Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Maria - Causa Salutis
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  12. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  13. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  14. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  15. Wenn der Papst die Kardinäle ruft

Dekan: „Geweihte Kirche ist nicht der Ort für den Ruf ‚Allahu Akbar‘“

12. Februar 2019 in Deutschland, 24 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Stuttgarter Stadtdekan verbietet Aufführung einer Friedensmesse in allen katholischen Kirchen Stuttgarts, weil in ihr ein Muezzin das „Allahu Ahbar“ vortragen sollte.


Rottenburg-Stuttgart (kath.net) „Der katholische Kultraum, die geweihte Kirche, ist nicht der Ort für den Ruf ‚Allahu Akbar‘.“ Das sagte Christian Hermes, Stuttgarter Stadtdekan und Dompfarrer der Conkathedrale St. Eberhard der Diözese Rottenburg-Stuttgart, dem Kölner „Domradio“. Hermes erläuterte im Interview, warum er es untersagt hatte, dass die Friedensmesse ‚The Armed Man‘ von Karl Jenkins im Eberhardsdom oder einer anderen katholischen Kirche der Stadt aufgeführt wird. Er könne es zwar verstehen, so Hermes, dass die Komposition als Friedensmesse gut gemeint sei. Aber eine katholische Kirche sei kein Konzertsaal. „Diese sehr interessante Komposition, die ganz verschiedene Texte komponiert, aber eben auch das grundlegende Bekenntnis des muslimischen Glaubens ‚Allahu Akbar‘, das da von einem Muezzin – nicht von einem Sänger – vorgetragen werden soll, mag in einem Konzertraum angemessen sein“, für eine geweihte Kirche sei das nicht vorstellbar. Eine andere Möglichkeit sei vor ein paar Jahren in der evangelischen Stiftskirche umgesetzt worden, dort hatte man statt des Rufs eine Pause gemacht. Der Solitude-Chor hatte allerdings vertreten, man wolle nicht auf den Ruf verzichten und man verstünde nicht, warum die katholische Kirche dies nicht zulasse.


Der Stuttgarter Rat der Religionen – den Hermes mitgegründet hat – hat aus diesem Anlass eigens eine Erklärung herausgegeben, wonach jede Religionsgemeinschaft nach ihrem Verständnis entscheide, was sie in ihren Räumen und besonders Kulträumen zulasse und was nicht – und dass man sich dafür auch nicht öffentlich rechtfertigen müsse. Hermes sagte wörtlich: „Es ist interessant, wie das jetzt hochgezogen wird. Ich glaube, wenn die jüdische Gemeinde sagen würde: In der Synagoge wäre Allahu Akbar nicht möglich, dann würde es nicht so empörte Reaktionen geben, als wenn die katholische Kirche sich so positioniert.“

Der Stuttgarter Stadtdekan erinnerte nochmals: „Eine Kirche ist eben kein Konzertsaal und ist nicht ein neutraler Veranstaltungsort, sondern ein dem christlichen katholischen Gottesdienst geweihter Raum. Und diesen Raum und die Gläubigen, die diesen Raum schätzen, dort beten und Gottesdienst feiern, müssen wir auch schützen.“

Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Diözese Rottenburg-S

  1. Bischof Fürst für neues Konzil und gegen Diskriminierung ‚queerer Personen’
  2. Bischof Fürst übt klare Kritik an Tier-Mensch-Mischwesen
  3. Wenn eine Kirche in Stuttgart zur Räuberhöhle wird
  4. Rottenburg: Gerhard Schneider wird neuer Weihbischof
  5. Bischof Fürst kritisiert FDP-Downsyndrom-Tweet: „Ich war entsetzt“
  6. Bischof Fürst: Keine Interkommunion
  7. „Sexueller Missbrauch wird verfolgt“
  8. Dumm ist, wer Dummes tut
  9. Bischof Fürst distanziert sich von Kopftuch-Pfarrer
  10. Pfarrer an Pfingstsonntag mit Kopftuch am Altar






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  4. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  5. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  6. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  10. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  11. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  12. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  13. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  14. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  15. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz