Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  5. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  6. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  7. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  8. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  9. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  10. Ein guter Tag für die Demokratie!
  11. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  12. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  13. Das "...hat mit den Grundsätzen der Christdemokratischen Partei Deutschland nichts mehr zu tun"
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. "Das ging ja gerade noch mal schief"

Politik und Kirchen fassungslos über Tat des Germanwings-Piloten

26. März 2015 in Aktuelles, 144 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Copilot des am Dienstag in Frankreich abgestürzten Germanwings-Flugzeugs hat den Absturz der Maschine offenbar absichtlich herbeigeführt. Regierungsspitzen, Kirchenvertreter und Trauer-Experten reagieren entsetzt.


Berlin (kath.net/KNA) Zwei Tage nach dem Absturz der Germanwings-Maschine über den französischen Alpen ist Deutschland weiterhin zutiefst betroffen. Die Nachricht, dass der Copilot die Maschine offenbar absichtlich hat abstürzen lassen, führte am Donnerstag zu Fassungslosigkeit. «So etwas geht über jedes Vorstellungsvermögen hinaus», sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin.

Mit «jähem Entsetzen und tiefer Trauer» blickte der Deutsche Bundestag auf die Katastrophe, wie Bundestagspräsident Norbert Lammert in Berlin sagte. Er erinnerte besonders an die «vielen jungen, sehr jungen Menschen», die bei dem Unglück ums Leben gekommen seien. In diesen unbeschreiblich schweren Tagen wünsche er den Angehörigen Kraft und auch Zuversicht, diese Herausforderung zu bewältigen. Deutschlandweit fand eine Schweigeminute statt.

Das Bundeskabinett hatte bereits am Mittwoch seine Sitzung mit einer Schweigeminute im Gedenken an die Opfer des Flugzeugabsturzes in Südfrankreich begonnen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war im Anschluss mit der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) an den Absturzort nahe Barcelonnette in Alpes-de-Haute-Provence gereist.


Kraft beklagte am Donnerstag eine in Teilen der Medien rücksichtslose Berichterstattung. Hinterbliebene der Absturzopfer hätten sich bei ihr über das aufdringliche und gefühllose Verhalten von Journalisten beschwert. «Über dieses Verhalten der Medien werden wir noch reden müssen», sagte Kraft. Sie sprach am Düsseldorfer Flughafen mit Angehörigen der Opfer, die zum Unglücksort fliegen wollten. Dabei habe sie versucht zu trösten und darauf vorzubereiten, was die Angehörigen am Unglücksort erwarte.

Auch der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick zeigte sich fassungslos über die jüngsten Erkenntnisse zum Flugzeugabsturz. «Als wäre alles nicht schon schlimm genug!», schrieb er im Kurznachrichtendienst Twitter. «Was müssen die Angehörigen leiden?»

Nach Einschätzung der Trauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper werden die neuesten Erkenntnisse auch bei den Hinterbliebenen der Opfer zu weiterer Fassungslosigkeit führen. «Die Frage nach dem Warum wird noch größer», sagte die Trauer-Expertin der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Gelsenkirchen. Die Trauer mancher Angehöriger könne in Wut und Hass umschlagen und den tiefen Trauergefühlen den Raum nehmen.

Die Profil-Seite des Copiloten im Sozialen Netzwerk Facebook ist mittlerweile deaktiviert, nachdem Nutzer «Hass-Nachrichten» darauf veröffentlicht hatten. «Der Co Pilot der German Wings hat 150 Menschen kaltblütig in den Tod gerissen», ist darauf noch immer zu lesen. Auch riefen Nutzer eigens mehrere «Hass-Seiten» ins Leben.

Die Linienmaschine der Lufthansa-Tochter war am Dienstagvormittag auf ihrem Flug von Barcelona nach Düsseldorf in Südfrankreich abgestürzt. Dabei kamen alle 144 Passagiere sowie die sechs Besatzungsmitglieder ums Leben.



Foto: (c) Germanwings

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Unglück

  1. Unwetter in Tschechien: Bischof von Brünn besuchte Katastrophenregion
  2. Salzburg: Auto rast in Kirchgänger, Kind tot
  3. Steiermark: Trauer um tödlich verunglückten Pfarrer
  4. Flugzeugabsturz: Unter den Opfern auch kirchliche Mitarbeiter
  5. Kirche lädt zum Gebet für Opfer des Brückeneinsturzes in Genua
  6. Orkan „Friederike“ beschädigt Kirchtürme und Dächer
  7. Mann in Kirche von Stein erschlagen: Ermittlung in Florenz läuft
  8. Polnischer Priester in den Schweizer Alpen offenbar verunglückt
  9. Bischof von Ischia: Kircheneinsturz nach Beben tötete Frau
  10. 13 Tote bei Unglück in Madeira






Top-15

meist-gelesen

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  3. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  4. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  7. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  8. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  9. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  10. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  11. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  12. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  13. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. Imam mit Verbindung zur IGMG predigt bei Abschlussfeier einer katholischen Schule

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz