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Papst: Es gibt keine «behinderten» Kinder

11. Mai 2015 in Aktuelles, 30 Lesermeinungen
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Papst Franziskus lehnt die Bezeichnung von Menschen als «behindert» ab.


Vatikanstadt (lath.net/KNA) Papst Franziskus lehnt die Bezeichnung von Menschen als «behindert» ab. Ihm gefalle es nicht, zu sagen «ein Kind ist behindert», sagte er am Montag vor rund 7.000 Kindern im Vatikan. Man solle stattdessen sagen, dieses Kind habe «andere Fähigkeiten», so Franziskus. «Alle haben die Fähigkeit, uns etwas zu geben und etwas zu tun.» Einige machten hierbei eben deutlich, dass das Leben nicht so einfach sei.


Zugleich rief der Papst in der vatikanischen Audienzhalle zu verstärkten Engagement für die betroffenen Kinder auf. Es müssten Pflege- und Rehabilitationszentren sowie palliativmedizinische Einrichtungen für Kinder geschaffen werden, forderte er. Auf diesem Feld sei noch viel zu tun. Anlass war eine Audienz für Kinder, die an einem Projekt der italienischen Stiftung «Friedensfabrik» teilnehmen.


(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Montfort 15. Mai 2015 

Musste die Stelle doch noch mal nachhören im Video,

um draufzukommen, dass selbst in der Abschrift auf der Vatikan-Seite ein kleiner Satz aus der freien Rede des Papstes fehlt.

So heisst die Stelle komplett:

„Was kann ich tun, damit ein Kind nicht leidet oder weniger leidet? Ihm nahe sein! Die Gesellschaft soll dafür sorgen, Zentren der Pflege der Heilung, auch Zentren der Palliativhilfe zu haben, damit die Kinder nicht leiden; sie soll die Erziehung/Ausbildung der Kinder mit Krankheiten weiterentwickeln. Man muss viel daran arbeiten!
Es gefällt mir nicht, zu sagen – zum Beispiel -, dass ein Kind un-fähig (behindert) ist [italienisch DISABILE bedeutet wörtlich „unfähig“!!!]. Nein! Dieses Kind hat eine unterschiedliche (andere) Fähigkeit, eine unterschiedliche (andere) Fähigkeit! Es ist nicht un-fähig! [Applaus] Alle haben wir Fähigkeiten, alle! Einige aber, um uns spüren zu lassen, dass das Leben nicht so leicht ist. Alle haben die Fähigkeit, uns etwas zu geben, etwas zu tun!“


3
 
 Montfort 15. Mai 2015 

Danke an alle, die

mit ihrer eigenen Behinderung oder der ihrer Mitmenschen so liebevoll umgehen, wie der Papst, und den Blick auf das lenken, was unser Menschsein ausmacht: "Wir alle haben Fähigkeiten, alle! Alle haben die Fähigkeit, uns etwas zu geben, etwas zu tun!"

Den guten Umgang mit Behinderungen (eigenen, denen der Mitmenschen) und Grenzen des Lebens muss früher oder später jeder Mensch "erlernen" - ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Heiligkeit, der vertrauenden Liebe - das ist unser aller Berufung. Gerade darin sind Menschen mit "früherer" Behinderung und Reife Geschenk und Hilfe für alle, die noch meinen, sie hätten ihr Leben "selbst in der Hand", und die in der Sorge gefangen sind, "perfekt" sein zu müssen. Jesus hat uns ja auch nicht zur "Fehlerlosigkeit" gerufen, sondern zur "Vollkommenheit" - und die besteht darin, Gottes hingebende Liebe immer neu anzunehmen und selbst liebend weiterzuschenken. Darin sind wir alle gleich: von Ewigkeit her geliebt und zur Liebe berufen.


3
 
 Antigone 14. Mai 2015 
 

@Montfort

Auch ich möchte mich sehr bedanken. Ich hatte sebst schon vermutet, dass hier Übersetzungs- (und Zusammenhangs)- Missverständlichkeiten vorliegen könnten. Nun haben Sie sich für uns alle die Mühe der Recherche gemacht. Nochmals vielen Dank!


3
 
 gleinssi 14. Mai 2015 
 

@ Montfort

Danke für die Übersetzung, so klingt es tatsächlich anders.
Als selbst von Behinderung Betroffene sehe ich mich durch den Begriff der Behinderung oder behindert nicht diskriminiert. Allein als "Behinderte" bezeichnet zu werden schon eher, da die Behinderung ja nur ein Teil von mir ausmacht und nicht mich als Menschen im Ganzen.


2
 
 Montfort 14. Mai 2015 

@Aloe - Gerne! - Es ist eine so schöne Begegnung!

Die Aussagen findet man im Video bei 02:16:54 bzw. in der Abschrift in der Antwort an Rafael (gegen Ende des ersten Drittels).

http://w2.vatican.va/content/francesco/de/events/event.dir.html/content/vaticanevents/de/2015/5/11/fabbricapace.html


2
 
 Aloe 14. Mai 2015 

@Montfort

Danke, danke und nochmals danke.


2
 
 Montfort 14. Mai 2015 

Der Papst hat auf ITALIENISCH auf die Frage eines dominikanischen Jungen geantwortet!

Wer vorschnell den Papst der "Schönrederei" bezichtigt, sollte sich erst die Originalrede ansehen, sie lesen:

"A me non piace dire – per esempio – che un bambino è DISABILE . No! Questo bambino ha una abilità differente, un’abilità differente! Non è disabile! Tutti abbiamo abilità, tutti! Tutti hanno la capacità di darci qualcosa, di fare qualcosa."

“Es gefällt mir nicht, zu sagen – zum Beispiel -, dass ein Kind unfähig (behindert) ist [italienisch DIS-ABILE bedeutet wörtlich „un-fähig“!!!]. Nein! Dieses Kind hat eine unterschiedliche (andere) Fähigkeit, eine unterschiedliche (andere) Fähigkeit! Es ist nicht unfähig! Wir alle haben Fähigkeiten, alle! Alle haben die Fähigkeit, uns etwas zu geben, etwas zu tun!“

Es ist gar nicht schön, wie oft "eifernde" Katholiken dem Papst vorschnell die Fähigkeit absprechen wollen, in guter Weise zu Menschen, im konkreten Fall zu 7000 Kindern und deren Eltern und Begleitern zu sprechen.
Die Worte des Papstes sind von ihnen GUT AUFGENOMMEN worden.


6
 
 AngellNo 14. Mai 2015 
 

Liebe Papst-Kritiker !
Wer nicht Jahrzehntelang wegen einer Behinderung massivsten Diskriminierungen ausgesetzt gewesen ist, kann die besondere Bedeutung dieser päpstlichen Definition bezüglich "behindert" auch nur ansatzweise nachvollziehen.

Außerdem steht dem Papst als Mensch das Recht auf freie Meinungsäußerung genauso uneingeschränkt zur Verfügung wie jedem Einzelnen von uns.
Also lasst ihm dieses Recht.


3
 
 gleinssi 14. Mai 2015 
 

Ich bin meinem Leben in dieser Gesellschaft behindert

...also bin ich behindert. Man kann noch so viele andere Bezeichnungen finden, mein Leben wird dadurch nicht einfacher. Ein klarer kurzer Begriff wie bspw. "behindert" ist mir da lieber als blumige Worte.


3
 
 Aloe 13. Mai 2015 

Darf er (unser Papst) nicht sagen, dass es ihm 'nicht gefalle', ein Kind als behindert zu bezeichnen. Wo sind wir denn? Darf ein Papst das nicht sagen, nicht in bester, liebevoller Intention? Persönlich habe ich einmal einen Behinderten kennengelernt, der sehr engagiert dafür eingetreten ist, dass man Menschen mit Einschränkungen ihrer Fähigkeiten, mit Behinderungen, als 'Verhinderte' bezeichnen möge. Ich fand das damals gewöhnungsbedürftig, aber ich denke, es steht ihm zu. Die Bezeichnung 'behindert' habe ich persönlich nie als beleidigend gesehen. Aber noch einmal: Weshalb soll Papst Franziskus nicht empfinden und es auch aussprechen dürfen, dass er diesen Begriff "nicht so gerne hat" und in den Kindern mit Behinderungen Kinder mit anderen Fähigkeiten erkennt. Dazu gehört viell. u.a. die Fähigkeit, an Menschen ANDERES zu bewirken, wie es 'Bergsteiger' als betroffener Vater formuliert hat. Ich plädiere jetzt für mehr Großzügigkeit und Wohlwollen (auch) für Papst Franziskus.


4
 
 catolica 13. Mai 2015 
 

Danke Bergsteiger

für das Zeugnis-so sehe ich das auch! Die anderen Fähigkeiten wie Liebe geben,Herzlichkeit, Staunen über Gottes Güte, einen Menschen so annehmen wie er ist etc soll für uns alle Maßstab sein- und nicht nur für einige.


1
 
 Triceratops 12. Mai 2015 
 

Wortspielereien

* Die Schwarzen in den USA nannte man zuerst "negroes". Man änderte die Bezeichnung in "blacks" (verstehe ich ja noch, weil "negro" akustisch dem Schimpfwort "nigger" wirklich sehr ähnelt). Die Diskriminierung hörte nicht auf. Man änderte die Bezeichnung auf "colored": kein Effekt. Mittlerweise heißen sie "Afroamerikaner", aber trotz Obama gibt es noch immer keine wirkliche Änderung (man braucht nur die Nachrichten zu hören).
* In der deutschen Sprache wird schon lange so schön gegendert, mit Binnen-I, "man/frau" und so, aber die Frauen verdienen in der Privatwirtschaft noch immer weniger als die Männer, auch für die gleiche Arbeit.
* Vor einigen Jahren überlegte man in Italien, wie man diejenigen, dort aktuell "nicht Hörende" genannt werden, weniger diskrimierend bezeichnen könnte. Daraufhin organisierten Taubstumme eine Demonstration unter dem Motto: "Wir brauchen keine neuen Adjektive, wir brauchen Hilfe."
Was lernen wir daraus?


8
 
 doda 12. Mai 2015 

Gespür für Unausgesprochenes

Betroffene kommen wohl mit dem Begriff 'behindert' nicht gut zurecht, worauf @Antigone hinwies, wenn sie zu häufig die Erfahrung machen müssen, daß andere damit negative Gefühle und Vorstellungen verbinden.
Belastend ist primär nicht ein Begriff - den ich wechseln kann wann immer ich will - sondern das, was konkret von meinen Emotionen und Gedanken für diesen Mitmenschen spürbar ist.
Da können meine Worte noch so euphemistisch sein.


3
 
 doda 12. Mai 2015 

Wir sind auf Erden, um heilig zu werden.

@Wandersmann lenkt den Blick damit auf das Entscheidende: so zu leben, daß wir in den Himmel kommen.
Die Grundvoraussetzung dafür ist, gelebt zu haben!
Daß für unsere Augen Sichtbares, wie Gesundheit, Intelligenz, Schönheit, Leistungsfähigkeit, Besitz oder Lebensalter für Christus einst bei Seinem Gericht Bedeutung hätte, habe ich nicht im Evangelium gefunden.
Er spricht über die Gottes- und Nächstenliebe, Gottes Gebote,Treue und Wahrhaftigkeit.
Wir haben zwei 'Engelchen'und ich möchte den Priestern vertrauen, die sagen, daß auch die Ungeborenen in Gottes Liebe sind.


4
 
 wandersmann 12. Mai 2015 
 

heilig

Der Mensch ist nicht dafür vorgesehen nützlich zu sein, sondern er soll heilig werden. Und hier gibt es eben keine relevante Unterteilung mehr zwischen Behindert und Nichtbehindert, Mann oder Frau ....

Gal 3,28 Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus.


3
 
 wandersmann 12. Mai 2015 
 

Jeder Mensch wurde von Gott

geschaffen, damit der mystische Leib (=Kirche) wächst (zumindest für die Getauften gilt das ja sicher).

«Alle haben die Fähigkeit, uns etwas zu geben und etwas zu tun.»
Ja. Das ist sicher richtig, wenn man es spirituell sieht und auf den mystischen Leib bezieht.

Aus Sicht der Welt haben bestimmte Menschen eben nichts zu bieten, sondern sie "nerven" einfach nur. Da sollte man m. E. nicht so tun als wäre es anders. Aber darauf kommt es eben nicht an, ob jdn. im weltlichen Sinne ein nützliches Mitglied unserer Gesellschaft ist oder nicht.

Wenn jdn. das Wort "Behinderter" vermeiden will, dann stellt er die Behinderten offenbar in diesen weltlichen Kontext. Und da sieht es dann schlecht für die Behinderten aus (natürlich nicht für alle, es gibt ja ganz verschiedene Arten von Behinderung), egal wie man sie nennt.

Wir sollte es ganz generell vermeiden, einen Menschen nach seiner Nützlichkeit zu beurteilen.


3
 
 Muddel 12. Mai 2015 

mit andere Fähigkeiten

sind gewiss insbesondere geistige bzw. auch seelische Fähigkeiten gemeint, die wir als Menschen nicht beurteilen können. Ich bin aber überzeugt davon, dass viele Menschen mit Behinderung viel mehr zum Heil der Welt beitragen als wir uns das vorstellen können.


6
 
 Antigone 12. Mai 2015 
 

Genauso ist es!

huegel76 sagt es: jeder Begriff wird irgendwann als diskriminierend empfunden. Denken wir an die Wandlungen der Bezeichnung für das Down-Syndrom. Dennoch muss man sehr sensibel mit Begrifflichkeiten umgehen. Auch wenn Eltern mit dem Begriff "Behinderung" klar kommen, ist es für die Betroffenen, wenn sie reflektieren können, nicht immer leicht.


3
 
 priska 12. Mai 2015 
 

@Bergsteiger

Bergsteiger ihr Kommentar hat mich sehr berührt ,viele können von ihnen lernen wie sie mit der Behinderung ihrer Tochter umgehen!


4
 
 huegel76 11. Mai 2015 

Es ist nicht wichtig,

wie man Behinderte nennt, sondern wie man mit ihnen umgeht. Angeblich diskriminierende Bezeichnungen zu ändern führt nur dazu, dass auch die geänderte Bezeichnung später als diskriminierend betrachtet wird.


9
 
 Smaragdos 11. Mai 2015 
 

Das Kreuz der Behinderung annehmen

Bin mit Bergsteiger einverstanden. Die Realität der Behinderung verschwindet nicht, nur weil man die Bezeichnung ändert. Behinderung ist und bleibt ein Kreuz, und Erlösung kann nur dann geschehen, wenn man es als solches erkennt, bezeichnet und annimmt.


7
 
 JohannBaptist 11. Mai 2015 
 

Solche Wortspielereien

sind nicht zielführend, lieber Papst. Unsere Tochter ist gehandycapt, um mal ein anderes Wort zu gebrauchen.
Unsere Welt braucht diese Menschen, die uns die Unzulänglichkeit dieser vermaterialisierten Gesellschaft aufzeigt.


5
 
 Veritasvincit 11. Mai 2015 

Lieber Papst

Lassen Sie uns bitte die Sprache des gesunden Menschenverstandes!


6
 
 Veritasvincit 11. Mai 2015 

@Bergsteiger

Auch aus meinem Herzen gesprochen.


7
 
 mirjamvonabelin 11. Mai 2015 
 

Ja, dieser Meinung

@stellamaris
bin ich auch.
Es heißt auch nicht "Behinderte" sondern PERSONEN mit behinderung.

Und behindert sind wir alle mehr oder weniger, sichtbar oder unsichtbar. Und merken es selber nicht weil wir nur auf das äußerliche schauen.


5
 
 ASchell 11. Mai 2015 
 

Behinderung und Krankheit

Behinderung und Krankheit sind u.a. Gründe dafür, einem Menschen Hilfe zu leisten. Wer behindert oder krank ist, erhält Hilfe, die ein anderer Mensch nicht bekäme, und diese Hilfe ist in vielen Fällen bitter nötig.
Wenn der Papst nun empfiehlt, behinderte Kinder nicht "behindert" zu nennen, spricht er sich letztlich gegen einen Grund dafür aus, diesen Kindern zu helfen. Ich frage mich, ob er darüber nachgedacht hat.


8
 
 Paul.P. 11. Mai 2015 
 

Naja

"andere Fähigkeiten" paßt in eine Reihe von beschönigenden Alternativ-Ausdrücken, wie auch “besondere Bedürfnisse” oder “andersfähig”. Ganz abgesehen davon, dass nur wenige behinderte Menschen selbst diese Ausdrücke gebrauchen: Sie treffen einfach nicht zu. Die Fähigkeiten und Bedürfnisse behinderter Menschen sind nicht „besonders“, sondern genauso vielfältig wie die nichtbehinderter Menschen.


8
 
 Kardiologe 11. Mai 2015 
 

Political Correctness

Der Papst führt da politische Korrektheit aus. Die Benennung sollte in der Tat nicht diskriminieren, aber "besondere Fähigkeiten" beschreiben die Behinderung nicht. Mit Schönreden wird auch nichts besser.


11
 
 stellamaris 11. Mai 2015 
 

Nur Euphemismus?

Ich sehe es nicht so, dass der Papst nur sprachliche Schönfärberei betreibt. Solange eine Behinderung ein Abtreibungsgrund darstellt, würde dieser ja dann wegfallen. Und dass man den Kindern und ihren Eltern entsprechende Hilfen anbietet und den Blick auf die Behinderung verändert, ist die logische Folge daraus, wenn man will, dass diese Kinder auf die Welt kommen dürfen. Bewusstseinsveränderung ist ein langer Weg, aber in diese Richtung geht meiner Meinung nach das Ansinnen des Papstes.


10
 
 Bergsteiger 11. Mai 2015 
 

Ach

ich weiss nicht. Meine Tochter ist behindert. Punkt! Sie wird deswegen genauso geliebt, genauso geachtet, ist genauso Mensch wie jeder andere. Aber lasst uns doch aufhören, Dinge zu beschönigen. Man darf Behinderung beim Namen nennen.
Andere Fähigkeiten? Ich weiss nicht. Sie hat auf jeden Fall WENIG Fähigkeiten, und das darf man ruhig so sagen. Dass sie ANDERES bewirkt an Menschen als wie ein Nichtbehinderter, ja, einverstanden. Aber bitte, man muss nicht ständig neu, bessere, schönere Worte finden für etwas, das zu unserer gefallenen Welt gehört und dass Gott zugelassen hat und für seine Zwecke (unsichtbar?) gebraucht.

Lieber Papst, bleiben Sie einfach normal. Wir Eltern mit Behinderung nehmen es Ihnen nicht übel wenn Sie Behinderung Behinderung nennen.


23
 

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