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Botschafter: ‘Ungarn geprägt von traumatischer Islam-Erfahrung’

10. Juni 2018 in Chronik, 4 Lesermeinungen
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Budapests Botschafter beim Heiligen Stuhl, Habsburg: Geschichte erklärt "Nervosität der Ungarn beim Gedanken daran, tausende muslimische Migranten aufzunehmen".


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Um die Haltung Ungarns in der Flüchtlingsfrage zu verstehen, plädiert Budapests Botschafter beim Heiligen Stuhl, Eduard Habsburg-Lothringen, für einen Blick in die Geschichte des Landes. "150 Jahre lang waren wir Teil des osmanischen Reiches. In der kollektiven Erinnerung gibt es also eine traumatische Erfahrung mit dem Islam", sagte der Diplomat am Freitag in einem Interview für das Portal "Vatican News". Dies erkläre auch die "Nervosität der Ungarn beim Gedanken daran, tausende muslimische Migranten aufzunehmen".

Ungarns deutlich ablehnende Reaktion auf die Forderung anderer EU-Länder, Flüchtlinge aufzunehmen, erklärte Habsburg auch mit der Fremdbesetzung des Landes bis 1989. "Wenn seitdem uns jemand von außen sagt, was wir machen sollen, dann gehen instinktiv erst mal die Fäuste hoch. Das ist unser nationaler Instinkt", so der Botschafter. Hinzukomme, dass die Regierung in Budapest, christliche Werte in den Vordergrund stelle. "Alles das löst in den Ländern westlich von Ungarn durchaus Nervosität und Bauchweh aus", sagte Habsburg.


Diese Diskrepanz zwischen Ost und West ist nach Einschätzung des Botschafters aber überwindbar. "Dazu müssen wir aber wieder lernen, einander ohne vorgefasste Meinung zuzuhören." Eine solche "ehrliche, offene Debatte" würde sicher auch einige Spannungen und Probleme in Europa lösen können, ist Habsburg überzeugt.

Es könne mehrere Arten geben, Migranten zu helfen, meinte der Botschafter zur Frage, ob die ungarische Abschottungspolitik mit christlichen Werten vereinbar ist. "Einige sagen: Wir müssen sie alle aufnehmen, ohne Unterschiede zu machen, mit offenen Armen und voller Liebe. (...) Es gibt aber auch andere, die sagen: Wir könnten viel mehr helfen, wenn wir die Situation in den Herkunftsländern verbessern, sodass die Menschen gar nicht ihre Heimat verlassen müssen", so Habsburg: "Wir sollten nicht von vornherein festlegen, was die christliche Antwort auf die Migrationsfrage ist. Geben wir verschiedenen Ländern das Recht, verschiedene Lösungen zu finden - und reden wir miteinander."

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 christliches abendland 11. Juni 2018 
 

150 Jahre osmanische Herrschaft ist noch nicht genug ?

Wenn die Westeuropäer auch in den Genuss des Islam kommen möchten, bitte schön, alle nur einladen, reinlassen. Das Kommen hört ja nicht auf! Es ähnelt eher eine Besetzung. Und wenn es noch einige Länder gibt, deren Regierungen ihren Verstand einsetzen, herzlichen Glückwunsch. In Westeuropa haben wir die Kuschel- und Vertuschungspolitik mit einer Meinungsdiktatur eingeführt und das ist der Todesstoß für die christliche Welt. Wir sollten unsere mächtigste Waffen, den Rosenkranz einsetzen - beten, beten, beten!


6
 
 mirjamvonabelin 11. Juni 2018 
 

Das kann nicht oft genug betont werden

"Wir könnten viel mehr helfen, wenn wir die Situation in den Herkunftsländern verbessern, sodass die Menschen gar nicht ihre Heimat verlassen müssen".

Und ein zweites:
endlich aufhören diesen Ländern Waffen zu liefern und stattdessen ihnen Pflüge liefern.


5
 
 Nussknacker 11. Juni 2018 
 

@girsberg74

Ich halte es für eine Unverfrorenheit, mit "Nächstenliebe" Druck zu machen...

Ich meine, es offenbart auch den, der mit der Nächstenliebe Druck ausübt, als jemand der dieselbe dadurch mit Füßen tritt.
Jeglicher Druck bzw Zwang zerstört die Nächstenliebe, in erster Linie von dem, von dem dieser Zwang ausgeht.


8
 
 girsberg74 10. Juni 2018 
 

Hört sich vernünftig an,

und ist es wohl auch. Was spricht dagegen?

Ich halte es für eine Unverfrorenheit, mit "Nächstenliebe" Druck zu machen, seien es Personen, seien es Staaten. Das überbordende Gerede von "Nächstenliebe" und "Christlichkeit" dient nur dazu, andere mundtot zu machen, die diese Forderungen erfüllen sollen.


25
 

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