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Gemeinschaft "Regnum Christi" erarbeitet neue Statuten

19. April 2018 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Sprecher: Diskreditierter Gründer Marcial Maciel Degollado kann kein Vorbild mehr sein


Rom (kath.net/KAP) Um aus dem dunklen Schatten ihres Gründers herauszukommen, erarbeitet die katholische Gemeinschaft "Regnum Christi" (RC) derzeit neue Statuten. Bei einer Generalversammlung, die noch bis Mittwoch in Rom stattfindet, beraten Delegierte einen Rahmen für die vier Zweige der Gemeinschaft, der ein gleichberechtigtes Verhältnis von Priestern und Laien ermöglichen soll. Zudem sollen die neuen Statuten verhindern, dass erneut ein System von Lügen und Missbrauch entstehen kann, wie es der 2008 gestorbene Gründer Marcial Maciel Degollado aufgebaut hatte.

Nach dem Bekanntwerden von Sexualstraftaten Maciels im Jahr 2009 und anschließender Inspektion durch den Vatikan hatte Papst Benedikt XVI. (2005-2013) die gesamte Ordensleitung ausgetauscht. Seit 2013 haben die vier Zweige der Gemeinschaft - "Legionäre Christi", gottgeweihte Frauen und Männer sowie die Laien - jeweils eigene neue Statuten erarbeitet. Diese werden derzeit in Rom in einen gemeinsamen Rahmen gefasst, der die 2004 von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) genehmigten Statuten ersetzen soll.


Nach Aussage von Karl-Olaf Bergmann, Delegierter und Sprecher der Gemeinschaft in Deutschland, ist im Rahmen des Kirchenrechts vor allem eine gleichberechtigte Einordnung der Laien schwierig. Das zeige sich auch darin, dass nach außen hin vor allem die Priestergemeinschaft "Legionäre Christi" bekannt sei.

Die zweite Schwierigkeit des mehrjährigen Reformprozesses bestehe darin, das geistliche Profil der Gemeinschaft zu sichern, ohne auf den diskreditierten Gründer zurückzugreifen. Maciel könne keinerlei Vorbild mehr sein, so Bergmann. Bei einer zweiten Generalversammlung im November sollen die neuen Statuten nach Bestätigung durch den Vatikan verabschiedet werden.

Zur Gemeinschaft "Regnum Christi" gehören nach eigenen Angaben derzeit weltweit knapp 1.600 Legionäre Christi (Priester, Novizen und Ordensleute), rund 570 gottgeweihte Frauen und 80 gottgeweihte Männer sowie etwa 31.500 Laien.

Der mexikanische Seminarist Marcial Maciel Degollado (1920-2008) hatte 1941, kurz vor seiner Priesterweihe, eine Kongregation gegründet, aus der die "Legionäre Christi" und das "Regnum Christi" hervorgingen. Gegen Ende seines Lebens und nach seinem Tod wurde bekannt, dass Maciel als Priester nicht nur mehrere Kinder hatte, sondern auch mehrfachen Missbrauchs schuldig war.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 Ehrmann 19. April 2018 

"Alternierende Persönlichkeit" , ein von Bleuler beschriebenes Krankheitsbild,ist wohl die Erklärung

Wenn auch krankheitsbedingt und dadurch schuldmindernd, ist doch Marciel als Vorbild einer christlichen Gemeinschaft nicht möglich. Neue Statuten sind vielleicht schön, aber ich kenne keine Gemeinschaft, die ohne Vorbild bestehen und wirken kann - exempla trahunt - so ist Jesus als fleischgewordenes Wort Gottes unser aller lebendiges Vorbild, Gemeinschaften haben Gründer, manchmal auch Heilige (Salesianer Don Boscos) als Vorbilder der Konkretisierung ihres Ordensideales.Wer steht hinter der neuen Statuten? Auf eine Frage, was denn der Aufgabenbereich der Legiomäre sei, wofür sie eine lange Ausbildung absolvieren und dafür Spenden forderten, erhielt ich zur Antwort: " wir betreuen unsere Wohltäter" aha. Ja, Kinderlager (damals nur für Knaben, ohne Begleitung Erwachsener) organisieren sie auch.


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