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Latzel: Ungläubige Pfarrer sind das größte Hindernis für die Mission

18. November 2016 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Evangelischer Theologe aus Bremen: „Das Wichtigste, was wir brauchen, ist Pfarrermission“ - Viele Theologen hätten während des Studiums ihren Glauben an Christus verloren - Er gehe davon aus, dass 80 Prozent der Pfarrer „nicht wiedergeboren“ seien


Limbach-Oberfrohna (idea) – Das größte Hindernis für Mission und Evangelisation in Deutschland sind Pfarrer, die die Aussagen des Glaubensbekenntnisses selbst nicht für wahr halten. Diese Ansicht vertrat der Pastor der Bremer St.-Martini-Gemeinde, Olaf Latzel, am 16. November beim Freundestag Evangelisation in Limbach-Oberfrohna bei Zwickau. Er gehe davon aus, dass 80 Prozent der Pfarrer „nicht wiedergeboren“ seien, sagte er vor 600 Besuchern in der Stadtkirche. Latzel: „Das Wichtigste, was wir in Deutschland brauchen, ist Pfarrermission. Wir müssen die Pfarrer missionieren.“ Viele hätten während des Theologiestudiums ihren Glauben an Christus verloren. Denn wesentliche Inhalte wie die Jungfrauengeburt oder die leibliche Auferstehung würden an Theologischen Fakultäten geleugnet. So verwundere es nicht, dass viele Pfarrer unter Mission verstehen, „in die Dritte Welt zu gehen und dort Brunnen zu bohren“. Das aber sei Diakonie und nicht Mission. Missionieren bedeute, den Menschen unmissverständlich von Jesus zu erzählen. Stattdessen betätigten sich führende EKD-Vertreter im interreligiösen Dialog mit dem Islam.


Juden die christliche Botschaft nicht zu sagen ist „Antisemitismus pur“

Als Beispiel nannte Latzel das Engagement des EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm (München) im Kuratorium des Münchner Islam-Zentrums. Latzel: „Wenn jemand Muslime angreift, stellen wir uns ganz klar hinter sie. Auch sollen sie hier ihre Moscheen bauen dürfen. Aber wir glauben nicht an denselben Gott.“ Kritik übte Latzel ferner am Nein der EKD-Synode zur Judenmission. Die Deutschen hätten dem jüdischen Volk in der Vergangenheit Schlimmstes angetan – „keine Frage“. Juden jetzt aber das Evangelium vorzuenthalten sei „Antisemitismus pur“.

Wenn jeder Christ täglich zehn Minuten betet

Im Blick auf die „Frommen“ im Land sagte Latzel, sie wollten zwar Mission und Evangelisation, aber zu wenige beteten: „Das Problem ist, dass wir nicht genug die Hände falten.“ Es bliebe nicht wirkungslos, wenn jeder Christ in den nächsten sechs Monaten täglich zehn Minuten für einen bestimmten Menschen betete: „Dann erleben wir eine Erweckung. Das garantiere ich euch.“ Das Gebet unterstütze nicht die missionarische Arbeit, es sei selbst missionarisch. Gerade die Christen im Osten Deutschlands wüssten, was Gebet bewirken könnte, sagte Latzel mit Blick auf die Friedliche Revolution von 1989. Er ermutigte dazu, täglich mindestens ein Kapitel aus dem Alten und ein Kapitel aus dem Neuen Testament zu lesen: „Wer es darunter tut, hat nicht genug Wort Gottes.“ Das sei wie bei der Ernährung: „Wenn man sagt, ich esse mich nur einmal pro Woche satt, und sonst gibt es nur Knäckebrot, dann nimmt der Körper Schaden. Genauso ist es mit unserer geistlichen Versorgung.“ Latzel sprach auf Einladung des Evangelisationsteams um den sächsischen Evangelisten Lutz Scheufler (Waldenburg bei Zwickau). Der Verein mit acht Mitarbeitern wurde im Dezember 2014 gegründet.


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Lesermeinungen

 chiarajohanna 19. November 2016 
 

Theologen "leugnen" die Jungfrauengeburt + die Auferstehung?

Tut mir leid, aber es fällt mir schwer, das zu glauben: Gerade für diese Berufsgruppe der Theologen ist es wichtig, an diese Begebenheiten zu glauben.

Selbst wenn die Jungfrauengeburt als Solches nicht angenommen werden kann,
sollte man sie - als zur Zeit nicht glauben können - offen halten für eine spätere Korrektur (Parusie), anstatt sie als absolut zu verleugnen.

Die Auferstehung dagegen muß geglaubt werden + das zu 100 % im Hier + Jetzt!

Wenn man diesen Punkt anzweifelt - oder DURCH die Universität GENÖTIGT WIRD - ZU ZWEIFELN , dann hat
alles Weitere keinen Sinn mehr:

der christliche Glaube
das Studium an sich
der spätere Beruf als Pfarrer.

Wie will ich - Hoffnung leben?
Wie will ich - Mut machen?
Wie will ich - den Anderen tragen?
Was will ich - glauben?
Was werde ich - weitergeben können?

Welcher Vater (Pfarrer)
gibt seinen Kindern (Gläubige)
Steine (fehlender Glaube) zu essen
wenn sie NACH BROT (Glaubens-Kraft) VERLANGEN?


2
 
 ThomasR 19. November 2016 
 

Fehlende Umsetzung von solchen päpstlichen Schriften

wie :
Pastoris dabo vobis, v. Papst Wojtyla
Redemptionis Sacramentum, v. Papst Wojtyla
Sacramentum caritatis, V.Papst Benedikt
Motu Proptrio Summorum Ponificum
auch v. Papst Benedikt
auf der Ebene von den meisten Pfarrereien
-die Umsetzung wurde auch von kaum einem Bischof verfolgt, zu Umsetzung wurde auch kaum einer Pfarrer verpflichtet, es wird sogar Widerspruch toleriert und nicht sanktioniert- ich kenne übrigens keine Pfarrerei, wo die Vorschriften, Anmerkungen, und Vorschläge der vorher erwähnten Dokumente vollständig umgesetzt wurden, selbst in den liturgischen Zelebrationen in der Münchner Frauenkirche ist die fehlende Umsetzung von Redemptionis sacramentum (Nr. 93) und Sacramentum caritatis (der vom Papst Benedikt empfohlenen Beordnung des Altares und Elemente der Stille) sichtbar-
ist eine der Hauptquellen des Untergangs der Kirche. Eine Kirche, die sich mit dem Papst nur formal nicht materiell verbunden fühlt und den Anweisungen des Papstes nicht folgt hat keine Zukunft!


0
 
 mirjamvonabelin 18. November 2016 
 

Mission oder Diakonie?

"Missionieren bedeute, den Menschen unmissverständlich von Jesus zu erzählen."
Darf ich an dieser Stelle hinweisen das es eine katholische Gemeinschaft gibt, die genau das versucht. Von Jesus erzählen.
Es ist die "Legion Mariens", gegründet 1921 in Dublin von Frank Duff, weltweit verbreitet. Mehr im Internet.


3
 
 gebsy 18. November 2016 

Persönliches Drama

wird im Falle des Dienstes am Heil der Seelen zum Flächenbrand seelischer Not.
Wer trägt die Schuld bei verführten Verführern? Braucht es Sofortmaßnahmen zum persönlichen Schutz: http://www.kathtube.com/player.php?id=41154


2
 
 Stefan Fleischer 18. November 2016 

Mission oder Diakonie?

Diese Frage drängt sich je länger je mehr auch in unserer Kirche auf. Wollen wir ein diakonisches Hilfswerk sein, das die Not dieser Welt zu lindern versucht, oder nehmen wir den Auftrag unseres Herrn ernst, das Evangelium zu verkünden, "ob man es hören will oder nicht". Sind wir uns bewusst, dass wir nur insoweit das Heil dieser Welt wirklich zu fördern vermögen, als wir die Erlösung aus der Sünde, welche uns Christus am Kreuz geschenkt hat, zu vermitteln vermögen?
Und was der Unglaube der kirchlichen Mitarbeiter aller Stufen und Funktionen betrifft: Wenn in einer Gemeinde irgendwo in der Schweiz unwidersprochen das "Angebot" einer eucharistischen Anbetung publiziert und dabei der Begriff "Gegenwart unseres Herrn" in Anführungszeichen gesetzt wird, dann sind wird vermutlich auch nicht besser als daran als die evangelische Kirche Deutschlands.


9
 
 resistance 18. November 2016 
 

Latzel hält die Fahne des Glaubens hoch. Seine "Schafe" hören auf seine Stimme.


5
 
 Genesis 18. November 2016 

Ein ewiges Vergelt´s Gott

an Pastor Latzel!


11
 
 supernussbi 18. November 2016 

Taeglich in der Bibel lesen - super Beispiel

Super Beispiel, wieviel Zeit nehmen sich heutige Menschen in der Zeit des Konsumismus? Und wieviel Zeit sich in Gottes Wort zu vertiefen?


13
 

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