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| ![]() Streichen Sie doch den Begriff Zwangszölibat aus ihrem Vokabular!3. Februar 2011 in Aktuelles, 43 Lesermeinungen Kardinal Brandmüller verteidigt in einem Interview erneut den Zölibat: 'In der Tat, Tapferkeit ist gefordert, wenn es gilt, gegen den Mainstream zu rudern, anstatt mit den Wölfen zu heulen oder vor dem Wolf zu fliehen.' Rom (kath.net) Brandmüller kritisierte dann, dass vielen gar nicht in den Sinn komme, dass all dies mit Gott zu tun habe. "Nun aber ist die Kirche die von Jesus Christus, dem Mensch gewordenen Sohn Gottes, gestiftete, vom Geist Gottes beseelte Gemeinschaft, das Organ, durch das den Menschen aller Generationen die Wahrheit des Evangeliums verkündet und Zugang zu Gott eröffnet werden soll. Dieses Selbstverständnis der Kirche ist zugrunde zu legen, wenn man kirchliche Themen erörtern will. Und nun verstehen Sie, weshalb den Absendern des erwähnten Briefes widersprochen werden musste", betont der Kardinal. Beim üblichen Einwand nach dem angeblichen Priestermangel verwies Brandmüller darauf, dass das Argument "Priestermangel" rein pragmatischer Art sei. "Es kann doch bei diesem Thema nicht um weltliche, gesellschaftliche Zweckmäßigkeit oder Machbarkeit gehen. Auch hier kommt Gott ins Spiel: Er beruft. Also muss um gute Priester gebetet werden. Keinesfalls kann es darum gehen, durch Absenken der Anforderungen einem Mangel an Priestern abzuhelfen. Wem fiele es denn ein, die Einstiegsnote für den Staatsdienst zu senken, um einem Juristenmangel abzuhelfen?" Für Brandmüller ist klar, dass der Zölibat eine Hürde ist, die zu überspringen ist, wenn ein junger Mann der Berufung zum Priestertum folgen möchte. "Kann oder will er sie nicht überspringen, ist er auch nicht berufen." Zum Einwand, ob sich denn Familie und Priesteramt tatsächlich nicht vereinbaren lassen, verwies der Kardinal darauf, dass es hier nicht um Machbarkeit und um Funktionieren gehe sondern um Sinnhaftigkeit. "Ist es sinnvoll, dass der Priester dem Beispiel Jesu folgt, wie es auch die Apostel getan haben? Jesus sagte doch: Amen, ich sage euch: Jeder, der um des Reiches Gottes willen Haus oder Frau, Brüder, Eltern oder Kinder verlassen hat, wird dafür schon in dieser Welt das Vielfache erhalten und in der kommenden Welt das ewige Leben. Das ist die Perspektive, in der der Zölibat zu sehen ist." Zu den Aussagen von Bundestagspräsident Norbert Lammert, der sich von Bischöfen mehr Tapferkeit in dieser Frage gewünscht hatte, meinte Brandmüller dann: "In der Tat, Tapferkeit ist gefordert, wenn es gilt, gegen den Mainstream zu rudern, anstatt mit den Wölfen zu heulen oder vor dem Wolf zu fliehen." Zu der völlig abwegigen Idee einer Ausnahme für Deutschland sagte der Kardinal nur: "Sind wir Deutschen denn etwas Besonderes? Deutschland, Deutschland über alles...?" Brandmüller teilte dann auch mit, dass mit "einzelnen Befreiungen von der Zölibatsforderung" die Kirche auf die individuelle Lebens- und Glaubensgeschichte von Konvertierten antworte, die oftmals dramatisch und schmerzhaft verlaufen. Im Falle der Anglikaner werde die Ausnahmeregelung ausdrücklich auf die gegenwärtige Generation beschränkt. Bei der Frage, ob denn Ehe und Zölibat gegeneinander ausgespielt werden, meinte der Kardinal am Ende: "Wer sollte das wollen? Beide Lebensformen sind gleichermaßen Antwort auf eine unterschiedliche, individuelle Berufung durch Gott, den Schöpfer und Erlöser. In beiden Fällen geht es dann auch gleichermaßen um gelebte Treue. Wo Menschen zur Treue entschlossen und fähig sind, gelingt Ehe, gelingt Zölibat, stützt die eine Lebensform die andere." Kath.Net: Treffen Sie Kardinal Brandmüller und auch Kardinal Koch bei der kath.net-Leserreise zu Ostern in Rom. Nur noch ganz wenige Restplätze. Jetzt anmelden: kath.net-Leserreise Ostern in Rom Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuZölibat
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