen. Nach Jahrzehnten wird es wohl wiederum Jahrzehnte brauchen …


3
 
 Tin 9. Februar 2013 
 

Also doch keine Fata Morgana...

...die ich in meiner Ausbildung & am Arbeitsplatz erleben durfte/darf. Danke Frau Kelle, dass Sie Ihnen anvertraute Bsp. von Männern vortragen haben, wie es zu gehen kann bei \"ewig lockt das Weib\". \"Notgeil\" sind Männer in der breiten Masse bestimmt nicht, es liegt in der Natur, dass der Mann ab & zu nicht nur in die Äuglein schaut. Ich danke Gott, dass ich nicht vom anderem Ufer bin, Halleluja!


2
 
 Marie Madeleine 9. Februar 2013 
 

Mein Gott ist die Frau normal!!!

Ein kluge Frau, wer findet sie... sogar unter den Journalisten gibt es noch welche;-)


3
 
  9. Februar 2013 
 

Dank für diesen ermutigenden Bericht

Hoffentlich möge es bei der ganzen Diskussion, einen Anstoß dazu geben, daß j e d e r in seine eigene Seelen schaut, d.h. sein eigenes Gewissen erforscht. um doch noch zur Umkehr zu kommen.
Allein mit der Beachtung des sechsten und des fünften Gebots könnte der Blick auf Gott wieder frei werden.
Preiset den Herrn


2
 
 Marienzweig 9. Februar 2013 

Spiegel vorgehalten

Ein wieder wirklich gelungener Artikel von Frau Kelle.
Mit ihren Argumenten rückt sie so manches zurecht, was bisher \"schief\" gelegen hat.
Sie hält allen und somit auch uns Frauen den Spiegel vor, nicht damit wir selbstverliebt hineingaffen, sondern unsere weggeschminkten \"Falten\" sehen.
Mit Falten meine ich, selbstkritisch unsere negativen Anteile wahrzunehmen, die wir sonst nicht so gerne in den Blick nehmen.
Wir alle, Frauen wie Männer, sind nicht immer so edel und gut, wie wir uns gerne sehen.
Gott weiss das am besten.

@Waldi, für Ihre Erinnerung, dass Gott die heiligen Frauen
\"ins Treffen geschickt hat, nicht um die Kirchenänner zu verdrängen, sondern um sie in ihrer Lauheit an die Pflicht ihres apostolischen Auftrags zu erinnern!\"

...dafür danke!


4
 
 Ester 9. Februar 2013 
 

Ja das ist so

wir leben mal wieder in einer Zeit, wo die Ideologie, die Wahrnehmung der Realität verbiegt.
Beispiel: In meiner Studentenzeit kam ein Kommilitone meiner MitbewohnerIn (FrauenWG) und meinte das die Autorin von \"Der Tod des Märchenprinzen\" ja wohl einen Schaden hat und unlogisch sei.
Die WG argumentierte (ohne das Buch gelesen zu haben) mit den üblichen feministischen Phrasen und der angehende Soziologe hats geschluckt.
Erstens hat es mich geschockt wie der sich von der Argumentationsebene \"die schreibt das und das und das bedeutet doch..........\" auf die Ideologieebenen \"Frauneunterdrückung, Patriarchat. Frauen denken halt anders (=besser) und wenn du das nicht kapierst... hat bringen lassen. Ich hab das Buch dann gelesen, das war echt Blödsinn.


3
 
 Damiana 9. Februar 2013 
 

Schweigende Mehrheit

Frau Kelle sollte sich gewiß sein, eine überwiegende Mehrheit hinter sich zu haben! Leider eine schweigende, die sich auch aus der Politik heraushält. Es ist fatal! Jauch &Co laden sich überwiegend Claqueure ein, mit denen sie dann die Aufrechten niedermachen, ohne Gewissensbisse anscheinend. Kein Mittel ist ihnen zu fies, um das Gejohle der Claqueure
anzufachen.Seit der Zwangsabgabe für öffentlich-rechtliche Anstalten sind diese Mainstreamleute im Siegsetaumel.Treppenwitz der Mediengeschichte, wenn es nicht so gefährlich wäre.Hochachtung für Frau Kelle, von Herzen Dank.


5
 
 Tilda 9. Februar 2013 
 

Volle Zustimmung!!
Frau Kelly braucht aber auch die Unterstützung von vielen die der selben Ansicht sind.
Also fleißig schreiben.


6
 
 OStR Peter Rösch 9. Februar 2013 
 

O.K., . . .

. . Frau Kelle! Note 1!


4
 
 Tisserant 9. Februar 2013 

Ich kann nur Frau Kelle eines zurufen: Bravo und Danke!
Wie sehr die kath Kirche durch den Dreck gezogen wird konnten man gestern in der Sportpalastrede eines Herrn Reichow bei \"Mainz bleibt Mainz...\" in der GEZ ARD erleben!
Frau Kelle hat vollkommen recht mit ihrer Analyse, leider sind keine prominenten Unterstützer in der Öffentlicheit da die ihr beiseite stehen!
Die selbstzerfleischung diese Gesellschaft durch den Genderwahn hat schon paranoide Formen angenommen! Genderismus ist eine pc Meinung und ist von einer Wissenschaft Lichtjahre entfernt!


4
 
 Waldi 9. Februar 2013 
 

Was für eine Frau,

es fehlen mir die Worte, sie gebührend zu loben. Mit Tapferkeit, mit Mut und mit umfassender Sachkenntnis hat sie ein Problem ans Licht gezerrt, das schon lange unterschwelig rumort und die Harmonie der Geschlechter vergiftet. Ganz besonders freue ich mich, dass diese wunderbare Frau Kelle eine gläubige Katholikin ist, die die Grundwerte des Glaubens so überzeugend und verständlich formuliert. Solche leuchtenden Perlen wie Frau Birgit Kelle braucht die katholische Kirche, und keine machtgierigen, nach Weiheämtern schielenden Emanzen, um die \"Macht\" der Kirchenmänner zu brechen und sie für sich selber zu erobern! Ungewollt fallen mir dabei die großen heiligen Frauen der Kirchengeschichte ein, die der Herrgott bei großen Kirchenkrisen immer ins Treffen geschickt hat, nicht um die Kirchenänner zu verdrängen, sondern um sie in ihrer Lauheit an die Pflicht ihres apostolischen Auftrags zu erinnern!


6
 
 Winrod 9. Februar 2013 
 

Rettet die Meinungsfreiheit

Es müsste viel mehr \"Lohmanns\" und \"Kelles\" geben, also Menschen, die den Mut haben, den vielen eine Stimme zu geben, die nicht so redegewandt sind und deshalb lieber schweigen!
Es müsste sie geben, um die Entmündigung der Menschen durch die undifferenzierte und erdrückende Mainstream-Macht in den meisten Medien aufzuhalten.


7
 
 Grazerin 9. Februar 2013 

Hintergrundinformation

ist in diesem Fall eine kostbare Hilfe, um die Aufregung richtig einordnen zu können.
Die Sehnsucht nach BLEIBENDEM GLÜCK tragen wir alle in uns; wir brauchen nur zu erkennen, WER diese zu stillen vermag:
http://www.auf-christus-schauen.at/meinung/1844


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