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Helmut Dieser zum neuen Bischof von Aachen ernannt

23. September 2016 in Deutschland, 14 Lesermeinungen
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Gleichzeitige Bekanntgabe in Aachen, Rom und Trier


Aachen (kath.net/pba) Papst Franziskus hat den Trierer Weihbischof Dr. Helmut Dieser zum neuen Bischof von Aachen ernannt. Dompropst Manfred von Holtum verkündete die freudige Nachricht am heutigen Freitag, 23. September 2016, um 12 Uhr, beim Angelus-Gebet im Aachener Dom.

Zeitgleich wurde die Ernennung auch in Rom und Trier bekannt gegeben. Das Aachener Domkapitel hatte am 16. September 2016 Dr. Helmut Dieser zum neuen Bischof von Aachen gewählt.

„Ich bin froh, dass wir mit ihm einen Bischof in der Kontinuität seiner Vorgänger, Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff und Bischof Dr. Klaus Hemmerle bekommen, der offen ist für neue pastorale Wege", betont Dompropst Manfred von Holtum. „Der neue Aachener Bischof Dr. Helmut Dieser steht für das Synodale in der Kirche und insbesondere für die Ökumene. Ich habe ihm versichert, dass sich die Gläubigen im Bistum Aachen auf ihren neuen Bischof freuen", so von Holtum weiter.


Dies bestätigt auch Weihbischof Karl Borsch, Diözesanadministrator des Bistums Aachen: „Ich habe Bischof Dr. Helmut Dieser bei den Zusammenkünften der Deutschen Bischofskonferenz als geistlichen und kommunikativen Menschen kennen und schätzen gelernt. Dort ist er Mitglied der Glaubens- und Pastoralkommission, wo sein Rat als ausgewiesener Theologe gefragt ist. Er ist ein erfahrener Seelsorger, und ich weiß, dass er sich als solcher auf die Begegnung mit den Gläubigen und den Gemeinden in unserem Bistum freut."

Auch Dr. Andreas Frick, Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators, begrüßte die Wahl von Bischof Dr. Helmut Dieser: „Nach den ersten persönlichen Begegnungen bin ich sicher: Wir alle können uns freuen. Bischof Helmut ist ein herzlicher, gleichzeitig ein durch und durch geistlicher Mensch. Er ist den Menschen zugewandt und macht uns Mut für die Zukunft, 'Gemeinsam Kirche zu sein'."

Dr. Helmut Dieser wurde am 15. Mai 1962 in Neuwied geboren. Nach seinem Abitur studierte er Katholische Theologie und Philosophie in Trier und Tübingen. Am 8. Juli 1989 empfing er die Priesterweihe und war zunächst Kaplan in Bad Neuenahr-Ahrweiler. 1992 wurde er Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Dogmatik an der Theologischen Fakultät Trier. 1998 promovierte er in Theologie an derselben Fakultät. 2004 wurde er zum Pfarrer in Adenau, Dümpelfeld und Kaltenborn ernannt. Zudem war er als Dozent für Homiletik am Studienhaus St. Lambert in Lantershofen tätig. Papst Benedikt XVI. ernannte Monsignore Helmut Dieser am 24. Februar 2011 zum Titularbischof von Narona und zum Weihbischof in Trier. Am 5. Juni 2011 empfing er die Bischofsweihe im Trierer Dom. In der Deutschen Bischofskonferenz ist er Mitglied der Glaubenskommission sowie der Pastoralkommission.

Dr. Helmut Dieser ist – nach der Wiedererrichtung des Bistums im Jahre 1930 – der siebte Bischof von Aachen. Sein Vorgänger, Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff, wurde am 8. Dezember 2015 emeritiert.



Foto Weihbischof Dieser (c) Bistum Aachen


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Lesermeinungen

 Bentheim 29. September 2016 
 

@ Aegidius2

Quot capita, tot sententiae.


1
 
 Aegidius2 26. September 2016 

Bentheim, Sie überraschen mich nicht. "... wussten die Domkapitulare schon, wen sie wählten", sagen Sie und halten das für einen Beweis einer guten Wahl. Ich neige dazu, gerade dies im Zusammenhang mit dem zitierten Neusprech als Indikator fortgesetzter Auszehrung und Katastrophe zu werten.


0
 
 Ambrosios 24. September 2016 

@myschkin

Ich sehe auch überhaupt kein Problem in dieser Ernennung. Papst Benedikt freut sich sicher. Auch er ist ein Anhänger der Synodalität, sonst hätte er kaum Bischofssynoden abgehalten.


6
 
 Helena_WW 23. September 2016 
 

Lasst doch den neuen Bischof erstmal ankommen und seinen Weg machen

Was der Herr Domprobst von Aachen so sagt ist das eine. Der gemeinsame Weg den Christen gehen sollten, die Zeichen der Zeit erkennen, notwendige Neuevangelisierung,
Besinnung-Reflektion, Missionierung sind in Deutschland dringend geboten, um als Hirte die Schafe wieder sammeln. Für diese auf jetzt und Zukunft hin ausgerichtet, wieder zum Stifter hin, Jesus Christus, ist sich auch aus verschiedenen Richtungen neu auf den Weg zu machen. Da wünsche ich jedem neuen Bischof und den vorhandenden gedeihliches Wirken.


5
 
 myschkin 23. September 2016 
 

Es ist ein Zeichen

der Kontinuität, dass Papst Franziskus jemanden, der auf Vorschlag von Papst Benedikt zum Bischof geweiht wurde, nun nach Aachen gesendet wird, um der Diözese ein guter Hirte zu sein.


11
 
 wandersmann 23. September 2016 
 

dann würden sie jedenfalls nicht mehr ruhig schlafen können

Oder aber sie denken, dass das Hirngespinnste wären. Dann sollten sie aber nicht Bischof werden.


3
 
 wandersmann 23. September 2016 
 

warten Sie doch erst einmal ab, wie er sich entwickelt.

Die Ernannten sind in der Regel deutlich über 50 Jahre alt.

Die kommen nicht mit einer diffusen und undeutlichen Theologie (gut, oft ist ihre Theologie in sich widersprüchlich) ins Amt und müssen sich erst noch "entwickeln".

Wenn die neu Ernannten schon zu Anfang den Neusprech des liberalen Lagers wählen, dann erscheint es mir sehr sehr unwahrscheinlich, dass das unreflektiert passiert, sondern das passiert genau deshalb, weil sie diesem Lager zuzurechnen sind.

Und mit dem liberalen Lager meine ich solche, die "offen" sind für die Aufweichung der katholischen Lehre, solche die schwere Sünden, also schwere Beleidigungen Gottes, aus Gründen der Barmherzigkeit tolerieren wollen.

Solche die nicht mehr von Hölle, Sünde, Erlösungsbedürftigkeit, der einen Wahrheit, Liebe zu Jesus usw. reden wollen.

Ich verstehe auch nicht, wie sie ruhig schlafen können. Wenn diese Bischöfe die Bücher lesen würden, die ich lese (heilige Birgitta, heiliger Pfarrer von Ars, Faustyna, Philothea usw.)


8
 
 Adamo 23. September 2016 
 

Dr.Helmut Dieser, neuer Bischof in Aachen

ist kaum gewählt und schon wird er vorschnell heftig kritisiert, genauso wie es andere arrogante Kritiker bei Bischof Dr.Georg Bätzing in Limburg taten, der erst am 18.September 2016 zum Bischof geweiht wurde. @Aegidius2, warten Sie doch erst einmal ab, wie er sich entwickelt. An seinen Früchten sollten Sie ihn messen, nicht im Voraus kritisieren, das ist sehr unfair.


8
 
 Herbstlicht 23. September 2016 
 

Dr. Helmut Dieser, dem neu ernannten Bischof, möchte ich wirklich aufrichtig Umsicht, Weitsicht und eine glückliche Hand in seinem Dienst an Gott und den Menschen wünschen.
Die obige Beschreibung seiner Anliegen allerdings lassen mich vermuten, dass z.B. Bischof Voderholzer, Bischof Oster und Bischof Hanke auch zukünftig eher eine Minderheit bilden im Team der Bischöfe.
Doch möchte ich erst einmal abwarten, das gebietet die Fairness.


12
 
 Magnus Maxentius 23. September 2016 

Eine gute Wahl!

Danken wir Gott, dass die Diözese einen neuen Bischof hat und das Rom weise Wahlvorschläge gesandt hat. Gott segne weiterhin das verdienstvolle Wirken von Bischof Dieser!


7
 
 wandersmann 23. September 2016 
 

Das kann man bei vielen von Papst Franziskus ernannten Bischöfen sagen

„Ich bin froh, dass wir mit ihm einen Bischof ... bekommen, der offen ist für neue pastorale Wege",

Leider.

Was damit konkreter gemeint ist, das wissen wir ja inzwischen.


11
 
 Chris2 23. September 2016 
 

Gottes Segen dem neuen Bischof,

möge der Hl. Geist ihn führen, damit er zur Neuevangelisierung seines Bistums und der Kirche in Deutschland beitragen kann und dabei nicht allzu sehr in den weitverbreiteten, oft allzu menschlichen (auch Denk-) Strukturen und Netzwerken hängen bleibt, die die Kirche hierzulande von innen heraus lähmen...


10
 
 Martinus Theophilus 23. September 2016 
 

Warum "Dieser" und nicht "Jener" ?

Angesichts des Nachnamens des Ernannten und seiner eher wenig auffälligen Biographie kann man sich schon fragen, warum gerade "Dieser" Bischof von Aachen wird.
Allen Katholiken im Bistum Aachen wünsche ich indes, daß Herr Dieser sich als guter Bischof erweist - ein solcher wird dort nämlich dringend benötigt!


5
 
 Aegidius2 23. September 2016 

Auch eine Hermeneutik der Kontinuität

Ich wünsche dem leidgeprüften, finanziell und besonders geistlich ausgezehrten, traurigen Bistum wirklich alles beste, leben und lebten doch gute Freunde dort. Ob aber die vom Dompropst beschworene Kontinuität mit des Neubischofs Vorgängern, die wohl ein gutteil Verantwortung tragen für den beispiellosen Niedergang dieser Ortskirche, ausgerechnet auf einen Weg zum besseren hoffen lassen kann, beantworte ich für mich anders. Schon die (Tot-)Schlagworte "Synodalität", "offen für neue pastorale Wege", "Ökumene", "Gemeinsam Kirche sein", lassen sämtliche Alarmglocken sturmklingeln. Aber MvH weiß genau, daß sich "die Gläubigen" freuen. Woher weiß er das, und, ja, welche Gläubigen?


18
 

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