Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  4. Nach massiven Druck: Ehrung eines Pro-Abtreibungs-Politikers durch Kardinal Cupich wurde abgesagt!
  5. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  6. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  7. Schluss mit Honeymoon!
  8. Erntedank: „Der Kosmos besteht um des Menschen willen“
  9. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  10. Verfassung geändert: Slowakei erkennt zwei Geschlechter an – männlich und weiblich
  11. Papst: Die einfachen Leute sind die Hoffnung der Kirche
  12. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  13. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  14. Kann uns eine möglicherweise erfundene Anekdote über Johannes Paul II. Wahres lehren?
  15. Großes Lob für Trump-Plan zur Beendigung der Gaza-Krise

Philippinen: Traurige Weihnachten

30. Dezember 2016 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Anschlag auf Christen im Süden und Sturmflut im Norden.


München (kath.net/ KiN)
Am Heiligen Abend wurden bei einem Anschlag auf eine katholische Kirche im Süden der Philippinen 16 Menschen zum Teil schwer verletzt. Ein bislang Unbekannter hatte eine Handgranate auf ein Polizeiauto vor einer Kirche in der Stadt Midsayap (Diözese Cotabato) geworfen.

„Das Attentat hatte eine verheerende Wirkung, da viele Menschen vor der überfüllten Kirche standen“, berichtet Josemaria Claro, Mitarbeiter des weltweiten päpstlichen Hilfswerks „Kirche in Not“ auf den Philippinen. „Der Anschlag ereignete sich, während die Menschen zur Kommunion gingen. Es brach eine Massenpanik aus; die Leute stürzten aus der Kirche.“ Auch am vierten Advent war bereits eine Bombe vor einer katholischen Kirche in der Diözese Cotabato explodiert. Der zuständige Erzbischof Orlando Quevedo erwägt, einige Kirchen vorübergehend zu schließen, da die Sicherheit für die Gläubigen nicht mehr zu gewährleisten sei.

Wer für den Anschlag am Heiligen Abend verantwortlich ist und welches Motiv der Attentäter hatte, ist offen. Es gibt widersprüchliche Aussagen: Laut Stadtverwaltung sei nicht die Kirche das Anschlagsziel gewesen, sondern das Polizeiauto, erklärte Claro. Polizei und Sicherheitsbehörden stehen aufgrund der rigiden Anti-Drogenpolitik unter Präsident Rodrigo Duterte im Kreuzfeuer der Kritik.
„Das Militär jedoch ist der Ansicht, es handle sich um einen Vergeltungsschlag für das offensive Vorgehen gegen islamistische Terrorgruppen in letzter Zeit“, sagte der Mitarbeiter von „Kirche in Not“. „Doch die beiden Motive könnten auch zusammenhängen: Denn viele Islamisten sind auch in den Drogenhandel verwickelt.“ Es gebe viele offene Fragen. „Aber eins ist Fakt: Die Lage für die Christen auf den Südphilippinen spitzt sich immer mehr zu.“


In der jüngeren Vergangenheit war es in der Region wiederholt zu Anschlägen auf Kirchen und Gemeindezentren gekommen. So hatten an Weihnachten 2015 Rebellen mehrere christliche Dörfer angegriffen; mindestens sieben Menschen kamen dabei ums Leben. Die Übergriffe damals gingen auf das Konto der islamistischen Terrorgruppe „Bangsamoro Islamic Freedom Fighters“, die für einen eigenständigen Staat kämpft.

Auch für die Menschen im Norden der Philippinen war das zurückliegende Weihnachtsfest von Angst und Sorge bestimmt. Am 25. Dezember hatte Taifun „Nock Ten“ die Region um die Hauptstadt Manila erreicht. „Eine Sturmflut mit einer Geschwindigkeit von über 250 Stundenkilometern peitschte über uns hinweg“, berichtete Claro. Über 300 000 Menschen hatten am ersten Weihnachtstag ihre Häuser verlassen und in Schulen und Rettungszentren Zuflucht gesucht.

Ersten Berichten zufolge sind mindestens sechs Personen in den Wassermassen ums Leben gekommen. „Es wurden Häuser zerstört, Bäume entwurzelt und Telefonleitungen herabgerissen; die Stromversorgung ist in einigen Gegenden nach wie vor unterbrochen“, so Claro. Das habe schreckliche Erinnerungen an Taifun Haiyan geweckt, der im November 2013 über vier Millionen Menschen obdachlos machte und Tausende in den Tod riss. Die schlimmsten Befürchtungen seien diesmal gottlob ausgeblieben: der Taifun habe mittlerweile abgedreht, erklärte Claro. „Aber jetzt beginnt wieder einmal die Aufnahme der Schäden; die Menschen müssen wieder von Neuem anfangen. Es sind traurige Festtage.“

Um weiterhin verfolgte und von Naturkatastrophen betroffene Christen auf den Philippinen unterstützen zu können, bittet „Kirche in Not“ um Spenden – online unter www.spendenhut.de oder auf folgendes Konto:

Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Philippinen

Foto: Kirche hinter Stacheldraht © Kirche in Not


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Philippinen

  1. Die Philippinen sind das erste Land, das sich der göttlichen Barmherzigkeit geweiht hat
  2. Philippinen lehnen UN-Forderung nach Legalisierung der Abtreibung ab
  3. Noch eine letzte Messe
  4. Millionen Menschen bei "Schwarzer Nazarener"-Prozession in Manila
  5. Philippinen: Verschwörungs-Vorwürfe gegen Bischöfe
  6. Philippinen: 116 Tage zwischen Hoffen und Bangen
  7. Philippinen: Mindestens 27 Tote bei Anschlägen auf katholische Kirche
  8. Staatschef der Philippinen möchte sich öffentlich kreuzigen lassen
  9. Wieder Millionen bei philippinischer Massenwallfahrt
  10. Philippinen: Priester erneuern Gelübde vor Pater Pios Herzreliquie






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  4. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  5. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  6. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  7. Erika Kirks Vergebungsbitte erschüttert das Herz eines Hollywood-Stars
  8. Schluss mit Honeymoon!
  9. Praterstraße Wien: Neue Kirche "Zentrum Johannes Paul II." eröffnet
  10. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  11. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  12. Toskanischer Priester wird zweiter Privatsekretär des Papstes
  13. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview
  14. Kann uns eine möglicherweise erfundene Anekdote über Johannes Paul II. Wahres lehren?
  15. Papst: Die einfachen Leute sind die Hoffnung der Kirche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz