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Steeb: „Kirche kann nicht segnen, was Gott nicht segnet“

5. Dezember 2017 in Deutschland, 1 Lesermeinung
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Evangelische Allianz nach Entscheidung der Württembergischen Landeskirche gegen Homosegnung: Eine Unterscheidung zwischen Segnung und Trauung hätte sich sowieso nicht vermitteln lassen - Badischer Bekenntniskreis kritisiert politisierenden Druck


Stuttgart (kath.net) Hartmut Steeb, Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, begrüßt die Entscheidung der Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, weder eine Trauung noch eine Segnung für homosexuelle Paare anzubieten. Steeb erläuterte gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur „idea“, dass sich eine solche Unterscheidung zwischen Segnung und Trauung ohnehin nicht in der Öffentlichkeit vermitteln lasse. Außerdem wies er darauf hin, „dass wir nicht nach unserem Gutdünken entscheiden können und dürfen, was wir gerne segnen wollen“.

Steeb zitierte den früheren württembergischen Landesbischof Theo Sorg (+2017): „Kirche kann nicht segnen, was Gott nicht segnet.“ Dies gelte auch dann, wenn man „damit gegen die öffentliche und vor allem veröffentlichte Meinung“ stehe.


In der Württembergischen Landeskirche ist die Segnung eines homosexuellen Paares in einem nichtöffentlichen, seelsorglichen Rahmen bereits seit längerem möglich.

Der evangelische Landesbischof Frank Ofried July, der sich bereits vor der Synodenentscheidung für die Segnung von Homopaaren als Kompromissvorschlag eingesetzt hatte, sagte nach der knappen Ablehnung des Vorschlags, dass ihm die „Einheit“ der Landeskirche ein Herzensanliegen sei, er sehe sein „Einigungswerk jedenfalls im Umgang mit gleichgeschlechtlichen Paaren noch längst nicht getan“. Auf der Homepage der Württembergischen Landeskirche kündigte er ausdrücklich an, dass er sich weiter für dieses Thema einsetzen werde.

Der Bekenntniskreis Baden – der sich innerhalb der benachbarten Landeskirche Baden gebildet hat – drückte nach Angaben von „idea“ seine „Hochachtung“ für jene Synodalen aus, die sich dem Kompromissvorschlag verweigerten. Diese hätten durch ihr Nein „theologisch wie kirchlich unbestechlich gehandelt und sich weder von politisierendem Druck noch von ganz gehässigen Kommentaren bestimmen lassen“, erklärte Pfarrer i. R. Rolf-Alexander Thieke für den Bekenntniskreis.

Eine Entscheidung für oder gegen Homosegnungen/-trauungen hat immer auch eine ökumenische Dimension, da die katholische Kirche und die orthodoxen Kirchen keine Zulassung von Homopaaren in ihrer Eigenschaft als Paar zu Segnungen oder Trauungen zulassen.

Für die katholische Seite hatte der vatikanische „Ökumeneminister“ Kurt Kardinal Koch bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass heute Differenzen im ökumenischen Dialog mit evangelischen Christen weniger im theologischen Bereich, sondern im moralischen Bereich aufträten. Beispielsweise sagte der Kurienkardinal in einem Interview mit der Kooperationsredaktion der österreichischen Kirchenzeitungen im Sommer 2016, ökumenisch schwierige Themenbereiche seien der Schutz des Lebens an seinem Anfang und an seinem Ende, außerdem Familie, Ehe und Sexualität vor allem im Zusammenhang mit der Gender-Debatte. Der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen erläuterte wörtlich: „Wenn die christlichen Kirchen in Europa zu den zentralen Fragen des Lebens nicht mit einer Stimme sprechen können, wird die christliche Stimme immer schwächer.“ kath.net hat berichtet.


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Lesermeinungen

 niko-laios 6. Dezember 2017 
 

Laienkram

Auch wenn das Ergebnis der Württembergischen Landeskirche eine positive Wende zur Bibel darstellt, so zeigt die Reaktion des Landesbischofs - trotz allen Lobes für die Synodalen - wie ernst synodale Gremien und Prozesse zu nehmen sind. Der LB macht weiter mit seiner Homoloberei, und wartet ab bis sich die synodalen Bähungen verschieben. Vom Geit Gottes ist bei derartigen Versammlungen nichts zu spüren, sondern nur vom Zeitgeist. Den Laien Entscheidungsrechte theologischer Natur - die auch immer Rechtsnormen hervorbringen - hat Papst Gregor der VII im Investiturstreit entgegengewirkt. Op Kaiser oder Kassiererin beim Discounter: Laie bleibt Laie. Auch in der kath. Kirche gibt es mittlerweile diesen merkwürdigen Heiligen: der "heiligen Synod" mit einer eigenen Ordnung, die wichtiger wie das Evangelium erscheint. Im wie vielen Pfarreien, Dekanaten und Bistümern hat dieser Irrsinn schon vieles an Glaubensgut zerstört, per Abstimmung. Der heilige Synod und der Glaubensschwund sind zeitgleich


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