Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  6. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  13. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  14. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Pfarrfest zu wenig 'pompös': Priester krankenhausreif geschlagen

15. Juli 2015 in Chronik, 51 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In Süditalien ist ein katholischer Priester von einem Gemeindemitglied krankenhausreif geschlagen worden, weil er das Pfarrfest zu wenig «pompös» geplant haben soll.


Rom (kath.net/KNA) In Süditalien ist ein katholischer Priester von einem Gemeindemitglied krankenhausreif geschlagen worden, weil er das Pfarrfest zu wenig «pompös» geplant haben soll. Wie die italienische Tageszeitung «Avvenire» am Mittwoch berichtete, ereignete sich der Vorfall im kalabrischen Caraffa del Bianco während einer Versammlung für die Organisation des bevorstehenden Patronatsfest der Gemeinde Madonna degli Angeli.


Ein Teilnehmer sei nicht einverstanden mit den Planungen gewesen und habe dem aus dem Kongo stammenden Pfarrer Sylvestre Ibara einen Faustschlag ins Gesicht versetzt. Er habe sich ein «pompöseres» Fest gewünscht, so der Bericht. Der Priester sei zu einer Untersuchung ins Krankenhaus gebracht worden.

Der örtliche Bischof verurteilte die Tat laut dem Bericht als «schwerwiegenden Akt der Gewalt». Dieser richte sich gegen einen Priester, der von weit hergekommen sei, um die «Liebe des Evangeliums» in diesem Ort weiterzugeben, so der Bischof von Locri-Gerace, Francesco Oliva.


(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 e.g.o.38 21. Juli 2015 
 

Nachlesen lohnt!

@ Schlegl
Am 17.7 zogen Sie sich in die Beschaulichkeit zurück unter Hinterlassung fogenden Satzes an Rosengarten:"Jedes Ding hat zwei Seiten. Man kann alles irgendwie umdrehen, nur hat es dann keinen Sinn, wenn man jemand etwas erklären will." Dabei haben Sie sich in mein Gespräch mit @Suarez eingemischt. Ich hatte Sie um keine Erklärung gebeten. Überdies sollten Sie bei sich in aller Stille überlegen, ob Sie mit Ihrer Replik dem Sinngehalt von Apg 4,13 gerecht geworden sind.


2
 
 Suarez 18. Juli 2015 

Sehr verehrter Msgr. Franz Schlegl, Ihre Aufzählung beinhaltet ausschließlich Kirchenlehrer!

Sie hätten hier auch noch den Heiligen Bonaventura nennen können. Einen Kirchenlehrer kann man aber nicht mit einem einfachen Gläubigen vergleichen.

Das Besondere des Kirchenlehrers liegt darin, dass er die Fähigkeit besitzt, Glaubensinhalte so zu formulieren, dass sie von anderen nachvollzogen werden können. Er lichtet sozusagen den Glauben nochmals in der Reflexion. Darum ist aber nicht nur derjenigen ein wahrer Christ, der dieses Vermögen besitzt. Christ sein ist keine Disziplin.

Wenn wir auf die momentane Situation der Kirche blicken, dann findet die Lehre seitens einiger Kardinäle eine Relativierung, die naturgemäß auf die Autorität der von Ihnen genannten Kirchenlehrer negativ durchschlägt, was sehr bedauerlich ist.

Ich denke auch, dass alle Achtung und Respekt aus der Demut dessen kommt, dem sie entgegengebracht wird. Hier lassen sich in der heutigen Kirchenwirklichkeit schwere Defizite erkennen. Mir wäre etwas mehr Sorge des Priesters zum Laien wünschenswert.


5
 
 e.g.o.38 17. Juli 2015 
 

ZU den Charismen des Laien

@Schlegl
Im Apostolischen Schreiben von Papst Johannes Paul II. vom 1988 mit dem Titel Christifideles laici, heißt es unter Nr. 23 :
„Die Heilssendung der Kirche in der Welt wird nicht nur von den Amtsträgern aufgrund des Sakramentes des Ordo realisiert, sondern auch von allen Laien. Als Getaufte und aufgrund ihrer spezifischen Berufung nehmen diese in dem Maß, das einem jedem entspricht, am priesterlichen, prophetischen und königlichen Amt Christi teil. Darum müssen die Hirten die Dienste, Aufgaben und Funktionen der Laien anerkennen und fördern.“ Danach werden Charismen die „außergewöhnlich oder bescheiden und einfach" sein können, auch den Laien zugeteilt“(Nr. 24). Spotten Sie also nicht über die Charismen von Laien. Das kommt Ihnen als Priester nicht zu! In diesem Punkt hat sich der Laie nur seinem Hirten beizuordnen - und das sind Sie für mich nicht und könnten es auch nicht sein.


5
 
 Laus Deo 17. Juli 2015 

@Schlegl

Ob der Weihebischof mit der Orthodoxie Probleme hat weiss ich nicht nur er predigt und lernt die Wahrheit ohne Rücksicht. Für mich ist die ganze Wahrheit alleine in der Katholische Kirche und der Weihebischof arggumentiert auch Stichhaltig. Schon in der Urkirche war der Bischof von Rom das Oberhaupt der Patriarchen und darum finde ich sollten wir ohne wenn und aber die Wahrheit predigen ohne Rücksicht auf die Ökumene. Weihebischof Arthanasius macht das und wurde von Papst Benedikt unterstützt. Im Petersdom gab es NUR KNIENDE MUNDKOMMUNION.


6
 
 SCHLEGL 17. Juli 2015 
 

@ Rosengarten

Mein Gott, wie recht Sie haben! Wissen Sie, was ein Priester ist :)? Das ist einer, dem das Charisma der Laien fehlt! Ich beuge mich den Charismata der Laien und ziehe mich in Beschaulichkeit zurück! Jedes Ding hat zwei Seiten. Man kann alles irgendwie umdrehen, nur hat es dann keinen Sinn, wenn man jemand etwas erklären will. Gottes Segen! Msgr.


3
 
 Rosengarten 17. Juli 2015 
 

Der obige Artikel zeigt, dass man die heutige Kirche durchaus als eine Institution wahrnimmt, die bitte schön, für pompöse Events zu sorgen hat. Ich hoffe nur, dass es sich hierbei nur um eine unrühmliche Ausnahme handelt und möglicherweise einem süditalienischen "Temperament" geschuldet ist.
Dennoch ist solch ein Verhalten durch nichts zu rechtfertigen.
Monsigniore Schlegel, ich finde es sehr wichtig, dass Sie auf den byzantinischen Ritus der Ostkirche hinweisen.
Auch wenn ich meine Kindheit und Jugendzeit unter dem Einfluß der polnisch/schlesischen kath. Kirche verbracht habe, schätze ich den byzantinischen Ritus sehr.
Kennengelernt habe ich diese feierliche Messfeier in Deutschland.

Der Begriff Frömmigkeit darf von einem selbst nicht in Anspruch genommen werden. In meinem Leben war lediglich die Unterscheidung zwischen religiös und gläubig von Bedeutung.
Religiös sind Menschen, die einer Religion angehören. Gläubig hingegen sind die jenigen, die nach den Geboten Gottes leben.


4
 
 e.g.o.38 17. Juli 2015 
 

Differenzierteres Urteil? Bitte sehr?

@ Monsignore Schlegel
Da sich mein Kommentar „Zum Glauben der Einfachen (Schluss)“ mit Ihrer Heiligenaufzählung überschnitten hat, sind Ihre diesbezüglichen Mutmaßungen irrelevant. Differenzieren aber möchte ich Ihren folgenden Satz:“Denn alle diese Personen und noch viel mehr, waren keine EINFACHEN Leute, sondern GELEHRTE von außerordentlichem Rang“. Das Thema war der „Glaube der Einfachen“. Damit war deren innere Glaubensverfasstheit gemeint, nicht ihre soziale Lebenswirklichkeit. Können nach Ihrer Meinung „einfache Leute“ in meinem Sinn keine „Gelehrte von außerordentlichem Rang“sein?. Ihr obiger Satz hätte unter Rückerinnerung auf Apg 4,13 nicht kommen dürfen! Dort wundern sich Pharisäer und Schriftgelehrte über die Reden von Petrus und Johannes, obwohl sie in deren Urteil „ungebildete Menschen sind und Laien“.


6
 
 SCHLEGL 17. Juli 2015 
 

@Laus Deo

Die Positionen des katholischen Weihbischof sind Russland sind hinlänglich bekannt, er habe es unter den Orthodoxen sehr schwer und ich habe wirklich nicht die Zeit, ein so langes Video anzuschauen. Die Kommunionbänke sind im Barock entstanden und es war sicher keine gute Idee sie in sehr vielen Kirchen zu entfernen. Im Stephansdom wurden sie ganz bewusst stehen gelassen, wie sie immer waren.
Abgesehen davon, dürfte viele Mitglieder nicht bekannt sein, was mir ein hochrangiger Offizier der Staatspolizei erklärt hat: das Kommuniongitter schützt die Liturgie und den Zelebranten! Sollte eine Person,-zumeist sind das psychisch kranke Menschen-, das Kommuniongitter öffnen, oder drüberspringen, handelt es sich um ein schweres Delikt, bei dem Ordnungskräfte mit Brachialgewalt eingreifen dürfen! Ist kein Kommuniongitter da, wird keine Grenze sichtbar, an die sich anwesende Personen zu halten hat. Msgr. Franz Schlegl


2
 
 SCHLEGL 17. Juli 2015 
 

@ bücherwurm

Es war nicht so, wie Sie glauben! Ich habe einen Mitbruder vertreten, bei dem es üblich war, dass die Leute in einer Zweierreihe zum Kommunionempfang nach vorne gekommen sind. Die besagte Person, keineswegs alt, hat sich aber justament mitten in der Reihe hingekniet, zu kommunizieren, ziemlich provokant! (Schaut nur, wie ehrfürchtig ich bin). Aufgrund der "Leibesfülle", kam die betreffende Person beim Aufstehen aus dem Gleichgewicht und hätte mich beinahe umgerissen, wobei das volle Ziborium ausgeschüttet worden wäre!
Ich habe auch Lateinerinnen in meiner byz. Kirche erlebt, die sich unbedingt niederknien mussten, und auch noch die Zunge heraus gestreckt haben, wodurch eine Kommunionspendung nach byzantinischer Tradition faktisch unmöglich wird. Ich bin einfach weitergegangen, weil ich es nicht gewohnt bin, mit dem Allerheiligsten in der Hand Leute zu belehren!Am Schluss habe ich ihr mit einer Handbewegung bedeutet aufzustehen, wobei sie dann kapiert hat, dass sie sich anpassen muss!


2
 
 Laus Deo 17. Juli 2015 

Für was gibt es Kommunionsbänke

ich empfehle allen dieses Video, auch dem Mons. Schlegl.

http://www.kathtube.com/player.php?id=12130

@Schlegl
Sie sagen die orientalische Ehrfurcht sei grösser als die lateinische. Meine Meinung nach kommt es immer auf den Mensch an. Ich persönlich würde es begrüssen wenn es nur noch einen Ritus gäbe um die Einheit zu bezeugen, respektiere aber was bereits JPII gesagt hat. Für mich ist der schönste und ehrfürchtigste der lateinische Ritus wie wir ihn jetzt feiern. Jedoch wenn er ehrfürchtig gefeiert wird.


3
 
 bücherwurm 17. Juli 2015 

Werter Monsignore Schlegl,

was Sie über die Unfallgefahr beim Hinknien für die Mundkommunion schreiben, habe ich auch schon bei älteren Priestern erlebt, die haltsuchend beinahe Ministranten umgerissen hatten. Auch bei stehendem Kommunionempfang habe ich übrigens schon kritische Situationen erlebt, alte Leute mit Stock und Schwindel... Vorschlag: da alles schiefgehen kann, könnten wir alles ja einfach auch ganz lassen, oder ;)


4
 
 SCHLEGL 17. Juli 2015 
 

@e.g.o.38

O je! Dann sind also nach Ihrer Meinung der heilige Augustinus, der heilige Hieronymus, der heiligen Basilius, der heilige Johannes Chrysostomos, der heilige Thomas von Aquin, der heilige Albertus Magnus, der hl. Papst Johannes Paul II NICHT FROMM! Denn alle diese Personen und noch viel mehr, waren keine EINFACHEN Leute, sondern GELEHRTE von außerordentlichem Rang. Wie übrigens auch Papst Benedikt XVI, von dem ich aus seiner Zeit als Präfekt der Glaubenskongregation einen zustimmenden handgeschriebenen Brief als Antwort auf eine theologische Feststellung besitze! Es geht Papst Benedikt um die Belehrung und theologische Stützung des einfachen Gläubigen, was aber eine theologische Auseinandersetzung über leider komplizierte Themen, mit denen sich bereits Kardinal Ratzinger beschäftigen musste, erst recht notwendig macht! Ich bitte um ein differenzierteres Urteil! Msgr. Franz Schlegl


3
 
 Suarez 17. Juli 2015 

Liebe Antigone, das haben Sie mit "Kampfbegriff" gut getroffen

In der Tat wird heute Barmherzigkeit sprachlich auf einen Kampfbegriff herabgewürdigt, um so die Lehre der Kirche auszuhebeln. Schon der inflationäre Sprachgebrauch lässt die Haltung selbst verkümmern. Es ist eben die Abstraktion, die hier die Kritik erfordert, denn Glaube lebt nicht aus Abstraktionen sondern im Konkreten einer Glaubenserfahrung, die eben nicht allein intellektuell zu fassen ist. Überhaupt erleben wir heute innerhalb der Kirche einen schon inflationären Missbrauch der Sprache hin zu einem ideologischen Kampfinstrument. Da wird ein Bischof schnell mal zum "Protz-Bischof" erklärt, was dem Ansehen des Amtes sicher nicht zuträglich ist. Und wo die Lehre der Kirche als unbarmherzig bezeichnet wird, hat der ideologische Kampf um die Lufthoheit des Glaubens längst seine bösen Früchte getragen. Genau darum bin ich mittlerweile der Auffassung, dass weniger doch mehr ist und dass dies inbesondere in Bezug auf die Verwendung des Wortes Barmherzigkeit gilt.


4
 
 e.g.o.38 17. Juli 2015 
 

Zum Glauben der Einfachen (Schluss)

@ Suarez
„Mit dem Primat des einfachen Glaubens, der vor allem im Leben der Heiligen durchscheint, hängt es sechstens auch zusammen, dass es in der Sicht von Papst Benedikt christlicher Theologie gerade heute um eine grundlegende Elementarisierung des Glaubens gehen muss und dass Theologie und Verkündigung keinen anderen Zweck haben können als den, immer wieder auf diese letzte Einfachheit hinzuführen, die den Kleinen und Schwachen mehr oder zumindest ebenso zugänglich ist wie den Weisen und Klugen, und zwar in jener Grundüberzeugung, die Papst Benedikt XVI. in dem nun wirklich einfachen Satz verdichtet hat: „Das Einfache ist das Wahre – und das Wahre ist einfach“. (zit. nach kath.net)
Niemand hat es verdient, wegen seiner Einfachheit im Glauben angeprangert zu werden.


4
 
 Antigone 17. Juli 2015 
 

@e.g.o.38

Ja, was folgt daraus? :-)


1
 
 e.g.o.38 17. Juli 2015 
 

Zum Glauben der Einfachen

@ Suarez
Volle Zustimmung!
Kardinal Koch hat u.a. in seinem Buch „Das Geheimnis des Senfkorns“ sechs grundlegende Dimensionen der Theologie Joseph Ratzingers aufgezeigt. Unter Punkt 4 heißt es:
„Kirchliche Theologie steht von daher viertens ganz im Dienst der Verkündigung des christlichen Glaubens, und zwar des gemeinsamen Glaubens der Kirche. Weil nicht die Theologie das Maß der Verkündigung sein kann, sondern die Verkündigung das Maß der Theologie sein muss, müssen die kirchliche Gemeinschaft und vor allem das Lehramt eine besondere Sorge für den Glauben der so genannten Einfachen tragen. Gegen eine „Verächtlichmachung des einfachen Glaubens durch die Intellektuellen und ihre Auslegungskünste“ wird Papst Benedikt XVI. nicht müde zu betonen: „Das erstrangige Gut, für das die Kirche Verantwortung trägt, ist der Glaube der Einfachen. Die Ehrfurcht davor muss innerer Maßstab auch aller theologischen Lehre sein“.
Meist sind nun Einfache fromm und Fromme einfach. Was folgt daraus?


4
 
 Antigone 17. Juli 2015 
 

Barmherzigkeit

Lieber Suarez, immer wieder kränkt es mich besonders, den Begriff "Barmherzigkeit" zum Negativ- und Kampfbegriff gemacht zu sehen. Das ist mindestens genauso problematisch wie der Begriff "die besonders Frommen". In beiden Fällen meint man wohl die Heuchler, aber das geht aus der Formulierung ja nicht explizit hervor. Also lassen wir das.


2
 
 Suarez 17. Juli 2015 

Sehr verehrter Msgr. Franz Schlegl, offenbar liegt hier ein Missverständnis vor

Ich schrieb doch ausdrücklich: "auch wenn ich Ihre Position hinsichtlich Kommunion voll und ganz teile."

Alles was Sie hier schreiben würde ich doch nicht in Abrede stellen, das gibt es zweifellos und ich kann mir durchaus vorstellen, wie anstrengend das für Sie ist.

Woran ich mich gestoßen habe, ist an Ihrer Formulierung: "besonders Fromme".

Ob gewollt oder nicht, hier schwingt sprachlich assoziativ ein gewisser Vorbehalt mit, den ich für nicht unproblematisch halte. Natürlich weiß ich, dass Sie darauf anspielen, dass man sich für besonders fromm hält, ohne es vielleicht zu sein.

Vielleicht begründet sich mein Einspruch für Sie leichter nachvollziehbar aus meiner Erfahrung mit einem extrem aggressiven Atheismus, der mit einem unverkennbaren Zynismus gerne von den besonders Frommen spricht.

Nicht richten, heißt aber doch sicher nicht, dass man sein Urteilsvermögen ad acta legt. Und wie in Limburg über den Bischof gerichtet wurde, dass braucht keine nähere Erläuterung.


5
 
 SCHLEGL 17. Juli 2015 
 

@Suarez

Sie haben mich schon verstanden! Pharisäer/Schriftgelehrten, denen wir Formalismus vorwerfen, konnten sich auf die damalige Praxis berufen als "fromme Personen" zu gelten.
Das gibt es auch bei uns Christen, ich habe das im Beichtstuhl erlebt. In d. Beichte Angriffe auf 3. Personen, deren Fehler man beschreibt! Leute, die sich in d. Kirche, in der es üblich war in einer Reihe nach vor zur Kommunion zu gehen (finde ich nicht schön), PLÖTZLICH niederknien, sodass der Dahintergehende gestürzt ist! (Aber man hat seine Frömmigkeit vor ALLEN gezeigt!). Eine "fromme Person" hat sich vor mir zur Kommunion hingekniet, verlor beim Aufstehen das Gleichgewicht und hielt sich an meinem Messgewand fest, wobei sie mich fast umgerissen hat. Nach der Messe habe ich einen Krach gemacht! Ich kenne wirklich VIELE echt fromme Personen, besonders Ordensschwestern, aber auch andere Leute. Ihr Charakteristikum besteht in gelebter Nächstenliebe,Gebet und darin, dass sie andere nicht richten!Msgr. Franz Schlegl


2
 
 Suarez 17. Juli 2015 

@Msgr. Franz Schlegl - Fortsetzung

"Die besonders Frommen" scheint mir daher eine durchaus sehr problematische Formulierung, denn wenn wir anfangen, die Frömmigkeit selbst zu diskreditieren, dann erledigen wir tatsächlich in der Kirche das Geschäft des Atheismus. Frömmigkeit im rechten Sinn kann nicht Gegenstand der Kritik sein. Wenn, dann könnte es doch nur die geheuchelte Frömmigkeit sein, wobei hier wirklich sehr genau darauf zu achten wäre, worin die Heuchelei genau besteht.

Wenn ich nochmals auf die innerkirchlichen Auseinandersetzungen der letzten beiden Jahre in Deutschland zurückkommen darf, so beruhen diese nicht darauf, dass "besonders Fromme" im Sinne der Verbundenheit mit der Tradition die Autorität der Kirche untergraben hätten, sondern die sich progressiv dünkenden Kräfte, wie sie z.B. in Limburg sehr deutlich zu erkennen waren. Insofern halte ich es für falsch, die Gefahr da zu verorten, wo sie eigentlich nicht ist, auch wenn ich Ihre Position hinsichtlich Kommunion voll und ganz teile.


4
 
 Suarez 17. Juli 2015 

Sehr verehrter Msgr. Franz Schlegl, leidet die Kirche heute unter den Frommen?

"Warum wohl hat unser Herr und Erlöser Jesus Christus nicht selten vor den "besonders Frommen" gewarnt?"

Ich zolle Ihrer theologischen Kompetenz höchste Achtung und Respekt, aber dem obigen Satz muss ich doch, so wie er dasteht, widersprechen.

Es waren die Pharisäer, vor denen Juses Christus warnte, das ist nicht automatisch gleichzusetzen mit den besonders Frommen. Die Frömmigkeit des Pharisäers erschöpfte sich in einem starren Gesetzesformalismus. Dieser Gesetzesformalismus blieb im Abstrakten stecken.

Der heutige Pharisäer ist ebenso einem abstrakte Formalismus verhaftet, der sich aber als Tugend ausgibt und zwar als Tugend der Barmherzigkeit, die sich jeder inhaltlichen Bestimmung entledigt. Durch diesen Formalismus wird Barmherzigkeit von Gerechtigkeit getrennt, beides steht nicht mehr in einem rechten Verhältnis zueinander, sondern die formalisierte Barmherzigkeit verabsolutiert sich selbst und verkehrt sich in ihr Gegenteil. Hier liegen heute die wahren Gefahren.


4
 
 SCHLEGL 17. Juli 2015 
 

@Rosengarten

Herzlichen Dank! Aber Sie sehen doch, welche Antworten man auf sachliche Kritik und entsprechende Hinweise von manchen besonders frommen Personen bekommt! Weder meine Gymnasiasten (Oberstufe), noch Studenten der Theologie, oder anderer Fächer, die ich begleite, reagieren dermaßen untergriffig.
Warum wohl hat unser Herr und Erlöser Jesus Christus nicht selten vor den "besonders Frommen" gewarnt ?
Aufgabe des Priesters, so formuliert es auch V II, ist es zweifellos die Gläubigen zu führen, zu belehren und, wenn nötig, zurechtzuweisen. Meine Ukrainer verstehen das noch sehr gut, auch wenn es manchmal harte Bandagen gibt.
Der Faustschlag gegen den armen italienischen Priester ist ein Symptom, bei uns macht man das eleganter,z.B. per E-Mail, oder Posting. Gottes Segen! Msgr. Franz Schlegl


3
 
 SCHLEGL 16. Juli 2015 
 

@ Laus Deo

Keine Frage! Wenn sie einmal nach Wien zu mir in den Stephansdom kommen, werden sie erleben, dass ca. 40 % der Gläubigen die hl. Kommunion direkt in den Mund gespendet wollen. (Wir haben im Dom ein durchgehendes Kommuniongitter!). Interessanterweise empfangen circa 20 % der Gläubigen die Kommunion knieend auf die Hand. Umgekehrt empfangen nicht wenige Personen die Kommunion stehend in den Mund.
Meine Leute passen auf, dass sich niemand mit der Kommunion umdreht und weggeht, bevor er kommuniziert hat.
Da ich auch Priester des byzantinischen Ritus bin, möchte ich aber auch eine Lanze für die Kommunion stehend in den Mund brechen, weil mit dem Löffel unter beiden Gestalten sonst die Gefahr besteht, den Kelch schiefzuhalten und auszuschütten. Ich glaube die Ehrfurcht der Orientalen ist größer als die der Lateiner. Msgr. Franz Schlegl


4
 
 Laus Deo 16. Juli 2015 

@Msg. Schegl

Der Nickname Mundkommunion ist ein typischer katholischer Name. Wenn sie den Redemptionis Sacramentum lesen und ich bin überzeugt den kennen sie auswendig dann lesen sie: 92. Obwohl jeder Gläubige immer das Recht hat, nach seiner Wahl die heilige Kommunion mit dem Mund zu empfangen, soll in den Gebieten, wo es die Bischofskonferenz erlaubt und der Apostolische Stuhl rekognosziert hat, auch demjenigen die heilige Hostie ausgeteilt werden, der das Sakrament mit der Hand empfangen möchte. Man soll aber sorgfältig darauf achten, daß der Kommunikant die Hostie sofort vor dem Spender konsumiert, damit niemand mit den eucharistischen Gestalten in der Hand weggeht. Wenn eine Gefahr der Profanierung besteht, darf die heilige Kommunion den Gläubigen nicht auf die Hand gegeben werden.
Die kniende Mundkommunion ist die Ehrfürchtigste, darum wollte Papst Benedikt XVI sie auch wieder zurück und setzte ein Zeichen.http://www.kathtube.com/player.php?id=18585


5
 
 Laus Deo 16. Juli 2015 

@Mundkommunion

Ich finde einem Priester sollte man immer Respekt erweisen. Die Muttergottes sagte einmal, die Priester sind meine Lieblingskinder 1/3 geht den falschen Weg, doch nicht wir sollen urteilen sondern beten. Manche Dinge sehe ich wie sie, aber mir steht es nicht zu ein Urteil zu geben sondern einfach die Wahrheit zu verkünden.


2
 
 Hadrianus Antonius 16. Juli 2015 
 

Merkwürdige Hintergründe III

Diözesanverwaltungen und -direktionen mit vielen Angestellten un schönen Homepages, das weitgehend Alleinlassen dereGläubigen mit ihren Nöten, Bedürfnissen und Ängsten, viel modrnistische Indoktrinierung, Notlösungen (es gibt relativ gesehen 30x mehr schwarze Priester im Bt. Locri als in ganz Flandern, wo doch sehr viel Französisch verstanden wird) und maqssives Unverständnis für die Gläubigen vor Ort.
Der arme Pfarrer hat hier sehr wahrscheinlich die Schläge inkassiert die für andere gemeint waren.
Die Reaktion des Bischofs ist übrigens, wahrscheinlich aus diesem Grunde, auch recht lau.
Spartam nactus, hanc orna.
Man muß sich lokal aus der Bredouille ziehen.
Was jetzt der verdienstliche Einsatz von ausländischen Priestern betrifft:
da hat vanGheluwe, Ex-bischof v. Brügge, und ein moderne ital.Kardinal vor kurzem schon sonderliches gesagt; die Modernen experimentieren mit allem.


4
 
 Hadrianus Antonius 16. Juli 2015 
 

Merkwürdige Hintergründe II

Bischof Franc. Oliva machte seine Karriere in Süditalien im Bt. Mare del Ionio, Basis v. Eb Nunzio Galantiono, sehr modernistischem und seit kurzem Sekretär der ital. Bischofskonferenz.
Das kleine Bistum Locri verfügt über 14 von auswärts inkardinierte Priester, davon 11 als donum fidei, und wohl 9 davon aus dem Bistum Owando (Rép. Congo-Brazzaville); zugleicherzeit hat es selbst 5 Priester abgegeben (1x als Kaplan f.d. Carabinieri, 2 als donum fidei, 2x für ein Wallfahrtsort in Mittelitalien).
In Süditalien wurde die Drangsalierung und Verfolgung der Franz. der Immaculata, die sich für die Pastoral dort besonders einsetzten,sehr aufmerksam wahrgenommen.
Das "Pfarrfest" ist übrigens das große Marienfest mit Prozession vor Ort;
gerade was die lokale Heilgen, umsomehr die Mutter Gottes betrifft, versteht man in Süditalien keinen Spaß.
Die innerste religiöse Gefühlen eines Menschen sind das Schönste und das Wichtigste was er hat- und wofür er kämpft.


5
 
 Hadrianus Antonius 16. Juli 2015 
 

Merkwürdige Hintergründe I

Das Schlagen eines Priesters ist indiskutabel.
Forensisch ist es auch sehr merkwürdig:
in den weitaus meisten Fällen sind es die Priester die schlagen und Ohrfeigen austeilen- mit solchen Fällen muß sich jeder Bischof leider genug des öfteren beschäftigen.
Und gerade in Süditalien ist das Respekt für Priester aus eigener Erfahrung sehr groß.
Die Meldung von KNA ist sehr selektiv und irreführend.
Ein Blick auf die Homepage der Gemeinde und des Bistums zeigt dann doch Merkwürdiges:
Die Gemeinde (600 Einwohner) hat den Vorfall sofort aufgegriffen und zu Mitgefühl und Mitleid mit dem Pfarrer aufgerufen aber nichts über oder gegen den Täter gesagt.
Auf der Homepage des Bistums Locri-Gerace habe ich bei Aktuelles und auf der ersten Seite nichts gefunden.
Das ist sehr wenig.
Da Bistum ist übrigens sehr klein, ca. 125000 Gläubigen und ca. 1200 km² groß, am Ionischen Meer gelegen- ein typisches ital. Minibistum.


4
 
 mundkommunion 16. Juli 2015 
 

Gebet

@stormiigelchen
Sie haben Recht! Ich werde für dieses Anliegen beten und es dem Herrn übergeben. Möge er Herrn Msgr Schlegel und auch mich mit Liebe erfüllen.


5
 
 mundkommunion 16. Juli 2015 
 

Der Mensch - der Priester

Ich schreibe diese Zeilen, gerichtet an den Menschen Schlegel! An den Priester Schlegel würde ich erkennen: Demut, Bescheidenheit und Liebe. Ihre Zeilen sind sehr übermaßend, beleidigend und von Hochmut geprägt. Das kann nur ein Mensch so schreiben! Ich habe in meinen Postings meine Ausdrucksweise erklärt, dargestellt und mich auch entschuldigt. Von Ihnen habe ich für Ihr richten kein einziges Wort der Entschuldigung gehört! Sie ziehen auch andere "Randgruppen" in den Dreck. Dies ist sehr anmaßend! Meine kleine Tochter würde ich aufs Zimmer schicken und ihr sagen, sie soll sich mal überlegen was sie falsch gemacht hat. Hochmut kommt vor dem Fall!
Gott segne Sie !


8
 
 stormiigelchen 16. Juli 2015 

Der Stein, der sich nicht verschieben läßt

@ schlegl und mundkommunion

Ich denke, Sie beide kommen auf keinen grünen Zweig. Es scheint besser zu sein den Stein, der sie füreinander sind, liebevoll anzusehen und zu umgehen :-) Gottes Segen


7
 
 SCHLEGL 16. Juli 2015 
 

@mundkommunion

Ihr Zitat : " Ist doch ein ganz normaler Vorgang - weil wir nicht mehr in der Wahrheit sind." ZITATENDE
Wenn das stimmt, sind auch Sie selbst NICHT mehr in der WAHRHEIT!
Wenn Sie die Hinweise auf Ihre Irrtümer als Aggressivität bewerten, nennt man das in der Psychologie "Spiegeln".
Das bedeutet man interpretiert in eine andere Person, oder andere Personen hinein, was eigentlich in einem selbst vorgeht.
Wie üblich, beantworten Sie natürlich die von mir gestellten Fragen bezüglich Johannes Paul II, Benedikt XVI. u. Papst Franziskus NICHT. Diese Methode kenne ich zum Beispiel von FSSPX, aber auch von anderen Randgruppen. Ob damit der Kirche gedient ist und der Wille unseres Herrn und Gottes Jesus Christus erfüllt wird, müssen Sie sich schon selber fragen. Msgr. Franz Schlegl


4
 
 mundkommunion 16. Juli 2015 
 

Warum so aggressiv?

wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in IHM!


6
 
 SCHLEGL 16. Juli 2015 
 

@ mundkommunion

Also jetzt wird es lustig! Sie erinnern mich an meine Schüler im Gymnasium. Also wir, haben aus Ihrem EINDEUTIGEN, verallgemeinernden Posting etwas Falsches HERAUSGELESEN? Also sind wir anderen User schuld und nicht Sie, die Sie doch eindeutig DIE Bischöfe u. Priester geschrieben haben :).
Dass die Handkommunion ein Indult ist, weiß ich auch. In meinem byzantinischen Ritus und in allen Ostkirchen, mit Ausnahme des Ostsyrischen (Chaldäischer Ritus), gibt es sie nicht.
Sowohl der heilige Papst Johannes Paul II hat diese aber SELBST gespendet, ebenso Benedikt XVI, außer im Petersdom, und jetzt eben Papst Franziskus. Welche Nachtigall (Ego,ego, ego) Sie da wohl trapsen hören?Msgr. Franz Schlegl


4
 
 Mr. Incredible 16. Juli 2015 
 

Offensichtlich

ist der Mann (der Hooligan) einfach ein extremer Depp (härtere Ausdrücke gehen nicht online :-) ).
Vermutlich ist der Priester nicht die einzige Person, die dieser **** geschlagen hat. Man frage mal die klassischen Verdächtigen (Frau sofern vorhanden etc.), Das macht die Sache nat. nicht besser, aber es muss ja nicht unbedingt gleich das Ende des Abendlandes oder der Kirche andeuten. Solche Vollpfosten hatten halt früher keine Medienplattform, sondern wurden durch die Dorfgemeinschaft "manuell resozialisiert" :-)))


3
 
 mundkommunion 16. Juli 2015 
 

"Die" und nicht "Alle"

Ich hätte sicherlich "Manche" schreiben sollen, damit es klar und ersichtlich ist. "Alle" habe ich nie gesagt und bitte diejenigen um Entschuldigung, die es falsch herausgelesen haben. Es gibt Gott sei Dank noch "treue und demütige" Berufene. Was ich aber nicht so verstehe, Herr Msgr. dass Sie mich wegen meines Titels "Mundkommunion" richten. Sie wissen sicherlich, das die Handkommunion nur ein "Indult" ist und die Mundkommunion der richtige Kommunionempfang ist. Ach ja, da hätten wir es ja: Wo war der Gehorsam, nicht die Handkommunion einzuführen? Vielleicht ein kleiner Denkanstoss: Was für eine Frucht brachte dieser "Indult"? Ist die Ehrfurcht gestiegen? Ego, Ego, Ego ist hör dich trapsen


6
 
 Suarez 16. Juli 2015 

Sehr verehrter Msgr. Franz Schlegl, Sie haben natürlich recht

Generalismen treffen natürlich nie die ganze Wahrheit. Besorgniserregend ist es aber schon, dass ein solcher Vorgang, wie im Artikel beschrieben, überhaupt passiert. Er zeigt einen unglaublichen Respektsverlust. Ich würde nicht behaupten wollen, dass dieser aus einem Mangel an Verkündigung resultiert, hier müsste man doch mehr über die genauen Hintergründe wissen, vielleicht ist der Täter ja auch psychisch krank, wer weiß.

Es ist aber nicht zu übersehen, dass der Umgang miteinander - insbesondere auch innerhalb der Kirche zumindest in Deutschland - in den letzten Jahren massiv gelitten hat und zu einem nicht unerheblichen Respektsverlust geführt hat. So haben die innerkirchlich entfachten medialen Kampagnen gegen Bischof Mixa und Bischof Tebartz-van Elst gravierend gewirkt. Ich erinnere an den ungeheuerlichen Vorgang, in der Heiligen Messe einen Protestbrief gegen den eigenen Bischof verlesen zu lassen. Sie haben aber recht, dass dies regionale Phänomene sind.


7
 
 Matthäus 16. Juli 2015 

Sehr geehrter Msgr. Schlegl,

auch wenn ich nur selten Kommentare schreibe, möchte ich Ihnen an dieser Stelle für Ihre kompetenten Klarstellungen danken, über die ich mich stets freue.

Bei @IgnatiusvL und anderen bedanke ich mich ebenfalls.

Gott segne Sie!

PS: ich halte eine solche Tat schlichtweg für asozial. Umso schlimmer, wenn es sich bei dem Geschlagenen um einen Priester handelt. Schade, dass der Geistliche nicht Don Camillo hieß. ;)


5
 
 mcfly 16. Juli 2015 
 

Natürlich nicht alle

Es geht hier ganz sicher nicht um ALLE Bischöfe, um ALLE Priester oder ALLE Laien. Aber wer hier verdrängt das der immer mehr abnehmende Gehorsam ein Problem ist, der macht die Augen zu oder redet sich alles schön.


4
 
 mundkommunion 16. Juli 2015 
 

Was würde Jesus sagen?

Was würde Jesus über diese Kommentare sagen? Vielleicht rühme dich nicht Deines Amtes?
Suche auch den kleinsten, am Rand gedrängten Menschen?
Verkünde mit Herzen Dein Evangelium?
Werde ich noch Glauben finden wenn ich wieder komme?
Wir Menschen haben immer was auszusetzen, wenn unser Ego getroffen wird.
Es kommt aber nicht darauf an was wir wollen, sonder was Gott will! Es wäre uns keine Macht gegeben, wenn Gott nicht wollte.
Diese Macht verdirbt schnell, läßt unser Ego schneller wachsen und uns überheben über andere. Es ist leider die traurige Wahrheit, das die Wahrheit "verdünnt" wird mit weltlichem. Was würde Jesus sagen?
Ich muss bei mir selber anfangen, nach dem Evangelium zu leben. Es in Liebe und Demut an die anderen weiterzugeben. Machen wir das noch, oder meinen wir nur es zu machen?
Wer getroffen wird bellt meistens am lautesten, da er diese Wunde verdrängen will. Gott segne uns ALLE, er erfülle uns mit Liebe, mit Demut und mit der Gnade der Erkenntnis.


8
 
 Antigone 15. Juli 2015 
 

Wer jetzt?

Wer ist nicht mehr in der Wahrheit? "Wir"? Schließen Sie sich ein, meine Damen und Herren Kommentatoren? Doch eher nicht? Also: alle sind schlecht, nur ich bin gut? Ich stelle mir christlich sowas von anders vor.


5
 
 IgnatiusvL 15. Juli 2015 
 

@SCHLEGL

Vielen Dank, Msgr. Schlegl, für diese Klarstellung! Eine Verallgemeinerung, alle Bischöfe würden nicht mehr auf den Papst hören usw., grenzt ja schon fast daran, eine Verschwörung zu suchen. Als würde in der ganzen katholischen Kirche ein riesiger Putsch durch Ungehorsam stattfinden.. Wenn man will, kann man sich die Welt schon einfach machen.


7
 
 Ehrmann 15. Juli 2015 

Es war einmal ein Drlikt, das die Exkommunikation bewirkt hat...


0
 
 SCHLEGL 15. Juli 2015 
 

@ mcfly

Mein lieber mcfly! Ich bin seit 40 Jahren katholischer Priester des lateinischen Ritus (seit 1993 Stephansdom, Wien) und ebenso seit 40 Jahren Priester des byzantinischen Ritus für die griechisch katholischen Ukrainer! Daneben auch 40 Jahre Religionsprofessor am Gymnasium! Ein bisschen kenne ich mich in der katholischen Kirche Europas, und der ganzen Welt schon aus! Am "deutschen Wesen" wird die Welt und die Kirche SICHER NICHT "genesen"! Ich war NIEMALS ein "Verwalter", wie sie sich auszudrücken belieben.
Wenn wir als Priester THEOLOGISCH/HISTORISCH/SACHLICH argumentieren, dann erreichen wir etwas, sogar bei schwierigen Leuten! Ich war in 3 Großstadt-Pfarren Wiens und daneben 40 Jahre Aushilfe der ukrainisch griechisch katholischen Zentralpfarre, die sich auf GANZ Österreich erstreckt! Verallgemeinerungen sind kein Zeichen INTELLEKTUELLER REDLICHKEIT! Mons. Erzpr. Franz Schlegl


9
 
 HX7 15. Juli 2015 
 

hl. Paulus als Vornild

Der hl. Paulus wollte nichts anderes wissen als den gekreuzigten Christus. Unablässig verkündigte er mit Liebe. Weisheit und Vollmacht das Evangelium. Das ist m. E. das beste Anzeichen, dass man in der Wahrheit ist. Und egal ob Kleriker oder Laie - hier sind wir alle gefragt unsere Prioritäten neu zu ordnen.


5
 
 KdGt 15. Juli 2015 
 

@SCHLEGL

ja, Sie haben eigentlich recht. Diese "Übertreibungen" machen aber die Situation, vor allem in Westeuropa, sehr anschaulich.Ein wenig Galgenhumor ist auch dabei.


6
 
 Stanley 15. Juli 2015 
 

Unverständlich

Die im Bericht geschilderte Tat ist für mich völlig unverständlich und nicht zu entschuldigen.
Ich selbst habe sowohl 'pompöse' als auch schlichte Gemeindefeste kennen gelernt.
Gerade die schlichten Gemeindefeste sind für mich oft die besten.
Und die habe ich stets in den Messzentren der katholischen Tradition vorgefunden: Zuerst kommt die traditionelle lateinische Hl. Messe (Choralhochamt), danach geht es in den Gemeindesaal, wo man sich gemütlich beim Essen mit Bekannten unterhalten kann.
Dazu brauche ich kein 'Remmi-Demmi', wenn Sie verstehen was ich meine.

Weniger ist manchmal mehr!


7
 
 mcfly 15. Juli 2015 
 

Ups, getroffen ?

Lieber Franz Schlegl,
Ihre Antwort auf @mundkommunion ist aber sehr streng, sehen oder wollen Sie nicht sehen das hier mit einfachen Worten das ausgedrückt wird, was wir in Europa und speziell in Deutschland seit Jahren erleben und am Ende der Priester nur noch der geduldete Verwalter sein wird, der ein Fest so ausrichten soll, wie es das "Volk" sich wünscht?


14
 
 jadwiga 15. Juli 2015 

Dann machen wir hier eine Kette...

Ich stimme dem zu, was @Kefer und @Mundkommunion geschrieben haben.
Die Wahrheit ist inzwischen so verdreht und viele Informatiker haben neue Arbeitsstellen bekommen um sie weiter vor dem Licht der Welt zu schützen.
Aus "Analyse" wird "Anneliese" und Wikipedia sollte eigentlich "Lügemedia" heißen! Mit "Excel" werden die Texte so verkettet, das kein "Schwein" da durchblicken kann.

Ich vermute, dass es schon längst eine geheime Computersprache gibt, die nur bestimmte Kreise verwenden, die der Lüge dienen.


5
 
 Kefer 15. Juli 2015 
 

@mundkommunion

Ganz super, Ihre Analyse, die ich wie folgt vervollständigen will:
Und weil wir nicht in der Wahrheit sind, gerät die Welt immer mehr aus den Fugen - und die Menschen spinnen immer mehr.


17
 
 mundkommunion 15. Juli 2015 
 

Die Reihe setzt sich fort

Ist doch ein ganz normaler Vorgang. Die Bischöfe machen nicht mehr was der Papst will. Die Priester nicht mehr was die Bischöfe wollen. Die Laien nicht mehr was der Priester will. Ist doch ein ganz normaler Vorgang - weil wir nicht mehr in der Wahrheit sind.


24
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ungewöhnliches

  1. Weihwasser aus der Spritzpistole
  2. Deutschland: Autogottesdienst mit 200 Autos
  3. 'Coronavirus-Panik': Christlicher Kongress vorzeitig beendet
  4. 'In der neuen Messe ist alles so laut'
  5. USA: Ehepaar stirbt nach 70 Jahren Ehe innerhalb von 20 Minuten
  6. Eine neue Visitenkarte für die Kirche
  7. Kroatische Bischöfe kritisieren Absage der Bleiburger Gedenkmesse
  8. 22.000 Abtreibungen - Dann kam 'ein Blitz des Himmels'
  9. Ein Weihnachtswunder in Texas
  10. Stigmatisierter Fra Elia bei Gebetsabend in Krems






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  15. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz