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Für Papst Franziskus kommt Rücktritt nicht in Frage

30. Mai 2016 in Weltkirche, 85 Lesermeinungen
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Papst sagt zu einer Jugendlichen: Ich bin «von Natur aus leichtsinnig und deshalb mache ich weiter».


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Papst Franziskus hat nach eigenen Angaben bislang nie über einen Rücktritt vom Papstamt nachgedacht. «Ich hätte nicht damit gerechnet, gewählt zu werden. Das war eine Überraschung für mich. Aber seit diesem Moment hat Gott mir einen Frieden gegeben, den ich heute noch spüre. Und das bringt mich weiter», sagte Franziskus laut Radio Vatikan (Montag) am Sonntag bei einer Begegnung mit Jugendlichen im Vatikan.


«Auf der anderen Seite bin ich von Natur aus leichtsinnig und deshalb mache ich weiter», so Franziskus auf die Frage einer Jugendlichen. Der Papst äußerte sich bei einer Audienz der Päpstlichen Stiftung «Scholas Occurrentes». Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Jugendlichen verschiedener Kulturen und Religionen ein und fördert benachteiligte Kinder.

Kurzvideo Papst Franziskus: Habemus Papam, erste Worte, Segen (Rome Reports)


(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 bücherwurm 21. Juni 2016 

@Simon Cyrenaeus: nuuun denn...


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 Simon Cyrenaeus 21. Juni 2016 
 

@bücherwurm

Jetzt bin ich nochmals da. Zu meinem Leidwesen muss ich zugeben, dass mein Posting von heute Morgen zu ungenau und schludrig formuliert ist. Ich darf die Formulierung daher wie folgt präzisieren:
1. Die Überschrift muss lauten "Tendenziöse Übersetzungen?"
2. Der letzte Satz muss lauten "Interessant zu wissen wäre jetzt nur noch, ob bei diesen unterschiedlichen Übersetzungen der Zufall oder eine bestimmte Absicht Regie geführt hat."
Ich hoffe, Ihren Groll damit einigermaßen besänftigt zu haben.


0
 
 bücherwurm 21. Juni 2016 

@Simon Cyrenaeus:

a) Obiger Text ist IM WORTLAUT von der Katholischen Nachrichtenagentur (einer finanziell mit der Deutschen Bischofskonferenz verbundenen Einrichtung) übernommen. Sie erkennen das am zweiten Kürzel am Textbeginn, "kath.net/KNA". Bitte werfen Sie hier nicht kath.net etwas vor, was Sie - falls überhaupt - einer anderen Stelle vorwerfen sollten.

b) Ich persönlich empfinde Ihre Frage, ob kath.net hier papstkritischer übersetze, als üble Unterstellung. kath.net ist nicht grundsätzlich papstkritisch. Außerdem bemühen wir uns in eigenen Übersetzung schlicht um möglichst genaue Widergabe in der eigenen Sprache (dies ist aber, wie gesagt, keine eigene Übersetzung!).

c) Wenn Sie unsere Tendenz gegenüber dem Papsttum nicht kennen/erkennen, sollten Sie uns vielleicht aufmerksamer lesen ;)


0
 
 Simon Cyrenaeus 21. Juni 2016 
 

Tendenziöse Übersetzung?

Die deutschsprachige Wochenausgabe des Osservatore Romano (OR) Nr. 24 vom 17. Juni 2016, Seite 7, übersetzt den ominösen "Sager" von Papst Franziskus so: "Andererseits bin ich von Natur aus unbekümmert, und so gehe ich voran."
Nun mag es ohne weiteres sein, dass beide Übersetzungen - die des OR und die von kath.net - richtig oder zumindest möglich sind. Doch wer könnte bezweifeln, dass die OR-Übersetzung papstfreundlicher und die kath.net-Übersetzung papstkritischer ist?
Interessant zu wissen wäre jetzt nur noch, ob bei dieser Übersetzung der Zufall ist oder eine bestimmte Absicht Regie geführt hat.


0
 
 Theodor69 6. Juni 2016 
 

@Tonika

Wenn Sie schreiben "Ich dachte immer Päpste treten aus Gewissenhaftigkeit, Respekt vor und Treue zum Amt, nicht zurück" und ein Papst tritt zurück, dann halte ich den Umkehrschluss absolut zulässig.
Ihre Aussage nur als Vorwurf gegen Papst Franziskus zu formulieren, gleichzeitig Papst Benedikt auszuklammern, ist schon sehr eigenartig.


1
 
 Alpenglühen 6. Juni 2016 

@Msgr. Schlegl

Danke für die kleine Berichtigung. Mit dem was ich a u s d r ü c k e n wollte, stimmen wir überein. Ich habe dazu aber die nicht ganz passenden Worte „erwischt“. Mir ging es hauptsächlich darum, zu verdeutlichen, daß @Novalis wohl den latein. Ritus meinte, Sie jedoch vom byzantinischen Ritus ausgingen. Wo eine solche Bandansage natürlich wenig Sinn macht, da die „gekreuzten Arme“ bei der hl. Kommunion eben etwas Anderes bedeuten, als in der hl. Messe nach latein. Ritus.


0
 
 SCHLEGL 4. Juni 2016 
 

@Alpenglühen

Da muss ich Sie jetzt ein bisschen korrigieren! Ich bin Priester des lateinischen Ritus und Priester des byzantinischen Ritus der "Ukrainisch-griechisch-katholischen Kirche!" Das Beiwort "Orthodox" bezeichnet regelmäßig, die von Rom GETRENNTEN BYZANTINER, jeweils unter ihrem Patriarchen, oder Metropoliten.
Wäre die griechisch katholische Kirche NICHT mit Rom verbunden, dürfte ich dort nicht zelebrieren. Es gibt auch keinen "orthodoxen Ritus" sondern man spricht vom BYZANTINISCHEN Ritus, der sowohl von circa 300 Millionen Orthodoxen, als auch von circa 12 Millionen Griechisch katholischen Gläubigen verwendet wird.Msgr.Erzpr. Franz Schlegl


5
 
 Alpenglühen 4. Juni 2016 

@Novalis, wollten Sie Msgr. Schlegl aufs Glatteis führen?

Msgr. Schlegl zeichnet sonst mit „rit.lat./rit.byz.ukr“. Er ist Priester der RKK und! der Byzantinisch Orthodoxen Kirche der Ukraine, feiert die hl. Messe in beiden Riten.
Beim „latein. Ritus“ sagen die überkreuzten Arme, „nur“ den Segen zu erbitten. Msgr. Schlegl sprach jedoch vom „orthodox. Ritus“, wo die überkreuzten Arme sagen, kommunizieren zu wollen. D.h. die von Ihnen zitierte Bandansage ist für die „RK-Messe“ durchaus angebracht, für die „orthodox. Messe“ irritiert sie. Zur Kommunion von orthodoxen Christen in der „kath. Messe“ u. umgedreht empfehle ich, das „Dekret Orientalium Eecclesiarum“ zu lesen.
In Bezug auf Frere Roger empfehle ich http://www.taize.fr/de_article3885.html
Ich habe meine Meinung u. äußere sie. Aber ich ändere sie nicht, wie es gerade im Thread paßt. U. ich zitiere auch nicht sich widersprechende Links im selben Kommentar, um einen - angebl. - Sachverhalt zu belegen.


3
 
 Simon Cyrenaeus 3. Juni 2016 
 

Matthäus 12,36-37

Wenn ich die zahlreichen Lesermeinungen/Kommentare so durchscrolle, fällt mit spontan Jesu Gerichtsandrohung ein:
"Ich sage euch: Über jedes UNNÜTZE Wort, das die Menschen reden, werden sie am Tag des Gerichtes Rechenschaft ablegen müssen; denn aufgrund deiner Worte wirst du freigesprochen, und aufgrund deiner Worte wirst du verurteilt werden."
Das wird wohl nicht nur für jedes gesprochene, sondern auch (oder erst recht?) für jedes geschriebene Wort gelten.


3
 
 Novalis 3. Juni 2016 

@Schlegl

"Eine solche Durchsage, vor der Liturgie ist absolut unangebracht, unzulässig und irreführend!"

Monsignore, solche eine Durchsage findet in einer deutschen Kathedralkirche sonntags regelmäßig statt.


3
 
 la gioia 2. Juni 2016 
 

@kreuz
Danke für den Hinweis auf den Kommentar von @fuoco celeste, mit dem kurz und präzise alles zum Thema gesagt ist...!


3
 
 kreuz 2. Juni 2016 

nach 80 Kommentaren ist das eigentliche Thema

etwas entfernt, ist aber normal.

ich muß nochmal auf den ersten Hinweis von @fuoco celeste am 30.5.2016 zurückkommen und wundere mich, daß dieser Hinweis im Sand verlaufen ist.

aber so viel sagt das nicht aus, denn die Überschrift des Artikels hat nichts mit dem Inhalt zu tun.

aus diesem Anlass wolte ich fragen, warum kath.net einerseits die "KNA-watch" eingerichtet hat, andererseits aber viele Artikel von KNA (1:1?) übernimmt.

Grüße

www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.vorbild-benedikt-xvi-auch-papst-franziskus-kann-sich-ruecktritt-vorstellen.fa45af49-1d62-4841-8c04-cc5ec8


2
 
 Tonika 2. Juni 2016 
 

@Theodor69

"Ist das als Spitze gegen Papst Benedikt zu verstehen?" Nö, an Benedikt habe ich nicht gedacht, sondern mein Kommentar bezog sich auf die Aussagen des Papstes. Leichtsinn ist nun wahrlich keine Tugend, erst recht nicht bei einem Papst, der das wichtigste Amt der katholischen Kirche bekleidet.

Es ist auch nicht gerade beruhigend zu hören wie der Papst sich selbst als leichtsinnig bezeichnet und aus diesem Grund einen Rücktritt für sich ausschließt.

Leichtsinn und Verantwortungslosigkeit gehen bekanntlich Hand in Hand. Außerdem hat Franziskus noch 2014 erklärt, dass er einen Rücktritt für sich nicht ausschließt. Aber so ist der Papst, man weiß nie woran man bei ihm ist.

Hätte jemand es hier gewagt den Papst als leichtsinnig zu bezeichnen, würden sich bestimmte User total entrüsten und Charles X würde einem das Katholischsein wiedermal absprechen. 


9
 
 SCHLEGL 1. Juni 2016 
 

@Novalis

Eine solche Durchsage, vor der Liturgie ist absolut unangebracht, unzulässig und irreführend! Gläubige des byzantinischen Ritus, die manchmal auch meine Messe im Stephansdom um 12:00 Uhr besuchen, pflegen die Hände vor der Brust zu kreuzen! Warum? Weil sie gewohnt sind, dass der Priester mit dem Kelch, in dem sich beide eucharistischen Gestalten vermischt befinden, sehr nahe (circa 20 cm) zum Gesicht kommen muss und der Priester, außer den Kelch, auch noch zwischen Zeigefinger und Mittelfinger der linken Hand, eine flache Patene hält, für den Fall, dass es vom Löffel tropft! Ich würde mich dann nicht mehr auskennen. Es gibt aber Gläubige, die nicht zur Kommunion gehen wollen/können und deshalb die Hände vor den Mund halten, dann kenne ich mich aus.Msgr. Franz Schlegl


5
 
 Novalis 1. Juni 2016 

@Alpenglühen

Merken Sie eigentlich, dass Sie sich nicht mehr um die Sache bemühen, wenn jemand redlich diskutiert, Sie aber diese Sache von Ihren persönlichen Vorurteilen bestimmen lassen? Sie haben offenkundig völlig vorgefertigte Meinungen, an denen man keine Kritik üben darf.

@Schlegl: Das mit der Frage habe ich auch so in Erinnerung. Doch ist sowohl das Stellen der Frage als auch die Kommunionspendung an Frere Roger selbstverständlich ökumenisch relevant, ebenso wie die von Ihnen angeführte Tatsache, dass ein Priester moralisch jemanden, der um die Kommunion bittet, nicht zurückweisen darf.
Von letzterem Standpunkt aus betrachtet: Was würden Sie von einer Tonbandaussage vor der Messe halten, dass Nichtkatholiken mit verschränkten Armen bei der Kommunion zum Alatar gehen sollen (und so anzeigen, dass sie nur einen Segen möchten), während die Katholiken ausdrücklich zur vollen Kommunion aufgefordert werden, halten?


3
 
 Krisi 1. Juni 2016 
 

Nein ich steige jetzt mal aus der Kath.-Forum Diskussion aus, ich denke es handelt sich um ein Missverständnis. Apostel Jesu Christi -diese sind nicht sündlos- ist doch Sonnenklar. Christen sind begnadete Sünder und wir sollen uns lieben.


4
 
 SCHLEGL 1. Juni 2016 
 

@Charles X.

Nein, so hat es Kardinal Schönborn nicht gesagt! Der Kardinal hat eine FRAGE gestellt! Er sagte, wenn ein Nichtkatholik das eucharistischen Hochgebet III (ja, du bist heilig, großer Gott und die ganze Schöpfung verkündete dein Lob......) - es ist ja eine Kürzung und Zusammenfassung des römischen Kanons (Hochgebet I.), in dem der OPFERCHARAKTER der Eucharistie EINDEUTIG betont wird, unterschreiben könne, mit seinem AMEN, dann wäre die Frage zu stellen, ob diese Person in diesem Fall zur Eucharistie zuzulassen sei.Aber diese Frage müsse " oben" entschieden werden.Roger Schütz konnte das SICHER. Msgr.Franz Schlegl


6
 
 Bernhard Joseph 1. Juni 2016 
 

@Msgr. Franz Schlegl

Es geht doch darum, dass hier suggeriert wird, Papst Benedikt habe durch den Akt der Kommunionspendung eine Tür öffnen wollen. Tatsache ist, dass Papst Benedikt die Zulassung zur Kommunion für WvG immer klar und eindeutig als nicht möglich bezeichnet hat. Sie selbst haben das an anderer Stelle deutlich zum Ausdruck gebracht.

Wenn nun mit Hinweis auf Seehofer unterstellt wird, der Papst habe durch seine Handlung die von ihm vertretene Lehre bewusst(!) konterkarieren wollen, dann wird damit doch eindeutig unterstellt, dass der Papst nur zum Schein gegen eine Zulassung von WvG sei.


9
 
 Charles X. 1. Juni 2016 
 

@Schlegl

Herzlichen Dank für Ihren Hinweis auf das Requiem des Hl. Johannes Paul. Auch hier halte ich das Verhalten von Joseph Kardinal Ratzinger für paradigmatisch - und ökumenisch durchaus relevant. M.W. hat Kardinal Schönborn die einfache und auch überzeugende Devise ausgegeben: Wer getauft ist und am Ende des Hochgebetes "Amen" sagen kann, der darf (sofern nicht durch schwere Sünde daran gehindert) zur Kommunion.


5
 
 SCHLEGL 1. Juni 2016 
 

@ Bernhard Joseph

Wir alle wissen nicht, welche Informationen Papst Benedikt XVI bezüglich Seehofer gehabt hat. Tatsache ist, dass es im lateinischen Ritus im allgemeinen nicht üblich ist, jemand öffentlich von der Kommunion zurückzuweisen, schon gar nicht vor einer großen Gemeinde! Übrigens hat Papst Benedikt XVI als Kardinal beim Requiem für Johannes Paul II, dem Leiter von Taize, Roger Schütz, also einem Protestanten ebenfalls die Kommunion gespendet, was nicht nur mich sehr verwundert hat. Bei aller Wertschätzung von Roger Schütz, der für die Ökumene unendlich viel geleistet hat.
Es gibt eben auch Situationen, in denen nicht SCHWARZ oder WEISS gemalt werden kann, zugegeben, eine ziemlich schwierige Sache. In der Regel jedoch empfangen weder wiederverheiratete Geschiedene, noch Mitglieder einer Gemeinschaft der Reformation in der katholischen Kirche die Kommunion.Msgr. Franz Schlegl


8
 
 Krisi 1. Juni 2016 
 

Danke Palüm...

sie haben es wunderbar ausgedrückt!

Ergänzend wollte ich nochmal nur erinnern, was Jesus bei dem Thema Ehbruch sagte. Wer ohne Sünde sei, der werfe den ersten Stein, als die Pharisäer die Frau zu Ihm brachten.

Deswegen muss ich leider insgesamt zum Thema Sünde sagen, wer hätte denn noch nie gelogen. Jeder von uns leider! Wirklich leider! Wahrheit heilt, Lüge zerstörrt! Deshalb nicht aufregen. Selbst, wenn Benedikt so gesündigt hätte, was ich garnicht glaube, hätte Ihm der Herr zur Buße geleitet. Gott macht das schon. Schlimm stehts ebend um die Leute, die nicht im Herrn sind. Die tun mir eigendlich am allermeisten Leid. Denken stark und wortgewandt zu sein, Ihre Ziele in dieser Welt zu verwirlichen, kennen Jesus nicht und stehen am Ende Ihres Lebens am Abgrund. Gott hat mir persönlich die Augen hier geöffnet und das wünsche ich Ihnen auch. Nur Jesus Christus kann retten, wir müssen uns an Ihn hängen. Das Gute was unsere Päpste sagen, prüfen und annehmen. Gott ist doch mit uns.


3
 
 Charles X. 1. Juni 2016 
 

@Bernhard Joseph

Ich möchte hier nur für Sie festhalten, dass ich Papst Benedikt kein heuchlerisches Verhalten unterstellt habe und mich auch gegen die nur aus Ihrer Phantasie stammenden Vorwürfe verwahre. Wie käme ich darauf. Der erste, der hier Papst Benedikt mit Heuchelei in Verbindung gebracht hat, sind Sie gewesen.
M.W. hat schon B. de Spinoza in seinem Tractatus de intellectus emendatione festgehalten, dass der menschliche Verstand geneigt ist, das positive Gegenteil zu einer negativen Aussage zu memorieren und dann zum Vorurteil zu machen.
Für den Fall, dass es Ihre Strategie sein sollte, hier mehrfach die Aussage, der Papst sei kein Heuchler, unterzubringen, damit bei den Foristen das Gegenteil hängenbleibt, möchte ich die Moderation um genaues Hinsehen bitten. Ihre Aufregung lässt mich an Schlimmes denken.


0
 
 Charles X. 1. Juni 2016 
 

@Alpenglühen

Also ich lese auch nirgendwo, dass Papst Benedikt gelogen habe. Niemand behauptet das. Denn zur Frage, ob Papst Benedikt GEWUSST habe, dass Horst Seehofer geschiedener Wiederverheirateter sei, hat sich der Vatikan doch gerade ausgeschwiegen. Papst Benedikt hat also gar nichts gesagt und also folgerichtig auch gar nicht gelogen. Ich weiß auch nicht, warum soviele unbedingt meinen müssen, er sei ahnungslos gewesen. Das halte ich für unwahrscheinlich. Horst Seehofer ist ja nicht irgendwer - er ist der Regierungschef des Heimatlandes des ehemaligen Hl. Vaters. Und die Wiederverheiratung Seehofers ist auch kein Geheimnis. Es handelt sich ja nicht um ein wenige Wochen zuvor aufgenommenes Interview wie in der Causa Williamson.
Und es auch nichts Schlimmes dabei, dass der Papst die Kommunion Seehofer gespendet hat - schließlich hat ja Papst Franziskus klar gestellt, dass dies unter bestimmten Umständen für Katholiken möglich ist.


1
 
 Bernhard Joseph 1. Juni 2016 
 

@Msgr.F.Schlegl

Ich bin weder aufgeregt noch habe ich gesundheitliche Probleme.

Mir geht es darum, die Taktik einiger höchst eifriger Musterkatholiken zu entlarven, die nicht einmal davor zurückschrecken, dreist einem Papst heuchlerisches Verhalten zu unterstellen und sonst immer Demut und Respekt gegenüber dem Papst einfordern.

Zu Demut und Gehrosam gehört aber, dass man nicht bösartig und vorsätzlich einen Sachverhalt verzerrt und einem Papst Motive unterstellt, die mit seinen öffentlichen Aussagen in klarem Widerspruch stehen.

Sie sollen auch nicht Schiedsrichter spielen, sondern ich bemerkte nur, dass Sie sonst desöfteren sehr ausgiebig andere Foristen korrigieren, bei @Charles X und @Ambrosios oder @Novalis dafür eher Zurückhaltung üben.

Wie dem auch sei, Sie haben ja nun ebenfalls deutlich klargestellt, dass die Aussagen der genannten Herren absurd sind, dafür herzlichen Dank!


7
 
 Palüm 1. Juni 2016 
 

Hmmmh...

Gibt es hier eigentlich auch jemanden, der sich keinem Lager zugehörig fühlt? Der die Charismen und die Spiritualität sowohl von Johannes Paul II, Benedikt und Franziskus schätzt?

Wir sollten nicht vergessen: Ein Papst ist ein Diener Jesu, so wie wir alle Diener Jesu sind. Er steht vielleicht in der kirchlichen Hierarchie höher, als ein popeliger Laie, wie ich es bin, aber die Leiter zum Himmel ist für ihn so lang und der Weg zu Paradies so steinig wie für jeden für uns.

Der Papst ist der erste Diener der Kirche und keineswegs ihr Chef. Chef ist, um das jetzt mal so richtig flapsig auszudrücken, Jesus. Durch IHN kommen wir zum Vater, nicht durch die Päpste.

Deshalb schätze ich die Päpste als meine Brüder im Herrn, die in der Kirche eine überaus wichtige und schwierige Aufgabe zu erfüllen haben. Und aus diesem Grund gilt jedem Papst mein volle Sympathie, meine uneingeschränkte Solidarität und mein Gebet.


4
 
 SCHLEGL 1. Juni 2016 
 

@Bernhard Joseph

Ich schaue eben auf den PC (ich habe als Priester nämlich auch etwas anderes zu tun und muss gleich wieder weglaufen!), sehe Ihr aufgeregtes Posting.
Ich mache mir Sorgen um Ihren Blutdruck, Aufregung ist nämlich nicht gesund, entweder geht es auf den Magen, oder auf das Herz.
Soweit ich verstanden habe, herrscht Aufregung, weil Benedikt XVI Seehofer die Kommunion gegeben hat. Entweder ist die Ehe annulliert worden, oder dem Papst war der Zustand des Herrn Seehofer augenblicklich nicht bekannt. Übrigens ist es problematisch, jemand ÖFFENTLICH die Kommunion zu verweigern, weil nach der Moraltheologie jemand sogar das Recht auf einen fälschlich zugeschriebenen guten Ruf hat!Benedikt XVI wollte eine Vereinfachung des Eheprozesses, Franziskus hat sie durchgeführt. Benedikt XVI ist aber SICHER NICHT für die Kommunion wiederverheirateter geschiedener Personen.(ich finde es ein bisschen kindisch nach dem Schiedsrichter zu rufen,fühle mich nicht als solcher in diesem Forum.Msgr.F.Schlegl


3
 
 Bernhard Joseph 1. Juni 2016 
 

@Alpenglühen

Danke für de präzisen Hinweise auf die entsprechenden Kommentarstellen.

Ergänzen möchte ich noch, dass @Ambrosios unter dem genannten Thread sich sogar zu der dreisten Behauptung verstiegen hat, "...dass Benedikt XVI. hier durch ein factum dogmaticum die Türklinke heruntergedrückt hat, damit Papst Franziskus erfreulicherweise die Tür öffnen konnte!".

Angesichts solcher Dreistigkeit ist dann selbst @Bentheim der Kragen geplatzt, indem er nun feststellt: "Ihr "factum dogmaticum" ist ein Meisterstück Ihrer Phantasie."

Es ist aber nicht nur ein Meisterstück der Phantasie sondern auch ein Meisterstück ganz perfider Unterstellung, Papst Benedikt habe das Kirchenvolk hinters Licht geführt, indem er einerseits die Unmöglichkeit des Kommunionempfangs immer betonte, andererseits "die Türklinke" heruntergedrückt habe.

Ja und @Msgr. Franz Schlegl schweigt wieder und überlässt es anderen hier die Wahrheit ans Licht zu bringen. - Dies als Antwort an seinen unteren Kommentar.


8
 
 Alpenglühen 1. Juni 2016 

@Novalis vor 9 Stunden an @Bernhard Joseph – Sie können wohl doch nicht lesen!

Denn @Bernhard Joseph hat Recht!

1) s. @Theodor69 vor 15 Stunden an @Pilgrim_Pilger:
Zitat: „Wissen kann man nicht, ob Papst Benedikt nur einen schönen Lebensabend wollte, doch wenn es so gewesen wäre, hätte er zum einen bezüglich seinen Rücktritts gelogen und zum anderen wäre er der schlechteste Papst der jüngeren Geschichte, weil er vor der Verantwortung geflohen ist. Das will ich Papst Benedikt aber wirklich nicht unterstellen.“ Zitat Ende
2) Thread zu „Wiederverheiratete weiter von Kommunion ausgeschlossen“. Die letzten 15 Kommentare sind gemeint - geschrieben u.a. von @Bentheim, @Charles X., @Ambrosios. U. sogar von Ihnen, @Novalis:
Zitat: „Aber in der Tat, es ist nicht zu leugnen, der Papst hat Horst Seehofer die Kommunion gespendet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein bayerischer, gut informierter und kluger Mann wie Benedikt XVI. nicht gewusst hat, wem er da die Kommunion spendet.“ Zitat Ende
Damit unterstellen auch Sie selber! Papa Benedikt, gelogen zu haben...


7
 
 Krisi 31. Mai 2016 
 

Nein.

Was würden sie sagen, wenn ein Politiker einen Scherz oder Ironie besetzten Satz sagen würde? Was würden sie sagen, wenn die Kanzlerin sagen würde, "ich bin etwas leichtsinnig aber ich mache weiter". Nein Ämter haben eine Funktion. Diese sind mit Erfurcht vor dem Schöpfer zu übernehmen. Trotzdem ich mag den Papst auch. Sein lächeln in die Kameras finde ich sympathisch. Möge Jesus Christus mit Ihm sein und seine Arbeit segnen.


1
 
 Weinberg 31. Mai 2016 
 

Alter Ego

Der Trend geht offenbar zum Zweitaccount. In der Diktion nur leicht verstellt und (noch) bemüht gemäßigt, aber dennoch unverwechselbar ein Ambrosios novus/alis.


5
 
 Weinberg 31. Mai 2016 
 

Alter Egpo

geht offenbar zum Zweit-Account. In der Diktion leicht verstellt und (noch) bemüht gemäßigt, aber dennoch unverwechselbar ein A. novus.


1
 
 Novalis 31. Mai 2016 

@Theobald

"Mir geht nicht in den Kopf, weshalb ein nebenher hingeworfener Satz des Papstes die Glaubensfundamente mancher Zeitgenossen derart erschüttern kann."

Vergelt's Gott, dass Sie das schrieben! Mich wundert das allerdings weniger: Entweder sind die Fundamente nicht tief und schlampig gebaut oder es geht gar nicht um die Sätze, sondern um diesen konkreten Papst an sich.

Wenn @Bernhard Joseph schreibt:
"Sie übersehen, dass viele Katholiken, insbesondere die, die sich intensiv mit ihrem Glauben auseinenadersetzen, von zahlreichen Äußerungen des Papstes schwer irritiert sind und dies tiefe Spuren in ihrem Seelenleben hinterlässt und z.T. sogar große Glaubenszweifel hervorruft", dann bin ich irritiert. Das ist eigentlich Geschwätz aus dem schismatischen Eck. Ich kenne kaum Katholiken, die mit unserem Papst nicht mindestens zufrieden sind, wenn nicht mehr. Auf kath.net habe ich mich auch deswegen angemeldet - viele hier sind begeistert vom Papst, ich auch.


5
 
 Novalis 31. Mai 2016 

@Bernhard Joseph

Ich habe jetzt die Seite durchsucht - keiner hat hier dem ehemaligen Papst irgendetwas unterstellt, keiner hat geschrieben, er habe gelogen. Wie kommen Sie darauf? Auch in dem von Ihnen angebenen Thread steht da nirgendwo etwas. Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass eine Meldung freigeschaltet würde, in der steht "Papst Benedikt habe gelogen". Ihre immer aggressivere Art sich zu artikulieren befremdet mich zutiefst. Dem Evangelium, das nicht nur im Inhalt, sondern auch durch die Form der Artikulation im www gepredigt werden soll, ist damit nicht gedient.


6
 
 Wuna 31. Mai 2016 
 

verwirrend?

Da hat der Heilige Vater eine scherzhafte, selbstironische Bemerkung gemacht, aber für manche User ist das offensichtlich zu hoch.


6
 
 Dottrina 31. Mai 2016 
 

Lieber Msgr. @Schlegl, lieber @Bernhard Joseph,

danke für Ihre Statements. Bernhard Joseph hat mich richtig verstanden. Und ich habe ja auch "mein" in Anführungsstriche gesetzt. Natürlich ist Papst Franziskus jetzt rechtmäßiger Papst und dass Papst Benedikt jetzt Emeritus ist, weiß ich doch auch. Allerdings ist es bei mir einfach eine Herzensangelegenheit. Das ist einfach einer tiefen, inneren Zuneigung zu unserem Papst Emeritus geschuldet, und wenn ich von "meinem" Papst spreche, dann einfach mit dem Gefühl, dass ich durch ihn zur katholischen Kirche gefunden habe und sein Pontifikat eben intensiv erlebt habe. Er wird auch mein Leben lang "mein" Papst bleiben, selbst wenn er irgendwann zum Herrn gerufen wird. Das schmälert aber nicht Respekt und Anerkennung des Amtes der ihm nachfolgenden Päpste. Bitte mich da nicht immer mißverstehen.


21
 
 Krisi 31. Mai 2016 
 

Aha, also kommt nur ein Katholik in den Himmel. Also hat Jesus nur zu kattholiken Kontakt. Naja...

Ich bin kein Fan von allzu wichtigen Eitelkeiten. Nochmal der Papst ist ein Diener Jesu Christi. Seine Aufgabe ist es den Herrn zu verkündigen! Ist es erlaubt seine Gefühle und Fragen öffentlich zu stellen oder gilt man dann als nicht mit Christus verbunden? Ich fürchte mich nicht, denn der der in mir ist, ist größer als jener der in dieser Welt ist. Wissen sie nur Ihre Verantwortung ist enorm, denn jeder Gläubige der vom Glauben wegen Lieblosigkeit und Heuchlerei abgefallen ist, wird von Gott nicht vergessen. Rache oder Vergeltung sollte man Gott überlassen. Die Bibel sagt in Römer 12, 19: „Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: ‚Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr‘.“ Sprüche 20, 22: „Spricht nicht: ‚Ich will Böses vergelten!‘ Harre des Herrn, der wird dir helfen.“
Es gibt also einen Heiligen Zorn. Christen als vom Widersacher beseelt zu nennen, ist eine unvergebare Sünde.


1
 
 Bernhard Joseph 31. Mai 2016 
 

@Ambrosios

Interessant, da unterstellen Sie und @Charles X. Papst Benedikt in perfider Art und Weise, er habe die Glaubenden belogen (siehe Artikel Kardinal: Wiederverheiratete weiter von Kommunion ausgeschlossen) und das ist dann kein verdrehen der Tatsachen?

Ihre Art des Glaubens stößt mich offen gestanden immer stärker ab und es interessiert mich auch überhaupt nicht, was Sie für katholisch halten und wo es Ihrer Meinung nach nach Schwefel richt. Diesen Geruch spüre ich übrigens immer dann, wenn die Gender-Ideologie sich als katholisch ausgibt, so wie Kardinal Sarah erst kürzlich wieder treffend auf den Punkt gebracht hat.

Wenn ich Papst Franziskus vor Ihren eigenwilligen Interpretationen von Amoris laetitia "in Schutz" nehme und ihm eben nicht unterstelle, er wolle die Lehre zur Unauflsöbarkeit der Ehe relativieren, dann ist das dann in Ihren Augen ein Rachefeldzug!?

Und ob Msgr. Schlegl Ihre Ratschläge benötigt, wage ich zu bezweifeln.


12
 
 Ambrosios 31. Mai 2016 

@Schlegl

Danke für Ihre Richtigstellung. Lassen Sie sich nicht durch @Bernhard Joseph verwirren. Manche Leute wollen hier aus nicht nachvollziehbaren Gründen Rachefeldzüge gegen den Papst unternehmen und weil sie das offen nicht können, schlagen sie die, die Franziskus schätzen, verdrehen Tatsachen und geben sie dann als katholisch aus. Letztlich ist das Verdrehen aber ein Werk des Teufels.

Beten wir, wie Franziskus es am 13.3.13 gewünscht hat, für ihn und füreinander.


4
 
 Krisi 31. Mai 2016 
 

Und...

das was der ehemalige Papst Benedikt geschrieben hat war und ist das Beste neben der Bibel was ich jemals gelesen habe. Kauft Euch unbedingt die Enzeklopädie der Liebe!!!
Sowas erbauliches und die reine unverfälschte Liebe strahlen in diesen Werken auf. Schön.


10
 
 Krisi 31. Mai 2016 
 

Gott hat das allergrößte Charisma...

da wo der Heilige Geist ist kommen die Menschen von ganz allein in Scharen.
Man siehe Jesus von Nazarth in der heiligen Menschwerdung.
Deshalb habe ich Jesus schon immer geliebt. Er ist immer wie er ist. Hat immer recht an allen Menschen gehandelt.
Bei Ihm gibt es keine Unterschiede zwischen den Menschen.
Der Papst verkündet das Evangelium. Das Papstum hat eine dienende Funktion Gottes die Ihn ehren. Deshalb brauchen Menschen auch Gott. Er kennt uns als Einziger richtig. Wir sind sein. Wichtig immer Gott wichtiger als Menschen erachten und auf Ihn hören! Dann wirds gut. Theologie in allen Ehren aber Gott sprach auch im ganz gewöhnlichen Menschen. Für Ihn war es kein Problem Zöhlner, Verräter, Ehebrecher, Kinder, ausgestoßene und besessene Frauen zu sich zu rufen und zu heilen. Erinnern wir uns daran was wir sind und zu wem wir gehören. Er hat gesagt wir haben die Macht auf Schlangen zu treten. Nutzen wir das und glauben an Jesus Christus, Gott Vater und den Heiligen Geist. Er ist!!!


7
 
 Bernhard Joseph 31. Mai 2016 
 

@Theobald

Wer in heutiger Zeit erwägt Priester zu werden, dem darf man den Ernst des Ringens um die Berufung nicht absprechen. Insofern steht es Ihnen hier nicht zu, über die Ernsthaftigkeit dieses Ringens richten zu wollen. Wer von der Wahrheit des Glaubens tief durchdrungen ist, der leidet um so stärker, wenn diese Wahrheit mitten in der Kirche zu verdunkeln droht. Da zum Glauben immer Gehorsam gehört und dieser Gehorsam wiederum auf dem absoluten Vertrauen beruht, immer in Gottes Hand zu sein, kann es für einen vom Glauben tief ergriffenen Menschen sehr schwer sein, wenn er das Gefühl bekommt, dieser Glaube werde in der Kirche trvialisiert. Auch ein Priester kann seinen Glauben nicht monadisch leben, sondern nur im Miteinander der Kirche. Daher zersetzt der Relativsimus subtil die Freude am Glauben und lässt so Menschen vor der letzten Entscheidung zurückschrecken.


15
 
 SCHLEGL 31. Mai 2016 
 

@Dottrina

IHR ZITAT:" Ich danke aber Gott, dass "mein" Papst noch unter uns weilt, wenn auch verborgen." ZITATENDE
Also diese Aussage ist grenzwertig! Benedikt XVI ist NICHT mehr der Papst! Er ist " Papa emeritus". Er gehorcht Papst Franziskus in allem! Deshalb ist Ihre Aussage verwirrend und zeigt gewisse "schismatische Tendenzen". Ich hoffe, Sie verstehen diese Kritik.Msgr. Franz Schlegl


5
 
 Smaragdos 31. Mai 2016 
 

Päpste haben sehr wohl Einfluss auf priesterliche Berufungen. Gott allein weiß, wieviele Männer dank Johannes Paul II. den Ruf zum Priestertum vernomen haben.

Andersherum bestätigt @niemand genau das, was Robert Spaemann vor kurzem vorausgesagt hat: "Durch mangelnde Eindeutigkeit im Bereich Glaube und Moral sei mit einem „Säkularisierungsschub und Rückgang der Priesterzahlen in weiten Teilen der Welt“ zu rechnen."

Dennoch würde ich @niemand raten, seine Berufung - unabhängig von Papst Franziskus - ernsthaft zu prüfen, denn eine Berufung sollte in der Tat nicht von einem Papst abhängen, sondern von Gott allein.


12
 
 Theobald 31. Mai 2016 
 

@Herbstlicht

die Frage, ob wirklich jede Berufs-/ Gesellschaftsgruppe eine eigene Sprache pflege muss (wer legt fest, welche?), sei einmal dahingestellt.
Darum geht es nicht.

Es geht darum, ob einzelne Sätze des Papstes, sie keinesfalls dogmatische Gültigkeit verlangen, gleich meinen Glauben beeinflussen dürfen, oder nicht.

Papst Johannes Paul II war ein heiliger mann und wird von mir sehr verehrt. Aber einige seiner Gedichte (ja, er hat gedichtet!), finde ich schrecklich schwülstig und öde. Was sagt das über seine Heiligkeit und sein Papsttum aus? Nichts!
Welche Auswirkung hat das auf meinen Glauben? Keine.

Es sagt bestenfalls aus, dass unsere literarischen Geschmäcker und unser sprachliches Empfinden verschieden war.

Jedes Wort eines Papstes auf die Goldwaage zu legen, hieße, ihn zu vergötzen - belassen wir doch die Unfehlbarkeit in den engen Grenzen, in denen sie definiert wurde.


4
 
 Antonius Bacci 31. Mai 2016 
 

Die Verwundung

Ob leichtfertige Aussagen eines Papstes eine Berufung zunichte machen können, weiß ich nicht. Denn Päpste, Bischöfe etc. kommen und gehen, und wenn man sich dieses ständigen Wandels bewusst ist, könnte man sich durchaus die Relativität und Vorläufigkeit vieler Äußerungen bewusst machen, gerade von irgendwelchen fragwürdigen Interviews etc. Allerdings sind Berufungen gerade in unserer Zeit sehr dünne und zerbrechliche Pflänzchen. Mir fällt dazu der autobiographische Bericht von Jean-Pierre Dickés ein, mit dem Titel "Die Verwundung". Er beschreibt, wie Seminaristen in der Zeit des konziliaren Umbruchs das Seminar in großer Zahl verlassen haben. Äußere Umstände können also Berufungen sehr wohl in Frage stellen oder sogar verhindern. Denn zur Berufung durch Gott gehört auch die Zustimmung des Individuums. Das jeweilige soziale Umfeld, der eigene Standpunkt etc. spielt sehr wohl eine Rolle. Denn eine Berufung löscht das Individuum ja nicht aus.


15
 
 Antonius Bacci 31. Mai 2016 
 

Leichtsinn

Man müsste einmal genau hinschauen, was Papst Franziskus hier gesagt hat. "Leichtsinn" wäre nun wirklich kein gutes Fundament eines Pontifikats, abgesehen davon, dass sich der logische Zusammenhang nicht recht erschließen will. Allerdings hat man bei nicht wenigen Äußerungen ja durchaus den Eindruck, dass sie etwas "leichtsinnig" und unüberlegt getätigt worden sind. Und dass zu benennen, ist keine unangemessene Papstkritik, auch nicht für einen Katholiken. Auch wenn einige Foristen ein großes Vergnügen daran haben, den Papst zu etwas stilisieren, was er beileibe nicht ist (und vom Selbstanspruch her auch gar nicht sein will), ein in sich konsistenter, bedeutsamer Denker und Theologe, sind die Schwächen dieses Pontifikates so klar zu erkennen, dass sie eigentlich aus sich selbst heraus evident sein dürften, nicht zuletzt im Vergleich mit seinen Vorgängern. Und das macht im letzten dann schon sehr nachdenklich.


16
 
 Herbstlicht 31. Mai 2016 
 

@Theobald

- ein nebenher hingeworfener Satz -
Das genau ist doch das Problem. Es ist ja nicht nicht nur dieses eine Wort "leichtsinnig", das verwirrt. Es gab schon etliche solcher verwirrenden Ausssagen.

Hat nicht jeder Beruf seine eigene Sprache? Ein Poet drückt sich anders aus als ein Komiker, ein Wissenschaftler anders als ein Landwirt, eine Karrierefrau anders als eine Krankenschwester. Es ist nicht nur der Beruf, der eine gewisse Sprache verlangt, sondern auch das daraus resultierende Denken und Empfinden.

Welche Sprache hat ein Theologe, gar ein Papst?
Papst Franziskus spricht anders als Benedikt. Das soll und darf er auch. Aber muss es wirklich eine schnoddrige und oft genug eine missverständliche Sprache sein?
Verpflichtet ein Amt wie das eines Papstes nicht auch zu etwas Sorgfalt?


17
 
 Simon Cyrenaeus 31. Mai 2016 
 

Franziskus - ein Papst klarer Worte?

Ich habe mittlerweile in der deutschsprachigen Wochenausgabe des L'Osservatore Romano, Nr. 21 vom 25.5.2016, alle Antworten des Papstes gelesen, die er auf Fragen gegeben hat, die in einer Audienz für die Internationale Vereinigung von Generaloberinnen an ihn gerichtet wurden. (Zur Erinnerung: Es ging dabei u.a. auch um das Diakonat für Frauen - siehe http://www.kath.net/news/55175.)
Mein zusammenfassender Eindruck: Ich würde mich nicht wundern, wenn manche Audienz-Teilnehmerin hernach nicht mehr gewusst hätte, wo ihr der Kopf steht.


11
 
 Dottrina 31. Mai 2016 
 

Auch ich tue mich schwer

mit Papst Franziskus; vieles, was er sagt, verwirrt mich. Dennoch achte ich das Amt und die Person. Ob er im Amt bleibt oder zurücktritt, bleibt ihm und seinem Gewissen überlassen. Bei Papst Benedikt, der sich die Entscheidung nach monatelangem Ringen bestimmt nicht leicht gemacht hat, kann ich mir aber vorstellen, dass er, wäre er im Amt geblieben, heute nicht mehr unter uns weilen würde. Wer ihn in den letzten Wochen vor seinem Rücktritt gesehen hat (und ich habe ihn einige Male sehr nahe wahrnehmen können), mußte sehr erschrocken gewesen sein über sein Aussehen. Des weiteren stand der Weltjugendtag in Rio auf dem Reiseprogramm 2013. Dahin hätte Benedikt aus ärztlicher Sicht nicht mehr reisen dürfen, ohne sein Leben in Gefahr zu bringen. Bei dieser Veranstaltung sollte ein Papst anwesend sein. Ich danke aber Gott, dass "mein" Papst noch unter uns weilt, wenn auch verborgen.


20
 
 Theodor69 31. Mai 2016 
 

@Pilgrim_Pilger

Über Papst JPII habe ich keine Aussage gemacht und ihre Interpretation trifft nicht zu. Sicher haben die Kräfte von JPII im Alter nachgelassen, auf der anderen Seite ist seine Ausstrahlung noch stärker geworden (so empfand ich es). Damit war er für viele ein leuchtendes Beispiel - auch das braucht die Kirche! Bin mir auch sicher, dass JPII sich sehr wohl Gedanken gemacht hat und keineswegs einen Rücktritt "kategorisch" ausgeschlossen hat. Ich kann und will nicht über die Entscheidungen von Päpsten bezüglich Rücktritt urteilen, somit hätte ich auch einen Rücktritt von JPII befürwortet. Wissen kann man nicht, ob Papst Benedikt nur einen schönen Lebensabend wollte, doch wenn es so gewesen wäre, hätte er zum einen bezüglich seinen Rücktritts gelogen und zum anderen wäre er der schlechteste Papst der jüngeren Geschichte, weil er vor der Verantwortung geflohen ist. Das will ich Papst Benedikt aber wirklich nicht unterstellen.


7
 
 Theobald 31. Mai 2016 
 

@Berhard Joseph

Da gibt es nichts zu übersehen.
Wer beruft zum Priestertum? Gott tut das.
Wem verspricht der Priester Gehorsam? Seinem Bischof und dessen Nachfolgern...

So gesehen dürfte NIEMAND mehr Priester werden, denn entweder gefällt mir mein aktueller Bischof nicht, oder es besteht die Gefahr, dass der kommende mir nicht zusagt.

Dass der aktuelle Papst manches salopp formuliert, mag man kritiesieren. Aber dafür gibt es ja eine intensive Ausbildung und ein existierendes Lehrwerk der Väter.
Mir geht nicht in den Kopf, weshalb ein nebenher hingeworfener Satz des Papstes die Glaubensfundamente mancher Zeitgenossen derart erschüttern kann.


5
 
 Pilgrim_Pilger 31. Mai 2016 
 

Warum hat Papst Benedikt XVI. sein Amt niedergelegt?

@ Theodor69 verstehe ich das richtig?

Sie meinen, weil die Kräfte von Papst Johannes Paul II. in den letzten Jahren seines Pontifikats wegen Krankheit nicht mehr reichten, hat die Kirche darunter gelitten?

Sie hätten es vermutlich befürwortet dass Papst Johannes Paul II. aufgrund seiner Krankheit und körperlichen Schwäche das Amt des Papstes niedergelegt hätte?

Papst Johannes Paul II. lehnte diesen Gedanken jedoch kategorisch ab. Weil er auf Gott vertraut hat und eben nicht vom Kreuz herabsteigen wollte.

Sie meinen der Rücktritt von Josef Ratzinger erfolgte nicht weil er noch einen schönen Lebensabend wollte?

Das weiß ich nicht, ich weiß nur das er und die Kirche in großer Bedrängnis durch die Welt und ihrer Massenmedien waren.

Und ich weiß das dadurch ein Rückkanal geschaffen wurde der Papst Benedikt signalisierte du bist alt und deine Kräfte schwinden wäre es nicht besser einen jüngeren und gesünderen die Verwaltung der Kirche zu überlassen?

Warum - wir wissen es nicht?


7
 
 Theobald 31. Mai 2016 
 

@niemand

Wenn tatsächlich Paps Franziskus und sein AL dafür verantwortlich sind, dass Sie nicht Priester werden - GLÜCK GEHABT!
Denn wenn das für Sie ausschlaggebend ist, hätten Sie etwas Grundlegendes der Berufung nicht verstanden gehabt.


6
 
 Alpenglühen 30. Mai 2016 

@Charles X

Ihr Jubilieren u. Tirilieren über jedwede Äußerung von Papst Franziskus ist nicht auszuhalten.

Es geht nicht darum, was die Kardinäle vor dem Konklave für Reformen an Haupt und Gliedern wünschten. Selbst wenn: Seit wann beinhaltet „Haupt u. Glieder“, indirekt die Lehre zu ändern?

Die RKK ist Gemeinschaft derer, die an Jesus Christus! glauben. Sie ist weder die Kirche eines Vorsitzenden irgendeines Gremiums, Dekans, Kardinals, Bischofs oder viell. des Papstes – es ist die Kirche Jesu Christi! Und als Kirche Jesu Christi gelten für uns SEINE Regeln! Nicht nur für uns Gläubige, sondern auch für unsere Hirten, Oberhirten - u. auch für den Papst!
Die RKK ist auch kein Ableger des ZDK, einer polit. Partei, eines Wirtschaftsverbandes, Sozialvereins oder einer Interessenvertretung jedweder Ausrichtung. Sie ist kein caritativer Wohlfahrtsverband oder irgendeine NGO.
Kirche Jesu Christi! U., wie der von @Argus zitierte Monsignore richtig sagte: Der Papst ist der Verwalter, nicht der Hausherr!


21
 
 Joy 30. Mai 2016 
 

Der Linie der Kritik am Papst in den Postings

möchte ich doch etwas entgegensetzen: Ubi Petrus, ibi Ecclesia - Wo bleibt Ihr Vertrauen, dass der Heilige Geist gerade den Nachfolger Petri führt und leitet?! Nicht als naive Hörigkeit, sondern als positives Zeichen der Zuversicht in IHN, der gesagt hat: "Auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen." - und ER tut es, mit jedem Papst anders, aber stark. Habt keine Angst! (- um einen hl. Papst zu zitieren ;))


4
 
 queenie 30. Mai 2016 
 

Papst ist

nicht nur Buch oder Maschine, sondern
gibt auch Emotionen von sich. Das ist im Leben wichtig. Sonst ersticken zwischenmenschliche und öffentliche Beziehungen. Der jetzige Papst stützt seine Macht nicht auf gesetzliche oder moralische Macht sondern auf Charisma. Ihm folgen die Menschen, weil sie ihn verstehen und sich verstanden fühlen.


4
 
 Christa.marga 30. Mai 2016 
 

Papst Franziskus kokettiert mit Worten

Ich kann mich erinnern, dass er mal sagte, dass er sich auch durchaus einen Rücktritt vom Papstamt vorstellen könnte. Abwählen kann man einen Papst ja nicht, er wurde auf Lebenszeit gewählt. Mein höchster Respekt und mein tiefstes Mitgefühl gilt Papst Benedikt XVI, der sich seinen Rücktritt bestimmt nicht leicht gemacht hat, aber das "Schifflein Kirche" braucht einen starken Führer, der es sicher durch die Sturmfluten des jetzt herrschenden Mainstreams führt.
Ein Papst sollte nicht leichtsinnig sein, dazu ist das Papstamt viel zu wichtig!!!
Möge Gott der Hl. römischen Kirche und unserem Papst beistehen, um das geerbte "Schifflein Petri" durch die Sturmfluten zu geleiten.


13
 
 niemand 30. Mai 2016 
 

Auch ich hätte es nicht gedacht

Ich bin unter Benedikt XVI Christ geworden. Und auch ich hätte vor ein paar Jahren nie gedacht, dass ich mich jemals öffentlich gegen einen Papst aussprechen würde.

Papst Franziskus und Amoris Laetitia haben mir aber sogar Überlegungen, Priester zu werden, gründlich ausgetrieben. Meine Enttäuschung über den Heiligen Vater ist sehr, sehr groß. So sehr, dass ich lieber keine Nachrichten mehr über ihn lese.

Papst Franziskus ist mit Sicherheit ein gut meinender Mensch ist. Aber durch ihn sind mir die Augen geöffnet worden für den Zustand der Kirche. Es herrscht Verwirrung auf breiter Front.
In ein paar Jahren stehen wir alle vor dem Herrn. Dann werden wir alle unser eigenes Versagen in vollem Ausmaß erkennen.


24
 
 Diadochus 30. Mai 2016 
 

Wortwahl

Nun, die Wortwahl gefällt mir auch nicht. Ein Papst sollte sich schon gewählter ausdrücken können. Dabei muss er auch nicht unbedingt die Jugendsprache wählen, denn er antwortete ja schließlich einer Jugendlichen. Dennoch stehe ich treu zum Papsttum. Noch ein Wort zu @Charles X: Ihre Lobeshymnen für Papst Franziskus könnte man auch als Kadavergehorsam bezeichnen. Ein bisschen Differenziertheit wäre durchaus angebracht.


19
 
 Pilgrim_Pilger 30. Mai 2016 
 

Klar einer Berufung (Ruf) folgt man oder nicht

"Für Papst Franziskus kommt Rücktritt nicht in Frage"

Ja wer gerufen ist hat die Pflicht zum bleiben. In diesem Punkt stimme ich den Bischof von Rom gerne zu.

Jeder der Kinder hat weiß das wenn ein Vater Peter ruft aber Thomas kommt. Dann sagt er zu Thomas ich habe Deinen Bruder Peter gerufen warum kommst Du und nicht er dem ich gerufen habe? Hat er meinen Ruf nicht gehört oder wollte er nicht kommen?


2
 
 Theodor69 30. Mai 2016 
 

@Tonika: Spitze gegen Papst Benedikt?

Ist das als Spitze gegen Papst Benedikt zu verstehen? So wie der unsägliche Kommentar von Kardinal Dziwisz ('Vom Kreuz steigt man nicht herunter'), der gegen den ausdrücklichen Willen vom Papst JPII seine privaten Notizen veröffenlicht und vermarktet hat? Papst Benedikt hat mit Sicherheit "Gewissenhaftigkeit, Respekt vor und Treue zum Amt". Der Rücktitt erfolgte ja nicht weil er auch noch einen schönen Lebensabend wollte, sondern weil seine Kräfte nicht mehr reichten und darunter hätte die Kirche gelitten. Somit hat er es als seine Pflicht angesehen zurückzutreten. Dem gebührt Respekt und nicht Häme!


13
 
 rappix 30. Mai 2016 

Beten ist kein unerlaubte Dopping!

Ich bewundere den Heiligen Vater, wie er Kraft aus den täglichen Gebeten schöpfen kann!

Beten gibt Kraft um sich den täglichen Herausforderungen stellen zu können. Und zu solchen Kraftakten braucht es keine Chemie!

Gut ich gebe zu, manchmal stimmt die Chemie zwischen dem Heilgen Vater und einiger, hoffentlich weniger, Nicht-Versteher wollen.

Möge der Heilige Vater noch viele Stürme und laue Lüftchen erleben. Als der Steuermann des Schiffchen Gottes schaut er voraus. Sein Blick ist nicht nach Rückwärts gerichtet.

Denn früher galt die Devise bei der Passage des Kaps der Stürme die Devise:

"Immer nach vorne schauen - Nie einen Blick nach Achtern riskieren - denn dort lauert das Schauern!"


1
 
 WoNe 30. Mai 2016 
 

Das Motto

"Ecclesia semper reformanda" ist ursprünglich kein katholischer Sinnspruch. Dieser Satz ist von Anfang an ein protestantisches Mantra gewesen. Siehe hier: http://www.landeskirchenforum.ch/semper-reformanda

Jesus Christus aber ist stets als Salvator, ja sogar als Conservator Mundi verehrt worden. Wenn wir Christen Ihn als Erlöser, Retter und Bewahrer der Welt verehren, dann fällt es nicht schwer auszumachen, woran es heute in der Kirche hapert. Es mangelt eben nicht an Reformen oder an selbstreferentiell-kreisenden Diskurs- und Dialogbemühungen, sondern an Glauben. Den Menschen (auch denen in der Kirche!) muss wieder der Glaube eingehaucht werden; und das ohne Unterlass. Der Glaube ist das Fundament; ist es porös und brüchig, nutzen auch keine aufgesetzten Reformen. Schon gar nicht diejenigen, die den noch in Kleinstdosen vorhandenen Glauben weiterhin relativieren.


16
 
 fuoco celeste 30. Mai 2016 
 

Das stimmt nicht. Vor zwei Jahren sagte Franziskus, dass er sich sehr wohl vorstellen könne, wie Benedikt XVI. zurückzutreten, wenn die Kräfte nicht mehr reichen sollten.


16
 
 Tonika 30. Mai 2016 
 

Ich dachte immer Päpste treten aus Gewissenhaftigkeit, Respekt vor und Treue zum Amt, nicht zurück.


8
 
 wedlerg 30. Mai 2016 
 

@Charles: der Papst ist kein Reformer, kein Lehrer, sondern ein Seelsorger

Dass das Konklave eine Erneuerung an Haupt und Gliedern gewünscht hätte, ist reine Spekulation. Dass die Erneuerung dann eine Reform sein soll, die auch noch lange andauert(was soll eine lange andauernde Reform sein? - normalerweise würde man eine Reform als Einzel-Ereignis beschreiben!), ist dann die nächste seltsame These. Und die dritte These ist dann erst recht unverständlich. Es geht doch nicht darum, dass sich die Kirche ändert, sondern wie sich die Kirche ändert.

Des Papstes Einlassungen zum Klimawandel und Zitationen vom dubiosen H.Schellnhuber sind sicher nicht katholisch, nicht einmal wissenschaftlich, eher planlos. Gleiches gilt für so manch undurchdachte Äußerung zu Europa und zur Flüchtlingsdebatte. Seine schwammigen Einlassungen zur Familiensynode haben auch nichts verändert, sie haben nur verwirrt (Spaehmann).

Seine Glaubensstärke und sein Einsatz für die Armen sind seine Pluspunkte - insofern ist der Papst gerade kein Lehrer/Reformer, sondern ein Seelsorger.


15
 
 Tisserant 30. Mai 2016 

Die Wortwahl läßt mich erschaudern!

Vielleicht erwarte ich einfach zu viel, insbesondere an tiefsinniger Art und Weise der Formulierung!

Blos, das schreckt viele eher ab!


22
 
 A.Birlinger 30. Mai 2016 
 

@Charles X.

Wieso sollte ein Katholik wünschen, dass sich die Kirche ändert? Die Kirche kann sich nicht ändern; sie kann und muss (!) lediglich versuchen, sich immer wieder neu am Glauben auszurichten und sich im Glauben zu vertiefen. Das ist Reform im eigentlichen Sinn. In diesem Sinn war Pius X. ebenso ein Reformer wie Johannes XXIII., Pius XII. ebenso wie Paul VI. usw. usw.

Inwieweit es Papst Franziskus gelingen wird, die Kirche tatsächlich im Glauben zu vertiefen und am Evangelium neu auszurichten, wird sich erst mittel- und langfristig an den Früchten seines Wirkens zeigen und lässt sich erst nach seiner Amtszeit beurteilen.

Ich persönlich sehe neben positiven Ansätzen viel vom Papst verursachte Unsicherheit und Verwirrung.

Kleiner Tipp am Rande: Schwingen Sie nicht allzu selbstgerecht und unbarmherzig den Stempel "Kirchenfeind". Da können Sie sich auf Papst Franziskus nicht berufen ;-)


20
 
 Bernhard Joseph 30. Mai 2016 
 

@Charles X.

Unter Reform wurde zu verschiedenen Zeiten höchst unterschiedliches verstanden. Im Kontext der Moderne meint Reform die schleichende Emanzipation von der Bindung an Gottes Wort. Reform im modernen Sprachgebrauch von z.B. WIR SIND KIRCHE zielt darauf ab die kirchliche Lehre zu relativieren, um sie für glaubensfremde Interessen umzuformen (Gender-Ideologie).

Zu Luther
"Stichhaltiges für den wichtigen Zusammenhang der theologischen Systematik und der kirchlichen Systemkritik ist in der berühmten Römerbrief-Vorlesung zu fassen, die Luther seinen Studenten 1515/16 vortrug...Diese Einleitung zur Römerbrief-Vorlesung ist nicht nur eine wissenschaftliche Präambel, sie ist vielmehr ein Programm der Erneuerung christlichen Lebens. Sie läßt zudem erkennen, was Luther damals von den Humanisten übernommen hatte und was ihn gleichzeitig und später von ihnen trennte. Gemeinsam war die individuelle Kraft der Kritik, der Distanz, des Heraustretens aus jahrhundertelanger Gebundenheit." (Heinrich Lutz)


9
 
 montreal 30. Mai 2016 
 

andere Gründe

Dass seine Amtsdauer eine kurze sein wird, kann ja auch andere Gründe haben und muss auch nicht mit seiner Gesundheit zusammen hängen. Vielleicht weiss so ein papst doch noch etwas mehr, als einige Kommentarschreiber hier.

Jesus ist der Weg und mit ihm geht die Kirche diesen Weg. Wer lieber stehen bleiben will, der bleibt zurück. So einfach ist das, liebe Konservative.


4
 
 Theodor69 30. Mai 2016 
 

Da wird schon wieder alles auf die Waagschale geleget

Erstens müsste man den genauen Wortlaut in der Originalsprache kennen. Vielleicht ist das Wort "leichtsinnig" nicht richtig übersetzt worden.
Zudem hat er mit Jugendlichen gesprochen und daher hat er etwas salopper formuliert. Das oben geschriebene scheint mir auch nicht vollständig zu sein. Wenn er sagt "Auf der anderen Seite..." frage ich, was die dann "eine Seite" ist, die doch irgendwie im Gegensatz stehen muss. Dass Gott ihm den Frieden gegeben hat, der ihn weiterbringt ist sicher nicht der Gegensatz...


2
 
 myschkin 30. Mai 2016 
 

Die Selbeinschätzung

des Papstes als "leichtsinnig" finde ich ausgesprochen sympathisch. Mich erinnert dieser feine Humor ein wenig an Johannes Paul II. oder Johannes XXIII., wenn sie über sich selber Auskunft gaben.


7
 
 argus 30. Mai 2016 
 

Ich erinnere mich an eine Passage einer gestrigen Predigt

eines Monsignore:"Der Hausherr der Kirche ist Jesus Christus,der Nachfolger Petri ist nur der Verwalter.Beten wir für den Verwalter.


21
 
 Charles X. 30. Mai 2016 
 

Danke, Papst Franziskus!

Wir brauchen Sie nämlich noch lange für eine gute, dringende und erfolgreiche Reform!

@Smaragdos: Solche Aussagen sind absolut indiskutabel für Katholiken. Wir sollten uns - wie Vater Benedikt auch - über einen so präsenten und energischen, aber dabei auch tieffrommen und spirtuell herausragenden Papst freuen!


14
 
 Scotus 30. Mai 2016 

Zwischen Nicht-Mehr und Noch-Nicht

Unter Papst Benedikt habe ich zum Glauben zurückgefunden, und ich bin geprägt von seiner "tiefsinnigen" Art zu denken. Ich bin kein Theologe. Durch Benedikt jedoch habe ich eine Ahnung davon bekommen, was Theologie bedeuten könnte. Er hat mir den Weg zu Jesus gezeigt. Seine Gedanken waren - und sind - mir stets Stütze im Glauben.
ABER: GERADE DESHALB
habe ich Franziskus schätzen gelernt. Zugegegeben, er hat auch mich durch seine "leichtsinnige" Art da und dort schon ganz schön herausgefordert. Aber er ist liebenswert. Und er weist den Weg ins Morgen.

Benedikt ist mit seinem "großen Verzicht" der Papst des Nicht-Mehr. Franziskus aus dem "fernen Land" ist der Papst des Noch-Nicht.
"... Dem Kommenden aber dient man nicht, indem man das Gewesene verteufelt oder neu belebt, sondern allein dadurch, daß man standhält im Nicht-Mehr und Noch-Nicht, im Nichts der Nacht, und sich eben damit offen hält für die ersten Zeichen des kommenden Tags." (Jakob Taubes)


6
 
 Stephaninus 30. Mai 2016 
 

Zwei emeritierte Päpste

wäre vermtl. auch kein guter Zustand. Ich habe zuweilen auch meine Probleme mit dem Stil und gewissen Aussagen von Papst Franziskus, finde aber gewisse Kommentare im Forum zuweilen am Rande der Respektlosigkeit, zuweilen diesen sogar eindeutig überschreitend....


8
 
 Smaragdos 30. Mai 2016 
 

Schade...


18
 
 Antigone 30. Mai 2016 
 

@SpatzInDerHand

Das würde ich gern tun, sehr gern! Ich fürchte aber, dass es meine Möglichkeiten übersteigt.
Erläuterung für meine Haltung: ich bin deutsch, sehr deutsch, würde ich sagen. Ich habe aber spanische Wurzeln und viele südamerikanische Freunde. Vielleicht kommt mein Verständnis für den amtierenden Oapst daher.


7
 
 Simon Cyrenaeus 30. Mai 2016 
 

Mein Pontifikat wird kurz sein

Papst Franziskus hat diese Vorhersage schon mehrmals gemacht, zuletzt erst wieder im März dieses Jahres. Wenn er aber nicht zurücktreten will - wie konnte er dann so etwas überhaupt sagen? Es wird sich doch hoffentlich nicht um reines Geschwätz gehandelt haben, das er (bei anderen) schon so oft verurteilt hat!


23
 
 Mysterium Ineffabile 30. Mai 2016 

Na ja....

auch ein Grund, um Papst zu bleiben. Ansonsten: no comment


15
 
 Stiller 30. Mai 2016 
 

Ich verstehe den Papst so:

Der Rücktritt des Papstes Benedikt XVI. hat "eine institutionelle Tür geöffnet", wie Papst Franziskus auf der Rückreise von Südkorea 2014 sagte. Von einer "Ausnahme" könne nicht länger die Rede sein, "auch wenn das manchen Theologen nicht gefällt". Falls auch er sich eines Tages nicht mehr in der Lage fühlen sollte, die katholische Kirche weiter zu führen, werde er "beten und das gleiche tun" wie Benedikt, sagte der Papst. (Zitate teilweise aus 'Süddeutsche Zeitung')

Seither ist Zeit vergangen, ist die Gesundheit des amtierenden Papstes nicht besser geworden. Hier sehe ich die Begründung für seinen (Zitat:) "Leichtsinn".

Und: Der Friede Gottes, den er verspürte nach Annahme seines Amtes, führt Papst Franziskus weiter.

Hier Mensch, da Berufener - was will ich mehr!

Denn ich habe nicht vergessen: Er ist ein Mensch, ein dienender. Mehr nicht, weniger nicht.
(Und er gleicht hierin Bebedikt XVI., der fast Undenkbares tat mit seinem Rückritt.)

Beten wäre sinnvoller als Zetern...


15
 
 SpatzInDerHand 30. Mai 2016 

@Antigone: äh - ja? Stimmt, ich verstehe ihn nicht. Er würde

mich umgekehrt wohl ebenfalls nicht verstehen.
SIE können ihn mir gern näherbringen, ihn mir erklären. Bitte unter Berücksichtigung der Tatsache, dass ich ihm trotz meiner Verständnisschwierigkeiten in Sympathie verbunden bin. Auch wenn es leider keine sorglose Sympathie ist!


14
 
 Antigone 30. Mai 2016 
 

SpatzInDerHand und niemand

Ich kann nur sagen, dass Sie diesen Papst einfach nicht verstehen.


5
 
 SpatzInDerHand 30. Mai 2016 

Ich sage nix!! Ich möchte papsttreu sein, deshalb sage ich garnix!

Dass ich nix sage, das sage ich aber GANZ LAUT!


25
 
 niemand 30. Mai 2016 
 

Was ist das für eine Begründung

Weil ich leichtsinnig bin, mache ich weiter.

Wenn Gott nicht persönlich zugesagt hätte, dass Er Seine Kirche nie verlassen wird, wäre ich unter diesem Pontifikat bereits geistlich obdachlos geworden.


38
 

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