SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: 



Top-15meist-diskutiert- Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
- Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
- Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
- Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
- "Die Macht der Dummheit"
- Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
- Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
- Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
- Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
- Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
- Ruhelos in der Welt, doch ruhig in Christus
- US-Kardinal Burke verurteilt gefälschte Videos mit angeblicher Papstkritik
- Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung
- Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
- Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!
| 
Innsbrucker Theologe: Atheisten argumentieren häufig unter Niveau15. März 2019 in Österreich, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Dogmatik-Professor Niewiadomski in Replik auf Interview mit Biochemikerin Schroeder: Aussagen Schroeders über Religion und das kirchliche Frauenbild sind "Paradebeispiel blanker Ignoranz in Sachen heutiger Theologie und Religionspraxis"
Innsbruck (kath.net/KAP) Öffentliche Wortmeldungen von Atheisten und Naturwissenschaftlern zu Fragen von Religion, Kirche oder Theologie können zu einem wahren Ärgernis werden, insofern sie unter Niveau bleiben. Das stellt der Innsbrucker Theologe Prof. Jozef Niewiadomski in einem Gastbeitrag in der aktuellen Ausgabe der "Tiroler Tageszeitung" (TT, Mittwoch) fest. "Als Wissenschafter und Theologe kann ich nur noch beten, dass auch die Atheisten lernen, rational und niveauvoll zu argumentieren." Anlass der Wortmeldung Niewiadomskis war ein Interview mit der Biochemikerin und bekennenden Atheistin Renée Schroeder am 8. März, dem Weltfrauentag, ebenfalls in der TT. Darin hatte Schroeder u.a. die These aufgestellt, Gott sei "eine Erfindung der Männer" und Frauen in der Kirche unterdrückt. Die Aussagen Schroeders seien "ein besonders krasses Beispiel" für eine Tendenz im öffentlichen Diskurs, Fragen von Religion und Glaube auf einem geradezu kindlichen Niveau abzuhandeln und Gläubige Menschen damit zugleich zu infantilisieren, kritisierte Niewiadomski. Schroeders Aussagen würden daher die Frage aufwerfen, was es eigentlich bedeutet, "dass ausgewiesene Wissenschafter die Grenze ihres Faches radikal überschreiten und mit ihren Stellungnahmen den Eindruck erwecken, als würden sie wissenschaftlich begründete Ansichten zum Besten geben?" Die Theologie beachte diese Grenzen der eigenen Disziplin schon lange, so der Theologe - unter Naturwissenschaftlern sei es aber offenbar eine mit dem "Neuen Atheismus" einhergehende Selbstverständlichkeit geworden, in Sachen Religion und theologischer Erkenntnis in der Öffentlichkeit zu "dilletieren". Beispiele dafür böten etwa Schroeders Aussage, sie habe schon als achtjähriges Kind erkannt, dass es Gott nicht gebe, sondern er "eine Erfindung der Männer" sei. "Mich wundert es, dass Frauen überhaupt in die Kirche gehen", so die Naturwissenschaftlerin. Den Katholiken unterstellte sie in dem Interview u.a., sie "glauben ohnehin nicht an Gott" und würden nicht ernst nehmen bzw. nicht wissen, was in der Bibel stehe. Es sei unzweifelhaft, dass im Namen von Religion und Glaube immer wieder Gewalt verübt und auch Missbrauch geschehen sei, so Niewiadomski. Dennoch würden sich Schroeders Aussagen wie "Paradebeispiele blanker Ignoranz in Sachen heutiger Theologie und Religionspraxis" lesen, aus denen man auch einen Rückschluss auf die Qualität öffentlicher Diskurse heute ziehen könne: "Unsere Gegenwart scheint jedes Gespür für den rationalen Umgang mit Religion und den Fehlern im Kontext des religiösen Verhaltens verloren zu haben. Gerade die katholische Kirche ist zu einer Zielscheibe geworden, auf die man inzwischen mit den Waffen vom allerschlimmsten Kaliber feuern kann. Dass damit humanistische Grundsätze jeder aufgeklärten Kultur, die von der Achtung der Andersdenkenden, Andersgläubigen und Nichtgläubigen redet, mit Füßen getreten werden, sehen militante Atheisten nicht." 
Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. | 
Mehr zuAtheisten- Nach Atheistenprotest entfernt US-Schule eine Zehn-Gebote-Tafel
- Es ist wieder soweit
- Auch Atheisten zweifeln
- Ungläubige gelten als moralisch verkommen und gefährlich
- Nichtchristliche Kapelle als Hochzeits-Location für Atheisten
- US-Atheisten: Auf den Weihnachtsgottesdienst verzichten
- Atheisten kopieren kirchliche Bierdeckelaktion
- USA: Atheisten wollen Gideon-Bibeln aus Hotelzimmern verbannen
- 'Spaghettimonster-Kirche' verklagt das Land Brandenburg
- Niederlande: Erstmals mehr Atheisten als Gläubige
| 





Top-15meist-gelesen- Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
- "Die Macht der Dummheit"
- Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
- Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
- Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
- Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
- Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
- Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
- Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
- „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
- Leo XIV. segnete „Deutschland dankt Maria“-Madonna auf dem Petersplatz
- Bea, versteck ihn nicht, das sind die schönsten Perlen der Welt!
- Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
- Finnischer Schauspieler wird neuer "Jesus" bei Gibson-Film
- Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
|