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Neu: Ein Fenster im Grab Christi in Jerusalem

23. März 2017 in Chronik, 2 Lesermeinungen
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Am heiligen Grab wurde erstmals seit Jahrhunderten zwei Marmorplatten entfernt, die das eigentliche Grab bedecken. Es war eine Sensation, die es in alle Nachrichtensendungen der Erde schaffte! - FOTOSTRECKE - Gastbeitrag von Paul Badde


Jerusalem (kath.net/EWTN/CNA) Bei den Restaurierung des heiligen Grabes Christi in Jerusalem wurde im letzten Oktober erstmals seit Jahrhunderten die Marmorplatte entfernt, und darunter eine zweite, die das eigentliche Grab bedecken. Es war eine Sensation, die es in alle Nachrichtensendungen der Erde schaffte! Doch die Sensation bestand vor allem darin, dass dieser Eingriff bestätigte, was in Jerusalem schon seit 1700 Jahren geglaubt und für gewiss erachtet wurde: dass sich nämlich hier, einen Steinwurf vom Golgathafelsen entfernt, in einem alten Garten unter diesen Steinplatten die Bank jenes Troggrabes befand, das Joseph von Arimathäa für sich aus dem Felsen hatte heraus hauen lassen und das er dann für den Leichnam Jesu von Nazareth am ersten Karfreitag der Geschichte zur Verfügung stellte.

Hier, das war seit jeher der Glaube der Christen Jerusalems, ist die Stelle, wo der Leichnam des gekreuzigten Christus bis zu seiner Auferstehung von den Toten am dritten Tag ruhte. Im Jahr 325 hatte Kaiser Konstantin über diesem Grab eine erste Basilika errichten lassen. Danach musste diese originale Grabbank Christi von den Patriarchen Jerusalems schon früh durch Marmorplatten geschützt werden, damit fromme Pilger sie nicht in eine Art löcherigen Schweizer Käses verwandelten, wie es sich bei dem Felsbett vom Grab Mariens im Garten Gethsemani bis heute beobachten lässt.


Nach der Restaurierung wurde die alte Struktur der Grabkammer Christi mit dem abgedeckten Grab des Herrn wieder vollkommen hergestellt und ist wie vorher zu betrachten. Dazu wurde die ganze Grabkapelle (Aedicula) im Saloniki-Stil des osmanischen Barock aus dem Jahr 1801 umfassend gesäubert und von dem Stahlkorsett der Briten befreit, das die Konstruktion seit 1948 vor dem Einsturz bewahrte. Ein wahrlich sensationelle Änderung haben die Restauratoren aber dennoch vorgenommen.

Denn nun haben sie links gegenüber der Grabbank – im Süden der Grabkammer – ein Fenster in die alte Marmorverkleidung eingebracht, hinter der man von jetzt an das Gestein des originalen Felsbetts betrachten kann, aus dem das Grab Christi ursprünglich heraus gehauen wurde.

Im Jahr 614 haben die Perser unter Chosrau II. die Grabeskirche niedergebrannt, die bei den Griechen nur „Anastasis“ (Auferstehung) genannt wird. Der Kalif Hakim hat die ganze Anlage am 28. September 1009 „in einem Anflug von Wahnsinn“ zerstört und damit den ersten Kreuzzug der Europäischen Nationen ausgelöst. Kreuzfahrer habe die heutige Kirche dann wieder prächtig aufgebaut. Noch einmal zerstört wurde das Grab aber am 15. Juli 1244, als mongolische Stämme der Ayyubiden Jerusalem noch einmal in Trümmer legten. Verschiedene Brände haben die Grabeskirche heimgesucht und einige Erdbeben, darunter zuletzt das schwere Erbeben von Jericho von 1927.

Von all dem legt dieser zerborstene und gesprungene Felsen Zeugnis ab, der nun in unseren Tagen in der Grabkammer Jesu in Jerusalem wieder zu Tage tritt – und der doch vor allem mit den Grabtüchern Christi zum ersten stummen Zeugen wurde, dass Jesus Christus am 16. Nissan, dem 9. April des Jahres 30, nicht in die Predigt und das Gerede von Theologen auferstanden ist, sondern aus dem Reich der Toten in das Leben.

Das neue Fenster am Grab Christi erlaubt einen Blick auf das Felsenbett, aus dem das Grab Christi herausgehauen wurde





Blick auf das Gestein des originalen Felsbetts





Die Marmorplatte auf dem Grab


Papst Benedikt XVI. betete hier während seines Jerusalembesuchs




Modell des Grabes Jesu




Gemälde in der Dresdner Hofkirche: Grablegung Christi


Foto oben (c) EWTN.TV/Paul Badde


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Lesermeinungen

 Rosenzweig 24. März 2017 

Wiedereröffnung der Grabeskapelle...

Heute nochmals DANK dem Kath.net-Team für Ihre lfd. Berichterstattung - sowie Herrn Paul Badde für ihren heutigen Gastbeitrag!
Sie haben uns damit jeweils einen interessanten Blick auf die stattgefd. Renovierungsarbeiten gegeben ... - sowie auch etwas Einblick in Geschichte + Hintergründe !
Besonders DANK für die schönen FOTO- Strecken - so konnte man schon ein wenig im “GEISTE” mit Dort sein..!
Möge nun die hoffnungsvolle Aussage + die gute Zusammenarbeit der DREI großen Konfessionen ein segensreicher Auftakt sein+
die hervorragende Kooperation der Kirchen an DIESEM!- einem der wichtigsten Hl.Pilgerorte der Welt–
nun auch an weiteren Heiligen ORTEN im Hl.Land fortan zunehmend Realität werden + Bestand haben!
So hoffend verbunden..


1
 
 Benedikt von Nursia 23. März 2017 
 

Keine Automarke

Bitte "Nisan", nicht "Nissan";)


4
 

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