Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

Kriminalhauptkommissar: Übergriffe auf Christen nicht verharmlosen

30. Mai 2016 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Christliche Polizeivereinigung: Die Bedrohung in Flüchtlingsunterkünften ist real - Tragweite religiös motivierter Übergriffe auf christliche Flüchtlinge nicht von der Belastbarkeit einer einzigen Studie abhängig machen


Hamburg (kath.net/idea) Der Vorsitzende der Christlichen Polizeivereinigung (CPV), Kriminalhauptkommissar Holger Clas (Hamburg), hat dazu aufgerufen, die Tragweite religiös motivierter Übergriffe auf christliche Flüchtlinge nicht von der Belastbarkeit einer einzigen Studie abhängig zu machen. Hintergrund ist, dass das christliche Hilfswerk Open Doors (Kelkheim bei Frankfurt/Main) am 9. Mai in Berlin eine Erhebung vorgestellt hatte. Dafür waren 231 Personen in zehn Bundesländern befragt worden. Daraus ging hervor, dass christliche Flüchtlinge in Heimen häufig von muslimischen Asylbewerbern und Sicherheitsdienstmitarbeitern angegriffen werden. Daraufhin warf die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung dem Werk vor, bei den Zahlen übertrieben und Einzelfälle verallgemeinert zu haben. Open Doors wiederum wies Zweifel an der Seriosität seiner Studie zurück. Clas sagte der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, er könne nicht beurteilen, ob die konkrete Kritik an der Erhebung berechtigt sei. Aber die Erfahrungen der „Praktiker“ – der Polizisten vor Ort – sei, dass die Bedrohung religiöser Minderheiten durch Muslime real sei. Das hätten ihm Beamte auf dem CPV-Bundestreffen Ende April in Rehe (Westerwald) bestätigt. Clas: „Unsere Beobachtungen decken sich mit den Kernaussagen des Berichtes.“ Er warnte davor, aufgrund möglicher empirischer und methodischer Schwächen der Studie das Thema zu verharmlosen. In islamischen Ländern sei die Diskriminierung von Andersgläubigen häufig an der Tagesordnung. Zu glauben, dass die islamischen Flüchtlinge mit der Ankunft in Deutschland automatisch die Werte des deutschen Grundgesetzes übernähmen, sei naiv, sagte Clas.


Orientalische Christen: Übergriffe finden statt

Währenddessen unterstützt der Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland (München) in einer Pressemitteilung vom 27. Mai die Aussagen von Open Doors. Man habe bereits im Jahr 2013 in der ARD-Dokumentation „Syrische Christen in Not“ auf die Angriffe hingewiesen. Der Verein kündigt an, die ihm bekannten Vorfälle in die Datenbank von Open Doors einzupflegen, „so dass die Problematik der Lage christlicher Flüchtlinge noch deutlicher kommuniziert werden kann“. Der Zentralrat ist überzeugt, dass Übergriffe stattfinden und aus Angst vor weiteren Benachteiligungen oft nicht angezeigt werden.

RTL Hessen: Schwer zu glauben, dass die Studie überwiegend falsch ist

Auch zahlreiche Medien greifen das Thema auf. In einem Beitrag von RTL Hessen berichten eine syrische Christin und ihre Tochter von Einschüchterungen in einer hessischen Erstaufnahmeunterkunft durch einen muslimischen Übersetzer. Er habe sie als Ungläubige bezeichnet. Dann habe er den muslimischen Asylbewerbern zugerufen, die Syrerinnen wollten sich vordrängeln und gesagt: „Hier im Land der Ungläubigen müssen wir uns durchsetzen und den Islam verbreiten.“ Weiter heißt es in dem Beitrag, dass es laut dem Regierungspräsidium Gießen, das für die hessischen Erstaufnahmeunterkünfte zuständig ist, nur „einige wenige Vorfälle“ gegeben hat. Darunter sei aber kein tätlicher Angriff gewesen. Der Leiter von Open Doors, Markus Rode, weist gegenüber dem Fernsehsender den Vorwurf zurück, eine islamfeindliche Kampagne zu betreiben: „Wir haben nicht das Ziel, dass irgendwelche populistischen Kräfte in Deutschland das Thema missbrauchen.“ Der Organisation gehe es um den Schutz von Minderheiten. RTL-Hessen-Reporter Michael van Alst kommt zu dem Schluss, dass die Zuverlässigkeit der Studie schwer zu prüfen ist. Dass sie überwiegend falsch sei, ist laut van Alst schwer zu glauben.

Menschenrechtler: Alle Minderheiten sind betroffen

Die Zeitung „Die Welt“ schildert die Erfahrung eines Deutschlehrers in zwei Berliner Unterkünften. Während in dem einem Heim die Leitung versuche, gegen Islamisten vorzugehen, geschehe am anderen Ort nichts. Dort habe der Heimleiter keinerlei Autorität und „die muslimischen Sicherheitsleute beherrschen das Heim“.

Ähnlich äußerte sich der Vorstandssprecher der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (Frankfurt am Main), Martin Lessenthin, gegenüber der Zeitung. Übergriffe durch fundamentalistische Muslime würden nicht bekannt werden, weil das Wachpersonal häufig aus „unqualifizierten strenggläubigen Muslimen“ bestehe. Zwar seien Christen und Jesiden besonders von Beleidigungen oder Übergriffen betroffen. Das gelte aber auch für „Drusen, Mandäer, manche Schiiten, Aleviten und Alawiten sowie Atheisten“.

Im katholischen Bistum Münster hat es den Erkenntnissen des Flüchtlingsbeauftragten Helmut Flötotto zufolge hingegen keine Übergriffe auf christliche Flüchtlinge gegeben. Die Darstellungen von Open Doors beurteilte Flötotto gegenüber dem Online-Magazin des Bistums „kirchensite“ als „nicht seriös“. Auch die Caritas im Oldenburger Land hat laut „kirchensite“ keine Hinweise darauf, dass dort in den kirchlich betreuten Flüchtlingswohnheimen christliche Flüchtlinge von Muslimen bedroht werden.

ZDF - Open Doors: Kirche verharmlost Gewalt und Terror gegen Christen in Asylunterkünften


Predigt Kardinal Woelki/Ökumenische Passionsandacht Düsseldorf - Mahnt besseren Schutz des Lebens an, kritisiert Situation Christen Flüchtlingsheimen


ARD - Verrat im Flüchtlingsheim: Wenn Übersetzer falsch übersetzen


ARD/BR: Die Story: Gewalt gegen Christen | Kontrovers


ARD-Tagesthemen: die bedrängten Christen in Flüchtlingsunterkünften



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Marollein 31. Mai 2016 
 

Krisi... hat Recht
Unsere Hirten sind fege
Das Geschwätz geht mir gegen den Strich
Der radikale Islam hat hier nichts zu suchen Wehret den Anfängen und steht den bedrängten Christen bei


1
 
 rosenkranzbeter 30. Mai 2016 
 

Was muss noch geschehen?

Hier muss endlich durchgegriffen und überall das Wachpersonal ausgewechselt werden. Muslimisches Wachpersonal ist grundsätzlich bis auf Weiteres abzulehnen.
Die Leiter der Einrichtungen müssen Deutsche sein, denen amtlich bestellte Dolmetscher zur Verfügung stehen. Bezüglich Erpressung, Bedrohung, Gewalt müssen Exempel statuiert werden.
Es kann einfach nicht sein, dass in D Christen / Jesiden / Menschen jedweder Glaubensgemeinschaft wegen ihrer Religion verfolgt oder unter Druck gesetzt werden!!!


5
 
 Tonika 30. Mai 2016 
 

Martens: FAS stellt christliche Flüchtlinge unter Generalverdacht

Pfarrer Gottfried Martens kritisiert den FAS-Artikel „Weil sie Christen sind?“: Die Beiträge in der FAS, die auf der Titelseite und im Innenteil erschienen sind, spielen laut Martens „mit Ressentiments gegen Asylbewerber in unserer Gesellschaft und stellen christliche Asylbewerber, die von Übergriffen in den Heimen betroffen sind, auf sehr subtile Weise unter einen Generalverdacht, Lügner zu sein“.http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/martens-fas-stellt-christliche-fluechtlinge-unter-generalverdacht-96214/

https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=452755898267452&id=417213035

Die Medien sind den christlichen Flüchtlingen geradezu feindlich gesinnt. Wenn die Medien verfolgte Christen nicht ignorieren, dann machen sie sie schlecht oder sie sähen Misstrauen und Argwohn gegen sie. Daher ist es sehr traurig wie viele sich selbstständig denkend und mündig nennende Bürger blind und kritiklos alles, was in der Zeitung geschrieben steht, glauben


10
 
 Krisi 30. Mai 2016 
 

Nähe zu Gott ist frei von Unrecht.

hört auf Open Doors und stellt eine eigene Studie auf die Beine. Unsere Aufgabe als Christen ist es nicht Unrecht zu vermehren und die Augen vor Diskiminierung, Ausgrenzung und Beherbergung menschenfeindlicher Idiologien Hilfe zu Leisten. Sonst spende ich nichts mehr! Ich habe selber nichts Gutes in einer solchen Filiale erfahren. Habe mir und meiner Familie den nötigen Schutz, Ruhe und Sicherheit wiedergeholt. Danke an diese Stellen die dann für Sicherheit sorgen! Die Polizei ist nicht unwichtig in solch einer Situation! Gott segne die Kirche und schenke Ihr die Priester und Führungskräfte wieder zurück, die standhaft und autenthisch sind. Alle Menschen individuell zu sehen und auch zu respektieren, dass schwarze Schafe ganz real sind.


6
 
 Glocke 30. Mai 2016 
 

Ist es bereits 5 min. nach 12 h ?

Zitat: "Hier im Land der Ungläubigen müssen wir uns durchsetzen und den Islam verbreiten"!

Muslimisches Wachpersonal, muslimische (Falsch-)Übersetzer, der Heimbetreiber ist machtlos (?? !!)... Angst, Vertuschung, Schönschwafeln . . selbst die Polizei scheint machtlos (!)

Ich kann die Begriffe "Ausländerfeindlichkeit", "Islamophobie" u.ä. nicht mehr hören!!! Sollten nicht endlich - ENDLICH!!! - die berufenen Hirten mutig ihre Pflichten erfüllen und die traurige Realität thematisieren, ja notfalls hinausschreien: ( anstatt feige mainstream zu sülzen )

Inländerfeindlichkeit,
Christophobie,
Meinungsdiktatur,
Rechtsfreie Räume in unserem einstmals friedlichen Land,
Ausplünderung unseres Sozialstaates,
Himmelschreiender Mißbrauch unserer Gastfreundschaft . . .

Hilfsbereitschaft für Menschen in Not JA, JA und nochmals JA!
Aber keine Aufnahme und bequeme Alimentierung für die Feinde unserer freiheitlichen Demokratie!!! Raus mit ihnen und . . .BASTA!


15
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Flüchtlinge

  1. Christlicher Konvertit Chia Rabiei darf in Deutschland bleiben
  2. Abschiebung: Erzbischof Lackner mahnt zu Menschlichkeit und Dialog
  3. Hat Kardinal Marx für EKD-Flüchtlingsschiff einen "namhaften Betrag" zur Verfügung gestellt?
  4. Zahl der Migranten übers Mittelmeer erheblich gestiegen
  5. Papst mahnt "Gewissenserforschung" im Umgang mit Flüchtlingen an
  6. "Fehler von 2015 dürfen nicht wiederholt werden"
  7. Wegen Kritik an Flüchtlingspolitik wurden Krippenfiguren gestohlen
  8. So retten, „dass Rettung nicht automatisch Einwanderung bedeutet“
  9. Theologe: "Die Kirche kann barmherzig sein, der Staat darf das nicht"
  10. "Wir wollen unschuldig sein"







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  10. Taylor sei mit Euch
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz