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Ordensgründerin Clara Fey wurde im Aachener Dom seliggesprochen

6. Mai 2018 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
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Verdiente Anerkennung der Kirche für eine außergewöhnliche Frau - VIDEOS!


Aachen (kath.net/iba) „Die Seligsprechung von Mutter Clara ist die verdiente Anerkennung der Kirche für eine außergewöhnliche Frau, die sich durch ihre apostolische Kühnheit und durch ihre Beharrlichkeit im Tun des Guten ausgezeichnet hat." Mit diesen Worten würdigt Angelo Kardinal Amato, SDB, als Vertreter des Papstes die Aachenerin Clara Fey, Gründerin der Kongregation der Schwestern vom armen Kinde Jesus, anlässlich ihrer Seligsprechung im Aachener Dom. „In den unruhigen Zeiten der frühen Industrialisierung richtete sich das Streben in der Gesellschaft ganz auf den materiellen Fortschritt; dagegen war diese wahre Heldin des Evangeliums Christi allein darum besorgt, die Würde der armen jungen Mädchen zu fördern: durch gute Erziehung und durch Schutz vor Verwahrlosung und Ausgrenzung." Die Verherrlichung solle allen Mut machen, die sich heute der Erziehung von Kindern und Jugendlichen widmen, betonte der Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, denn diese Erziehung sei in unserer Gesellschaft ohne starke Bindung an das Evangelium oft armselig. „Für ihre Zeitgenossen war es eine Überraschung, wenn eine gebildete junge Frau aus wohlhabenden Verhältnissen wie Clara Fey sich für die Erziehung armer Mädchen interessierte; und viele nahmen daran Anstoß", sagt Kardinal Amato. „Für Clara dagegen war dieses Werk der Nächstenliebe kein sozialer Abstieg, sondern es entsprach voll und ganz der Seligpreisung, mit der Jesus, der göttliche Meister, die Würde der Kleinen und Armen verteidigt und fördert", so der Kardinal weiter.

8. Mai ist Gedenktag der seligen Clara Fey

Neben Angelo Kardinal Amato, der als Vertreter des Papstes und mit dem Verlesen des Apostolischen Schreibens die Seligsprechung vornahm und das Pontifikalamt zelebrierte, waren unter anderem auch der Apostolische Nuntius, Erzbischof Nikola Eterović, und der Erzbischof von Bogotá und Primas der katholischen Kirche Kolumbiens, dem Partnerland des Bistums Aachen, Ruben Kardinal Salázar Gómez vertreten. Für das Bistum Aachen konzelebrierten neben dem Aachner Bischof Helmut Dieser der emeritierte Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff, Weihbischof Karl Borsch, Generalvikar Andreas Frick und Dompropst Manfred von Holtum. "Für das Bistum Aachen ist heute ein Festtag", betont Bischof Helmut Dieser. "Diese beeindruckende Frau des 19. Jahrhunderts, zeigt uns, dass hinter der Gründung eines kleinen 'Schülchens' ein großes Glaubenszeugnis stehen kann, das bis heute an Aktualität nichts eingebüßt hat. Mit der Seligsprechung wird Clara Fey für uns alle zum Vorbild und damit ins Hier und Heute übertragen."


Mit dem Verlesen des Apostolischen Schreibens und dem Enthüllen des Portraits von Clara Fey im Dom und am Domportal wurde die Aachener Ordensgründerin in die Liste der Seligen aufgenommen. Die Seligsprechung Clara Feys ist die erste überhaupt im Bistum Aachen. Sie war von Papst Franziskus im vergangenen Jahr autorisiert worden. Der Namenstag der neuen Seligen wird künftig am 8. Mai begangen.

Kollekte zugunsten des JutE-Projektes

Die Kollekte anlässlich der Seligsprechung ist für das JutE-Projekt des Caritasverbands Aachen gedacht. Wissen vermitteln und benachteiligten Kindern den Zugang zu Bildung ermöglichen: Das war neben der Erziehung im Glauben im 19. Jahrhundert das Ziel von Clara Fey. Ganz in ihrem Sinne setzt sich das JutE-Projekt als Kooperation des Caritasverbands Aachen mit 25 Grundschulen für junge Menschen ein. Ehrenamtliche Mentoren helfen bei der individuellen Förderung von Kindern, die aus unterschiedlichen Gründen nicht alleine in der Lage sind, dem Lerntempo in der Schule zu folgen.

Buntes Fest mit internationaler Beteiligung

Rund 1.000 Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft sind der Einladung zu den Seligsprechungsfeierlichkeiten nach Aachen gefolgt, unter Ihnen der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, und Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp.

Die größte Gruppe der Gäste waren die rund 150 Angehörigen der Kongregation der Schwestern vom armen Kinde Jesus, unter ihnen Delegationen aus Indonesien, Kolumbien und Peru. Aber sowohl sie als auch die Schwestern aus den europäischen Ländern kamen nicht allein, sondern waren in Begleitung von Menschen, die ihnen und dem Wirken der Ordensstifterin verbunden sind. „Es ist ein schönes Zeichen der Internationalität unserer Gemeinschaft, dass so viele Schwestern und Gäste den weiten Weg nach Aachen auf sich genommen haben", freut sich die Generaloberin der Kongregation der Schwestern vom armen Kinde Jesus, Schwester Henriette Mensen. „Dies zeigt, dass das Anliegen von Clara Fey in vielen Teilen der Welt heute noch lebendig ist. Ich freue mich aber auch, dass heute ebenfalls Mitglieder unserer Schwesterorden hier sind, die der Weggefährtinnen Clara Feys, Franziska Schervier und Pauline von Mallinckrodt, und gemeinsam mit uns Clara Feys gedenken."

Darüber hinaus verfolgten viele Interessierte die Seligsprechung per Liveübertragung des Domradios auf den Katschhof oder nutzten die Online- und Social Media-Angebote des Bistums.

Für die musikalische Gestaltung unter Leitung von Domkapellmeister Bertold Botzet und Domorganist Professor Michael Hoppe sorgten der Aachener Domchor, der Mädchenchor am Aachener Dom sowie das Dombläserensemble. Zum ersten Mal aufgeführt wurde auch das von Peter Dückers getextete und von Thomas Gabriel komponierte Clara-Fey-Lied „Kommt alle zu mir".

Beim anschließenden Begegnungsfest auf dem Münsterplatz konnten die Besucher mehr über Clara Fey und ihr Wirken im 19. Jahrhundert erfahren. Aachens Bischof Helmut Dieser bezeichnet ihr Engagement als „Sinnbild gelebter Nächstenliebe". Am deutlichsten spiegelt sich das Leben der Ordensgründerin im neuen Musical „Clara Fey" wider, das die Domsingschule konzipiert hat und das sie im Juni beispielsweise in der Aula der Einrichtung aufführt. Beim Begegnungsfest waren erstmals Auszüge aus dem Musical zu sehen und zu hören. Und auch die Big Band des Bischöflichen Gymnasiums St. Ursula Geilenkirchen, der gemischte Chor der Bischöflichen Clara-Fey-Schule Schleiden, musizierende Kinder der katholischen Kindertagesstätte Clara Fey Stolberg, Tänzerinnen des Erzbischöflichen Gymnasiums Marienberg in Neuss, die Trommelsolistin Fatima Deckers oder eine indonesische Gruppe mit traditionellen Tänzen sorgten für ein buntes Programm.

Clara Fey wurde am 11. April 1815 in Aachen geboren und starb am 8. Mai 1894 im niederländischen Simpelveld. 1844 hatte sie mit drei Weggefährtinnen die Kongregation der Schwestern vom armen Kinde Jesus gegründet. Unter dem Motto „Manete in me" („Bleibt in mir") aus dem Johannesevangelium wirken heute noch rund 450 Schwestern in Österreich, Belgien, Kolumbien, Deutschland, Spanien, Frankreich, England, Indonesien, Lettland, Luxemburg, in den Niederlanden und Peru. Sie haben es sich zur Aufgabe gesetzt, die apostolische Arbeit insbesondere in Kindergärten, Grund- und Realschulen, Gymnasien, in Katechese, Gemeinde- und Familienpastoral, bei Immigranten, Arbeits- und Obdachlosen, in Gesundheitszentren und Armenküchen auszuüben.

Alle Details zur Seligsprechung von Clara Fey gibt es unter www.clara-fey.de. Weitere Informationen zur Ordensgründerin Clara Fey und zur Kongregation der Schwestern vom armen Kinde Jesus finden sich unter http://www.manete-in-me.org (iba/Na 030)

Zeitungsverlag Aachen - Aachener Ordensgründerin Clara Fey wurde im Aachener Dom seliggesprochen - Mit Kurzinterview mit dem Aachener Bischof Dieser


Domradio - Die Seligsprechung von Ordensgründerin Clara Fey im Aachener Dom in voller Länge - Mit Angelo Kardinal Amato


Bistum Aachen - Clara Fey, Orden und Wirken


Bistum Aachen - Clara Feys Erbe: Die Schwestern vom armen Kinde Jesus



Foto (c) Bistum Aachen/Andreas Steindl


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Lesermeinungen

 Habakuk 8. Mai 2018 
 

Polit-Kirche

Die Seligsprechung im Aachener Dom mit Kardinal Amato und dem neuen Bischof Dieser war sehr ergreifend gestaltet. Umso befremdlicher wirkte es, dass Herr Laschet unvorhergesehen die Liturgie unterbrach und sich den Gläubigen aufzwang. Was hat ein Politiker bei einer Seligsprechung im Dom zu suchen, wo sich unsere Politik längst von Gott verabschiedet hat?


0
 
 trueman 6. Mai 2018 

Karl und Clara - hier zeigt sich der Unterschied zwischen einem Christen und einem Kommunisten

Beide wurden fast zur gleichen Zeit geboren, doch wie verschieden ist ihr Lebenslauf und ihr Wirken. Der eine produziert eine Ideologie, die massenhaften Mord verursacht und die Unterdrückung Andersdenkender, die andere baut eine Kultur der Liebe auf und versucht das Elend im Kleinen zu beheben und bringt tausendfach Frucht. Wer wird wohl im Himmel der Größere sein?


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