Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  4. R.I.P. Paul Badde!
  5. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  6. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  7. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  12. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  13. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  14. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  15. „Erinnerungsschmuck für IVF-Embryonen“ – „Spezialisten für Schmuck mit Embryoneneinschluss“

Auch Atheisten zweifeln

19. Oktober 2017 in Spirituelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wo kommt der menschliche Geist her? Das fragen sich viele Atheisten insgeheim. Denkanstöße von C. S. Lewis und anderen.


New York (kath.net/pk) Auch Atheisten zweifeln. Das stellt der amerikanische Autor Eric Metaxas in einem Beitrag für die „Christian Post“ klar. Der Zweifel sei keine Sache jener, die an Gott glauben, betont er mit Verweis auf eine neue Umfrage der Newman University.

Sie ergab, dass einer von fünf britischen Atheisten und über ein Drittel der kanadischen Atheisten folgende These bejahen: „Evolutionäre Prozesse können nicht die Existenz des menschlichen Bewusstseins erklären.“

Ein ähnliches Ergebnis ergab die Befragung von Menschen, die sich zwar nicht als Atheisten bezeichnen, jedoch auch mit keiner Glaubensgruppe identifizieren: Rund ein Drittel der Befragten in Großbritannien und in Kanada stimmte der Aussage zu, dass die Evolution nicht die Existenz des menschlichen Geistes erklären könne.

Nahezu unglaublich erscheint auch folgendes Umfrageergebnis: 31 Prozent der kanadischen Atheisten stimmten mit der Aussage überein, dass zwar Tiere einen evolutionären Prozess durchliefen, die Evolutionstheorie jedoch nicht den Ursprung menschlichen Lebens erklären könne.


Atheisten hätten grundsätzlich eine naturalistische Weltsicht, erläutert Metaxas das Außergewöhnliche dieser Umfrageergebnisse. Sie meinen, dass es außerhalb des Kosmos nichts gäbe. „Der Kosmos ist alles, was ist, was war und was je sein wird“, formulierte Carl Sagan einen atheistischen Glaubenssatz.

Metaxas zitiert in seinem Beitrag den amerikanischen Pastor Tim Keller, der in seinem Buch „The Reason for God“ alle Skeptiker und Zweifler einlädt, „ihre eigenen Zweifel anzuzweifeln“ und ihre Widerstände gegen den Glauben zu überprüfen und sie zu untersuchen auf dahinter verborgene Glaubenssätze.

Wenn der menschliche Geist nur ein Nebenprodukt von chemischen Reaktionen in unserem Schädel sei, wie könne man ihm dann zutrauen, dass er die Welt tatsächlich voll und ganz begreife? Diese Art von Zweifel könne den Zweifel selber unterminieren, argumentiert Keller, und er könne Skeptiker zu einer neuen Offenheit für Gott führen.

Schon C. S. Lewis meinte, Atheisten könnten nicht vorsichtig genug sein. Jeder Christ kenne schwankende Gefühle, die ihm den Glauben manchmal als sehr unwahrscheinlich vorspiegelten. Aber solche Gefühlszustände hätten auch Atheisten. „Als ich noch Atheist war, konnte es geschehen, dass mir das Christentum erschreckend wahrscheinlich vorkam“, bekannte Lewis in seinem Buch „Pardon, ich bin Christ“.

Darum bestehe der Glaube darin, an dem festzuhalten, was sich unserer Vernunft erschlossen hat, auch wenn unsere Gefühlslage sich ändere. „Angenommen, es gäbe keine Intelligenz hinter dem Universum, keinen schöpferischen Plan. In dem Fall hätte niemand mein Gehirn zum schöpferischen Denken geschaffen. Die Atome in meinem Gehirn würden sich – aus physikalischen oder chemischen Gründen – einfach so bewegen und arrangieren, dass es mir als Nebenprodukt das Gefühl gibt, das ich Gedanken nenne“, schreibt Lewis.

„Aber warum kann ich dann meinem eigenen Denken vertrauen, dass es wahr ist? Das ist so, als wenn man einen Kessel Milch ausschüttet und hofft, dass sie einem eine Karte von London gibt. Aber wenn ich meinem eigenen Denken nicht trauen kann, kann ich natürlich auch den Argumenten nicht trauen, die zum Atheismus führen. Darum habe ich keinen Grund, Atheist oder sonstwas zu sein. Wenn ich nicht an Gott glaube, kann ich meinem Denken nicht trauen. Darum kann ich nie das Denken benutzen, um Unglauben zu beweisen.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Atheisten

  1. Nach Atheistenprotest entfernt US-Schule eine Zehn-Gebote-Tafel
  2. „Es ist wieder soweit“
  3. Innsbrucker Theologe: Atheisten argumentieren häufig unter Niveau
  4. Ungläubige gelten als moralisch verkommen und gefährlich
  5. Nichtchristliche Kapelle als Hochzeits-Location für Atheisten
  6. US-Atheisten: Auf den Weihnachtsgottesdienst verzichten
  7. Atheisten kopieren kirchliche Bierdeckelaktion
  8. USA: Atheisten wollen Gideon-Bibeln aus Hotelzimmern verbannen
  9. 'Spaghettimonster-Kirche' verklagt das Land Brandenburg
  10. Niederlande: Erstmals mehr Atheisten als Gläubige






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  6. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  7. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  8. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  9. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  10. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  11. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  12. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau
  13. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  14. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  15. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz