'News': Neuer Pädophilie-Skandal in Diözese St. Pölten2. Dezember 2004 in Österreich, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Ein Pfarrer des Stiftes Geras soll sich zweieinhalb Jahrzehnte lang an Minderjährigen vergangen haben, angeblich mit Wissen seiner Vorgesetzten
Wien (www.kath.net) Wie die Zeitung "News" in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabeberichtet, wird aus Niederösterreich ein neuer Pädophilie-Skandal gemeldet.Der mutmaßliche Kinderschänder aus dem Stift Geras mit dem Ordensnamen"Herr Robert" soll laut "News" rund 25 Jahre lang an verschiedenen PfarrenÖsterreichs tätig gewesen sein und hat dort nach Ermittlungen der Behörden "minderjährige Ministranten dazu verleitet, an sich geschlechtlicheHandlungen vorzunehmen." Laut dem Zeitungsbericht sollen die homosexuellenNeigungen der Stiftsleitung bereits seit 1970 (!) bekannt gewesen sein,trotzdem konnte der Pater angeblich ungehindert seinen sexuellenAbartigkeiten nachgehen. Als Religionslehrer, Pfarrer und Präfekt war erunter anderem in der Wiener Karlskirche, der Wiener VolksschuleReisnerstraße, einer Schule in Strebersdorf (NÖ), sowie Schulen inZissersdorf, Drosendorf und Karlstein tätig. Die sexuellen Handlungen desPaters dauerten bis zum Jahr 2001. Als sich immer mehr besorgte Elterngemeldet haben, wurde schließlich von der Staatsanwaltschaft KremsErhebungen eingeleitet. Der Fall wird ab Donnerstag kommender Woche vorGericht verhandelt. "Herr Robert" ist nach Auskunft der Behörden imwesentlichen geständig. Nachweisbar sind bis jetzt allerdings "nur" siebenMissbrauchsfälle. Langjähriger Abt des Stiftes Geras war der medial-bekannte Joachim Angerer.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |