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Wen der Herr liebt, den züchtigt er

19. August 2010 in Spirituelles, 10 Lesermeinungen
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Jesus und die endgültig verschlossene Tür gehört auch zur Botschaft Jesu - Betrachtung zum 21. Sonntag im Jahreskreis von P. Dr. Bernhard Sirch


Innsbruck (kath.net)
C - 21. Sonntag im Jk.. 1. Ls.: Jes 66, 18-21; 2. Ls.: Hebr 12, 5-7.11-13; Ev. Lk.: 13, 22-30, * 22.8.2010 Erzabtei Beuron Schott

„In jener Zeit zog Jesus auf seinem Weg nach Jerusalem von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und lehrte“ (Lk 13, 22). Was hier mit nur einem Satz gesagt wird, füllte die meiste Zeit der dreijährigen Verkündigung aus: „er zog von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und lehrte“.

Jesus sah in der Verkündigung einer seiner Hauptaufgaben. Damit sind auch wir gefragt. Wie viel Zeit verwenden wir für die Verkündigung des Wortes Gottes, etwa am Arbeitsplatz oder bei Freunden? Sie denken sich vielleicht: "aber das geht doch zu weit. Natürlich glaube ich. Ich brauche doch nicht meinen Glauben an die große Glocke hängen. Der Glaube ist doch ein Tabu-Thema!" Hier wird tatsächlich deutlich, dass der Glaube in unserem Leben und unseren Gesprächen eine Nebenrolle spielt. Wir können uns fragen: Würden wir wie die Zeugen Jehovas tatsächlich von Haus zu Haus ziehen? Vor allem jeder Priester muß sich ernsthaft diese Frage stellen!

Bei der Verkündigung "von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf" wird Jesus gefragt: „Herr, sind es nur wenige, die gerettet werden“ (Lk 13, 23). Ist es nicht eine Frage, die auch in uns hochsteigt?
...und die Tür wurde zugeschlossen...

Jesus gibt zur Antwort: „Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen; denn viele, sage ich euch, werden es versuchen hineinzukom¬men, aber es wird ihnen nicht gelingen“ (Lk 13, 24).

Eine solche Aussage Jesu wird in der heutigen Verkündigung geflissentlich vermieden und ist für unsere Vorstellung völlig ungewohnt. Können wir uns vorstellen, dass wir vor der verschlossen Türe Jesu stehen könnten, wie Jesus sagt: „Wenn der Herr des Hauses aufsteht und die Tür verschließt, dann steht ihr draußen, klopft an die Tür und ruft: Herr, mach uns auf! Er aber wird euch antworten: Ich weiß nicht, woher ihr seid... Da werdet ihr heulen und mit den Zähnen knirschen“ (Lk 13, 25-28).

Jesus und die endgültig verschlossene Tür gehört auch zur Botschaft Jesu. Denken wir auch an die harte Aussage Jesus im Evangelium vor zwei Wochen: "Wenn aber der Knecht denkt: Mein Herr kommt noch lange nicht zurück!, und anfängt, die Knechte und Mägde zu schlagen; wenn er isst und trinkt und sich berauscht, dann wird der Herr an einem Tag kommen, an dem der Knecht es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt; und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Ungläubigen zuweisen. Der Knecht, der den Willen seines Herrn kennt, sich aber nicht darum kümmert und nicht danach handelt, der wird viele Schläge bekommen" (Lk 12, 45 - 47. C-19. So i.Jk).


Ich darf auch an die Geschichte von den 10 Jungfrauen erinnern: "Die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Tür wurde zugeschlossen. Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf! Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde" (Mt. 25, 12-13).

So betet die Kirche bereits im Eröffnungsvers zum heutigen Sonntag: Wende dein Ohr mir zu, erhöre mich, Herr, hilf deinem Knecht, der dir vertraut, sei mir gnädig, o Herr. Den ganzen Tag rufe ich zu dir (Ps 86 (85), 1-3).

So lange wir hier auf Erden sind, können wir uns ändern, uns Gott zuwenden, ihm um Vergebung bitten. Nach unserem "Tod" können wir nichts mehr tun. Wir können dies auch an den "armen Seelen" sehen, die für sich nichts mehr tun können und für die wir beten und opfern sollen.

...im Reich Gottes zu Tisch sitzen...

Neben den harten Aussagen Jesu von der verschlossenen Tür gibt Jesus aber auch eine Verheißung: „Und man wird von Osten und Westen und von Norden und Süden kommen und im Reich Gottes zu Tisch sitzen“ (Lk 13, 29). Davon ist auch in der ersten Lesung die Rede. Der Herr, der „die Taten und die Gedanken der Völker aller Sprachen kennt“ (Jes 66, 18), ruft alle zusammen.

Der Prophet, der im dritten Teil des Buches Jesaia spricht (Jes 56-66), lebte im 5. oder 4. Jahrhundert v.Chr. Er richtet seinen Blick in die Zukunft: Nach dem Gericht über die Völker der Erde wird Gott von den geretteten Heiden einige in die Welt hinaussenden. Sie werden Zeugen der Macht Gottes sein.

Den Blick in die Zukunft werfen und klare Entscheidungen treffen.
Fragen der „Erziehung“ neu überdenken.

Auch wir sollen unseren Blick vor allem in unsere endgültige Zukunft werfen und nicht vor klaren Entscheidungen für uns selber zurückschrecken.

Es wäre wohl falsch, wenn wir meinten, unsere - vor allem unsere religiöse - „Erziehung“ sei mit der Volljährigkeit abgeschlossen. Sich ständig aufs Neue auf Gott ausrichten: "haltet euch bereit", gehört zu den Grundbefindlichkeiten unseres Menschseins.

"wen der Herr liebt, den züchtigt er"

Wie es für unsere Vorstellung völlig ungewohnt ist, dass die endgültig verschlossene Tür auch zur Botschaft Jesu gehört, so werden wir zusätzlich durch das Thema „Erziehung“ in der zweiten Lesung aus dem Hebräerbrief nachdenklich, vor allem auf dem Hintergrund mit den "Missbrauchsfällen": „Mein Sohn, verachte nicht die Zucht des Herrn, verzage nicht, wenn er dich zurechtweist. Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; er schlägt mit der Rute jeden Sohn, den er gern hat. Haltet aus, wenn ihr gezüchtigt werden. Gott behandelt euch wie Söhne. Denn wo ist ein Sohn, den sein Vater nicht züchtigt“ (Hebr 12 5-7).

Während früher die Erziehung der Kinder wohl zu rigoros war, ist heute der Pendelschlag auf der anderen Seite und es ist von Missbrauchsfällen die Rede. Man soll dabei bedenken: bisweilen ist eine Bestrafung oder auch eine Behandlung eines Kindes, die zwar nicht unter "Missbrauchsfällen" zählt, grausamer und für das Kind unverständlicher, vor allem wenn die Eltern geschieden sind, oder wenn die Kinder ohne Liebe aufwachsen müssen.

Die Kinder wieder in den Mittelpunkt unserer Interessen stellen.
Nehmen wir uns am Tun Jesu ein Beispiel: "Da rief Jesus ein Kind herbei und stellte es in ihre Mitte" (Mt 18,2). Auch wir müssen die Kinder wieder in den Mittelpunkt unserer Interessen stellen. Leider ist durch die ungewöhnliche Hervorhebung von Missbrauchsfällen der Schutz des Lebens in den Hintergrund getreten. Unsere Nachwelt wird uns anklagen: wie kann ein sterbendes Volk die Abtreibung eines Kindes finanzieren? (Vgl. meine Homepage: Memorandum der Ungeborenen). Die Missbrauchsfälle an Kindern sind ein schreiendes Unrecht, allerdings stimmen die Proportionen in der Berichterstattung nicht, da kirchliche Mitarbeiter "nur" für 0,1 Prozent dieser Untaten verantwortlich sind. Durch die Verschiebung der Proportionen in der Berichterstattung wird vom eigentlichen Problem gekonnt abgelenkt. Jesus sagt trefflich: "Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?

Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! - und dabei steckt in deinem Auge ein Balken? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen" (Mt 7, 3-5).

Bereits 2004 wies der Sozialwissenschaftler Manfred Spieker darauf hin, dass seit 1974 rund acht Millionen ungeborene Kinder getötet wurden. Er sieht diese "Massenvernichtung" als die zentrale Ursache des demographischen Problems. In den nächsten 50 Jahren werde die Bevölkerung Deutschlands von 82,4 Millionen (2002) um rund 13 Prozent auf voraussichtlich 71,6 Millionen sinken. Wenn schon der Missbrauch von Kindern so geächtet wird, wie viel mehr müsste man die Tötung ächten.

Doch zurück zur Lesung, die auf den ersten Blick von körperlicher Züchtigung spricht: "er schlägt mit der Rute jeden Sohn, den er gern hat" (Hebr 12,6). Liebevoll einladend beginnt die Lesung: „Mein Sohn, verachte nicht die Zucht des Herrn, verzage nicht, wenn er dich zurechtweist" (Hebr 12,5). Der Herr prüft bisweilen auf Herz und Nieren; er gibt aber auch die Kraft die bisweilen harte Prüfung durchzustehen. Gerade durch eine "Prüfung" durch den Herrn, vor allem, wenn sie sich über eine längere Zeit hinzieht, soll der Glaube, das absolute Vertrauen auf Gott gestärkt werden, wobei bisweilen die ans Mark gehende Prüfung nicht zu vergleichen ist mit dem geistlichen Nutzen und der innerer Freude und die Gabe des hl. Geistes, die der Geprüfte erleben und empfangen darf. Können wir Gott dankbar sein, wenn er uns in unserem geistig-geistlichen Leben bisweilen hart züchtigt?

Wie sich Eltern und Erzieher bei der Erziehung verhalten sollen, muss geprägt sein von dem Gebet, das uns Jesus zu beten lehrte, dem Vater unser. Wenn Eltern und Kinder zum gemeinsamen Vater im Himmel beten, dann ist auch klar: Eltern und Kinder wissen sich als Kinder Gottes, wobei die Würde eines jeden Menschen von Gott her grundgelegt ist: der Mensch ist Ebenbild Gottes. Von dieser Grundhaltung her wird sich eine "christliche" Erziehung von jeder anderen Erziehung von der Wurzel her, die in Gott gegründet ist, unterscheiden.

Wenn wir das Wort Erziehung hören, denken wir meist nur an die Erziehung von Kindern und vergessen, dass auch wir Erwachsene uns "erziehen" müssen.
Einerseits verurteilt unsere Gesellschaft jegliche Gewaltanwendung bei Kindern in der Erziehung, andererseits gibt es Tausende von Menschen, die im Namen des Volkes in Gefängnisse eingewiesen werden und der Freiheit beraubt werden. Die Gesellschaft weiß um die "Erziehung" von Erwachsenen, wenn diese in ein Gefängnis oder zu einer "Therapie" eingewiesen werden, wobei man sehen muss: es sind doch keine Kinder mehr, sondern erwachsene Männer und Frauen!

Die Missbrauchsfälle können uns ein Anlass sein, sowohl die Erziehung bei Erwachsenen als auch bei Kindern neu überdenken. „Jede Züchtigung scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen, sondern Schmerz; später aber schenkt sie denen, die durch diese Schule gegangen sind, als Frucht den Frieden und die Gerechtigkeit“ (Hebr. 12, 11).
Gott hat unser ewiges Heil im Sinn. So beten wir im Tagesgebet: "Gott, unser Herr, du verbindest alle, die an dich glauben, zum gemeinsamen Streben. Gib, dass wir lieben, was du befiehlst, und ersehnen, was du uns verheißen hast, damit in der Unbeständigkeit dieses Lebens unsere Herzen dort verankert seien, wo die wahren Freuden sind".

Der Kommentar von P. Dr. Bernhard Sirch zum nachfolgenden Sonntag erscheint jede Woche am Donnerstag auf kath.net. www.pater-bernhard-sirch.de


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Lesermeinungen

 tweety 1. September 2010 
 

Christoph Sanders

danke ....ein sehr schöner Beitrag von ihnen.

Viele vor allem Gläubige vergessen oft was den Glauben zu ihrem Glauben macht.
Was Gott zum Vater macht...der ein Stück weit in jedem von uns ist.
Und was den Gottessohn unter anderem auch menschlich gemacht hat.

Und das ist die Liebe.

Ich bin mir absolut sicher dass niemand ausgeschlossen bleibt.
Keiner der die Liebe als solches anerkennt, sie achtet und sie lebt in allen Dingen die er tut.


0
 
 Christoph Sanders 20. August 2010 
 

@Marcus

\"Jesus gibt zur Antwort: „Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen; denn viele, sage ich euch, werden es versuchen hineinzukom¬men, aber es wird ihnen nicht gelingen“ (Lk 13, 24). \"

Gott schliesst niemanden aus. Der Mensch kann sich selbst ausschliessen. Jesus hat uns aufgerufen, große Anstrengungen zu unternehmen, um durch die Tür zu kommen.
Züchtigung geschieht aus der Liebe Gott-Vaters zu seinen Menschenkindern. Es soll eine Hilfe beim Durchschreiten der engen Tür sein.


1
 
 Marcus 20. August 2010 
 

@ P. Bernhard Sirch

Der Titel ist irreführend, denn das endgültige Ausgeschlossenwerden ist keine \"Züchtigung\" sondern eben die ultimative Katastrophe. Hier werden einige Dinge durcheinandergemischt.

Vielleicht sollten Sie den Kommentar etwas überarbeiten.


1
 
 Christoph Sanders 19. August 2010 
 

@krzyzak1099

Esoterik? Ich habe nicht den Eindruck, dass Sie wissen, wovon Sie schreiben. Also bitte nicht solche unbegründeten Pauschalaussagen. Sie können aber gerne noch eine Begründung für diese Ansicht (Esoterik) nachreichen.

Natürlich ist Gott mehr als Liebe. Aber über die göttliche Liebe kann man IHN ziemlich klar wahrnehmen. Nicht zu verwechseln mit weltlicher Liebe. Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die göttliche Liebe immer auch in Gottes Reich zu finden ist.

Mich würde einmal interessieren, welche göttlichen Aspekte Ihnen noch bekannt sind und welche davon wir offenbart bekommen können. Ihrer Meinung nach.
Und woran man Ihrer Meinung nach Gottes Reich erkennt.


1
 
 krzyzak1099 19. August 2010 
 

Verkündigung

Es ist nicht jedermanns und jederfraus Aufgabe über den Glauben zu sprechen und zu missionieren.
Gott hat viele verschiedenen Diener, die verschiedene Aufgaben erledigen. Würden wir alle nur das gleiche tun, würde es schlecht um Gottes Reich stehen.


0
 
 krzyzak1099 19. August 2010 
 

@Christoph Sanders

Das Esoterik-Forum ist einen Blog weiter links um die Ecke.

Das göttliche Reich ist unermesslich groß, ebenso wie der göttliche Wille. Unsere Seelen kratzen höchsten an einigen Ecken uns Kanten, welche von Seele zu Seele unterschiedlich sein können. Und wir kratzen nur dann, wenn ER es so will! Alles hängt von Gottes Gnaden und Willen ab. Welchen göttlichen Aspekt nun wir offenbart bekommen ist nicht klar, aber es gibt mehr als nur die Liebe.


1
 
 Herbert Klupp 19. August 2010 
 

Die Verwässerer unseres Glaubens

Ein sehr guter und überaus wichtiger Beitrag - oben - von Bernhard Sirch.
Mir ist es vor ca 18 Jahren - kurz nach meiner Bekehrung - wie Schuppen von den Augen gefallen, daß es DUTZENDE Stellen in den Evangelien gibt, wo Jesus warnt, schreckliches ausspricht und bitter ernst ist. Meine Pfarrer und Kirchenprofis haben das damals weggewischt mit dem Argument, das Evangelium sei jedenfalls FROH-Botschaft und keine DROH-Botschaft. Wie verkommen diese Argumentation war und ist !!!
Da zeigt sich ganz konkret der Niedergang der Kirche und des \"Glaubens\" ihrer \"Profis\" (ich meine weniger die guten Priester, mehr die vielen Gemeindereferenten und sonstigen bezahlten \"Verharmloser\")
Aber es geht noch eine Etage höher: \"Die Hölle existiert, aber es wird am Ende niemand darinnen sein\" - das ist auch so eine Lüge, die von höchsten akademisch-katholischen Stellen verbreitet wurde und wird. SIE WIDERSPRECHEN DEM ERNSTEN WORT JESU DIAMETRAL - und merken es nicht, verdrängen es, verwässern alles !


2
 
 Tina 13 19. August 2010 

Preiset den Herrn!

Ein Christ, der an die Vergebung Jesu glaubt, soll an dem Wort Gottes festhalten „Ich bin der Herr, der eure Sünden vergibt und vergisst“ (Jes. 43:25 44,22, Hebr. 8;12) Wenn jemand die Vergebung seiner Sünden erhalten hat, soll er sie nie mehr in seinem Denken festhalten, im Gegenteil, er sollte auf das mitleidige und liebende Herz Jesu schauen und IHM danken.

Jesus Christus ist derselbe heute, gestern und für immer (Heb 13,8).

Wenn wir IHN bewusst in unser Leben einladen und IHN zum Herrn unseres ganzen Selbst machen, besonders unseres inneren Selbst und wenn wir IHN bitten, uns zu heilen, uns einen neuen Geist und ein neues Herz zu geben, wird er uns dies ganz sicher gewähren. (Ez 36,26)


3
 
 ortsnah 19. August 2010 
 

Wen der Vater liebt, den züchtigt er

Züchtigungen haben nicht immer den Erfolg, den man sich erhofft. Sehr oft geht der Erfolg nach hinten los.
Früher wurden Kinder noch oft gezüchtigt.
Züchtigung heißt durch Gewaltanwenduung etwas erreichen zu wollen. Schaut man sich die Menschen an die gezüchtigt worden sind , so kommen sehr oft drei verschiedene Typen Mensch dabei raus. Die einen bejahen ihre Züchtigung durch die Eltern wenn sie selbst einmal erwachsen sind. Erfolg: Diese Menschen sind oft sehr hart anderen Menschen gegenüber. Völlige Intiolleranz. Werden selbstgerecht und höchmütig.
Andere verneinen als Erwachsene die Züchtigung durch ihre Eltern. Diese werden oft zu Menschen ohne jede Selbstliebe. Wer aber sich selbst nicht liebt, ist unfähig andere Menschen zu lieben. Sind also in sich verkümmert.Wieder andere erfasst der blanke Hass gegen alles was nach Gewalt riecht. Sie ziehen oft, wie vor wenigen Jahrzenten geschehen ihre Kinder völlig ohne Grenzen Grenzen auf. Völlige Freiheit. Eine Freiheit ohne Sinn, ohne Achtung vor dem Anderen.
Ich persönlch bin ohne Gewaltanwendung durch meine Eltern aufgewachsen. Ich bin auch kein Verbrecher geworden. Grenzen haben mir meine Eltern auch aufgezeigt. Was isch tat, tat ich aus Liebe.
Ich meine, daß das was nicht aus Liebe getan wird umsonst getan wurde. Das hohe Lied der Liebe sagt eigentlich alles aus.
Wenn die Kinder nicht aus Liebe zu ihren Eltern gehorchen, dann ist das sehr traurig.

Ich habe bei meinem ersten Sohn die diesbezügliche Erziehung abrupt abgebrochen als die ersten Folgen dieser Erziehung sichtbat wurden. Der Erfolg dieser Erziehung waren Vertrauensverlust, Liebesverlust sondern nur Angst. Danke , solch einen Sohn möchte ich nicht haben. Man kann einen Menschen durch Züchtigung disziplinieren, aber man macht ihn liebes-und entscheidungsunfähig. Man erzieht sich einen hochdisziplinierten seelischen Krüppel.
Meine Söhne sind alle drei gut geraten.


1
 
 Marcus 19. August 2010 
 

Also worum geht es jetzt? Was will uns P. Bernhard sagen?

Ich habe die Grundaussage nicht verstanden. Manchmal wäre weniger mehr.

WAS genau ist jetzt der Grund dafür, daß Menschen vom Reich Gottes ausgeschlossen bleiben? Das hätte mich sehr interessiert.


0
 

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