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Bereiten 'radikale Bibelgruppen' größere Probleme als Islamisten?

19. Juli 2016 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
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Sektenbeauftragter der sächsischen Landeskirche sorgt für Irritationen: „Was die Gefährdung von sächsischen Jugendlichen angeht, bereiten etwa radikale Bibelgruppen viel größere Probleme als Islamisten.“


Dresden (kath.net/idea) Für Irritationen haben Äußerungen des Weltanschauungs- und Sektenbeauftragten der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Harald Lamprecht (Dresden), gesorgt. Auf der Internetseite der Dresdner Morgenpost erschien am 13. Juli ein Artikel unter der Überschrift „Sekten-Beauftragter: So schützen Sie Ihre Kinder vor der Islamisten-Falle“. Darin rät Lamprecht besorgten Eltern, nicht in Panik zu geraten. Er sagte laut der Zeitung: „Was die Gefährdung von sächsischen Jugendlichen angeht, bereiten etwa radikale Bibelgruppen viel größere Probleme als Islamisten.“


Wie Lamprecht am 18. Juli der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mitteilte, habe er in keiner Weise eine Gleichsetzung der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) mit bibelfundamentalistischen Gruppen vorgenommen und dies auch nicht beabsichtigt. Noch weniger habe er sich gegen eine Orientierung an der Bibel ausgesprochen, sondern „lediglich vor radikalen, den Sinn der Bibel verdrehenden Interpretationen gewarnt“.

Hintergrund des von der Morgenpost zitierten Satzes sei die zunächst rein historische Feststellung gewesen, dass er als kirchlicher Sektenbeauftragter bislang mehr mit radikalen Verzerrungen der Bibel zu tun gehabt habe als mit salafistischen Gruppen, die den Koran verdrehten. Denn in der Vergangenheit habe es in Sachsen kaum Muslime gegeben.

Mit „radikalen Bibelgruppen“ seien keinesfalls Bibelkreise von bibeltreuen Christen in Gemeinden und Gemeinschaften gemeint, sondern Sonderformen in Gruppen außerhalb landeskirchlicher oder freikirchlicher Bezüge, die Kinder und Jugendliche aus dem Alltag herausnähmen, was zu einer Isolierung führe.

In dem Gespräch habe er konkrete Beispiele angeführt von Eltern, die ihre Kinder an sektenhafte Gruppen „verloren“ hätten – etwa an die radikale „Holic-Gruppe“. Deren Mitglieder hätten jegliche Kontakte zu ihren Verwandten abgebrochen.

Lamprecht: „Solche Fälle sind rein zahlenmäßig eben häufiger als die bislang drei bekannten Fälle erfolgreicher islamistischer Agitation in Sachsen.“


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Lesermeinungen

 friederschaefer 20. Juli 2016 
 

"Sonderformen

in Gruppen außerhalb landeskirchlicher oder freikirchlicher Bezüge haben bisher weder sich noch andere in die Luft gesprengt und werden es voraussichtlich auch nicht tun. Ziemlich bizarr.


3
 
 HFischer 19. Juli 2016 

Andere "Klientel"

Sektenbeauftragte kümmern sich im Allgemeinen hauptsächlich um die einheimische Bevölkerung, welche nun einmal mehrheitlich christlich ist. Mit den Finessen der unterschiedlichen Interpretationen des Koran wird sich der werte Herr wahrscheinlich gar nicht auskennen. Die Probleme mit christlichen Sekten und die Probleme des Islam zu vergleichen, ist eben wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Ich finde daher den Artikel wesentlich übertrieben, da Herr Lamprecht im wesentlichen über sein "Geschäftsfeld" spricht und eben nicht Christentum und Islam vergleicht.


1
 
 WoNe 19. Juli 2016 
 

Typisch Schildbürger!

In Europa wütet der islamisch inspirierte Terror; und in Deutschland macht man sich Sorgen um Christen, die das Christentum 'zu ernstnehmen' könnten. Das ist nicht nur Schildbürgertum, sondern obendrein zynisch, weil solche Äußerungen auf dem Rücken der Abertausend Toten der vergangenen 16 Jahren ausgetragen wird.

Nebenbei: Ich verstehe Eltern, die für ihre Kinder aus christlichen und sittlichen Gründen eine häusliche Beschulung (in den USA Homeschooling) wünschen. Diese überhaupt in einen Sinnkontext mit mordenden Islamhorden zu vergleichen, ist abartig!


7
 

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