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Ein fröhlicher Kirchen-, äh Katholikentag

30. Mai 2016 in Kommentar, 17 Lesermeinungen
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Auch der Katholikentag ist jetzt „Zeitansage“ (Zitat Sternberg) - An vielen Stellen hatte man das Gefühl, auf einem Deutschen Evangelischen Kirchentag gelandet zu sein. Schreckmoment oder Chance? Eine Einschätzung von Matthias Pankau (idea)


Leipzig (kath.net/idea) Die Leipziger sind – wie die Sachsen insgesamt – ein gemütliches Völkchen. Ob das Wave-Gothic-Treffen mit über 20.000 Schwarzgewandeten aus aller Welt am Pfingstwochenende oder jetzt der Katholikentag mit mehr als 30.000 Dauergästen: Sie nehmen es gelassen hin – ob es nun ihre Welt ist oder nicht. Ehrlicherweise muss man aber sagen, dass es das Jubiläumstreffen der Katholiken im Vorfeld deutlich schwerer hatte. Gerade einmal 4,5 Prozent der 560.000 Einwohner gehören zur römisch-katholischen Kirche. Was wurde diskutiert über die Finanzierung des zehn Millionen Euro teuren Ereignisses; drei Millionen Euro gab der Freistaat, eine Million die hochverschuldete Messestadt. Der sächsische Landesschülerrat beschwerte sich, weil 30 Schulen zu Gastquartieren umfunktioniert wurden und deshalb zwei Unterrichtstage ausfallen mussten (unsere beiden Töchter fanden’s großartig!).

Erstmals „Leben mit und ohne Gott“

Um der besonderen Situation im Osten, wo 80 Prozent keiner Kirche angehören, Rechnung zu tragen, gab es erstmals beim Katholikentag eine Themenreihe unter dem Motto „Leben mit und ohne Gott“. Ziel war es, mit Kirchendistanzierten ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt zu diesen Veranstaltungen war kostenlos. Ein an sich guter Gedanke! Zu einem tatsächlichen Austausch kam es aber nur vereinzelt, weil offenbar nur wenige Leipziger Interesse an dieser Form des Gesprächs hatten. Auch in der Innenstadt aufgestellte Kirchenbänke, Beichtstühle oder Kanzeln, die diesen Austausch auf originelle Weise ankurbeln sollten, dienten eher als Plätze für kurze Verschnaufpausen. Die Leipziger ließen das fröhliche Glaubensfest einfach geschehen – ohne übergroße Anteilnahme, aber auch ohne Proteste – größtenteils zumindest! Mitglieder der linken Giordano-Bruno-Stiftung waren natürlich wie auch in der Vergangenheit mit ihrer grimmig dreinschauenden Mose-Figur präsent, die auf der Gesetzestafel in ihrer Hand das 11. Gebot notiert hat: „Du sollst deinen Kirchentag selbst bezahlen!“ Anhänger der „Kirche des fliegenden Spaghettimonsters“ veranstalteten in zeitlicher und räumlicher Nähe zum großen Abschlussgottesdienst eine Nudelmesse.


Katholiken- und Kirchentag werden sich immer ähnlicher

Was bleibt? Zum einen die Erkenntnis, dass die Zeit der Katholiken- und Kirchentage nicht vorbei ist. Gerade die vielen jungen Teilnehmer – ein Drittel war jünger als 30 Jahre – haben deutlich gemacht, dass die Suche nach Gott und einem Leben mit ihm nach wie vor aktuell ist. Zum anderen waren die vielen Freiluftveranstaltungen auch ein großartiges Zeugnis gegenüber der größer werdenden Zahl der Muslime: Seht her, auch Christen bezeugen ihren Glauben öffentlich! Die Stimmung in der gesamten Innenstadt war über die gesamte zeit großartig. Wobei man klare Bekenntnisse zu zentralen Inhalten des christlichen Glaubens weithin vermisste. Einer der wenigen, der unmissverständlich davon sprach, dass Christen die „leibliche Auferstehung Jesu“ wieder deutlicher und vor allem verständlicher kommunizieren müssten, war kein Theologe, sondern ein Politiker – der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt und bekennende Katholik, Reiner Haseloff (CDU).

Es gab vereinzelt gute Bibelarbeiten. Aber die Frage, wie Christen ihren Glauben in einer einerseits säkularer, andererseits multireligiöser werdenden Welt klar bekennen können, kam zu kurz. Sie wurde überlagert von tagespolitischen Themen wie der Flüchtlingskrise. Eine verpasste Chance!

Auch der Katholikentag ist jetzt „Zeitansage“

Die Frage bleibt, ob Kirchen- und Katholikentage weiter getrennt voneinander stattfinden sollten. Vieles in Leipzig erinnerte ohnehin an einen Deutschen Evangelischen Kirchentag – „Klangschalenreise durch die Psalmen“, „Interreligiöser Pilgerweg durch Leipzig“, „Auch Lesben und Schwule werden älter“ oder „Kann denn Gender Sünde sein?“. Auch manche Redewendung klang in protestantischen Ohren allzu vertraut. So erklärte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Thomas Sternberg (Münster), gleich zu Beginn, der Katholikentag verstehe sich als „Zeitansage“. Das haben wir doch auch anderswo schon gehört. Hinzu kam viel (überwiegend protestantische) Polit-Prominenz – Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD), Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD), Innenminister Thomas de Maizière (CDU), Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) oder der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU), um nur einige zu nennen.

Warum nicht nur noch Ökumenische Kirchentage?

Kirchen- und Katholikentag werden sich seit geraumer Zeit immer ähnlicher. Beide bieten eine riesige Auswahl an Podien, Konzerten, Theaterstücken, Filmen und Ausstellungen. Hier wie da sind die meisten Teilnehmer an ihren farbigen Schals zu erkennen; in Leipzig waren sie grün, was Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt besonders freute. Beide Großveranstaltungen greifen möglichst viele gesellschaftspolitische Themen auf – angefangen bei fairem Handel und Klimawandel bis hin zu Zwangsprostitution und Menschenhandel. Und nicht zuletzt die konsequente Weigerung, mit Vertretern der AfD zu sprechen, eint Kirchen- und Katholikentag.

Nun kündigten die Verantwortlichen an, den nächsten Ökumenischen Kirchentag – es wäre der dritte nach 2003 in Berlin und 2010 in München – 2021 in Frankfurt am Main veranstalten zu wollen. Warum erst dann, möchte man fragen. Gerade „Leipzig“ hat gezeigt, dass es einem zunehmend säkularer werdenden Umfeld kaum noch vermittelbar ist, warum Christen bei solchen Großveranstaltungen nicht stärker mit einer Stimme sprechen. Beide großen Kirchen haben Wertvolles einzubringen, wenn es darum geht, Außenstehenden die Relevanz des christlichen Glaubens zu verdeutlichen – Protestanten etwa die Sprache der Basis und die Nähe zum Alltag der Menschen, Katholiken eine gesunde Skepsis gegenüber dem Zeitgeist und eine stärkere Ehrfurcht vor dem Heiligen. Aber wie formulierte gleich der tschechische Religionsphilosoph Tomas Halik in Leipzig: „Manche Fragen sind so gut, dass es fast schade wäre, wenn man eine Antwort darauf bekäme.“

Vlg. dazu auch den kath.net-Artikel: Kardinal Lehmann besorgt über teils halbleere Hallen auf Katholikentag

´Halbleere´ Hallen auf dem Katholikentag Leipzig - Während einer Veranstaltung mit Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD)


Foto oben (c) Andreas Kobs


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Lesermeinungen

 Waldi 1. Juni 2016 
 

Verehrte @bücherwurm,

Sie waren mir in Bezug auf Besonnenheit, Sachlichkeit und Nachsicht immer ein nachahmenswertes Vorbild. Aber die Themen, die kath.net lobenswerter Weise zur Diskussion stellt und die häufig auf die Ursachen der kath. Kirchenkrise durch innerkirchliche Widersacher hinweisen, kann man als Katholik, der mit der kath. Kirche seit Kindesbeinen tief verwurzelt ist, nicht schweigen. Ich bitte aber um Nachsicht, wenn mir manchmal die Galle überläuft, wenn viele innerkirchliche, von der Kirche finanzierte Institutionen vorgeben die Kirche zu retten, indem sie ihr die eigenen Vorstellungen an Kirchenlehre aufzwingen wollen und sogar zum Ungehorsam gegen den Papst aufrufen!


3
 
 bücherwurm 1. Juni 2016 

@Waldi, @Baselbieter: Die Moderation hat Waldi wegen ZdK-Kritik NICHT gerügt!


2
 
 Waldi 1. Juni 2016 
 

@Baselbieter,

beruhigen Sie sich wieder, ich werde mich aus diesem Zankapfel-Niveau zurück ziehen und das Feld denen überlassen, die der Diktatur des Relativismus frönen, vor der Papst Benedikt XVI. ausdrücklich gewarnt hat. Die Mitarbeiter von kath.net muss ich allerdings loben, denn sie zeigen immer wieder auf die offenen Wunden, aus der unsere gute römisch-kath. und apostolische Mutter Kirche zu verbluten droht. Sie, @Baselbieter, haben nur meine Kritik kritisiert, sind aber auf die Ursache meiner Kritik am ZdK gar nicht eingegangen, das immer wieder, schon seit vielen Jahren, unverhohlen und frontal gegen die Kirchenlehre und gegen Rom agiert, schon unter Alois Glück. Und mit dem neuen Vorsitzenden Sternberg ist es keinen Deut besser geworden!


2
 
 Baselbieter 31. Mai 2016 
 

Boshafte Beiträge

@waldi
"Wenn Sie mit dieser Ansicht des "ZdK" konform und einverstanden sind, müsste auch Ihr Beitrag gelöscht werden!"
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Welches logische Schlussverfahren legen Sie hier zugrunde?


1
 
 Ambrosios 31. Mai 2016 

@Waldi

Ich danke Novalis für seine mehr als berechtigte Maßregelung. Was Sie hier kundtun, ist eitel.


2
 
 Waldi 31. Mai 2016 
 

@Novalis,

Hier nur ein Beispiel, von dem es unzählige gibt, Zitat von Bischof Andreas Laun: "...Am Tag des Vortrags wurden drei anglikanische Bischöfe zu katholischen Priestern geweiht! Diese drei Männer zeigen: Sie haben wohl ein ganz anderes Bild von der heiligen, römisch-katholischen Kirche vor Augen als viele professionell oder ehrenamtlich engagierte Katholiken, die mit der Kirche ständig unzufrieden sind!"
Ich sehe ein, dass es zutreffender gewesen wäre, wenn ich Konvertiten als „bessere und gläubigere“ Katholiken bezeichnet hätte und nicht als die "besten und gläubigsten". Übrigens habe ich mich mit unzähligen Konversions-Geschichten befasst und diese immer wieder mit dem seichten Deutsch-Katholizismus verglichen, sodass ich auch gegen Ihren Einspruch meine Überzeugung aufrecht erhalte.
Auch über einen "Mangel an katholischer Überzeugung", den Sie mir unterstellen, hat ALLEIN Gott zu entscheiden - und nicht Sie!


5
 
 Novalis 31. Mai 2016 

@Waldi

"Die Konvertitinnen und Konvertiten sind die besten und gläubigsten Katholiken!"

Das zu beurteilen ist allein - ALLEIN - Sache Gottes. Wie vermessen muss man sein, um so einen Satz vom Stapel zu lassen? Darin zeigt sich gerade ein Mangel an katholischer Überzeugung.


4
 
 Aknarf 30. Mai 2016 
 

Sehr positiv beeindruckt vom Katholikentag

Ich habe am Freitag den Katholikentag besucht und einen Tag erlebt, von dem ich noch lange zehren werde.
Das Schönste waren die tiefen, authentischen Gespräche, das freundliche Miteinander, die aufgeräumten und klaren Menschen, mit denen ich sprechen durfte, die Musik. Da war eine Nähe, eine Präsenz, die man fast „schneiden“ konnte.
Es tut gut, solche Christen zu treffen, die vorurteilsfrei auf mich zugehen, die zuhören können und sich mitteilen. Diese brachen mit mir „das Brot“, Nahrung für meine Seele.
Ich muss nicht alles gut heißen, aber dieser Tag wird mir in sehr positiver Erinnerung bleiben!


4
 
 queenie 30. Mai 2016 
 

Freuen wir uns über den Erfolg in Leipzig

Die Presseresonanz war beachtlich; Millionen Menschen wurden von den Botschaften erreicht. Die Kirche ist im öffentlichen Bewußtsein positiv in Erinnerung. Früchte wird es morgen tragen. Es ist eine einzigartige Bereicherung als Christ auch mit zweifelnden Christen bzw. Nichtchristen und anderen Religionen in Austausch zu treten.


6
 
 Baselbieter 30. Mai 2016 
 

Wo bleiben die selbstgestellten Grundsätze?

Waldi schreibt heute:
"Das "ZdK" ist doch die größte ideologische Ränkeschmiede, mit dem Ziel, den Katholizismus bis zur Unkenntlichkeit einzustampfen!"
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Das ist eine Gehässigkeit und glatte Verleumdung!
Nach den Grundsätzen dieser Plattform muss ein solcher Beitrag gelöscht werden.


5
 
 Chris2 30. Mai 2016 
 

Idea gefällt mir immer besser

Wieder einmal eine ziemlich treffende Analyse. Jedenfalls wensentlich klarer, als es so mancher Kardinal formulieren würde (oder auf dem KT hat). Ich freue mich auf die Ökumene mit konstruktiven Strömungen im Protestantismus. Die "Fort-Schrittlichen" mögen ihre eigene Kirche eröffnen - als ob es nicht (fast) alles eh schon irgendwo gäbe...


3
 
 ballabomm 30. Mai 2016 
 

Die Leipziger ließen es über sich ergehen und interessierten sich nicht weiter, aber die Zeit der Katholikentage ist nicht vorbei? Interessante Schlussfolgerung.


2
 
 Waldi 30. Mai 2016 
 

Liebe @Christin16,

ich bin kein Konvertit, sondern bin von Geburt an, Dank meiner Eltern, ohne eigenes Zutun in die katholische Kirche hinein gewachsen. Aber eines habe ich in aller Deutlichkeit erkannt, und finde es in Ihnen, liebe @Christin16, neu bestätigt: Die Konvertitinnen und Konvertiten sind die besten und gläubigsten Katholiken!


17
 
 Waldi 30. Mai 2016 
 

Ich bin heute...

geradezu beglückt, dass ich auf der Grundlage reiner Intuition, noch nie den Fehler begangen habe, an einem Deutschen Katholikentag teilzunehmen! Wer die Katholikentage in der Nachkriegszeit beobachtet hat, wird unschwer feststellen, dass sie immer antikatholischer geworden sind! Wen wundert's? Das "ZdK" ist doch die größte ideologische Ränkeschmiede, mit dem Ziel, den Katholizismus bis zur Unkenntlichkeit einzustampfen! Allein wenn ich an einer Kirche vorbei gehe und mich unauffällig bekreuzige, habe ich mehr Glaubenssubstanz bezeugt, als der ganze "ZdK-Haufen" je zu vermitteln vermag!


19
 
 Christin16 30. Mai 2016 

Kirchen- und Katholikentage werden sich immer ähnlicher.

Als Konvertitin lese ichs mit sehr gemischten Gefühlen.
Aber offensichtlich müssen alle Fehler der Evangelischen nachgemacht werden.
Über 30 000 Dauergäste in Leipzig. Bei wieviel Millionen Katholiken in Deutschland? Selbst wenn davon ein sehr großer Anteil nur noch Karteileichen sind?
Zitat: "Beide großen Kirchen haben Wertvolles einzubringen, wenn es darum geht, Außenstehenden die Relevanz des christlichen Glaubens zu verdeutlichen – Protestanten etwa die Sprache der Basis und die Nähe zum Alltag der Menschen, Katholiken eine gesunde Skepsis gegenüber dem Zeitgeist und eine stärkere Ehrfurcht vor dem Heiligen."
Die hier genannten Themen weisen eher nicht auf diese Intention hin.
Tut mir leid, aber ich kann mich mit solchen Entwicklungen nicht anfreunden. Hochglanz-Berichterstattung dazu hin oder her.
Meinen Herrn finde ich im Gebet und in meinem Herzen, nicht bei Gender-Debattier-Veranstaltungen und bei Frau Nahles und Konsorten.
Entweltlichung? War da nicht mal was?


28
 
 Stefan Fleischer 30. Mai 2016 

Die vergessene Parole

Wenn mich der Eindruck nicht täuscht, den ich aus den Medien habe, so ging die Parole, die unser Heiliger Vater zu Beginn seines Pontifikates an seine Kardinäle ausgab, inzwischen (also auch an diesem Katholikentag) weitgehend vergessen: „Wenn wir nicht mit dem Kreuz Christi zu den Menschen kommen, sind wir …, aber keine Jünger des Herrn!“


16
 
 Katholicus 30. Mai 2016 
 

Kirchentag in Leipzig.

Tatsächlich stellt sich die Frage ob Veranstaltungen dieser Art noch getrennt in katholischer und evangelischer *Abteilung* stattfinden sollten. Das Gemeinsame überwindet das Trennende. Denken wir mal 10 Jahre weiter. Durch Demographie uns Austritte haben beide Kirchen in Deutschland Millionen weniger Mitglieder. Sollten die schwindenden Kräfte nicht besser vereint werden?


2
 

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