Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Den Pastoren sei die Kirche anvertraut, nicht den Professoren!

20. März 2011 in Spirituelles, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Eine flammende Abschlusspredigt des Kirche in Not-Kongresses von Kardinal Meisner über die Notwendigkeit des Heiligen Geistes in der Kirche – Schlussimpuls von P. Karl Wallner: “Seid die Apostel des 3. Jahrtausends!” - kathTube: Das Video


Würzburg (kath.net/rn/mc)
In Würzburg ging am Sonntag am Nachmittag der große Kongress “Treffpunkt Weltkirche” von Kirche in Not mit einer feierlichen Pontifikalmesse mit dem Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner zu Ende. An dem Treffen in Würzburg nahmen laut Schätzung von “Kirche in Not” etwa 2.500 Menschen teil.

Zuvor appellierte der bekannte Zisterzienserpater Karl Wallner in einem leidenschaftlichen Impuls unter dem Motto “Ite! Geht hinaus in die Welt” an die Teilnehmer: “Es möge niemand von uns nach Hause gehen, damit niemand hier ist, der nicht im Herzen mehr entzündet ist. Es geht um die Sendung. Kirche ist insgesamt Sendung, das feierliche Testament, das letzte Wort, das Christus gesprochen hat”, so P. Karl.

P. Karl erinnerte auch an das Leiden in der Kirche. “Wir leiden oft an der Kirche. Es ist nicht genug, für die Kirche zu leiden. Du musst erst einmal durch die Kirche gelitten haben. Das gehört programmatisch dazu.”


Der Theologe konstatierte, dass wir heute eine kleine Herde haben: “Wir sind eine kleine Herde geworden. Quantität wird immer durch Qualität hervorgebracht und nicht umgekehrt. Seid die Apostel des 3. Jahrtausends!”

Bei der abschließenden Predigt verwies Kardinal Meisner dann auf das Evangelium von der Verklärung, das eigentlich das Evangelium der “offenen Augen der Apostel” heißen solle. Der Heilige Geist habe den Aposteln die Augen geöffnet, sodas sie Jesus verklärt sahen.

Auch in diesen Tagen sei der Heilige Geist in der Kirche spürbar gewesen. Daher stehe eine Untergangsstimmung mit Kritik und Klage der Kirche nicht gut zu Gesicht – während sich in anderen Ortskirchen gleichzeitig Aufbrüche ereigneten. “Die Sünde gegen den Heiligen Geist – kann es sein, dass sie uns blind für das Wirken des Gottesgeistes in seiner Kirche vor Ort werden lässt?”

Der Geist Gottes müsse erbetet werden, wir können ihn uns nicht beschaffen, sondern er ist reines Geschenk Gottes. Dem ersten Pfingsten sei eine neuntägige Sturmnovene vorausgegangen: “Die Urkirche betet – und die Weltkirche wird geboren!”

“Komm, Heiliger Geist!” ist das kürzeste und wesentlichste Gebet der Christenheit.

Meisner empfiehlt: Bei der roten Ampel nicht schimpfen, sondern so lange “Komm, Hl Geist!”beten, bis die Ampel wieder grün geworden ist. “Dann können solche Wartezeiten sehr fruchtbar werden. … Der Heilige Geist will in die Details unseres Lebens hinein.”

Die Konjugation Gottes sei anders: Zuerst komme ER, Gott, dann das Du des Mitmenschen, dann “das liebe eigene Ich”. Wer so spreche, werde von allen verstanden – und dieses Wunder habe der Heilige Geist in Jerusalem bewirkt.

Die Krise der Kirche beruhe nicht auf Anpassungsschwierigkeiten gegenüber dem modernen Leben, sondern gegenüber dem, der von sich sagt: “Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.” Weil wir Ihn zu sehr unserem Geschmack angepasst haben, darum passen wir nicht mehr so recht in unsere Zeit. Dann erstarre die Kirche in ihren Strukturen. Dann verkomme auch die Theologie zur Ideologie. Den Pastoren sei die Kirche anvertraut, nicht den Professoren.

Die gesamte sehr hörenswerte Predigt auf Kathtube:



Foto: (c) kathtube


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Tilda 11. Jänner 2012 
 

Wo Kardinal Meißner recht hat hat er recht. Er ist hier einer der wenigen, die das Geheimnis des Mysteriums der Kirche benennen. Wo die evangl. Kirche hinführt kann man an der veröffentlichen Statistik erkennen. Warnung an alle kath.Verantwortlichen die kath. Kirche diesen Weg zu führen. Auch oder grade die modernen Menschen brauchen und suchen das Geheimnis- auch Gott ist Geheimnis und uns Menschen nur in der Haltung eines vertrauenvollen Kindes zu erschließen.
Die alten Gebete wußten um dies. Vielleicht ist es an der Zeit, diese wieder zu suchen.


0
 
 felsbrandung 22. März 2011 

@Ludwig

Bei uns wird der Gemeindepfarrer
Pastor genannt. Nicht einfach jeder Priester. Wir kennen noch die Kapläne, die Vikare und so weiter.


0
 
 Tina 13 21. März 2011 

Danke Kardinal Meisner!

„Den Pastoren sei die Kirche anvertraut, nicht den Professoren!“

wie wahr! (aber bei denen schwebt sich besser)

Komm, Heiliger Geist!” ist das kürzeste und wesentlichste Gebet der Christenheit.

Der Heilige Geist will in die Details unseres Lebens hinein.

Also ruhig mal das „Ego“ in den Keller zum Abstauben schicken!

Preiset den Herrn!

www.kathtube.com/player.php?id=17275


2
 
 johnboy 21. März 2011 
 

Weis jemand ob Frau Javed aus Pakistan doch noch nach Deutschland kommen durfen? Habe das KiN Kongress Programm leider nicht alle sehen können.

www.kath.net/detail.php?id=30518


1
 
 a.t.m 21. März 2011 

Vielen Dank für eure Informationen

Kannte bisher den Begriff Pastoren nur im Zusammenhang mit den evangelischen.

Vergelt`s Gott


1
 
 Ludwig 21. März 2011 

Zum Begriff \"Pástor/Pastòr\"

@ a.t.m - \"Pastor\" heißt zunächst nur \"Hirte\".

Richtig ist, dass im evangelischen Bereich mit Pástor der Vorsteher des Gottesdienstes gemeint ist.

Nicht zu vergessen ist aber, dass gerade im rheinländischen, bzw. westlichen Bereich Deutschlands der Begriff Pastòr für katholische Priester in eben dieser Form in Gebrauch ist. (Bitte jeweils die Akzente beachten!!)

Damit geht die Aussage Meisners völlig in Ordnung. Man muss eben diesen Hintergrund bedenken.

Nicht zu vergessen ist ebenfalls auch der \"Pastor Pastorum\" - man sieht also, dass selbst beim Papst der Titel in Gebrauch ist.


1
 
 Palmsonntag 20. März 2011 
 

Pastor (lat.: pastor = Hirte)

@ a.t.m

Kennen Sie z.B. das Weihnachtslied (\"Quempas\"):
Quem pastores laudavere
quibus angeli dixere
absit vobis iam timere
natus est rex gloriae ?


2
 
 a.t.m 20. März 2011 

Pastoren oder Priestern?

Sind nicht die Pastoren evangelisch??? Daher den Priestern und nicht den Professoren sei die Kirche anvertraut, oder habe ich das ganze flasch verstanden ?

Gott zum Gruße


1
 
 Bastet 20. März 2011 

\"Den Pastoren sei die Kirche anvertraut, nicht den Professoren!\"
Vielen Dank Herr Kardinal Meissner für die klaren Worte.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Heiliger Geist

  1. Beten wir HEUTE: »Veni Sancte Spiritus!
  2. Lackner: Der Heilige Geist ist immer radikal anders
  3. Ein Wunder des Heiligen Geistes
  4. Der Heilige Geist und die DNA der Kirche
  5. Komm, der jedes Herz erhellt
  6. Warum das Sprachengebet immer schön klingt
  7. Die Anwesenheit des Heiligen
  8. Wollt auch ihr weggehen?
  9. Pfingsten, die Vollendung des Osterfestes
  10. Spiritus sanctus ipse harmonia est






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  10. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  11. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  12. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  13. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  14. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  15. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz