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Münchner Rollstuhlfahrerin wurde Baby weggenommen – Behördenversagen?

1. Oktober 2019 in Deutschland, 18 Lesermeinungen
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Bayrischer Rundfunk: Die Mutter hat Anspruch auf Elternassistenz, trotzdem kam es zu diesem „Alptraum jeder Mutter“ – Behörde weist die Vorwürfe zurück - VIDEO


München (kath.net) Nach der Geburt gab das Jugendamt den kleinen Fabian für zwei Monate in eine Pflegefamilie, weil man davon ausging, dass die Münchner Rollstuhlfahrerin nicht fähig sein wird, ihr Kind zu betreuen. Über diesen Vorgang berichtet der „Bayrische Rundfunk“ in einem TV-Beitrag. Die Mutter R. B. hatte während der Schwangerschaft zwar den Antrag für Kostenübernahme für Elternassistenz bei der zuständigen Behörde gestellt. Denn vom Gesetz her steht ihr die Kostenübernahme für die Einstellung von Pflegekräften zu, die sie bei der Versorgung ihres Kindes unterstützen. Doch zunächst wusste sie bis zu Fabians Geburt nicht, ob sie diese Hilfe gewährt bekommt.


Der BR berichtet: „Der Schock: Die Behörden gehen davon aus, dass sie ihren Sohn zu Hause nicht ohne Hilfe versorgen kann. Deshalb gibt ihn das Jugendamt in die Obhut einer Pflegefamilie. Andere Möglichkeiten sind laut Behörden kurzfristig nicht umsetzbar. Mutter und Kind werden getrennt.“

Der TV-Sender stellt die Frage: „Was ist wichtiger? Dass ein Kind bei seiner Mutter bleibt, auch wenn sie behindert ist – oder ob alle Formalitäten bei den Behörden geklärt sind?“

Bayrischer Rundfunk - Münchner Rollstuhlfahrerin musste ihr Baby abgeben



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Lesermeinungen

 stephanus2 4. Oktober 2019 
 

Absolut unverschämte Bemerkung ?

Nachdem es hier unisono darum ging, wie man der armen Mutter so etwas antun könne, wollte ich andere Aspekte der Situatiom aufzeigen . Diskriminierung Körperbehinderter ? Muss eigentlich die Gesamtgesellschaft immer für alles zahlen ? Was ist mit der Verantwortung der Frau, hat sie vielleicht jemand gezwungen,schwanger zu werden, im Wissen, dass von Anfang an die ganze Pflege und meiste Erziehungsarbeit in anderen,angestellten, von ihr nicht finanzierten, Händen liegen werden ?Es ist ja toll, dass sowas in D überhaupt möglich ist, aber warum dem JA Vorwürfe zu machen, das sich in meinen Augen eher richtig verhalten hat. Scheints es gibt keinerlei private Hilfe, also wie hätte sie das Neugeborene wickeln, ins Bettchen legen sollen etc.? Ich nehme zu Gunsten der Mutter an, dass sie von sich aus kein Gewese drum gemacht hat, sondern der Reporter. Übrigens @SpatzInDerHand,finde ich Ihre Reaktion sehr unangenehm, d.h. meine Meinung als absolute Unverschämtheit zu bezeichnen.


1
 
 SpatzInDerHand 4. Oktober 2019 

Zu Ihrer absolut unverschämten Bemerkung, @Stephanus2:

hätte sie das Kind besser abtreiben sollen??? Außerdem: Sie merken aber schon, wie gewaltig Sie hier jemand körperbehinderten diskriminieren, oder?


2
 
 stephanus2 3. Oktober 2019 
 

Ich mache mich nicht beliebt, denke aber trotzdem: warum muss eigentlich eine auf den Rollstuhl angewiesene Frau eigentlich ein Kind gebären ? Wie soll das gehen, wenn es älter wird, krabbelt usw.? Dann muss doch den ganzen Tag "Elternassistenz" vor Ort sein- und die kosten werden NATÜRLICH FÜR ALLES erstattet.ICH WEIß NICHT; ICH WEIß NICHT. Keine Familie im Hintergrund, die einspringen kann, kein Vater..es lag keine Kostenübernahmeerklärung vor für die Elternassistenz,- Antrag vielleicht zu spät gestellt ? - also konnte das Jugendamt die Mutter im Rollstuhl mit dem Neugeborenen auch nicht einfach sich selbst überlassen. Regelmäßige Besuche und Kontakte für die Übergangszeit hätte man aber arrangieren müssen. Das Jugendamt zu verurteilen, erscheint mir aber nicht richtig. Im Gegenteil tun sie oft zu wenig.


1
 
 Stefan Fleischer 2. Oktober 2019 

Aber vergessen wir nicht

In unserer modernen Welt herrscht weitgehend der Egozentrismus. Die Grossfamilien, ja auch die "normalen" Familien sind längst zerschlagen oder zumindest in Auflösung. Alles wird sofort an den Staat delegiert und so in die Mühlen der Bürokratie entsorgt. Lieber setzt wir uns lautstark für all die "ganz grossen" Probleme unserer Welt ein wie Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und Friede etc. als für unsere Allernächsten in Familie und unserer direkten Umgebung. Am liebsten «leben» wir unsere Nächstenliebe dort, wo dies sich mit Worten und/oder dem Geldbeutel erledigen lässt. Und nicht zuletzt; wir klammern Gott aus unseren Berechnungen aus. Es ist zwar schön, dass er uns liebt und bei uns ist. Aber uns den Lazarus direkt vor die Türe zu legen, das soll er doch lieber bleiben lassen.


2
 
 Fischlein 1. Oktober 2019 
 

Jugendamt hat nicht das erste Mal versagt.

Deswegen wurde auch Deutschland vor EU-Gerichtshof angeklagt. Da aber Deutschland eine führende Rolle spielt, waren die Richter gnädig und haben die Klage zurückgewiesen.


1
 
 girsberg74 1. Oktober 2019 
 

Sorry! - Und wir regen uns über "Barnevernet" auf?

Norwegen scheint auch in Deutschland möglich.


4
 
 girsberg74 1. Oktober 2019 
 

Und wir regen uns wegen


0
 
 winthir 1. Oktober 2019 

Nachtrag zum Thema:

in meinem ersten Beitrag hatte auch ich fälschlich das Jugendamt genannt - ich war zunächst auf den Begleittext des BR zur Sendung "reingefallen" - erst beim Ansehen des Beitrags habe ich gemerkt, dass das so nicht gestimmt hat (siehe mein zweiter Beitrag).


2
 
 NicoA 1. Oktober 2019 
 

Grundrechtsverletzungen ...

... gehen den deutschen Behörden längst erschreckend leicht von der Hand. Das ist leider kein Einzelfall. Es müsste eigentlich alles unternommen werden, genau das zu vermeiden. Habe mir das seinerzeit genau angesehen und es war sogar der Hauptgrund, zur Familiengründung nicht in Deutschland zu bleiben (waren aber auch nicht so gebunden wie Einheimische).


2
 
 MarinaH 1. Oktober 2019 
 

Mühlenräder der Behörden.

Wie rolando gehe ich davon aus, dass sich die Frau sicherlich sehr gut um ihr Baby kümmern kann. Eine zusätzliche Assistenz, für die in Ihrem Fall die Kosten übernommen werden, kann man aber ja trotzdem in Anspruch nehmen. Dass Sie unter die Räder der Behörden kommt und man ihr das gleich Kind abnimmt, das hat sie sich sicherlich nie gedacht.
Wie fürchterlich :(


6
 
 winthir 1. Oktober 2019 

hier der Original-Fernseh-Beitrag:

https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/quer/190926-quer-themen100.html

aus der Mediathek des Bayerischen Rundfunks. (Sendung "quer", vom 26.09.2019, von und mit Christoph Süß).

(ist der zweite Beitrag aus der Sendung.)

da geht es um den Fabian :-)


3
 
 elmar69 1. Oktober 2019 
 

Kindeswohl!

Wenn das Kind in einem Haushalt ist, in dem sich niemand ausreichend um das Kind kümmern kann oder es faktisch niemant tut, muss es da weg - und zwar sofort! Das Kind kann erst wieder zurück, wenn eine ausreichende Versorgung sichergestellt ist. Wie die Situation zum Zeitpunkt der Wegnahme wirklich aussah, wird ja nicht gesagt.

Ob eine gemeinsame Unterbringung beider möglich gewesen wäre, ist eine andere Frage, möglicherweise sind Plätze in "Mutter-Kind-Heimen" nicht rollstuhlgeeignet.

Das Jugendamt kommt bei beeinträchtigten oder jungen Müttern routinemäßig vorbei - auch wenn die längst alles notwendige organisiert haben.

Bei der Beantragung hätte die Frau Hilfe benötigt - warum sie keine hatte wird nicht gesagt.

Dass eine Rollstuhlfahrerin ein Kind nicht versorgen kann, ist für mich auch kein Automatismus, ich könnte mir durchaus vorstellen, dass da einiges geht oder mit passender Einrichtung möglich gemacht werden kann.


4
 
 SpatzInDerHand 1. Oktober 2019 

Es haben noch Unterlagen gefehlt??? Ja, vielleicht

hatte die Dame, die immerhin sichtlich körperbehindert ist, im Lauf der weiteren Schwangerschaft entweder körperlich oder seelisch nicht mehr die Kraft, den elenden Eiertanz um irgendwelche fehlenden Formulare mit den deutschen Behörden zu tanzen? Ich kann sie gut verstehen! Vergessen wir nicht, dass die Behörden in D sofort zu absoluten Pedanterie neigen, sobald man irgendwie Geld von ihnen bekommen sollte. Wie versprechen Politiker oft so schon nach bsp. Flutkatastrophen: "es wird unbürokratisch geholfen"... denn was es bedeutet, wenn "bürokratisch geholfen" wird, davon haben wir alle eine lebhafte Vorstellung!!


9
 
 Kirchental 1. Oktober 2019 

petrafel

Die Frage ist völlig berechtigt.
Dass eine Mutter im Rollstuhl ihr Baby nicht ohne fremde Hilfe versorgen kann, ist ja logisch. Aber wo bleibt ihre Familie? Hatte sie denn bislang Hilfe? Von wem, wieviel? Wo ist der Vater?

Wenn das mein Enkel wäre - trotz eigener Krankheit wäre der Zwerg ganz sicher in der Familie geblieben. Irgendwie könnte man das schon organisieren!

Herrschaftszeiten - für jeden Blödsinn ist Geld da! Bischöfe, Donum vitae - wo seid ihr? Da brauchen zwei junge Menschen Hilfe! Auf geht's!


9
 
 winthir 1. Oktober 2019 

Das Jugendamt sagt zum "quer"-Bericht im BR

(ich habe den dortigen Artikel gelesen), es hätten Unterlagen gefehlt, deshalb konnte der Antrag nicht geprüft werden - falls das so ist, kann ich das verstehen.

Das Kind ist übrigens nun wieder bei der Mutter.


4
 
 petrafel 1. Oktober 2019 
 

War die junge Frau ganz allein?

Wie immer die gleiche Frage: Wo ist der Vater des Kindes???
Und gibt es keine Eltern mehr bei der jungen Mutter, keine Geschwister, andere Verwandte oder Freunde? Hat sie bisher völlig allein gelebt?
Wie ist das Jugendamt dort überhaupt ins Spiel gekommen? Und warum war ein Mutter-Kind-Heim keine Option?


15
 
 SpatzInDerHand 1. Oktober 2019 

Das ist ja zutiefst erschütternd!!!!!


17
 
 Rolando 1. Oktober 2019 
 

Sorge ums Kind

Diese Frau kann sich besser um ihr Kind kümmern, wie es manche andere Frau tut, die keinen Rollstuhl fährt.


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