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'Im übrigen meine ich, dieses Gesetz muss abgeschafft werden'

4. September 2009 in Österreich, keine Lesermeinung
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Kath.net-Exklusiv: Die nicht gehaltene Rede vom Salzburger Weihbischof Andreas Laun bei der Pro-Life-Demo am Donnerstag in Wien!


Salzburg (kath.net)
Kath.Net veröffentlicht exklusiv die nicht gehaltene Rede vom Salzburger Weihbischof Andreas Laun bei der Demo gegen die Ehrung für eine Abtreibungsklinik

Die nicht gehaltene Rede im Wortlaut, leichte Nachbearbeitung durch kath.net!

Da ein erlaubtes Unrecht ein Widerspruch in sich ist, ist es unmöglich, an der Fristenregelung festzuhalten und dennoch die Ehrung der Täter durch Wiens Bürgermeister zu kritisieren. Wer Fristenlösung sagt, endet früher oder später dort, wo wir heute sind: beim Recht auf Abtreibung, beim erlaubten Unrecht oder „Recht auf Unrecht“! Denn: Gäbe es das „Recht auf Unrecht“ wirklich, wäre es auch kein Unrecht, Beihilfe zu leisten, sondern wäre es eine gute Tat, anderen Menschen beim Erlangen ihres Rechtes, ihres Anspruchs auf das „Unrechts-Recht“ zu helfen. Die nächste Folge ist: Man diffamiert die Lebensschützer und ehrt die Täter, die doch Frauen nur zu ihrem Recht verhelfen. Das heißt: Wir müssen endlich den Mut haben, die Fristenregelung in Frage zu stellen und abzuschaffen!


Dabei könnte man beim Grundgedanken des großen Volksbegehrens von 1975 anknüpfen, der besagte: Abtreibung ist und bleibt ein Verbrechen und wird bestraft, nur in schweren Notfällen und wenn die Frau keine Hilfe finden konnte, ist von Strafe abzusehen! Damals haben fast 1 Million Menschen diesen Vorschlag unterschrieben, aufwendig vor einem Notar oder einer anderen befugten Stelle!

Der Neuanfang geht allerdings nur, wenn man aufhört, die Wahrheit zu verdrehen und zu verschweigen, die Wahrheit über das Kind, über die Mütter und auch darüber, dass Abtreibung „den wichtigsten Rohstoff“ des Landes vernichtet, die Hoffnung auf Leben in der Zukunft.

Solche Verdrehung gibt es auch in der Kirche, wenn man z.B. aus dem Umstand, dass Papst Benedikt XVI. in seiner beschwörenden Mahnung zum Thema Abtreibung, das Wort „Fristenregelung“ nicht in den Mund nahm, folgert: Der Papst hat an diesem Gesetz wohl nichts auszusetzen! Ein „Anwalt der Ungeborenen“, der einverstanden ist, wenn sein Mandant zur Tötung freigegeben werden? Ein Papst, der seinem Vorgänger Papst Johannes Paul II. widerspricht?

Es gehört zur prophetischen Sendung der Kirche, mit ihrem Nein zu diesem Gesetz der Hölle nicht müde zu werden: Die Fristenregelung muss weg, auch die Ungeborenen haben Anspruch auf den Schutz des Gesetzes!
Wer die Fristenregelung will, ist ein Feind nicht nur des Lebensrechtes der Kindern, sondern auch ein Feind der Frauen. Denn ein Gesetz, das Abtreibung verbietet, ist auch Schutz der Frauen, die ohne Gesetz dem Druck der Männer ausgeliefert sind – die Erfahrung bestätigt, wie real diese Gewalt an Frauen ist, weil man das Schutzgesetz verleumdet hat!

In einem Rechtsstaat sind Kinder und Mütter geschützt! Wenn Österreich wieder ein Rechtsstaat im Vollsinn des Wortes werden will, muss es die Fristenregelung abschaffen und Kinder und Frauen schützen. Ein solches Gesetz „bestraft nicht Frauen“, sondern immer nur Unrecht und Täter, wer immer sie sind!

Ein Recht auf ein Unrecht ist wie das Verlangen, eine weiße Wand müsse zugleich schwarz sein, ein Tier lebendig und tot im gleichen Augenblick, ein Kreis auch ein Rechteck! Vernunft und zugleich Recht auf Unrecht gibt es nicht, auch kann man nicht anständig bleiben und abtreiben, man muss sich entscheiden, für Gott oder den Teufel! Eine Ehrung macht zum Mitschuldigen, dem Täter nimmt sie weder den Ekel vor seinem Tun noch kann sie das Gewissen zum Verstummen bringen! Die kirchliche, automatisch eintretende Sanktion der Exkommunikation ist nur ein Hinweis auf diese Sachverhalte! Es ist höchste Zeit umzukehren, bevor es zu spät ist: „Im übrigen meine ich, dieses Gesetz muss abgeschafft werden“, es geht ums Überleben, physisch, geistig und geistlich“!

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