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„Wir sind nicht dazu da, das Kreuz zu entleeren“

24. Mai 2019 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Heiligenkreuzer Abt Heim: „Ohne Einheit – und was oft daraus in der deutschen Theologie gemacht wird, ist beschämend – kann die Kirche nicht wachsen“ - Heim kritisiert explizit die gegenwärtige Gottesdienstpraxis in vielen Bistümern


Heiligenkreuz (kath.net/pl)
„Ohne Einheit – und was oft daraus in der deutschen Theologie gemacht wird, ist beschämend – kann die Kirche nicht wachsen. Den Beweis dafür sehen Sie in all den Gemeinden, die immer kleiner werden, die schrumpfen, wo man dann Großgemeinden zusammenlegt, weil keine Leute mehr kommen.“ Darauf wies Maximilian Heim, Abt des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz bei Wien, in einem Vortrag für die Unterstützer der Hochschule Heiligenkreuz hin. „Wenn man die Kirchen schließt und schon vorher geschlossen hält, so dass keine Leute mehr in die Kirche kommen können, dann kann keine Sehnsucht wachsen nach dem Priestertum. Und dann können auch keine Berufungen wachsen.“ Er glaube, dass man sich zunächst dafür entscheiden müsse, eine eucharistische Lebenskultur zu fördern. Heim erinnerte daran, dass die frühen Christen in Nordafrika in der Zeit der damaligen Christenverfolgung gesagt haben: „Wir können ohne die Eucharistie nicht leben.“

Heim kritisierte explizit die gegenwärtige Gottesdienstpraxis in vielen Bistümern: „Wir machen es uns zu leicht, wenn wir sonntags Alternativen zur Eucharistie anbieten, obwohl es möglich wäre, eucharistiezentriert zu handeln, zu beten und zusammenzuhalten.“ Er glaube, dass genau hier „wirklich eine Reform notwendig“ sei. Er schäme sich nicht dafür, mit solchen Aussagen auch manchen Widerspruch hervorzurufen. „Wir sind nicht dazu da, das Kreuz zu entleeren“, dies gelte auch für das Kreuzesopfer. Es sei notwendig, das Kreuzesopfer wieder ganz neu als den Grund der Einheit und der Gemeinschaft neu zu entdecken.


Auch sei der Priestermangel „kein unabänderliches Schicksal“. Wer dies denke, der habe „keine christliche Hoffnung mehr“. Gegen Priestermangel helfe auch keine Umstrukturierung im Sinne von „Mangelverwaltung“, denn „wir sind doch kein Wirtschaftsverein“, sondern die Kirche lebe aus der vom Herrn zugesagten Hoffnung. „Die beste Werbung für die Priesterausbildung sind glückliche Priester.“

Stift Heiligenkreuz - Abt Maximilian Heim: ´Wir können ohne die Eucharistie nicht leben´ (Ausschnitt aus einem Vortrag)


Stift Heiligenkreuz - Abt Maximilian Heim: ´Priestermangel ist kein unabänderliches Schicksal!´


kath.net-Buchtipp
Glaubenswege: Mein Weg ins Ordensleben
Herausgeber: Petra Lorleberg
Vorwort von Abt Maximilian Heim OCist
154 Seiten; Paperback
Dip3 Bildungsservice Gmbh 2013
ISBN 978-3-902686-85-5
Preis 9.80 EUR

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Foto (c) Stift Heiligenkreuz


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Lesermeinungen

  25. Mai 2019 
 

"Gegen Priestermangel helfe auch keine Umstrukturierung im Sinne von Mangelverwaltung",

"...denn wir sind doch kein Wirtschaftsverein!"
Wann endlich werden das auch unsere Oberhirten kapieren?! Mit ihrer bis ins kleinste Detail, akribisch genau durchorganisierten "Mangelverwaltung", beschleunigen sie tatkräftig den Untergang!


1
 
 verum montis 24. Mai 2019 
 

hoffnungsvolle Worte

Herzlichen Dank für diese hoffnungsvollen Worte!


11
 
 lesa 24. Mai 2019 

Gebet und Hingabe beleben die Kirche. Billigware taugt nur für Abverkauf

Dem Abt sei sehr gedankt!
Das könnte regelrecht das Ruder herumreißen, den Zug in die Auflösung stoppen, wenn diese Stimmen sich nun äußern (wenn sie auch Gott sei Dank ansonsten einen Großteil ihrer Zeit dem Gebet widemen, mit entsprechenden Früchten ….)
@Herbstlicht: Es ist nicht ersichtlich, auf welchen Erweis sich solche Vorstellungen von "Kirchenerneuerung" stützen können, die sie sich gestern wieder anhören mussten. Diese Versuche brachten noch nie Wachstum, sondern das Gegenteil. Wie zäh halten gewisse ideologisch gespeiste Vorstellungen trotz geschichtlich greifbarer gegenteiliger Realität.


9
 
 Dismas 24. Mai 2019 

Sehr gut,vielen herzlichen Dank an Hw Abt Maximilian!


10
 
 Fides Mariae 24. Mai 2019 
 

Jedes Wort wahr


12
 
 gebsy 24. Mai 2019 

Gebet und Gespräch

@Herbstlicht - danke für die Darstellung der Situation und den Mut, sich in solchen Gesprächen einzubringen.
Persönlich ziehe ich es vor, solche Termine im stillen Gebet zu begleiten.
Hm. Herrn Abt Dr. Heim sei Dank, dass etwas zur Sprache kommt, was sich seit Jahrzehnten Schritt für Schritt entwickelt hat.
Wie soll der Durchschnittschrist auf die Idee kommen, ETWAS auf den Knien anzubeten, WAS ihm bedingungslos (von Laien) auf die Hand gereicht wird? Das ist eine psychologische und geistliche Überforderung!
A-B-C darf nicht durcheinander kommen:
http://www.kathtube.com/player.php?id=19100


13
 
 Ginsterbusch 24. Mai 2019 

Chapeau!

Die innerliche und äußerliche „Leere“ der DBK auf den Punkt gebracht!


19
 
 Herbstlicht 24. Mai 2019 
 

Die Stimmen mehren sich ...

und das lässt hoffen.
Es kann ja nicht sein, dass die Sicht einiger liberal gesinnter Bischöfe die einzig richtige Sicht auf das Problem ist.
Im Glaubenskurs, den ich gestern abend wie üblich besuchte, war die kirchliche Situation das Thema.
Meine Äusserung nach einer Rückbesinnung auf das Wesentliche stieß auf Widerstand.
Nein, die Katholiken müssten noch viel mehr Druck machen und nicht nachlassen.

Zölibatsabschaffung, Frauenpriestertum, die üblichen Forderungen eben.
Die Kirche müsse sich verändern und der Zeit anpassen, sonst würde sie nicht überleben.
Auch der anwesende, mittlerweile pensionierte Priester schloss sich dieser Forderung an.

Die Kirche und ihre Mitglieder sind schon länger damit beschäftigt, sich auseinander zu entwickeln, eine spätere Spaltung ist nicht auszuschließen.

Deshalb sind solche mahnenden Stimmen so überaus wichtig!
Mögen es doch hoffentlich noch mehr werden!


23
 

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