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Betreibt Katholisch-de Dekonstruktion des katholischen Lehramts?

21. September 2015 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
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Es vergeht kaum ein Tag, an welchem das Portal der Deutschen Bischofskonferenz 'Katholisch-de' keinen Beitrag bringt, der die katholische Lehre in irgendeinem Punkt angreift. Gastkommentar von Matthias von Gersdorff


Bonn (kath.net/Blog Matthias von Gersdorff) Es vergeht kaum ein Tag, an welchem das Informationsportal der Deutschen Bischofskonferenz 'Katholisch-de' keinen Beitrag bringt, der die katholische Lehre in irgendeinem Punkt angreift.

Am 17. September 2015 erschien beispielsweise ein Kommentar zum Modethema „Homosexualität“ von Herrn Simon Linder, Student der Theologie in Tübingen.

Linders ist der gefühlt hunderttausendste Beitrag zu diesem Thema. Nicht besonders originell ist die Kernaussage: Die katholische Kirche solle ihre Ansicht zu Homosexualität ändern.

Seit der Einberufung der Familiensynode (4. – 25. Oktober 2015) erscheint solche Art von Beiträgen in penetranter Häufigkeit.

Die Strategie von 'Katholisch-de' (und wohl zumindest einem Teil der Deutschen Bischofskonferenz) scheint folgende zu sein: Das Lehramt ist nicht die Gesamtheit der verbindlichen Aussagen, die die kirchliche Autorität verkündet hat, sondern eher ein Stoff, über den man ohne Ende debattieren kann. Das Lehramt wird im Grunde zu einer Sammlung von Denkanstößen degradiert.


Wenn wiederholt und systematisch ein Portal der Deutschen Bischofskonferenz wichtige und längst definierte Wahrheiten infrage stellt, vermittelt das den Eindruck, das Lehramt sei weder verbindlich noch würde es die Wahrheit erläutern.

Auf diese Weise verliert das Kirchenvolk (zumindest bei den Lesern von 'Katholisch-de') die Überzeugung, dass die kirchliche Autorität die Wahrheit des Evangeliums verkündet. Es entsteht der Eindruck, als seien das alles nur Meinungen und Theorien, die man annehmen oder auch ablehnen könne. Hinsichtlich Glaube und Moral dürfe der Katholik denken, was ihm beliebe. Die kirchliche Hierarchie hätte hinsichtlich Glaube und Moral keine lehramtliche Autorität. Das Lehramt sei lediglich eine Richtschnur, so was wie eine Referenz, die aber nicht wirklich verbindlich ist. In diesem Kontext ist die Kirche nicht viel mehr als ein Debattierclub.

Für diese Taktik oder Methode gibt es ein Wort: Dekonstruktion.

Durch die regelmäßige und immer radikalere Infragestellung katholischer Wahrheit will man wohl den Gläubigen in einen Dauerzustand des Zweifels versetzen. Er soll so seine Gewissheiten über den katholischen Glauben und die katholische Moral überprüfen und selber infrage stellen.

Ein Gläubiger, der sich auf diese Gehirnwäsche einlässt, weiß am Ende überhaupt nicht mehr, woran er glaubt. Schließlich tritt er aus der Kirche aus.

Jemand könnte nun einwenden, dass in Deutschland Meinungsfreiheit herrscht und auch 'Katholisch.de' Meinungen frei veröffentlichen und verbreiten dürfe.

Doch 'Katholisch-de' betreibt diese Dekonstruktion mit dem Etikett „katholisch“ (und finanziert mit der Kirchensteuer), was nichts anderes als eine Irreführung ist.

Ehrlicherweise sollte das Portal den Namen ändern und klar sagen, was es beabsichtigt: Die Schleifung der katholischen Lehre!

kath.net-Lesetipp:
Gender. Was steckt dahinter?
Von Mathias von Gersdorff
144 Seiten, Hardcover
2015 Media Maria
ISBN 978-3-945401-14-9
Preis 15.40 EUR

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Foto © kath.net


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Lesermeinungen

 Dottrina 22. September 2015 
 

Haargenau das

ist für mich ein Grund, gegen die Kirchensteuer zu sein. Ich bin nicht gewillt, mein sauer verdientes Geld für solche Häretiker ausgeben zu müssen. Weg mit der Finanzierung dieser Leute!


3
 
 Marienzweig 21. September 2015 

Ist das ein gewolltes Projekt?

Katholisch.de wickelt die katholische Kirche ab - auf diesen Gedanken könnte man fast kommen.
Und wir finanzieren die Abwicklung auch noch brav.


6
 
 Suarez 21. September 2015 

Mittlerweile ein Sprachrohr bestimmter Gruppen, die mit der Ehelehre der Kirche auf Kriegsfuß stehen

Unlängst warnte Kardinal Müller, immerhin Präfekt der Glaubenskongregation:"Mit allen Mitteln wird versucht, exegetisch, historisch, dogmengeschichtlich und mit Hinweis auf Psychologie und Soziologie die katholische Ehelehre, die sich aus der Lehre Jesu ergibt, zu dekonstruieren und zu relativieren..."

Bezieht man hier ein, dass bestimmte Lobby-Gruppen auf allen gesellschaftlichen Ebenen höchst aktiv sind, dann erstaunt es wenig, dass da auch in der Kirche solche Aktivitäten zu beobachten sind.

Hinzu kommt, dass selbst Bischöfe, ja sogar ein deutscher Kurienkardinal, die Lehre von der Schöpfungsordnung für überholt hält und offen eine Akzeptanz für gelebte Homosexualität einfordert.

Bedrückend ist, wie subtil zum Teil das "Anliegen" gefördert wird und wie sich da einige Bischöfe völlig blind stellen und so tun, als wüssten sie nicht, welche Konsequenzen eine Verwässerung der Ehe- und damit Schöpfungslehre hätte.

Kardinal Müller sieht die Gefahr eines erneuten Schisma.


17
 

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