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| Gläubige sollen sich nicht von VatiLeaks verunsichern lassen16. Juni 2012 in Deutschland, 2 Lesermeinungen Erzbischof Schick mahnt, vor dem Gericht Gottes werde sich niemand damit entschuldigen können zu sagen: Damals gab es VatiLeaks und deshalb habe ich nicht mehr in deiner Kirche, lieber Herr Jesus Christus, mitgemacht. Bamberg/Burgwindheim (kath.net/bbk) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick (Foto) hat die Gläubigen aufgerufen, sich nicht durch VatiLeaks-Berichte oder andere negative Schlagzeilen über die Kirche verunsichern zu lassen. Der wahre Gehalt dieser Nachrichten tendiere bei näherer Prüfung oft gegen null. In der Kirche schauen derzeit etliche zu sehr nach oben oder nach rechts und links und stellen fest, durch die Medien überzeichnet und schrill herausgestellt, dass da dies und jenes scheinbar nicht in Ordnung ist, sagte der Bischof beim Heilig-Blut-Fest im oberfränkischen Burgwindheim. Manche zögen daraus den Schluss, aus der Kirche auszutreten oder sich vom aktiven Leben der Kirche zurückzuziehen. Das ist eigentlich in einer Zeit, in der ständig von der Mündigkeit aller Gläubigen in der Kirche gesprochen wird, ein Anachronismus, stellte der Erzbischof fest. Vor dem Gericht Gottes, mahnte Schick, werde sich niemand damit entschuldigen können zu sagen: Damals gab es VatiLeaks und deshalb habe ich nicht mehr in deiner Kirche, lieber Herr Jesus Christus, mitgemacht. Oder es gab im Bistum Strukturveränderungen, deshalb habe ich mich von der Kirche und meiner Pfarrei zurückgezogen. Weil wir keinen eigenen Pfarrer mehr hatten, habe ich nichts mehr gemacht. Jesus werde dann fragen: Warum hast du nicht auf deine eigene Berufung und Sendung in Taufe und Firmung geschaut und entsprechend gehandelt? Warum hast du nicht geändert, was du hättest ändern können und sollen? Warum hast du nicht nach dem Wort gelebt: Herr, erneuere deine Kirche und fange bei mir an? Auch Jesus hätte nach den Worten des Erzbischofs tausend Gründe gehabt, sein Erlösungswerk nicht zu erfüllen, sich abzumelden und sich abzusetzen: Die Pharisäer und die hohen Geistlichen lehnten ihn ab, in der öffentlichen Meinung hatte er ab und an ganz schlechte Karten, und vor seinem Leiden und am Kreuz fühlte er sich sogar von Gott verlassen. Aber in all dem spürte er beim Gebet, dass er sich davon nicht abhängig machen durfte, sondern seiner Berufung folgen und seine Sendung, die er vom Vater erhalten hat, erfüllen müsste aus Liebe zu den Menschen. Die Verehrung des Blutes Christi, so der Bischof weiter, wirke wie eine Bluttransfusion. Das Leben Jesu, seine Freundlichkeit, seine Liebe, auch seine Opferbereitschaft, seine Hingabe, bestimmen dann auch unser Leben, und so gelingt es und wird gut. Deshalb sei die Verehrung des Heiligen Blutes so wichtig. Das Heilig-Blut-Fest wird seit über 500 Jahren am Donnerstag nach Fronleichnam begangen. Foto Erzbischof Ludwig Schick: (c) Erzbistum Bamberg Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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