Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

Kontroverse um 'religionsneutrale' Kindertagesstätte

11. Dezember 2010 in Deutschland, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das Martinsfest wurde in kommunaler Einrichtung als Laternenfest ohne jeden christlichen Bezug gefeiert - Kann man Feste feiern, ohne auf deren religiösen Inhalt einzugehen?


Bochum (kath.net/idea) – Heftigen Widerspruch hat eine städtische Kindertagesstätte in Bochum ausgelöst, die auf religiöse Bräuche und Symbole verzichten will. Im November hatte das WDR-Fernsehen berichtet, dass die Einrichtung den St. Martinstag als Laternenfest feiert – ohne jeden Bezug zur christlichen Tradition. Die Leiterin der Einrichtung begründete dies unter anderem damit, dass eine städtische Einrichtung religiös neutral sei und viele Eltern aus der Kirche ausgetreten seien.

Die CDU-Fraktion im Bochumer Stadtrat richtete daraufhin eine Anfrage an Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz (SPD) und wollte wissen, ob die Praxis in der Kindertagesstätte auf eine Anweisung der Stadt zurückgehe und ob auch andere Feste wie Weihnachten nicht mehr gefeiert würden. Auch in den kommunalen Kindertagesstätten werde Weihnachten gefeiert und „allen Kindern der christliche Sinn des Weihnachtsfestes vermittelt“, sagte die Bochumer Sozialdezernentin Britta Anger gegenüber idea. Das gelte auch für Ostern. Solche Feste seien ein regelmäßiger Bestandteil der pädagogischen Planungen in diesen Einrichtungen. Entsprechend habe sie in einer Ausschusssitzung zur Anfrage der CDU Stellung genommen. Eine schriftliche Antwort werde folgen.


Kritik der Kirchen

Zu der im WDR-Fernsehbeitrag vertretenen Position, dass staatliche Neutralität für städtische Kindereinrichtungen einen Verzicht auf christliche Traditionen bedeute, äußerten sich Vertreter der Bochumer Kirchen kritisch. Der Öffentlichkeitsreferent des evangelischen Kirchenkreises, Pfarrer Johannes Waschk, bedauerte gegenüber idea, dass Kindern wichtiges Wissen vorenthalten werde. Auch das Christfest würde zunehmend auf Weihnachtsmarkt und Glühwein reduziert, und der Inhalt trete in den Hintergrund. Dabei gehöre die christliche Tradition zur kulturellen Identität der Deutschen. Der Vorsitzende des Katholikenrates Bochum und Wattenscheid und CDU-Stadtrat Lothar Gräfingholt erklärte: „Es ist nicht zu verantworten, wenn Kinder ohne jedes Wissen um die Religionen erzogen werden.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Dismas 13. Dezember 2010 

@goegy

Gut zusammengefasst.
Leider muss ich Ihnen hier sehr zustimmen!


1
 
 Dismas 13. Dezember 2010 

@Christa Dr.ILLERA

das ist ja schrecklich was Sie schildern. Diese verräterischen Schwestern sollten die Hl.Schrift lesen. Der HERR spuckt die Lauen aus-.....
Ich erinnere daran, den Grundsatz \"ORA et LABORA\" als Laien neu aufzunehmen. Wir beten und handeln für die Hl.Kirche!! Also Zeugnis geben, gegen Missstände (in christlicher Form) Widerstand leisten!!!
Es ist KRIEG.... wir LAIEN sind da sehr gefragt!!


0
 
 Evalyne 13. Dezember 2010 
 

stimme dem alchemyst zu

wir Katholiken müssen viel mehr raus und aktiver werden!


0
 
  13. Dezember 2010 
 

Bei Kindern nach wie vor sehr beliebt ist das wunderbare Weihnachtslied

Kling, Glöckchen, klingelingeling!
Kling, Glöckchen, kling!
Lasst mich ein, ihr Kinder!
Ist so kalt der Winter!
Öffnet mir die Türen!
Laßt mich nicht erfrieren!
Kling, Glöckchen, klingelingeling!
Kling, Glöckchen, kling!

Kling, Glöckchen, klingelingeling!
Kling, Glöckchen, kling!
Mädchen, hört, und Bübchen,
Macht mir auf das Stübchen!
Bringt euch viele Gaben,
Sollt euch dran erlaben!
Kling, Glöckchen, klingelingeling!
Kling, Glöckchen, kling!

Kling, Glöckchen, klingelingeling!
Kling, Glöckchen, kling!
Hell erglühn die Kerzen,
Öfnet mir die Herzen,
Will drin wohnen fröhlich,
Frommes Kind, wie selig!
Kling, Glöckchen, klingelingeling!
Kling, Glöckchen, kling!

Den Mitarbeitern des Westdeutschen Rundfunks empfehle ich für ihre Kinder eine Fassung, die zum traurigen Nievau des WDR-Kinderprogramms passt:

www.youtube.com/watch?v=Ow5Xajl7Fko


1
 
 goegy 11. Dezember 2010 
 

Kindertagesstätte

lDies ist nur eine Facette, ein Mosaiksteinchen, aus der Niedergangs-Tragödie des deutschen Katholizismus. Dieser hatte einst den lutherischen Freiheits Schalmeien und materiellen Verlockungen widerstanden, auch dem bismarckschen Kulturkampf und schliesslich den Repressionen des NS Regimes. Erst das II. Konzil und der nachfolgende 68er Irrsinn mit seinen falsch verstandenen hedonistischen Selbstverwirklichungs Idealen vermochten das Rückgrat der einst so glaubenstreuen und leidensfähigen deutschen Katholiken aufzuweichen. Heute lässt man sich alles gefallen: Beleidigungen, Schuldzuweisungen und Unterstellungen aller Art. Es ist ein Trauerspiel!


1
 
 Christa Dr.ILLERA 11. Dezember 2010 
 

Leider!

Auch ich habe diese Erfahrung als Großmutter machen müssen. Die Bedingung \"religionsfrei\" wird oft von den Eltern gestellt. Ich weiß von einem katholischen Kindergarten in Wien, von Ordensschwestern geleitet, die (gerne) den Anforderungen der Eltern nachkamen, daß in ihrem Kindergarten das Wort Gott nie fallen werde, und versprechn eine religionsfreie Betreuung. Nebenbei: dieser Kindergarten ist scheinbar sehr beliebt - katholische Schwestern sind meistens liebenswerte und freundliche Menschen - so daß lange Anmeldlisten bestehen. Finanziell zum Überleben brauchen diese Schwestern diesen faulen Kompromiss nicht. Es ist erschütternd. Kein weiteres Kommentar.


1
 
 willibald reichert 11. Dezember 2010 
 

Alchemyst

Richtig!!! Bekennen statt flennen. Man könnte es auch
so ausdrücken:Aktion statt Reaktion!!!


1
 
 Gipsy 11. Dezember 2010 

Eine Alternative

wäre, wieder verstärkt sich um konfessionelle Kinderbetreuungsstätten zu bemühen. Die Kosten hierfür dürfen nicht abschrecken. die christlichen Kinder haben einen Anspruch darauf, in einer christlich geprägten Umgebung \"erzogen\" zu werden. Neutralität gibt es nirgendwo . In o.g. Fall bedeutet diese \"Neutralität\" eine atheistische Erziehung und die ist alles andere als Neutral.
Wir dürfen unsere Kinder nicht diesem Einfluss aussetzen.
Bei uns gibt es Gott sei Dank noch gerade so eine kath. Grundversorgung der Kinder in Kindergärten, weil es noch einige (wenige) kath. Kindergärten gibt, die sich nicht vorschreiben lassen in welcher Religion sie die Kinder miterziehen , was mancherorts ja schon ein Problem sein soll. Hier müssen wir als Eltern und Verantwortliche klare Forderungen stellen und diese auch durchsetzen. \"Andere \"können dies ja auch sehr gut und haben immer mehr Erfolg mit ihren Forderungen.


2
 
 dalet 11. Dezember 2010 

Traditionen

Da fehlt den Kindergarten-Verantwortlichen wohl der Mut, Traditionen aufzugeben. Wenn sie St. Martin und Weihnachten nicht feiern wollen, dann sollen sie Laternen und Tannenbäume draußen lassen. Aber sie sind eben so schön, unsere christlichen Traditionen.

Ist es die Angst, die Eltern an die christlichen Kindergärten der Stadt zu verlieren? Oder ist dieser \"Raubbau\" an unserer Kultur Ausfluss einer seit Jahren verbreiteten Kuschelreligion: man darf alles, aber man muss nichts.


1
 
 Gipsy 11. Dezember 2010 

auf welchen Bezug

gründen die denn ihr \"Laternenfest\"? Jedes Fest hat eine Grundlage.

Aber ich fürchte,die entwickeln eine ganz neue Grundlage \"made in Germany 2010.


1
 
 goegy 11. Dezember 2010 
 

religionsneutrale kindertagesstätte

Hätte Oekumene wirklich funktioniert und hätten Katholiken und Protestanten im Alltag zusammengehalten, wäre es nie so weit gekommen. Letztere schlagen sich in der Praxis aber all zu gern, beispielsweise wenn es um die Entfernung von Wegkreuzen und Kruzufixen in Schulen geht , auf die Seite der sog. Freidenker und Laizisten. Gleiches gilt für die Abschaffung von kirchlichen Feiertagen. Sie vergessen oft, dass alle Christen im gleichen Boot sitzen. Es lebe die christliche Solidarität! aber eben nicht nur mit dem Maul!

goegy


3
 
 Alchemyst 11. Dezember 2010 
 

Raus aus der Defensive!

Jammern hilft nicht. - Wo sind die Christen, die auf dem Weihnachtsmarkt ihre Kirchenkrippe unter einem Zeltdach aufbauen, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen?
Wo sind die Eltern, die im Kindergarten Weihnachtsfeiern und in der Schule den Religionsunterrricht einfordern? -
Raus aus der Defensive!


3
 
 chronotech 11. Dezember 2010 

pure Diktatur und Tirannei der Neutralität

...wann gehen endlich die deutschen Christen auf die Barrikaden?


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Erziehung

  1. Deutschland verdummt
  2. Was tun, wenn Kinder streiten?
  3. Wahlfreiheit für junge Eltern – der Pakt für junge Familien
  4. Die AfD will Kinder vor Frühsexualisierung schützen
  5. Hessen: Kritik am Sexualkundelehrplan nimmt zu
  6. Die Kritik am neuen Lehrplan zur Sexualerziehung hält an
  7. Kanadischer Psychologe: In der Erziehung (liebevoll) autoritär sein
  8. Sachsen-Anhalt: DEMO FÜR ALLE verurteilt Werbung für sexuelle Vielfalt
  9. Demo für Alle ruft zur 'Weckruf-Demo' nach München
  10. Erzieht Kinder! Setzt Grenzen!







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  10. Taylor sei mit Euch
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz