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Vatikan mahnt peruanische Bischöfe, die Kircheninteressen zu vertreten

25. Juli 2012 in Weltkirche, 20 Lesermeinungen
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Im Streit um die Aberkennung der Bezeichnungen „katholisch“ und „päpstlich“ für die Universität von Peru möchte der Vatikan, dass sich die Bischöfe nicht vom Rektorat der Ex-PUCP instrumentalisieren lassen.


Lima (kath.net/ACI/EWTN) Der Staatssekretär des Vatikan, Kardinal Tarcisio Bertone, hat die Bischöfe von Peru aufgerufen, sich nicht vom Rektorat der Ex-PUCP instrumentalisieren zu lassen, nachdem der Heilige Stuhl entschieden hat, ihr die Titel „Päpstlich“ und „Katholisch“ zu entziehen, kath.net hat berichtet.

In einem vom Kardinal an den Vorsitzenden der Peruanischen Bischofskonferenz (CEP) gesandten Schreiben, das in Kopie auch an die übrigen Bischöfe von Peru ging, wird darum gebeten, zu vermeiden, dass diese Institution „vom Rektorat der Universität instrumentalisiert wird“.

Im Text, der am Sonntag, dem 22. Juli, von der peruanischen Tageszeitung El Comercio bekanntgegeben wurde, ermahnt Kardinal Bertone den Vorsitzenden, der auch Erzbischof von Ayacucho ist, die Position des Heiligen Stuhls und des Erzbistums Lima zu unterstützen und „jede gegenteilige Wortmeldung kraftvoll“ zurückzuweisen.


Das Sendschreiben des Vatikans „betrachtet die Beteiligung von fünf Mitgliedern der Bischofskonferenz, die darüber hinaus nicht von der Vollversammlung der peruanischen Bischofskonferenz gewählt worden waren, an einer Körperschaft als unpassend, die von Statuten vorgesehen ist, die nicht rechtmäßig approbiert worden sind“.

Diese Bitte des Heiligen Stuhls erfolgt, nachdem die Bischöfe am vergangenen 17. April durch ein Kommuniqué die Universität in ihrem Ansuchen unterstützten, eine „integrale Lösung“ zu suchen, die zur Vorbedingung machte, dass das Erzbistum Lima die Rechtsstreitigkeiten um die Erbschaft Riva-Agüero’s beiseiteließe.

In seinem Testament machte José de la Riva Agüero, der katholische Intellektuelle, der die Grundstücke spendete, auf denen die Ex-PUCP errichtet ist, dafür zur Bedingung, dass es in der Verwaltungs-Junta, auf Ewigkeit, einen Vertreter der Kirche gäbe.

„Dieses Kommuniqué hat zur Desinformation beigetragen und deshalb wird es angebracht sein, dass die Konferenz die Desinformation wiedergutmacht“, erklärt Kardinal Bertone.

Der Text vom April, auf welchen im Brief von Kardinal Bertone angespielt wird, wurde unterzeichnet von: Salvador Piñeiro, Erzbischof von Ayacucho; Miguel Cabrejos, Erzbischof von Trujillo; Pedro Barreto, Erzbischof von Huancayo; Norberto Strotmann, Erzbischof von Chosica; und Gaetano Galbusera, Apostolischer Vikar von Pucallpa.

Kardinal Bertone merkte im Brief weiter an, dass „ich zuletzt nicht versäumen will, auch die Bestürzung zum Ausdruck zu bringen“, welche einige Initiativen verursacht haben, die von der Ex-PUCP vorangetrieben worden sind, wie die Anerkennungen für Gregorio Peces-Barba, antikatholischer spanischer Ideologe und einer der intellektuellen Autoren des polemischen Schulfaches „Educación para la Ciudadanía“ („Staatsbürgerliche Erziehung“) in Spanien, sowie für Padre Gastón Garatea, einem Priester, der wegen seiner der katholischen Lehre widersprechenden Haltungen in der Erzdiözese Lima an der Ausübung seines Priesteramtes gehindert ist.

Das Sendschreiben von Kardinal Bertone nimmt auch Bezug auf den vorgesehenen Lesezyklus des Buches "Theologie der Befreiung. Perspektiven" des Vaters der marxistischen Befreiungstheologie, dem Priester Gustavo Gutiérrez, mit der Unterstützung der Abteilung für Theologie an der Ex-PUCP.

Die Zeitung El Comercio weist abschließend darauf hin, dass sie Erzbischof Mons. Piñeiro aufgesucht hat, aber keine Antwort erhielt.

Foto: Bisheriges Logo der Universität von Peru


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Lesermeinungen

 FranciscoL 26. Juli 2012 

Jesuiten

Spanien war lange Zeit eine Hochburg der Jesuiten,die unendlich viel Gutes hervorbrachten.Heute,verdientermassen,
sind sie am Aussterben in Spanien.Den Grund versteht man leicht,wenn man nachschaut,wie viele der Theologen aus nichtdeutschsprachigen Ländern,die das \"Memorandum 2011\" in einem Anhang unterschrieben haben,spanische Jesuiten sind.Trotzdem gibt es vereinzelt unter ihnen noch so besonders hervorragende Hirten,wie den Generalsekretär der span.Bischofskonferenz Weihbischof Juan Antonio Martínez Camino SJ,der wegen seines Mutes und seiner Papsttreue besonders agressiv angefeindet wird.


2
 
 Idemar 26. Juli 2012 
 

Danke für Ihre profunden Kommentare.

@ Kathole
Von dem Beispiel eines Jesuiten, wie Sie ihm begegnet sind, hat sich das gegenwärtige Personal des Ordens meilenweit entfernt, wenn man von jenen ausgeht, die in Deutschland das Wort haben. Aber selbst das wäre noch hinnehmbar, wenn der Orden nicht seit dem Konzil von Trient über die von ihm gestellten Spirituale die Priesterausbildung beherrschen und nach seinem \"Charakter\" die Kandidaten selektieren würde. Nach einem Weiterstudium auf der Jesuiten-Universität Gregoriana in Rom gelangen die so jesuitisch doppelt Geprägten auf deutsche Bischofssitze, um jesuitisch-weltgeistlich die Herden grasen lassen, wo und mit wem sie wollen, wenn nur antirömisch gedacht und die Herausbildung der Autonomie der Ortskirchen vorangeht und damit die weitere Ausdehnung jesuitischer Machtstrukturen vor Ort Deren kleinste Schwächung wird nicht geduldet. Wer als nichtjesuitisch Geprägter so was wagt, \"muss weg! \" (v. Gemmingen SJ)


2
 
 Kathole 26. Juli 2012 
 

@Idemar: Freiburg und die Bischöfe der traditionellen Orden in Peru

Diese gewachsene innere Distanz zur kirchlichen Lehre und Disziplin ist es schließlich, welche die traditionellen Orden und viele der aus ihnen stammenden Bischöfe für Freiburg so interessant macht.

Während die lateinamerikanische und so auch die peruanische Volksfrömmigkeit traditionell stark marianisch und durch eine kindschaftliche Papsttreue geprägt ist, ist der rebellische Geist, der sich seit den 70\'ern in den traditionellen Orden im Land breitgamacht hat, eine gute Grundlage für die Erweiterung nationalkirchlich orientierter deutscher Kirchenpolitik mittels Allianzen im Raum der Weltkirche, die durch ein System konditionierter finanzieller Unterstützung und Abhängigkeit gefestigt werden.

Man hat in Freiburg anläßlich des letzten Konklave schließlich gemerkt, daß der direkte Einfluß der DBK allein in Rom zu gering ist. Deshalb auch das große Interesse an der Forcierung der (romkritischen) Linientreue bei den Empfängern deutscher Spenden- und Kirchensteuergelder.

www.partnerschaft-freiburg-peru.de/index.php/Neu-Nuevo-Neu/103/0/


3
 
 Kathole 26. Juli 2012 
 

@Idemar: Die Jesuiten und andere Orden in Peru (3)

Mit dem Zusammenbruch des Kommunistischen Systems im Osten verlor der Marxismus als Ideologie langsam an Faszination und mußte schrittweise durch andere Strömungen ergänzt bzw. ersetzt werden, um die Leute bei der Stange zu halten.
Im Hochland wurde der Indigenismus mit Wertschätzung vorchristlicher Kulte und Traditionen, im entwickelteren Küstenbereich eher der Feminismus und Genderismus als neues Betätigungsfeld entdeckt. Schließlich bot der Ökologismus die willkommene Gelegenheit, die aus dem Marxismus einstudierten alten Fertigkeiten der poitischen Konfliktzuspitzung und Massenmobilisierung neu zur Anwendung zu bringen, insbesondere in einer Art Fundamentalopposition gegen jeden organisierten Bergbau nationaler und internationaler Konzerne, der in Peru aber der Motor des wirtschaftlichen Wachstums und die Haupteinnahmequelle des Staates ist.
Doch auch wo die Ideologie inzwischen verblasst ist, ist die Distanz zur kirchlichen Lehre und Disziplin geblieben.


2
 
 Kathole 26. Juli 2012 
 

@Idemar: Die Jesuiten und andere Orden in Peru (2)

Die traditionellen Orden, wie die Franziskaner, Dominikaner, Augustiner und besonders auch die Jesuiten haben sich in den ersten knapp 440 Jahren der Evangelisierung in Peru zweifellos goße Verdienste erworben.
Doch gleich Anfang der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts waren sie die anfälligsten für die aufkommenden Moden weltlichen Denkens und Handelns in der Kirche, die, aus Europa (insbesondere Louvain) kommend, in Peru bald das Heil in einer Synthese aus Resten christlicher Form und marxistischen Inhalten suchten. Gewiß gab und gibt es auch in diesen Orden einzelne lehramtstreue Mitglieder oder örtliche Gemeinschaften, die der Versuchung weltlicher Ideolgie nicht nachgegeben haben. Nach außen prägten aber zunehmend die anderen das Erscheinungsbild der traditionellen Orden in Peru. Die kirchliche Lehre wurde abgeschüttelt wie ein hinderliches und einengendes Korsett und durch eine Neuinterpretation der Heiligen Schrift aus ideologischen Kategorien ersetzt.


2
 
 Kathole 26. Juli 2012 
 

@Idemar: Die Jesuiten und andere Orden in Peru

Was die Jesuiten anbelangt, möchte ich betonen, daß die jesuitische Spiritualität des Hl. Ignatius von Loyola und seiner ersten Gefährten für mich zu den wertvollsten Charismen gehört, die in der Kirchengeschichte je aufgekommen sind.

Ich selbst durfte einen peruanischen Jesuiten kennenlernen, der für mich das verkörpert, was die Jesuiten einmal ausgemacht hat: Hochgelehrt, mit enzyklopädischem Wissen und gleichzeitig solider und tiefer Spiritualität ausgestattet, jederzeit in der Lage, eine Vorlesung oder Homilie zu halten , dabei hervorragender Seelsorger und Beichtvater, immer bereit, mit jedem \"eine Meile mitzugehen\", warmherziger Mitmensch, Priester, der die Liturgie mit großer Andacht und Würde feiert, eine tiefe Freude ausstrahlend, ein gewinnendes Lächeln im Gesichtsausdruck.

Doch er war mit seiner unbedingten Treue zum Papst und dem mit ihm verbundenen Lehramt schon Ende der siebziger Jahre recht alleine in seinem Ordenshaus.


3
 
 Idemar 25. Juli 2012 
 

Das Hirn SJ!

@ Kathole
Danke!
Das wollte ich, zusätzlich zu den von Ihnen genannten antirömischen Kräften im Zusammenhang mit der Universität wissen: 1x SJ (1. Stellv. Vors., das strategische Him)!!!
Damit erhält Vatileaks eine weitere Komponente, die sich mit Freiburg/Mainz/Bonn verknüpfen und Feindschaft zu Gänswein/Bertone erkennen lässt. Wie Sie wissen, war Prälat Gänswein ein Jahr unter EB Saier in Freiburg, stellte sich aber gegen die Reformvorhaben der Rheinbischöfe zB in Sachen Kommunion für wvGs und kehrte nach Rom zurück. Ihn und Bertone fertigzumachen und mit ihnen auch Papst Benedikt konnte durchaus im Interesse der deutsch-nationalen Jesuitenkonnektion mit ihrem jesuitisch geprägten Bischofspersonal und den Peruanern gewesen sein, zumal P.Gänswein ein Kandidat für Freiburg oder Mainz wäre, beides misslich für die Lehmanbrothers. Spekulationen? Schau mer mal! (:-)))))


1
 
 Kathole 25. Juli 2012 
 

@FranciscoL Es gibt auch positive Kräfte im peruanischen Episkopat

Glücklicherweise haben sich 3 der 6 übrigen Erzbistümer in den letzten Jahren immer unterstützend hinter Kardinal Cipriani gestellt:
Cuzco (Opus Dei) im Zentrum, Piura (SCV) im Norden und Arequipa (NKW) im Süden.

Dort, wo der politische, ideologische und soziologische Diskurs aus den Seminaren gebannt wird, und durch solide Theologie und Spiritualität ersetzt wird, geht es dann auch langsam mit den Berufungen wieder aufwärts, die bei den \"Roten\" praktisch vollständig zum Erliegen gekommen sind, trotz der vielen ausländischen Gelder, die dort hineingesteckt wurden.

Wenn man schon das recht irdische Berufsbild eines Politikers, Gewerkschaftsführers, Aufwieglers, Soziologen oder bestenfalls Entwicklungshelfers mit Priesterweihe vor Augen hat, ist man doch eher geneigt, dafür nicht auf das irdische Glück einer Ehe verzichten zu wollen. In einer rein horizontalistisch-diesseitigen Perspektive ist der Zölibat einfach nicht attraktiv.

www.aciprensa.com/noticia.php?n=37560


3
 
 Kathole 25. Juli 2012 
 

@Idemar: Aufschlüsselung der Mitglieder des Ständigen Rates der CEP nach Ordenszugehörigkeit

1x Diözesanklerus (Der Vors. der CEP)
1x SJ (1. Stellv. Vors., das strategische Him)
2x OFM (davon 1 x OFM Cap)
2x MSC
2x OAR
1x OSA
1x SDB
1x ??? (Konnte nur finden, daß Bischof Angel Francisco Simón Piorno, aus Spanien, am 24.09.1958 Ewige Profeß hatte, aber nicht, bei welchem Orden)
--------------------------------------------------------------
1x Diözesanklerus, dem NKW nahestehend (2. Stellv. Vors.)

www.infodecom.net/internacional/america/item/1755-eligen-a-los-nuevos-miembros-del-consejo-permanente-de-la-conferencia-episcopal-peruana.html


2
 
 FranciscoL 25. Juli 2012 

@Kathole

In der Tat.Die \"Mehrheit\" hat in Wirklichkeit keine starke Mehrheit.Bei den Wahlen (danke für die Links ) im Januar für das Amt des Vorsitzenden der Bischofskonferenz unterlag Kardinal Cipriani nur mit 21 Stimmen gegen Piñeiros 24.
Trotzdem ist Cipriani weder im ständigen Rat noch in einer der Kommissionen.Was für einen Hass und was für eine Furcht des Establishments und der alten Kräfte muss das sein!
Andererseits:Nur noch zwei oder drei gute Ernennungen,und das Blatt wird sich gewendet haben.
Und wieder einmal Danke für Ihren Beiträge.


3
 
 Idemar 25. Juli 2012 
 

Bischöfe aus welchen Orden?

@ Kathole
Sie sagen: \" Die Bischöfe aus dem Umfeld der traditionellen Orden, welche in Peru ja als Erste schon Anfang der siebziger Jahre sehr stark auf die marxistische Befreiungstheologie des Gustavo Gutierrez eingeschwenkt sind, machten die restlichen 11 Sitze unter sich aus, mit Ausnahme von Piñeiro, der aus dem Diözesanklerus kommt.!\"
Können Sie die Sitzverteilung nach Orden aufschlüsseln?


2
 
 Kathole 25. Juli 2012 
 

@FranciscoL (Forts.)

... die dort damit vollkommen unterrepräsentiert sind. Dies ist wohl eine Folge des Mehrheitswahlrechts, das in Peru skrupellos dazu benutzt wurde, die dort eigentliche sehr starke Minderheit der Romtreuen im Machtzentrum der Bischofskonferenz, dem Ständigen Rat, dem 12 Bischöfe angehören, vollständig unterzubuttern.

Von den 48 Mitgliedern der CEP gehören 14 den neuen kirchlichen Realitäten, Gemeinschaften und Bewegungen an oder stehen ihnen nahe, davon 10 dem Opus Dei, 2 dem NKW und 2 dem in Peru entstandenen Sodalitium Christianae Vitae (SCV). Sie machen zusammen 30% der CEP aus, erhielten aber nur 8% der Sitze in der Führungsetage.

Die Bischöfe aus dem Umfeld der traditionellen Orden, welche in Peru ja als Erste schon Anfang der siebziger Jahre sehr stark auf die marxistische Befreiungstheologie des Gustavo Gutierrez eingeschwenkt sind, machten die restlichen 11 Sitze unter sich aus, mit Ausnahme von Piñeiro, der aus dem Diözesanklerus kommt.

www.infodecom.net/internacional/america/item/1755-eligen-a-los-nuevos-miembros-del-consejo-permanente-de-la-conferencia-episcopal-peruana.html


3
 
 Kathole 25. Juli 2012 
 

@ FranciscoL

In den Kategorien der klassischen Schulpädagogik ausgedrückt, die mein Vater noch \"geniessen\" durfte, wurden von Kardinal Bertone fast der ganzen Führung der Peruanischen Bischofskonferenz nicht nur die Ohren lang gezogen, sondern auch der Rohrstock verabreicht und sie abschließend noch übers Knie gelegt. Es fehlte nur noch, daß sie geteert und gefedert in die peruanische Sechura-Wüste geschickt würden. Wenn sie aber nur einen Funken Anstand hätten, müßten alle Betroffenen dem Heiligen Vater umgehend Ihren Rücktritt anbieten, was sie natürlich nicht tun werden. Mit wem sollte Freiburg dann nämlich noch seine \"Partnerschaft\" betreiben?

In den Führungskreis (\"Ständiger Rat\") der peruanischen Bischofskonferenz hat es aus dem gesamten Kreis der romtreuen neuen kirchlichen Bewegungen und Gemeinschaften sowie des ebensolchen Opus Dei nur der gute und NKW-nahe Erzbischof von Arequipa geschafft, quasi als Alibi-Vertreter für die ganze Gruppe, die dort damit vollkommen u

www.iglesiacatolica.org.pe/cep/directiva_cep.htm


4
 
 Kathole 25. Juli 2012 
 

@Aegidius: Vatikan und Kardinal Cipriani können mit deutschen Kirchensteuerquellen nicht mithalten

Schauen Sie sich doch auch einfach einmal meine letzten Kommentare unter der vorherigen _U_P-Nachricht an, da wimmelt es nur so von Hinweisen auf die kirchenpolitischen Machenschaften Freiburgs und der deutschen bischöflichen Hilfswerke in Peru. _U_P-freundliche Bischöfe werden belohnt, diejenigen, die zu Papst und damit auch zu Cipriani halten, hingegen abgestraft.

Deutsche Kirchensteuer- und Spendengelder machen das ausgeklügelte Disziplinierungssystem erst möglich, aufgrunddessen sich Freiburg dort im Hintergrund wie eine Art parallele Bischofskongregation aufspielt, die sogar Bischofsernennungen in Peru durch den Vatikan wertend kommentiert.

Kardinal Cipriani kann da mit seinem Monatsgehalt von 150 € mit den deutschen Geldgebern einfach nicht konkurrieren. Und auch der Vatikan hat für die ganze Weltkirche nur wenig mehr als das Freiburger Budget zur Verfügung.

kath.net/detail.php?id=37450


3
 
 Kathole 25. Juli 2012 
 

@Aegidius: Nein, ich kann Sie hier getrost be(un?)ruhigen: Freiburg & Co. mischen kräftig mit

Zumindest die 3 Erzbischöfe sowie der aus D stammende und in D und A studierte Bischof Strotmann unter den im Artikel explizit genannten 5 \"bösen Buben\" in der peruanischen Bischofskonferenz stehen bei der Freiburger \"Peru-Partnerschaft\", ADVENIAT und MISEREOR ganz oben auf der Gästeliste sowie bei den zahllosen Ehrungen und Verdienstmedaillen, die sie ständig einander verleihen.

Mitgemeint ist aber auch die schon traditionelle Nr. 1 auf der Liste der Liste der Freiburger Ehrengäste, der bereits emeritierte Bischof Luís Bambarén, der erst kürzlich Kardinal Cipriani beim Entzug kirchlicher Lizenzen in der Erzdiözese Lima am Priester Gastón Garatea öffentlich lautstark in den Rücken gefallen ist. Damit stellte er sich ebenfalls ganz auf die Seite der _U_P-Führung, die diesen erst kürzlich demonstrativ ehrte, worüber Kardinal Bertone im o.g. Brief seine \"Bestürzung zum Ausdruck\" gebracht hat.

www.erzbistum-freiburg.de/dynamic/bildgalerie/grossbilder/dsc_9001_a.jpg


3
 
 Kathole 25. Juli 2012 
 

@Calimero: Rechtsbruch ist bei der _U_P \"busines as usual\", nun auch Hoffnung auf Rechtsbeugung

Ja, es entspricht ganz dem Geist, den die Führungsclique der _U_P seit Jahren an den Tag gelegt hat, den traditionsreichen Namen einfach frech weiterzuverwenden, als ob dieser nur ein x-beliebiges von der Uni selbst rein national eingetragenes Warenzeichen wäre, auf das sie Anrecht hätte, egal was der Vatikan dazu sagt. Es ist angesichts des Zustandes der Justiz in Peru auch durchaus denkbar, daß die Uni-Führung ein peruanisches Gericht findet, das sich für befugt erklärt, ihr hier erst einmal Rechtsschutz zu geben.

Gemäß der Position des Heiligen Stuhls ist sein Anspruch auf beide Attribute (\"Katholisch\" und \"Päpstlich\") aber völkerrechtlich abgesichert und wäre bei Nichtbeachtung der vatikanischen Namensentscheidung durch den peruanischen Staat hingegen direkt ein völkerrechtliches Verfahren gemäß den Regeln der Wiener Konvention zur Anwendung zu bringen.

www.aciprensa.com/noticia.php?n=37685


3
 
 Kathole 25. Juli 2012 
 

@Calimero: Leitung will weder Statuten gem. \"Ex Corde Ecclesiae\" ändern noch Rechenschaft ablegen

Tatsächlich will die Uni-Leitung seit Jahrzehnten keine Änderung der Statuten im Sinne von \"Ex Corde Ecclesiae\", weil sie jede Art von personellem und inhaltlichen Einfluß der Eigentümerin, also der katholischen Kirche, auf die Uni ablehnt, die sie dieser trickreich schleichend entwendet hat.

Ebensowenig aber ist sie seit 1994 (unter dem Rektor Salomón Lerner) bereit, dem Stifterwillen zu entsprechen und vor der vom Stifter benannten \"Junta de Administración\" Rechenschaft über die Verwaltung der Uni abzulegen. Da der damalige Beauftragte der Erzdiözese Lima bei dem rechtswidrigen Spiel aber erst einmal brav mitgespielt hat, ist dieser Rechtsbruch erst 2006 beanstandet worden, als der jetzige Erzbischof von Lima, Kardinal Juan Luis Cipriani, den damaligen Rektor der PUCP, Luis Guzmán Barrón Sobrevilla, bat, vor dem Verwaltungsrat Rechenschaft abzulegen, gemäß dem Testament von Riva Agüero. Dies wurde vom Rektor aber abgelehnt.


3
 
 Kathole 25. Juli 2012 
 

@Calimero: Zwei Paar Stiefel

Nein, es geht hier um zwei Paar Stiefel, die nur seitens der Ex-PUCP aus taktischen Gründen im April dieses Jahres schnell zusammengebunden wurden, um Kardinal Cipriani den Schwarzen Peter für die absehbare Nichtannahme der vatkanischen Bedingungen zuzuschieben und die Bischofskonferenz erneut zu spalten, was ihr ja auch gelungen ist.

Bertone hat nun klargestellt: Bei der Frage \"PUCP oder _U_P?\" geht es um Anpassung ihrer Statuten an \"Ex Corde Eccöesiae\", was natürlich personelle Konsequenzen in der Führungsriege und in der inhaltlichen Ausrichtung nach sich ziehen müßte.

Davon unabhängig hat der Erzbischof von Lima als Großkanzler und zuständige kirchliche Autorität auch auf die Umsetzung des Stifterwillens zu achten und diesen notfalls mit Mitteln des weltlichen oder auch kirchlichen Rechts durchzusetzen. Dem Stifter ging es stets um die authentisch katholische Identität der Uni und deren enge Bindung an die Kirche.


3
 
 FranciscoL 25. Juli 2012 

Kopfwäsche

Der ganze wunderbare Text ist jetzt online.In ungewöhnlich klaren Worten wird dem grösseren Teil der peruanischen Bischofskonferenz der Kopf gewaschen.
Mit dem gewünschte Effekt,öffentlich zumindestens sind diese Bischöfe eingeknickt,und wollen nun entschieden loyal sein.

infocatolica.com/blog/sacroprofano.php/1207240243-ex-pucp-los-obispos-empiezan#more17116


3
 
 Calimero 25. Juli 2012 
 

_U_P oder _UCP ?

... zur Bedingung, dass es in der Verwaltungs-Junta, auf Ewigkeit, einen Vertreter der Kirche gäbe.\"

Sonst keine Bedingungen?

Leicht zu erfüllen für die Universitätsleitung.

Kath.web berichtet, dass die Universität bereit wäre auf den Titel \"Päpstlich\" zu verzichten. Nur der Titel \"Katholisch\" solle bleiben.

Kann Bertone \"Katholisch\" aberkennen. Und was passiert, wenn die Universität den Titel \"Katholisch\" gegen den willen Bertones einfach weiterführen würde?

Sieht so aus als säße die \"Ex-PUCP\" am längeren Hebel.


1
 

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