Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Chile: Papst war Kontroverse um Bischof Barros bekannt

16. Jänner 2018 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus hat Barros 2014 zum Bischof von Orsono ernannt. Die Vorwürfe, der Bischof habe Fälle sexuellen Missbrauchs gedeckt, waren dem Papst bekannt, er hielt sie aber für falsch. Das zeigt ein Brief, den die AP veröffentlicht hat.


Vatikan/Santiago de Chile (kath.net/CWN/jg)
Papst Franziskus war die Verbindung von Bischof Juan de la Cruz Barro Madrid zu Fernando Karadima bekannt, als er ihn 2014 zum Bischof der chilenischen Diözese Osorno ernannte. Karadima war 2011 wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger und Erwachsener vom Vatikan in ein Kloster geschickt worden.

Ein weltliches Gericht in Chile befand die Anschuldigungen gegen den Priester für glaubwürdig, stellte aber den Prozess gegen ihn allerdings wegen Verjährung ein. Viele in Chile waren der Ansicht, Barros habe von den Machenschaften Karadimas gewusst und diese gedeckt. Die Ernennung Barros’ zum Bischof von Osorno war daher in Chile umstritten.


Als die öffentlichen Proteste gegen die Berufung Barros’ stärker wurden, wandte sich eine Gruppe chilenischer Bischöfe an Papst Franziskus und bat ihn, seine Entscheidung zu überdenken. In einem Antwortbrief vom 31. Januar 2015 bestätigte Papst Franziskus, von der Kontroverse um Bischof Barros zu wissen. Die Nachrichtenagentur Associated Press hat jetzt Zugang zu diesem Brief erhalten und ihn veröffentlicht. Um die Kontroverse um seine Person zu entschärfen, habe der apostolische Nuntius Barros 2014 empfohlen, seine Position als Militärbischof zurück zu legen und sich beurlauben zu lassen, schrieb der Papst.

Barros hat stets bestritten, von den Verfehlungen Karadimas Kenntnis zu haben. Er folgte dem Rat des Nuntius nicht, sondern blieb Militärbischof, bis er die Diözese Orsono übernahm.

Der Vatikan hat die Berufung Barros’ einige Wochen später ausdrücklich bestätigt. kath.net hat hier berichtet: Vatikan stellt sich hinter umstrittenen chilenischen Bischof.

Bereits zuvor hatte Papst Franziskus die Anschuldigungen als „unbegründete Vorwürfe der Linken“ zurückgewiesen. Er bedauerte, dass die öffentliche Meinung dem „Mist, den jeder sagt“ folge.

Gläubige der Diözese Osorno haben Proteste gegen die Berufung von Bischof Barros während des Besuches von Papst Franziskus in Chile angekündigt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Chile

  1. Chile: Marienheiligtum erwartet am 8. Dezember eine Million Pilger
  2. Chile: „Nichts rechtfertigt die Gewalt gegen Kirchen und Glauben“
  3. Chile: Vermummte Demonstranten wüten in katholischer Kirche
  4. Weihbischof in Chile zieht vor Amtsantritt zurück
  5. Chile: Gesetz bedroht Beichtgeheimnis bei Missbrauch
  6. Missbrauchskrise: Papst nimmt Rücktritt von Bischöfen in Chile an
  7. Chile: Staatsanwaltschaft lädt Kardinal vor
  8. Chilenischer Priester Muñoz wegen Missbrauchsverdachts in U-Haft
  9. Germàn Arana: Papstberater im Zwielicht
  10. Vertuschung: Papst nimmt Rücktritt von acht Bischöfen Chiles an






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz